DE36405C - Sperrklinkeneinrichtung bei elektrischen Bogenlampen - Google Patents
Sperrklinkeneinrichtung bei elektrischen BogenlampenInfo
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- DE36405C DE36405C DENDAT36405D DE36405DC DE36405C DE 36405 C DE36405 C DE 36405C DE NDAT36405 D DENDAT36405 D DE NDAT36405D DE 36405D C DE36405D C DE 36405DC DE 36405 C DE36405 C DE 36405C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0084—Controlling of arc lamps with stirrups or levers
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in MOSKAU (Russland).
Auf beiliegender Zeichnung sind die den
Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Neuerungen an einer elektrischen Differentialbogenlämpe
in der gesammten Zusammensetzung, sowie in ihren wichtigsten Details dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht dieser Lampe,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 einen Grundrifs des Regulirhebels O, Fig. 4 die Klinke R der Hemmvorrichtung,
Fig. 5 eine Vorderansicht der ganzen Lampe
in verkleinertem Mafsstabe,
Fig. 6 einen Längendurchschnitt des beweglichen, röhrenförmigen Kernes H der Elektromagnete,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt des unteren Elektromagneten,
Fig. 8 einen Grundrifs eines Theiles der Hemmvorrichtung,
Fig. 9 eine Modification der Hemmvorrichtung.
A ist eine messingene Scheibe, Fig. 1, auf
deren Obertheil angebracht sind: ein doppeltes Solenoid" B Z, die Stütze C, durch welche eine
Zahnstange (die den oberen Kohlenhalter auf ihrem unteren Ende trägt) durchgeht, und die
Stütze D, welche zusammen mit der Stütze C die Achse mit dem grofsen Sperrrad g, dem
Schwungrad M und dem in die Zahnstange eingreifenden Zahnrad F trägt. Das eine
Solenoid B ist mit einem dicken und das andere Z mit einem dünnen Draht versehen
und beide sind auf der messingenen Röhre H befestigt.
Im Innern dieser Röhre, Fig. 6, ist die eiserne Röhre J mittelst einer Spiralfeder aufgehängt,
welche frei durch die Röhre geht und mit ihrem unteren Ende durch die Oese des Ansatzes
K dieser Röhre gesteckt, mit dem oberen Ende aber an der Stange L befestigt ist, welche
durch den metallenen Pfropfen N durchgeht und durch eine Schraube in demselben festgehalten
wird. In der Messingröhre H, und zwar in dem zwischen den Solenoiden liegenden Theile sind zwei Einschnitte angebracht,
durch welche die beiden Schraubenstifte q1 der Gabel-, Fig. 1 und 3, gehen, welche in
geeignete Löcher oder Vertiefungen der eisernen Röhre J eindringen. Die Gabel q bildet ein
Ganzes mit dem Hebel O, Fig. 3, dessen Drehungszapfen O1 O1 von der Stütze D getragen
werden. In einer Entfernung von einem Drittel der Länge des Hebels von der Drehungsachse
ist an demselben ein knöchernes Plättchen P, Fig. i, 2 und 3, befestigt, an dessen
Ende die Sperrklinke R, Fig. 1, 2 und 4, bestehend aus drei Theilen: einem mittleren aus
Knochen und zwei Endtheilen aus Metall, vertical aufgehängt ist.
Der obere Theil der Sperrklinke R, welcher in einem Platineinsatz eine viereckige Oeffnung
hat, Fig. 4, ist in dem Einschnitt des Plättchens P, Fig. ι und 3, aufgehängt und kann
hier um den durch dessen Oefifnungen durchgehenden Platinstift, welcher' lose in dieser
Oeffnung der Sperrklinke steckt und das Ende der Schraube b bildet, s'ich frei bewegen.
Der untere Theil der Sperrklinke R ist in den an der Stütze/, Fig. 2, befestigten Rahmen h
eingesetzt. Die linke Seite, Fig. 2, dieses Theiles der Sperrklinke hat eine eigenthümliche Curvenform,
so dafs die Sperrklinke R, indem sie bei der Bewegung nach unten das Rad g dreht,
aus der Zahntheilung des Rades nicht ausweichen kann, weil die krumme Oberfläche
derselben an den am Ende der Feder d angelötheten und durch diese Feder gegen zwei
Stifte, Fig. 8, angedrückten Draht sich anlegt.
Auf der rechten Seite der Gabel q befindet sich der Stift ^, welcher bei der Abwärtsbewegung
des Hebels O um ein Drittel seines ganzen Hubes einer Frictionsvorrichtung begegnet,
bestehend aus dem an der Feder y hängenden Gewichtsplättchen x, dessen Rand
anfänglich schräg, darauf aber nach der Krümmung der Bewegung des Stiftes ■{ ausgeschnitten
ist, Fig. 2.
In 'Fällen, wo die dynamoelektrischen Maschinen keinen gleichmäfsigen Strom geben
können, wird die Federhemmvorrichtung χ in den Lampen für constanten Strom durch eine
Glycerin- oder Luftpumpe ersetzt.
Die Wickelung des Solenoids B unterscheidet sich einigermafsen von der gewöhnlichen. Die
äufsere (vierte) Reihe (Schicht) dieser Windungen ist derartig gemacht, dafs auf jeder Windung
des Drahtes eine Oese angebogen, Fig. 1 und 7, und die Isolation von diesen Oesen entfernt
ist. Wenn man die an einem biegsamen Leiter befestigte Klemme E von einer Oese zur anderen
überführt, kann man eine gröfsere oder geringere Anzahl von Windungen der letzten
Reihe des S.olenoids B in einen Nebenschlufs einschalten und dadurch deren Wirkung reguliren.
Die übrigen Theile der Lampe, Fig. 5, die Kohlenhalter, Klemmen, Glaskugel etc., unterscheiden
sich durch keinerlei Eigenthümlichkeiten von den gewöhnlich gebrauchten. Die Schraubenklemme Q., Fig. 1, ist völlig isolirt,
die Klemme S ist nur von der Scheibe A isolirt und mit dem Rahmen des unteren
Kohlenhalters metallisch verbunden.
Von der Klemme Q. gehen drei Leiter aus:
i. ein biegsamer Leiter zur Klemme E; 2. der Draht α in die Windung des Solenoids B,
Fig. i, deren anderes Ende mit der Scheibe ^.
verbunden ist, und 3. der Draht c zur Metallplatte m und von hier in die Windung des
Solenoids Z, deren anderes Ende durch einen biegsamen Leiter mit der Schraube b verbunden
ist.
Vom oberen Theile der Sperrklinke R geht ein anderer biegsamer Leiter zur Platte n,
Fig. i, die durch einen Leiter mit der Klemme S verbunden ist. Ueber der Platte η befindet
sich der Contact r, dessen Feder an der Platte m angeschraubt ist.
Der Contact r wird am Ende des Ganges der Zahnstange K1 durch die an ihrem oberen
Ende befestigte Platte t gegen die Platte η gedrückt.
Wirkung der Lampe.
Das auf das Zahnrad F wirkende Gewicht
der Stange K1 überwiegt die Wirkung, welche das Gewicht der Sperrklinke R, des Hebels O
und der Röhre J auf das Sperrrad ausübt, indem ein· grofser Theil des Gewichtes der
Röhre J durch die Spiralfeder entlastet wird. ■Daher werden die eingestellten Kohlen sich
stets berühren, und wenn dieselben fehlen, so senkt sich die Stange bis zu ihrer äufsersten
unteren Stellung, indem sie die Contactefrw
vereinigt, welche einen Nebenschlufs zwischen den Klemmen, an den Windungen der Solenoide
vorbeigehend, darstellen.
Wenn die Kohlen eingestellt sind und ein Strom durchgelassen wird, so geht der gröfste
Theil desselben durch die Windungen des Solenoids B, die Scheibe A und die Kohlen
und nur ein ganz unbedeutender Theil (etwa Y60 in einer Lampe für alternirenden Strom
und Y200 in einer Lampe für constanten Strom)
geht durch die Windungen des Solenoids Z, d. h. durch den Weg Qc mb η S.
Infolge der überwiegenden Wirkung des Stromes im Solenoid B wird die Röhre J nach
unten angezogen, wobei die Sperrklinke R, in einen Zahn des Sperrrades g eingreifend, dasselbe
nach links, Fig. 2, dreht, von der Frictionsvorrichtung sich befreit und die Kohlen auf
ca. ι mm von einander entfernt. Auf die Weise erhält man einen Volta'schen Bogen.
Nach Mafsgabe der Verbrennung der Kohlen wird der Widerstand des Bogens und gleichzeitig
auch die Stärke des Stromes in den Windungen des Solenoids Z sich vergröfsern,
weshalb die Röhre / sich heben und die Kohlen einander nähern wird.
Wenn die Röhre J sich so weit gehoben hat, dafs die Sperrklinke R sich gegen die
rechte Wand des Rahmens h stemmt, so wird bei deren ferneren Hebung der betreffende
Zahn des Sperrrades g auf der unteren stählernen Fläche der Sperrklinke gleiten, für einen Moment
dieselbe heben und dann frei sich nach rechts bewegen.
Im nächsten Augenblicke aber begegnet die Sperrklinke R dem folgenden Zahn, indem dieselbe
durch ihre Schwere nach unten fällt.
Beim Fallen trennt der Platineinsatz der Sperrklinke sich von dem Platinstift der
Schraube b und unterbricht auf einen Augenblick den Stromkreis des Solenoids Z\ da in der
That der erwähnte Platinstift lose in der viereckigen Oeffnung der Sperrklinke Jf? steckt, so
ist der Contact zwischen diesen beiden Platintheilen nur bei den äufseren Stellungen der
Sperrklinke gesichert. In dem Moment aber, wo diese Sperrklinke zu fallen anfängt, hört
auch die Berührung des erwähnten Platinstiftes
mit der viereckigen Platinöffnung auf, und der Strom wird unterbrochen.
Infolge dessen strebt die Röhre / ebenfalls nach unten und bewegt den Hebel O bis zur
Begegnung des Platinstiftes mit dem Platineinsatz; in der Sperrklinke R, nachdem diese
die wegen des Schwungrades M verhältnifsmäfsig langsame Bewegung des Sperrrades g
angehalten, bleibt sie selbst stehen, sobald der Stift \ dem Gewicht der Frictionsvorrichtung
begegnet.
Hierauf wird das Gleichgewicht zwischen den Wirkungen der Ströme in den Solenoiden
wieder hergestellt. Sobald dasselbe wiederum gestört wird, wiederholt sich der oben beschriebene
Vorgang, und so geht es fort, bis das Plättchen t dem Contact r begegnet.
Durch die Berührung des Plättchens t mit dem Contact r wird das Solenoid B in einen
Nebenschlufs geschaltet, und zwar vermittelst der Contacte nrt, Fig. 2, und der Zahnstange K \
infolge dessen die Stange K1 so weit sinkt, dafs
die Contacte r und η in Berührung gebracht werden, um eine directe Verbindung zwischen
den Klemmen Q. und 5 herzustellen, und hierdurch die Lampe aus dem Stromkreis ausgeschaltet
wird.
Für Lampen, die bestimmt sind zum Brennen in Orten, wo dieselben Erschütterungen ausgesetzt sind, z. B. Eisenbahnstationen etc.,
wird die in Fig. 9 dargestellte Sperrklinke angewendet.
Dieselbe unterscheidet sich von der vorher beschriebenen dadurch, dafs ihr unterer Theil
aus einer Gabel besteht, zwischen deren Zinken ein mit dem Hebel P1 versehener Zahn beweglich
angebracht ist. Indem dieser Hebel sich gegen die Wand des Rahmens h stemmt,
in welchem sich die Sperrklinke bewegt, verändert er bei deren Bewegung die Neigung
des Zahnes zu den Zähnen des Rades g. Zu Ende der Aufwärtsbewegung der Sperrklinke
stellt sich der Zahn beinahe tangential zum Rad und befreit denjenigen Zahn des Rades,
auf welchem er liegt, indem er den folgenden ergreift. Die Wirkung dieser Sperrklinke ist
beim Reguliren durchaus dieselbe, wie die vorher beschriebene.
Claims (3)
1. Die Verbindung einer auf dem mit der röhrenförmigen Armatur (dem Kern) J verbundenen
Hebel O sitzenden Sperrklinke R, welche mit einer unteren Gleitfläche und
einer Aussparung versehen ist, mit dem Rahmen h und der daran befestigten Feder d,
zum Zwecke, fortdauernde Berührung zwischen R und den Zähnen des Sperrendes g
zu erhalten.
2. Die Aufhängung der unter 1. genannten Sperrklinke R mittelst eines viereckigen
Contacteinsatzes auf einem Contactstifte an dem Hebel O, zum Zwecke, beim Fallen
von R momentan den Contact zu unterbrechen und dadurch den Strom von der
Spule Z abzuleiten.
3. An dem unteren Ende der unter 1. genannten
Sperrklinke JR die Anbringung eines Winkelhebels P1, dessen längerer Arm sich
in dem Rahmen h bewegt, während der kürzere Arm als eigentliche Sperrklinke auf
die Zähne des Sperrrades g wirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36405C true DE36405C (de) |
Family
ID=312218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36405D Expired - Lifetime DE36405C (de) | Sperrklinkeneinrichtung bei elektrischen Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36405C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739379A1 (de) * | 1987-11-20 | 1989-06-01 | Tigges Gmbh & Co Kg Eisengiess | Aufhaengevorrichtung mit bodenbearbeitungswerkzeug |
-
0
- DE DENDAT36405D patent/DE36405C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739379A1 (de) * | 1987-11-20 | 1989-06-01 | Tigges Gmbh & Co Kg Eisengiess | Aufhaengevorrichtung mit bodenbearbeitungswerkzeug |
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