DE3637476C2 - Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser mittels Steuerung der Schlammbelastung - Google Patents
Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser mittels Steuerung der SchlammbelastungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Reinigung von
Abwasser mittels Belebtschlamm gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein Verfahren der vorstehend genannten Art ist aus DE 35 08 299 A1
bekannt.
Bei der biologischen Reinigung von Abwässern mittels Belebtschlamm
wird das gegebenenfalls vorgeklärte Rohwasser in ein Becken einge
leitet, in welchem es mit dem eigentlichen Reinigungsmedium, dem
sogenannten Belebtschlamm, gemischt wird, der aus einer Vielzahl von
Arten von Mikroorganismen, z. B. Bakterien, Pilzen und Protozoen be
steht. Dieser Belebtschlamm benötigt Sauerstoff, der durch Belüftung
des Beckens eingebracht wird. Bei dieser Methode vermehrt sich der
Belebtschlamm und es wird daher täglich die überschüssige Menge an
Belebtschlamm abgezweigt und einer Schlammbehandlungsanlage zugeführt.
Ein Teil des Belebtschlammes wird hingegen in das Becken, oder wenn
das Becken aus mehreren Teilbecken besteht, in die einzelnen Teilbecken
rückgeführt.
Das geklärte, vom Belebtschlamm abgetrennte Abwasser fließt aus einem
dem Belebtschlammbecken nachgeschalteten Nachklärbecken ab.
Die bisher bekannten Verfahren (siehe beispielsweise DE 30 17 284 A1,
DE-PS 23 33 765, DE 30 45 158 A1, DE 30 11 242 C2 oder Chem. Ing.-
Tech. 54 (1982) S. 939 bis 942 mit S. 951 bis 952) führen nicht zu
einer optimalen Klärung des Wassers.
In einem Belebtschlammsystem, das sich in einem stabilen Betriebszu
stand befindet, ist das Phänomen zu beobachten, daß bei konstanter
Raumbelastung mit steigender Schlammdichte im Belebungsbecken die Trü
bung des überstehenden Wassers einer Schlammabsetzungsprobe aus diesem
Becken langsam abnimmt, um dann ab einer bestimmten Schlammdichte fast
schlagartig auf eine wesentlich geringere Stärke abzusinken, die u. U. mit
bloßem Auge nicht mehr wahrgenommen werden kann. Die Trübungsaussage
ist so deutlich, daß der Augenschein zur Beurteilung ausreicht, aber
auch mit branchenüblichen Mitteln meßbar ist, z. B. nach Secchi.
Der Vorgang kann folgendermaßen erklärt werden:
Unterhalb einer kritischen systemabhängigen Schlammdichte im Belebungs becken erledigen freie, nicht absetzbare Organismen, zusammen mit den sessilen, d. h. an den absetzbaren Schlamm gebundenen Organismen, den Umsatz der primären Schmutzlast aus dem Abwasser. Dabei haben die freien Organismen eine stärkere Vermehrung als sie durch die zum Schmutzumsatz parallel verlaufende "Schlamstabilisierung" von biologisch höher orga nisierten Organismen des Belebtschlammes gefressen werden. Die bei der Schlammstabilisierung freiwerdenden Stoffwechselprodukte erscheinen als sekundäre Schmutzlast, die sich zur primären Schmutzlast addiert.
Unterhalb einer kritischen systemabhängigen Schlammdichte im Belebungs becken erledigen freie, nicht absetzbare Organismen, zusammen mit den sessilen, d. h. an den absetzbaren Schlamm gebundenen Organismen, den Umsatz der primären Schmutzlast aus dem Abwasser. Dabei haben die freien Organismen eine stärkere Vermehrung als sie durch die zum Schmutzumsatz parallel verlaufende "Schlamstabilisierung" von biologisch höher orga nisierten Organismen des Belebtschlammes gefressen werden. Die bei der Schlammstabilisierung freiwerdenden Stoffwechselprodukte erscheinen als sekundäre Schmutzlast, die sich zur primären Schmutzlast addiert.
Die Summe der freien und sessilen Organismen ist proportional dem
Schmutzumsatz, z. B. in kg BSB/h, oder beides bezogen auf eine Volumen
einheit des Belebungsbeckens entspricht die Dichte dieser Organismen
der Summe aus primärer und sekundärer Raumbelastung. In einer Absetz
probe erscheinen im überstehenden Wasser aber nur die freien Organismen,
denn die sessilen sind im abgesetzten Belebtschlamm eingebunden. Die
Dichte der freien Organismen beinhaltet in einer Absetzprobe jedoch ein
Maß für die Trübung des überstehenden Wassers, abgesehen von den Trü
bungsanteilen, die aus dem Abwasser stammen, und bei den adsorptiven
Vorgängen während der Vermischung mit Belebtschlamm nicht in den Satz
der Absetzprobe eingebunden werden konnten.
Erhöht man nun die Dichte des Belebtschlammes im Belebungsbecken bei
konstanter Belastung, so bleibt die Raumbelastung konstant und die
Schlammbelastung sinkt. Es erhöht sich mit der Dichte des Schlammes
zwangsläufig auch der Anteil der mit dem Belebtschlamm anteilig einge
brachten sessilen Organismen. Andererseits wird mit der Erhöhung der
Belebtschlammdichte die Freßrate des Belebtschlammes, d. h. die Stärke
der Schlammstabilisierung durch Vernichten von vor allem freier Orga
nismen unter Vergrößerung der sekundären Schmutzlast, so vergrößert,
daß die bislang ungehemmte, nur durch die Ernährungsverhältnisse
gebremste Entwicklung der freien Organismen gefährdet ist. Das führt
dazu, daß in einem relativ sehr kleinen Steigerungsbereich der Be
lebtschlammdichte sich die Klarheit des überstehenden Wassers einer
Absetzprobe sehr viel schneller verstärkt, als in einem weiten Bereich
vorher.
Unter vorgegebener Raumbelastung ist oberhalb einer bestimmten Dichte
des Belebtschlammes das überstehende Wasser einer Absetzprobe aus dem
Belebungsbecken bis auf die Resttrübung aus dem Abwasser klar, weil sich
freie Organismen in bedeutender Anzahl nicht mehr entwickeln können. Die
Resttrübung ist um so kleiner, je weiter die Abwasserbehandlung fortge
schritten ist. Die Verhältnisse eines Abassser-Belebtschlamm-Gemisches
werden im folgenden "Umschlagpunkt" genannt, z. B. insbesondere die
Dichte des Belebtschlammes bei konstanter Raumbelastung, wenn das über
stehende Wasser einer Absetzprobe dieses Gemisches aus einem Belebungs
becken nicht mehr deutlich trüb, sondern nur noch opaleszierend bis
klar erscheint.
Da der Umsatz des primären und sekundären Schmutzes in einem Belebungs
becken also von den freien und sessilen Organismen abhängt, aber insbe
sondere die freien Organismen durch ungehemmte, dem Bedarf angepaßte
Vermehrung den Anforderungen an die Abwasserreinigung genügen können,
arbeitet ein Belebtschlammsystem dann am intensivsten, wenn eine Absetz
probe aus dem Belebungsbecken ein ausreichend trübes, nicht opaleszieren
des bis klares Wasser liefert.
Vergrößert man die Raumbelastung eines betrachteten Systems, muß man
auch die Schlammdichte vergrößern, um in der Absetzprobe ein opaleszierend bis
klares überstehendes Wasser zu erzielen. Die Schlammbelastung beim Umschlag
punkt ist also für das Wasser vorgegeben.
Unter "Raumbelastung" ist hierbei das Verhältnis von Schmutzlast je
Zeiteinheit aus dem Abwasser z. B. kg BSB/Tag zur Größe des Belebungs
beckens in m³ zu verstehen.
Unter "Schlammbelastung" ist hierbei das Verhältnis von zulau
fendem Abwasser je Zeiteinheit in z. B. kg BSB/Tag zur im Bele
bungsbecken vorhandenen Trockensubstanz an Belebtschlamm zu
verstehen.
Mit "BSB" wird der biologische Sauerstoffbedarf bezeichnet, der
das Maß für die biologisch mit Hilfe von Sauerstoff abbaubaren
Verunreinigungen des Abwassers darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches eine Verbes
serung hinsichtlich einer optimalen Aufbereitung und Klärung von
Abwasser gestattet.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu ein Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruches 1 umrissenen Art durch die Merkmale
seines Kennzeichens aus.
Bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung sind in den
Ansprüchen 1 bis 13 angegeben.
Bei Verwendung von z. B. vier Teilbecken beträgt die Schlammbela
stung zweckmäßigerweiser im ersten Teilbecken mehr als 0,8 kg/
BSB/kg TS·d,
vorzugsweise 1,0-3,0 kg BSB/kg TS·d; im zweiten Teilbecken etwa
0,7 kg/BSB/kg TS·d; im dritten Teilbecken etwa 0,5 kg BSB/kg TS·d;
und im vierten Teilbecken weniger als 0,4 kg BSB/kg TS·d, vorzugs
weise weniger als 0,2 kg BSB/kg TS·d. Die Raumbelastung wird
zweckmäßigerweise etwa proportional zur Schlammbelastung abgesenkt.
Ist das überstehende Wasser einer Absetzprobe schon im vorletzten Teil
becken klar, wird die Leistung der Kaskade nicht ausgenutzt. Diese Be
triebsart ist aber dort, wo das gereinigte Abwasser gefiltert werden soll,
zur Absicherung möglichst langer Laufzeiten der Filter vertretbar. Anderer
seits kan eine schwache Trübung im letzten Teilbecken dann toleriert
werden, wenn der Vorfluter stark ist. Die Leistung der Kaskade ist dann
einige Prozent größer, was z. B. als Übergangslösung vor einer Kläranla
generweiterung wünschenswert ist.
Das Verfahren macht sich die Erkenntnis zunutze, daß die
Entwicklung der Bakterien in einem Belebtschlamsystem zur Behandlung
von Abwasser abhängig ist von der Größe eines sogenannten Grundumsatzes
des Belebtschlammes je Volumeneinheit des Belebungsbeckens, d. h. von
der Größe des Sauerstoffumsatzes des Belebtschlammes je Volumeneinheit
des Belebungsbeckens im Hungerzustand, also bei Abwesenheit von Abwasser.
Überschreitet der Grundumsatz je Volumeneinheit einen bestimmten system
abhängigen Wert, so ist eine freie Bakterienentwicklung nicht möglich.
Wird dieser Wert unterschritten, so ist eine freie Bakterienentwicklung
möglich.
Generell wird nun nach dem Verfahren dem Becken, auch
Belebungsbecken oder Belüftungsbecken genannt, das in mehrere Teilbecken,
z. B. bei der hier beschriebenen Ausführungsform in vier Teile unterteilt
ist, Abwasser und Belebtschlamm in bestimmten Verhältnissen zugeführt,
um eine gewünschte Schlammbelastung zu erreichen, die eine gewünschte
Bakterienentwicklung ermöglicht.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch ein aus vier Teilbecken bestehendes Becken mit nach
geschaltetem Nachklärbecken zeigt.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Becken, bei welchem einige Teilbecken mit
einer Vorkammer versehen sind.
Fig. 1 zeigt nun schematisch ein Becken 10, auch Belebungs- oder Belüf
tungsbecken genannt, das in vier Teilbecken 12, 14, 16, 18 mit fort
laufend abnehmendem Volmen unterteilt ist. Die vier Teilbecken stehen,
wie dargestellt, miteinander in Verbindung.
Über eine Leitung 20 wird Abwasser, das ggf. von einem Vorklärbecken
kommt, den vier Teilbecken über von der Leitung 20 abzweigende Zweig
leitungen 22 zugeführt. Über eine Leitung 24 und von dieser abzweigende
Zweigleitungen 26 werden die Teilbecken 12, 14, 16 und 18 insbesondere
bei kommunalem Abwasser intermittierend belüftet, um den Becken Sauer
stoff zuzuführen. Das Aussetzen der Belüftung erfolgt so, daß es in
aufeinanderfolgenden Teilbecken möglichst nicht gleichzeitig stattfindet.
Das Abwasser fließt aus dem ersten Teilbecken 12 in das zweite Teilbecken 14,
von dort in das dritte Teilbecken 16 und aus diesem in das vierte Teil
becken 18. Aus dem vierten Teilbecken 18 wird das Abwasser über eine
Leitung 28 in ein Nachklärbecken 30 geleitet, aus welchem über eine
Leitung 32 das geklärte Abwasser z. B. in ein Gewässer abgeführt wird,
während über eine Leitung 34 der Schlamm abgezogen wird. Der Hauptteil des
Schlammes wird über eine Leitung 36, von der vier Zweigleitungen 28 ab
zweigen, in die Teilbecken 12, 14, 16 und 18 rückgeführt, während ein
kleinerer Teil als Oberschlußschlamm über eine Leitung 40 abgezogen und
beispielsweise einem nicht-gezeigten Eindicker zugeführt wird. Die Abwasser
zufuhr zum ersten Teilbecken 12 kann beispielsweise 80 l/sec, die zum
zweiten Teilbecken beispielsweise 40 l/sec, die zum dritten Teilbecken 16
beispielsweise 20 l/sec die zum vierten Teilbecken 18 beispielsweise
10 l/sec betragen.
Das erste Teilbecken wird so groß bemessen, daß das Abwasser-Belebtschlamm-
Gemisch wenigstens 20 Minuten benötigt, um das erste Teilbecken 12 zu
durchfließen. Das Volumen der nachgeschalteten Teilbecken wird im
wesentlichen proportional zu den vorgenannten zugeführten Abwasser
mengen abgestuft.
Im Betrieb werden die einzelnen Teilbecken zunächst justiert, be
ginnend mit dem ersten Teilbecken 12 und dann weiter bis zum vierten
Teilbecken 18.
Unter "Justieren" ist die Bestimmung des Umschlagpunktes zu verstehen,
bei welchem in einer Absetzprobe das über dem abgesetzten Schlamm stehende
Wasser von trüb auf opaleszierend bis klar umschlägt und die daran an
schließende Einstellung der Schlammbelastung.
Zu diesem Zweck wird aus dem betreffenden Teilbecken eine Probenmenge
von 1 l entnommen und in ein Standglas gefüllt, das eine Unterteilung
in ml hat. Die entnommene Abwasserprobe bleibt 30 min in dem Standglas
stehen, wobei sich der Schlamm in dem Standglas absetzen kann.
Nach 30 min wird abgelesen und die Höhe bzw. die Menge des abgesetzten
Schlammes abgelesen und festgestellt, ob das über dem abgesetzten
Schlamm stehende Wasser noch trüb ist.
Reicht der Rücklaufschlamm nicht aus, um die Dichte des Schlammes in den
Belebungsbecken zu erhöhen, muß die Abführung von Überschußschlamm vorüber
gehend eingestellt werden. Ist andererseits wegen der beim Justieren evtl.
erforderlichen Absenkung der Dichte des Belebtschlames in den Teilbecken
der Rücklaufschlamm stark einzudrosseln, muß die Abführung von Überschuß
schlamm verstärkt werden, falls die Abspülung des Schlammes mit dem ge
klärten Abwasser aus dem Nachklärbecken droht.
Die Stärke der Trübung soll nun vom ersten Teilbecken über das zweite
Teilbecken zum dritten Teilbecken abnehmen, während im vierten Teil
becken das über dem abgesetzten Schlamm im Standglas stehende Wasser
klar sein soll. Die Stärke der Trübung gibt einen Hinweis auf die
Größe der Raumbelastung, die von Teilbecken zu Teilbecken abnehmen soll.
Wenn das Gesamtangebot an Abwasser vorgegeben ist, wird die Klarheit des
Wassers im 4. Teilbecken erreicht, indem die Abwasserzufuhr zum 1., 2.
und/oder 3. Teilbecken auf Kosten der Zufuhr zum 4. Teilbecken gesteigert
wird unter entsprechender Steigerung der Belebtschlammdichte im 1., 2.
und/oder 3. Teilbecken, oder indem die Belebschlammzufuhr im 4. Teilbecken
gesteigert wird. Beide Maßnahmen können kombiniert werden.
In Kläranlagen, bei denen die Wände zwischen den Teilbecken verschiebbar
sind, kann die Trübung durch Verkleinerung des betreffenden Teilbeckens
erhöht, durch Vergrößerung des Teilbeckens dagegen bis zur Klarheit ver
ringert werden.
Generell läßt sich also die Schlammbelastung, d. h. das Verhältnis
von Abwasser zu Belebtschlammm gemäß der obigen Definition einstellen
durch Dosierung der Belebtschlammzufuhr und/oder Dosierung der Ab
wasserzufuhr und/oder durch Veränderung der Größe der Teilbecken.
Beispielsweise beträgt die Schlammbelastung im ersten Teilbecken mehr
als 0,8 kg BSB/kg TS·d, vorzugsweise 1,0-2,0 kg BSB/kg TS·d;
(TS=Trockensubstanz an Belebtschlamm, d=Tag) im zweiten Teilbecken
etwa 0,7 kg BSB/kg TS·d; im dritten Teilbecken etwa 0,5 kg BSB/kg TS·d
und im vierten Teilbecken weniger als 0,4 kg BSB/kg TS·d, vorzugsweise
weniger als 0,2 kg BSB/kg TS·d.
Eine geeignete Methode zur Einstellung der gewünschten Schlammbelastung
ergibt sich durch eine entsprechende Dosierung des in die einzelnen
Teilbecken zugeführten Belebtschlammes (Rücklaufschlamm) über die Rück
laufleitung 36 und die Zweigleitungen 38. Nachdem für jedes Teilbecken der
Umschlagpunkt festgestellt worden ist, bei dem also das über dem abge
setzten Schlamm stehende Wasser von trüb nach opalisierend bis klar
umschlägt, gemessen in ml abgesetztem Schlamm/l Probenmenge, wird die
Dosierung des den einzelnen Becken zugeführten Belebtschlammes so ein
gestellt, daß bei den ersten drei Teilbecken 12, 14 und 16 der Schlamm
anteil in der Absetzprobe etwa 40-100 ml/l unter dem Umschlagpunkt
liegt, während im letzten Teilbecken die Belebtschlammzufuhr so einge
stellt wird, daß der Schlammanteil in der Absetzprobe etwa 40-100 ml/l
über dem Umschlagspunkt liegt.
Hierzu sind ggf. mehrere Absetzproben aus jedem Teilbecken zu entnehmen,
bis diese Werte erreicht sind.
Da die Trübung des über dem abgesetzten Schlamm in der Absetzprobe
stehenden Wassers vom ersten Teilbecken aus fortlaufend abnehmen soll
bis zur Klarheit im letzten Teilbecken, wird die Belebtschlammzufuhr so
eingestellt, daß der Schlammanteil im ersten Teilbecken etwa 80-100 ml,
im zweiten Teilbecken etwa 60-80 ml und im dritten Teilbecken etwa 40-60 ml
unter dem Umschlagpunkt des zugehörigen Teilbeckens liegt, während im
vierten Teilbecken der Schlammanteil, wie vorstehend bereits ausgeführt,
etwa 40-100 ml über dem Umschlagpunkt liegt, wodurch erreicht wird, daß
das über dem abgesetzten Schlamm stehende Wasser in der Absetzprobe
klar wird.
Wie oben bereits erwähnt, können die Umschlagpunkte auch durch entsprechen
de Steuerung der in die einzelnen Becken eingeführten Abwassermengen
erreicht werden, wobei in diesem Fall die zugeführten Abwassermengen
vom ersten Teilbecken bis zum letzten fortlaufend verringert werden.
In jedem Teilbecken kann somit durch Erhöhung der Schlammbelastung
die Trübung erhöht und durch Erniedrigung der Schlammbelastung die
Trübung verringert werden bis zur Klarheit im letzten Teilbecken.
Sind für die einzelnen Teilbecken die Umschlagpunkte bzw. die Stärke
der Trübung während des Betriebs der Kläranlage festgestellt worden, so
kann z. B. eine Belastungsänderung der Anlage schnell erkannt werden.
Ist z. B. nicht nur das überstehende Wasser der Schlammabsetzprobe des
letzten Teilbeckens klar, sondern auch das des vorletzten Teilbeckens,
so hat sich die Last vermindert. Ist dagegen das Wasser auch aus
dem letzten Teilbecken noch trüb, so hat sich die Belastung vergrößert.
Die Anlage muß dann neu justiert werden, wie oben beschrieben worden ist.
Kommunale Kläranlagen haben eine über den Tag ungleichmäßige Belastung.
Insbesondere in der Nacht ist die Belastung der Kläranlage geringer als
am Tage. Die Justierung der Kaskade, d. h. der einzelnen Teilbecken wird
daher bei Höchstlast vorgenommen und in der Nacht bei geringerem Abwasser
anfall wird dann bei einzelnen Teilbecken, beginnend beim ersten Teil
becken, die Abwasserzufuhr gedrosselt oder ganz abgestellt.
Beispielsweise wird bei abnehmendem Abwasserzufluß zuerst die Zufuhr
zum ersten Teilbecken, dann die zum zweiten Teilbecken, dann die zum
dritten usw. abgestellt. Damit ist gewährleistet, daß die biologischen
Systeme der nachfolgenden Teilbecken imm wesentlichen normal belastet
weiterlaufen und einen gut flockenden Belebtschlamm erzeugen, der sich
im Nachklärbecken gut absetzt. Im Vorderteil der Kaskade, d. h. in den
abgeschalteten ersten Teilbecken tritt eine Stabilisierung des Belebt
schlammes ein, es sind aber immer noch bedeutende Belebtschlamm-Anteile
aktiv, so daß beim Einlaufen des vormittäglichen Belastungsstoßes die
Belebtschlammentwicklung sofort beginnen kann. Diese Entwicklung kann
zweckmäßigerweise unterstützt werden, indem aus der Schlammbehandlung
des Überschußschlammes, der in Fig. 1 über die Leitung 40 abgezogen
wird, stammendes Abwasser oder Faulwasser gespeichert und früh am Tage
zur Vorbereitung des Belastungsstoßes in den vorderen Teil der Kaskade,
d. h. in die in der Nacht abgeschalteten Teilbecken eingegeben wird,
wodurch die Bakterienentwicklung in diesen Teilbecken beschleunigt
wird.
In der Kaskade werden die einzelnen Teilbecken bei der Behandlung von
kommunalem Abwasser zweckmäßigerweise mit aussetzender Belüftung be
trieben. Der biologische Sauerstoffbedarf, BSB,
ist bei kommunalem Abwasser stets von Ammonium begleitet.
Ammonium wird auch frei bei der Stabilisierung des Belebtschlammes in
der Nacht in den ersten Teilbecken, bei denen die Abwasserzufuhr stark
gedrosselt oder abgeschaltet ist. (Unter Stabilisierung versteht man
die innere Zehrung des Belebtschlammes bei Futtermangel, d. h. bei Roh
wassermangel). Aus dem Ammonium entsteht Nitrat, das in den ersten Teil
becken im wesentlichen verbleibt, da in der Nacht infolge des gedrosselten
oder abgestellten Zulaufs keine Spülwirkung auftritt und wegen des fehlenden
Abwassers auch keine biologische Umsetzung des Nitrats erfolgt.
Beim Einlaufen des vormittäglichen Laststoßes wird auch den ersten, in der
Nacht abgeschalteten Teilbecken wieder Abwasser zugeführt. Bei aussetzender
Belüftung erfolgt nun eine biologischen Reduzierung des Nitrats, die so
genannte Denitrifizierung, wobei der chemisch gebundene Sauerstoff von
bestimmten Bakterien zum Abbau des BSB benutzt wird.
Günstig ist es, die Abwasserdosierung auf die nachgeschalteten Teilbecken
hauptsächlich während der Denitrifikationsphase vorzunehmen, in der die
Belüftung abgeschaltet ist, anstatt kontinuierlich oder nur in der Be
lüftungsphase. Dann wird nämlich der zur Verfügung stehende BSB vorwie
gend für die biologische Reduzierung des Nitrates genutzt. In der an
schließenden Belüftungsphase, in der die Abwasserdosierung unterbunden
ist, steigt wegen des geringen Rest-BSB aus der Denitrifikationsphase
der Sauerstoffgehalt nach Einschalten der Belüftung relativ schnell auf
über 1 mg/l an, was Voraussetzung für eine biologische Oxidierung des
Ammoniums ist. Besonders günstig ist es, wenn auch das erste Teilbecken
so betrieben werden kann, was aber eine kurzzeitige Zwischenspeicherung
des gewöhnlich kontinuierlich zufließenden Abwassers nötig macht.
Zweckmäßigerweise wird die Denitrifikation in dem jeweiligen
Teilbecken so betrieben, daß die Denitrifikation in dem jeweils
vor- und nachgeschalteten Teilbecken möglichst nicht gleich
zeitig ist, also im wesentlichen von Teilbecken zu Teilbecken
abwechseln. Hierdurch kann das während der Belüftungszeit
eines Teilbeckens ins nachgeschaltete Teilbecken abfließende
Nitrat dort in der Denitrifikationsphase sofort umgesetzt
werden, wozu schon kleine BSB-Konzentrationen ausreichen.
Andererseits wird das aus dem Teilbecken mit Denitrifikation
abfließende Ammonium im nachgeschalteten Teilbecken sofort
oxidiert werden, da dort durch den schon laufenden Betrieb
der Belüftungseinrichtung ausreichend Sauerstoff vorhanden
ist.
Bei dieser Verfahrensweise wird zweckmäßigerweise bei den dem
ersten Teilbecken nachgeschalteten Teilbecken jeweils ein Teil
an der Einlaufseite in Form einer vorgeschalteten Kammer ab
getrennt, in der während der Denitrifikationszeit der aus vor
geschalteten Teilbecken mit der Strömung ausgetragene Sauer
stoff aufgezehrt werden kann, da dieser Sauerstoff während
der Denitrifikation stören wurde. Das Volumen der Vorkammer
wird so bemessen, daß sich eine rechnerische Verweilzeit
des Abwasser-Belebschlamm-Gemisches von etwa 2 Minuten bei
hydraulischer Höchstlast einstellt.
Fig. 2 zeigt die vier Teilbecken 12, 14, 16, 18, von denen die Teilbecken
14, 16 und 18 jeweils mit einer Vorkammer 42 an der Zuströmseite versehen
sind. Jede Vorkammer 42 hat einen Zulauf 44 und versetzt hierzu einen
Ablauf 46.
In neuerer Zeit gewinnt die Phosphatentfernung aus dem Abwasser aus
Gründen des Gewässerschutzes besondere Bedeutung. Dabei wird der Effekt
ausgenutzt, daß die Phosphatbindung an eine lebende Zelle von geeigneten
Organismen bei ausreichender Nahrung und Sauerstoff hoch, bei Mangel an
Nahrung und Sauerstoff dagegen niedrig ist. In einem eigenen separaten
Prozeß können die gesättigten Zellen von ihrer Phosphat-Fracht befreit
und danach wieder in den Prozeß der Abwasser-Behandlung eingeschleust
werden. Da bei dem hier beschriebenen Abwasser-Reinigungsverfahren in der
Kaskade der Belebtschlamm von Teilbecken zu Teilbecken unterschiedlich
mit Nahrung versorgt wird, kann die Entnahme des phosphathaltigen
Schlammes an der günstigsten Stelle erfolgen.
Der mit Phosphat belastete Schlamm wird daher, wie Fig. 2 zeigt, über
eine Leitung 48 z. B. aus dem zweiten Teilbecken 14 abgezogen und zu
einer Anlage 50 geführt, in der das Phosphat im wesentlichen abgetrennt
wird, worauf der phosphatarme Schlamm über eine Leitung 52 wieder in
eines oder mehrere der Teilbecken zurückgeführt wird.
Gegebenenfalls kann dieser phosphatarme Schlamm aber auch ganz oder teil
weise aus dem Wasser-Reinigungsprozeß entnommen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung wird ein Teil des sonst zirkulierenden
Belebtschlammes in den Teilbecken festgehalten, d. h. er wird dort z. B.
mechanisch so fixiert, daß er mit der Strömung nicht in das Folge
becken gespült werden kann. Hierzu können z. B. feste Einbauten in
den Teilbecken angebracht werden und diese können von unten mit sauer
stoffhaltigem Gas beaufschlagt werden, um eine ausreichende Sauerstoff
versorgung für diese Belebtschlamm zu gewährleisten. Ein Teil der
Arbeit in den Teilbecken wird somit durch ortsfesten Belebtschlamm
ausgeführt, der nicht in das Nachklärbecken gespült wird. Hierdurch
kann die hydraulische und/oder die Schmutzbelastung der Anlage erhöht
werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur biologischen Reinigung von insbesondere kommunalem Abwasser mittels
Belebtschlamm, mit einem aus wenigstens zwei hinterein
ander geschalteten Teilbecken bestehenden Becken, wobei
Abwasser und Belebtschlamm wenigstens in das erste
Teilbecken eingeführt werden und das durch den Belebt
schlamm behandelte Abwasser aus dem letzten Teilbecken in
ein Nachklärbecken weitergeleitet wird, wobei ferner aus
jedem Teilbecken bei Höchstlast separat eine Absetzprobe
entnommen und die Trübung des überstehenden Wassers und
der Schlammgehalt, gemessen in Milliliter Schlamm pro
Liter Probenmenge festgestellt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlammbelastung in den einzelnen
Teilbecken in Strömungsrichtung gesehen von Teilbecken zu
Teilbecken abnehmend mittels degressiver Volumina der
Teilbecken bei abnehmender Trübung (ermittelt als Umschlag
in der Absetzprobe von trüb nach klar in an sich bekannter
Weise) des in der Absetzprobe über dem abgesetzten Schlamm
stehenden Wassers eingestellt wird, daß die Dosierung der
Belebtschlammzufuhr zu den Teilbecken so eingestellt wird,
daß in allen, außer dem letzten Teilbecken der Schlamm
gehalt etwa 40 bis 100 ml/l unter dem Umschlagpunkt liegt,
während im letzten Teilbecken der Schlammgehalt so
eingestellt ist, daß der Schlammanteil in der Absetzprobe
etwa 40 bis 100 ml/l über dem Umschlagpunkt liegt, und daß
bei einer Absenkung der Dichte des Belebtschlammes in den
Teilbecken der Rücklaufschlamm gedrossselt zugeführt und
der Überschußschlamm verstärkt abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
vier Teilbecken die Schlammbelastung mittels Dosierung der
Belebtschlammzufuhr so eingestellt wird, daß der Schlamm
anteil im ersten Teilbecken etwa 80 bis 100 ml/l, im
zweiten Teilbecken etwa 60 bis 80 ml/l und im dritten
Teilbecken etwa 40 bis 60 ml/l unter dem Umschlagpunkt
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlammbelastung in den einzelnen Teilbecken durch
Dosierung der Belebtschlammzufuhr und/oder Dosierung der
Abwasserzufuhr zu den einzelnen Teilbecken und/oder durch
Verändern der Größen der einzelnen Teilbecken eingestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei geringerem Abwasseranfall (z. B. während
der Nacht) die Abwasserzufuhr zu den Teilbecken je nach
Abwasseranfall der Reihe nach, beginnend beim ersten
Teilbecken, abgestellt oder wenigstens gedrosselt wird und
nur dem oder den letzten Teilbecken Abwasser zugeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor einem sehr stark ansteigenden Abwasser
anfall (vormittäglicher Abwasser-Laststoß) dem oder den
ersten Teilbecken Stickstoff enthaltendes Wasser (aus der
Behandlung des Überschußschlammes stammendes Faulwasser)
zur Steigerung und Beschleunigung der Bakterienentwicklung
zudosiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Teilbecken intermittierend belüftet
wird und die Denitrifikationsphase in aufeinanderfolgenden
Teilbecken im wesentlichen abwechselnd erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
wesentlichen nur während der Denitrifikationsphase,
während der die Belüftung des Teilbeckens abgeschaltet
ist, die Abwasserzufuhr zu dem jeweiligen Teilbecken
eingeschaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Teilbecken nachgeschalteten Teilbecken
an der Zulaufseite mit einer Vorkammer versehen sind, in
der während der Denitrifikationsphase der aus dem vor
geschalteten Teilbecken mit der Strömung ausgetragene
Sauerstoff aufgezehrt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen der Vorkammer so bemessen wird, daß die Ver
weilzeit des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches bei hydrau
lischer Höchstlast etwa 2 Minuten beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß phosphathaltiger Schlamm aus den Teilbecken
entnommen, das Phosphat wenigstens teilweise in bekannter
Weise entfernt, und der dann phosphatarme Schlamm wieder
in eines oder mehrere der Teilbecken zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil des Belebtschlammes in den Teil
becken mechanisch festgehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Größe des ersten Teilbeckens so bemessen wird,
daß das Gemisch aus Abwasser und Belebtschlamm
wenigstens 20 Minuten für den Durchfluß durch dieses
Teilbecken braucht.
13. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei vier Teilbecken die Schlammbelastung im
ersten Teilbecken auf mehr als 0,8 kg BSB/kg TS·d,
vorzugsweise 1,0-2,0 kg BSB/kg·d, im zweiten Teilbecken
auf etwa 0,7 kg BSB/kg TS·d, im dritten Teilbecken
auf etwa 0,5 kg BSB/kg TS·d und im vierten Teilbecken
auf weniger als 0,4 kg BSB/kg TS·d, vorzugsweise weniger
als 0,2 kg BSB/kg TS·d eingestellt wird.
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-
1986
- 1986-11-04 DE DE19863637476 patent/DE3637476C2/de not_active Expired - Fee Related
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Chem.-Ing.-Techn. 54, 1982, 939-52 * |
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SATTLER, K.: Umweltschutz, Entsorgungs- technik, Vogel Verl. 1983, ISBN 3-8023-0641-4 * |
Also Published As
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