DE3636313A1 - Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugen - Google Patents
Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE3636313A1 DE3636313A1 DE19863636313 DE3636313A DE3636313A1 DE 3636313 A1 DE3636313 A1 DE 3636313A1 DE 19863636313 DE19863636313 DE 19863636313 DE 3636313 A DE3636313 A DE 3636313A DE 3636313 A1 DE3636313 A1 DE 3636313A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bracket
- tire
- hinge
- chain
- sections
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C27/00—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
- B60C27/06—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
- B60C27/10—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables having tensioning means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C27/00—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
- B60C27/06—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gleitschutzketten für Fahrzeugreifen für
Schwerlastfahrzeuge der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angesprochenen Art.
Für die rasche Montage von Gleitschutzketten für Fahrzeugreifen sind in
der Vergangenheit eine Vielzahl konstruktiver Lösungen angegeben
worden, von denen jedoch nur wenige in nennenswertem Umfang in die
Praxis Eingang fanden.
Eine Art solcher Gleitschutketten-Konstruktionen arbeitet dabei mit
einem Federbügel für die innere, d. h. gegen die Innenseite des
Fahrzeugreifens zur Anlage kommenden Halterung für sich über die
Reifenlauffläche erstreckende Kettenstrangabschnitte, wobei dieser
Federbügel zwar kreisförmig, nicht aber geschlossen ausgebildet ist,
wobei zwischen den Enden des Bügels ein mehr oder weniger großer
Zwischenraum offenbleibt. Zur raschen Montage ergreift die
Bedienungsperson mit ihren beiden Enden den Federbügel etwa im
unteren Bereich seiner beiden Bügelenden, spreizt diese auseinander,
wonach der Bügel rasch über die Reifenlauffläche übergestülpt werden
kann, dann die Bedienungsperson die Bügelenden freigibt und der Feder
bügel infolge seiner elastischen Rückstellkraft wieder in seinen nicht-ge
spreizten Zustand, d. h. in seine ursprüngliche Ausgangsstellung zurück
federt. Anschließend werden die beiden Enden des Federbügels durch
geeignete Einrichtungen aneinander befestigt oder gegeneinander
angespannt, wodurch auch die sich über die Reifenlauffläche erstrecken
den Kettenstrangabschnitte gespannt und in die richtige Lage gebracht
werden.
Eine solche Gleitschutzkette 1 ist aus dem DE-GM 70 39 707 bekannt,
wobei hier zum Verschließen der inneren Halterung die Bedienungsperson
den Reifen umgreifen muß, um den Verschluß der inneren Halterung zu
bewirken. Es sind jedoch auch solche Kettenkonstruktionen bekannt, bei
denen für die Spannung des inneren Federbügels ein von der Rad
außenseite her bedienbarer Verschluß eingesetzt wird, der dann ein
Umgreifen des Rades zum Verschließen der inneren Halterung entfallen
läßt (etwa DE-PS 25 56 115 bzw. US-PS 41 46 075).
Solche Gleitschutzketten lassen eine relativ rasche Montage zu, weshalb
ihr Einsatz nicht nur bei Personenkraftwagen, sondern auch für die sehr
viel größeren Reifen von Schwerlastfahrzeugen, wie z. B. von Lastkraft
wagen wünschenswert ist, bei denen das Problem einer raschen Montage
besonders wichtig ist. Die als Federbügel ausgebildete innere Halterung
solcher Gleitschutzketten stellt jedoch für große Reifen, wie sie bei
Schwerlastfahrzeugen Einsatz finden, ein sehr sperriges Element dar,
dessen Mitnahme im Fahrzeug Probleme bereiten kann (unter Gleitschutz
ketten für Schwerlastfahrzeuge werden hier solche Gleitschutzketten
verstanden, deren Federbügel für die innere Halterung im nicht ge
spannten Zustand einen Durchmesser von mindestens 550 mm aufweist).
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Gleitschutzkette für Schwerlastfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß sie trotz eines inneren Feder
bügels mit besonders geringem Platzbedarf transportierbar und dennoch
rasch einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Gleitschutzkette der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art dadurch gelöst, daß der Federbügel
mindestens zwei elastisch-federnde, über Klappscharniere miteinander
verbundene Bügelabschnitte aufweist, wobei die Klappscharniere die
Bügelabschnitte in Aufspreizrichtung des Federbügels starr miteinander
und senkrecht zur Aufspreizrichtung des Federbügels relativ zueinander
verklappbar derart verbinden, daß die jeweiligen Bügelabschnitte im
verklappten Zustand seitlich nebeneinanderliegen.
Durch die Erfindung wird eine Gleitschutzkette geschaffen, bei welcher
der über seine ganze Länge elastisch ausgebildete Innenbügel ohne
Verlust oder Beeinträchtigung seiner elastischen Eigenschaften über seine
ganze Länge hinweg z. B. für den Transport durch geeignete seitliche
Verklappung seiner Einzelabschnitte in eine Form gebracht werden kann,
in der weder der elastische Innenbügel, noch die Gesamtkette mehr
sperrige Ausmaße aufweist, sondern vielmehr mit einem relativ geringen
Platzbedarf auskommt und jederzeit leicht im Fahrzeug verstaut und
mitgenommen werden kann.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Gleitschutzkette die Scharniere,
welche die elastischen Einzelabschnitte des Innenbügels miteinander
verbinden, in Richtung des Aufspreizens (und natürlich auch in Richtung
des Zusammenziehens bzw. Spannens) des Innenbügels, also in Richtung
einer Öffnungs- der Schließbewegung innerhalb der vom Innenbügel
bestimmten Aufspannebene eine starre Verbindung herstellen, wird
sichergestellt, daß gerade der für das Montieren der Kette wichtige
Aufspreiz- bzw. Spannvorgang unter Wahrung der vollen elastischen
Eigenschaften des Innenbügels über dessen ganze Länge hinweg möglich
ist, gerade als ob es sich um einen einstückigen Innenbügel handelt, weil
alle Einzelabschnitte des Innenbügels elastisch ausgebildet und in dieser
Bewegungsrichtung starr aneinander befestigt sind. Die Klappscharniere
erlauben nur ein senkrecht zur Aufspannebene des Innenbügels und damit
auch senkrecht zur Aufspreiz- bzw. Spannrichtung desselben gerichtetes
seitliches Verklappen der Einzelabschnitte zueinander, das nicht in
Richtung des Auseinanderbiegens des Bügels zum Überstülpen der inneren
Halterung über den Reifen liegt.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzkette ist genau so rasch montierbar wie
die bisherigen Gleitschutzketten mit einteiligem inneren Federbügel, ist
bei nur geringem Platzbedarf transportierbar und schnell aus ihrer einge
klappten Stellung in die Betriebsstellung bringbar. Die verwendeten
Klappscharniere lassen sich auch preisgünstig und mit geringem Aufwand
anbringen, so daß die erfindungsgemäßen Gleitschutzketten gegenüber den
herkömmlichen Gleitschutzketten mit einstückigem inneren Federbügel
kaum teurer sind. Für den Federbügel bzw. dessen Einzelabschnitte
können dabei alle geeigneten federnd-elastischen Materialien eingesetzt
werden, insbesondere wird jedoch ein vorgeformter, federnder Stahldraht,
vorzugsweise mit Kunststoffummantelung, verwendet.
Bevorzugt werden die einzelnen Bügelabschnitte der inneren Halterung
gleich groß ausgeführt, wobei, wiederum vorzugsweise, drei
Bügelabschnitte vorgesehen sind.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Gleitschutzkette ist diese so aufgebaut, daß alle Klappscharniere auf
dieselbe Seite der inneren Halterung hin (und nur auf diese Seite hin)
verklappbar sind.
Um die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Verklappen der
Bügelabschnitte zu verhindern, wenn der Bügel montiert wird oder sich in
seiner montierten Stellung befindet, ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Klappscharniere für die Montage auf dem Reifen in ihrer nicht-ver
klappten Stellung, d. h. in der Stellung, in der sie den inneren Bügel in
seiner Einsatzstellung ausbilden, zueinander verrasten. Damit wird die
Form des inneren Bügels in dessen Längsrichtung durch Verrastung
festgelegt, wobei die Verrastungen von der Bedienungsperson bewußt
aufgehoben werden müssen, um die Bügelabschnitte seitlich
wegzuklappen.
Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Gleitschutzkette besteht auch darin, daß jedes Klappscharnier zwei
plattenförmige Scharnierteile aufweist, deren jedes an einem Ende der
beiden jeweils zu verbindenden Bügelabschnitte befestigt und parallel zur
Innenseite des Reifens (im montierten Zustand der Kette) angeordnet ist
und die um eine senkrecht zur Längsmittelachse der Bügelabschnitte und
parallel zur Innenseite des Reifens angeordnete, seitlich von den
Scharnierteilen in Richtung von der Innenseite des Reifens weg versetzte
Klappachse relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei an dem einen
Scharnierteil ein Anschlag, der eine Verschwenkung der beiden
Scharnierteile aus deren nicht-verklappter Stellung in Richtung auf die
Innenseite des Reifens hin verhindert, und ferner auch noch eine Rastein
richtung vorgesehen ist, mit der die Scharnierteile in ihrer nicht-ver
klappten Stellung, in der sie zueinander ausgerichtet sind, verrastbar
sind. Hierdurch läßt sich eine relativ einfach aufgebaute, preisgünstig
herstellbare und sehr wirkungsvolle Ausbildung einer erfindungsgemäßen
Gleitschutzkette erreichen, die auch vom Benutzer einfach bedient und
rasch in die Gebrauchsstellung bzw. aus dieser in die eingeklappte
Stellung überführbar ist. Vorzugsweise wird dabei noch der Anschlag aus
einer auf der der Innenseite des Reifens zugewandten Seite des einen
Scharnierteils befestigten, über dessen Ende vorspringenden, federnden
Platte gebildet, die in der nicht-verklappten Stellung gegen die der
Innenseite des Reifens zugewandte Seite des anderen Scharnierteiles
längs einer Anlagefläche anliegt, wobei ferner die Rasteinrichtung eine
am anderen Scharnierteil angebrachte, in Verlängerung der Anlagefläche
ausgebildete Nocke aufweist, die beim Verklappen der beiden
Scharnierteile relativ zueinander die vorspringende federnde Platte in
Richtung von deren Befestigungsfläche weg elastisch abspreizt. Hierdurch
wird eine besonders elegante, einfache und wirkungsvolle konstruktive
Ausgestaltung für den Anschlag und die Rasteinrichtung geschaffen, die
auch eine sichere und gute Funktion jederzeit gewährleisten.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Gleitschutzkette besteht auch darin, daß die Rasteinrichtung einen Rast
körper aufweist, der auf einem Scharnierteil angeordnet ist, gegen die
Umfangsfläche des am anderen Scharnierteil starr befestigten, die Klapp
achse darstellenden Klappbolzens unter Federvorspannung angedrückt
wird und in der nicht-verklappten Stellung in eine entsprechend am Klapp
bolzen angebrachte Rast-Gegenaufnahme einschnappt, wobei der Rast
körper vorzugsweise aus einer Kugel besteht, die innerhalb einer Bohrung
mittels einer Feder gegen den Klappbolzen angedrückt wird.
Eine besonders einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit zum Vermeiden
einer Verklappung der Scharniere in eine Richtung entgegen der ge
wünschten Klapprichtung aus der aufgeklappten Scharnierstellung heraus
wird dadurch geschaffen, daß an den einander zugewandten Endflächen
der beiden Scharnierteile Anschlagflächen angebracht sind, die bei aufge
klapptem Scharnier gegen entsprechende als Gegenanschläge wirksame
Gegenflächen am jeweils anderen Scharnierteil anliegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Primzip
beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gleitschutzkette für ein Schwerlast
fahrzeug in Montageendstellung in perspektivischer Darstellung (aber
ohne Reifen);
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung aus Fig. 1 zur Ausbildung des
Verschlusses des inneren Federbügels;
Fig. 3 die Gleitschutzkette aus Fig. 1 in zusammengeklapptem
Zustand;
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Gleitschutzkette;
Fig. 5 die Gleitschutzkette aus Fig. 4 in zusammengeklapptem Zustand;
Fig. 6 eine vergrößerte Detailansicht eines Klappscharnieres bei einer
erfindungsgemäßen Gleitschutzkette;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Darstellung nach Fig. 6 längs
VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine andere Ausführungsform für ein Klappscharnier bei einer
erfindungsgemäßen Gleitschutzkette (in Vorderansicht);
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Darstellung nach
Fig. 8 längs IX-IX in Fig. 10, sowie
Fig. 10 eine Rückansicht des Scharnieres aus Fig. 8.
In den Darstellungen der Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen stets
gleiche oder gleichartige Teile.
Fig. 1 zeigt eine Gleitschutzkette 1 für Schwerlastfahrzeuge, z. B. für
Lastkraftwagen, Erdbewegungsmaschinen o. ä., mit einer aus einem ela
stischen umlaufenden Kettenstrang bestehenden äußeren Halterung 2
sowie einer inneren Halterung 3, die aus einem elastischen Federbügel
besteht, der im nicht-montierten, ungespannten Zustand kreisförmig
ausgebildet ist, allerdings nicht in Form eines geschlossenen Kreises,
sondern in Form eines offenen Kreisrings. An jedem freien Ende des
Federbügels 3 ist ein Endstück 7 bzw. 8 befestigt. Die Endstücke 7, 8
sind dabei, wie aus Fig. 1 und insbesondere aus der vergrößerten
Darstellung der Fig. 2 ersehen werden kann, in der Draufsicht gabel
förmig ausgebildet, wobei zwischen den beiden Schenkeln jeder Gabel
eine Rolle 8 bzw. 9 drehbar auf einer starren Achse 20 bzw. 21
angeordnet ist.
Zwischen der äußeren Halterung 2 und der inneren Halterung 3 ist eine
Vielzahl von einzelnen, die beiden Halterungen miteinander verbindenden
Kettenstrangabschnitten 4, 5 und 6 vorgesehen, die bei auf den Reifen
eines Schwerlastfahrzeuges aufmontierter Gleitschutzkette sich quer über
die Reifenlauffläche erstrecken. Die Darstellung der Gleitschutzkette in
Fig. 1 entspricht deren Anordnung in montiertem Zustand auf einem
Reifen, wobei allerdings der Reifen nicht dargestellt ist.
Die innere Halterung 3 besteht ihrerseits, wie Fig. 1 klar zeigt, aus drei
einzelnen federnd-elastischen Bügelabschnitten 3 a, 3 b und 3 c, deren jeder
im wesentlichen seinerseits aus einem vorgeformten, federnden
Drahtabschnitt 22 besteht, der zumindest über einen Teil seiner Länge
von einer Kunststoffummantelung 23 umgeben ist. An den Stellen, an
denen die Kettenstrangabschnitte 5 an der inneren Halterung 3 befestigt
sind, fehlt die Kunststoffummantelung, weil hier das letzte Glied des
entsprechenden Kettenstrangabschnittes 5 um den Federdraht 22 des
betreffenden Bügelabschnittes 3 a, 3 b oder 3 c herumläuft. Dadurch besteht
die Möglichkeit, daß jeder Kettenstrangabschnitt 5 frei um seine Be
festigungsstelle an dem entsprechenden Bügelabschnitt verdreht bzw.
verschwenkt werden kann. Die Kunststoffummantelung dient dabei sowohl
als Grifffläche für den Benutzer, als auch als Abstandshalterung für die
Befestigungsstellen der Kettenstrangabschnitte 5 am Federbügel 3.
Die einzelnen Bügelabschnitte 3 a, 3 b und 3 c sind jeweils an ihren
einander zugewandten Enden über Klappscharniere 12 aneinander
befestigt. Dies bedeutet, daß somit der Bügelabschnitt 3 a über ein
Scharnier 12 am Bügelabschnitt 3 b und dieser über ein gleiches Scharnier
12 am Bügelabschnitt 3 c befestigt ist. Die Scharniere 12 sind dabei so
ausgebildet, daß sie ein seitliches Verklappen der Bügelabschnitte relativ
zueinander zulassen, d.h. ein Verklappen um eine Klappachse 25, die
parallel zu der vom geschlossenen inneren Bügel der inneren Halterung 3
definierten Aufspannfläche und senkrecht zur Längsmittelachse der
beiden durch das Scharnier 12 miteinander verbundenen Bügelab
schnitt-Enden verläuft. Eine Verklappbewegung innerhalb dieser
Aufspannebene wird durch die Scharniere 12 allerdings nicht zugelassen,
d. h. es ist nur eine Verklappung der Bügelabschnitte 3 a, 3 b, 3 c relativ
zueinander in einer Richtung senkrecht aus der Aufspannebene der
inneren Halterung 3 heraus, nicht aber innerhalb der Aufspannebene
möglich.
Wenn die in Fig. 1 gezeigte Gleitschutzkette 1 an einem z. B. Lastkraft
wagen-Reifen montiert werden soll, geschieht die Montage
folgendermaßen:
Die Bedienungsperson ergreift mit ihren Händen zunächst die innere
Halterung 3 der Gleitschutzkette 1 beidseits der beiden Endstücke 7, 8
und spreizt sie soweit radial auseinander, bis sie ohne Schwierigkeit über
die Lauffläche des Reifens übergestülpt werden kann. Sobald die innere
Halterung 3 übergestülpt ist, läßt die Bedienungsperson die beiden Enden
los, wodurch sich die innere Halterung 3 wieder elastisch in ihre
Ausgangsform zurückbewegt und dabei die Kettenstrangabschnitte 4, 5
und 6 auf der Reifenlauffläche zur Anlage kommen. Gleichzeitig wird
auch die äußere Halterung 2 in Anlage an die äußere Seitenflanke des
Reifens gebracht. Um die Montage auf dem Reifen beenden zu können,
ist es dann schließlich noch erforderlich, die innere Halterung "zu
spannen", d. h. die beiden Enden der inneren Halterung so gegeneinander
anzuziehen, daß die Kettenstrangabschnitte 4, 5 und 6 sowie die äußere
Halterung 2 und die innere Halterung 3 fest am Reifen anliegen. Um die
innere Halterung 3 spannen zu können, ist eine Einrichtung nötig, mittels
der die beiden offenen Enden der inneren Halterung 3 gegeneinander ange
zogen werden können und dabei der Durchmesser der inneren Halterung 3
etwas verkleinert werden kann. Bei der in Fig. 1 gezeigten Gleitschutz
kette 1 ist zu diesem Zweck eine Spannkette 11 vorgesehen, die mit
ihrem einen Ende, wie besonders gut aus Fig. 2 entnommen werden kann,
an dem einen der beiden Bügelabschnitte, im gezeigten Beispiel am Bügel
abschnitt 3 c, befestigt ist, dann in der in Fig. 2 gezeigten Weise
innerhalb der Gabel und hinter der Rolle 10 des Endstücks 8 auf die
andere Gabelseite geführt wird, dort in Richtung auf das Endstück 7 des
anderen Bügelabschnitts 3 a umgelenkt wird, in diesem hinter der Rolle 9
hindurchgeführt ist, auf der Unterseite wieder zum Ausgangsendstück 8
hin umgelenkt und dort hinter der Rolle 10 erneut innerhalb des zwischen
den beiden Gabelschenkeln ausgebildeten freien Bereiches nach oben
geführt ist. Am freien Ende der Spannkette 11 ist ein Haken 24
vorgesehen, mit dem die Spannkette 11 dann, wenn sie angespannt
worden ist, in gespanntem Zustand an einer geeigneten Stelle eingehängt
werden kann, um die Spannung der inneren Halterung 3 aufrechtzuer
halten.
Um beim Spannen der Spannkette 11 nicht um den großen Reifen herum
langen zu müssen, was in vielen Fällen sehr unpraktisch und mühsam ist,
wird die Spannkette 11 mit ihrem freien Ende in aller Regel zweck
mäßigerweise über die Reifenlauffläche hinübergeführt und so lang
ausgebildet, daß ihr freies Ende auch während der Montage des Reifens
immer auf der Außenseite des Reifens verbleibt. Dann kann nämlich die
Spannkette 11 in einfacher Form dadurch angespannt werden, daß ihr
freies Ende nach dem Überstülpen des Federbügels auf der Außenseite
des Reifens ergriffen und kräftig an diesem gezogen wird (bis die nötige
Spannung erreicht ist), wonach dann der Haken 24 auf der Außenseite des
Reifens z. B. an der äußeren Halterung 2 geeignet eingehängt werden
kann.
Im nicht-montierten Zustand kann die Gleitschutzkette 1 zur Mitnahme
im Fahrzeug, für das sie bestimmt ist, zusammengelegt werden. Hierzu
wird der Bügelabschnitt 3 a über das Klappscharnier 12 um die Klappachse
25 relativ zum mittleren Bügelabschnitt 3 b solange verklappt, bis der
Bügelabschnitt 3 a direkt neben dem Bügelabschnitt 3 b zur Anlage kommt.
Hiernach wird der Bügelabschnitt 3 c mittels des Klappscharnieres 12 zum
mittleren Bügelabschnitt 3 b über die Klappachse 25 dieses Scharnieres 12
ebenfalls so verklappt, daß er seitlich neben den beiden anderen bereits
nebeneinanderliegenden Bügelabschnitten 3 a und 3 b zur Anlage kommt.
Auf diese Weise wird die ganze Gleitschutzkette 1 in eine zusammenge
klappte Form überführt, wie diese in Fig. 3 dargestellt ist. Die
Gleitschutzkette im zusammengeklappten Zustand hat einen nur relativ
geringen Platzbedarf, ist überhaupt nicht mehr sperrig (anders als in der
aufgeklappten Form nach Fig. 1) und kann jederzeit ohne Platzprobleme
in dem Fahrzeug, für dessen Reifen sie bestimmt ist, verstaut werden.
Dies ist um so wichtiger, wenn für mehrere Reifen eines solchen Schwer
lastfahrzeuges gleichzeitig die Ketten verstaut werden sollen. Dadurch,
daß die an den zusammengeklappten Bügelabschnitten 3 a, 3 b und 3 c
befestigten Kettenstrangabschnitte 4, 5 und 6 sowie die als äußere
Halterung 2 dienende Kette locker herabhängen, können sie zum Ver
stauen der zusammengelegten Gleitschutzkette jederzeit leicht seitlich
umgelenkt o. a. und dadurch die zusammengeklappte Kette problemfrei
verstaut werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform für eine Gleitschutzkette 1, bei
der - im Unterschied zu der in der Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungs
form - die innere Halterung 3 nur aus zwei einzelnen Bügelabschnitten 3 d
und 3 e besteht. Diese beiden Kettenstrangabschnitte sind dabei jeweils
fast halbkreisförmig vorgebogen. Ebenso wie die Kettenabschnitte 3 a, 3 b
und 3 c bestehen auch die Kettenstrangabschnitte 3 d und 3 e jeweils aus
einem geeigneten, vorgeformten elastisch-federnden Material, nämlich in
der gezeigten Ausführungsform aus einem Federdraht 22, der abschnitt
weise mit Kunststoff-Ummantelungen 23 (zum besseren Anfassen durch
die Bedienungsperson und zur Abstandshalterung zwischen den an ihm
befestigten Enden der Kettenstrangabschnitte 5) versehen ist.
Die beiden Bügelabschnitte 3 d und 3 e sind an ihren einander zugewandten
Enden wiederum über ein Klappscharnier 12 miteinander verbunden. Das
Klappscharnier 12 bildet, ebenso wie die Klappscharniere bei der
Darstellung nach Fig. 1, eine starre Verbindung der beiden Enden in einer
Verschwenkrichtung innerhalb der durch die innere Halterung 3
definierten Aufspannebene. Das Scharnier 12 ist mit einer Klappachse 25
versehen, die so angeordnet ist, daß eine Verklappung des Scharnieres nur
senkrecht zu der von der inneren Halterung 3 definierten Aufspannebene
heraus erfolgen kann. Hierzu ist, wie Fig. 4 oder 5 zeigen, die Schwenk
achse 25 des Klappscharnieres 12 parallel zur Aufspannebene der inneren
Halterung 3 und senkrecht zur Mittelachse der beiden Enden der Bügel
abschnitte 3 d und 3 e ausgerichtet.
Die Montage der in Fig. 4 gezeigten Gleitschutzkette erfolgt ebenso wie
die der Kette nach Fig. 1:
Die Bedienungsperson erfaßt wiederum die sich im nicht-verklappten
Zustand befindliche innere Halterung 3 mit ihren beiden Händen im
Bereich der beiden Endstücke 7 und 8 derselben, spreizt die Enden der
inneren Halterung auseinander, um dann die innere Halterung über die
Reifenlauffläche hindurchführen zu können, läßt anschließend die Enden
der inneren Halterung los und spannt über die Spannkette 11 von der
Reifenaußenseite her die innere Halterung 3 solange, bis ein fester Sitz
der gesamten Gleitschutzkette 1 gegeben ist. Anschließend wird die
Spannkette 11 in gespanntem Zustand mit dem Haken 24 an der äußeren
Halterung 2 so eingehakt, daß die Spannkette 11 unter Zug und damit die
innere Halterung 3 gespannt bleibt.
Ist die Gleitschutzkette 1 vom Reifen abgenommen, dann kann sie durch
Verklappen der beiden Bügelabschnitte 3 d und 3 e um die Klappachse 25
in den in Fig. 5 gezeigten verklappten Zustand überführt werden, in dem
die beiden Bügelabschnitte 3 d und 3 e seitlich nebeneinanderliegen.
Die Anordnung und Führung der Spannkette 11 erfolgt bei dem in Fig. 4
gezeigten Ausführungsbeispiel in gleicher Form wie bei dem Beispiel nach
Fig. 1, also entsprechend Fig. 2.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel für eine vorzugsweise
Ausgestaltung eines Klappscharnieres 12 und in den Fig. 8 bis 10 eine
andere konstruktive Ausgestaltung für ein solches Klappscharnier im
einzelnen dargestellt.
Das in den Fig. 6 und 7 gezeigte Klappscharnier 12 besteht aus zwei
Scharnierteilen 12 a und 12 b, deren jedes am Ende eines der beiden durch
das Klappscharnier 12 miteinander zu verbindenden Bügelabschnitte
befestigt ist: bei der Darstellung nach Fig. 6 ist dies beispielshalber
anhand der Verbindung zwischen den Bügelabschnitten 3 a und 3 b gezeigt,
was aber gleichermaßen auch für die Verbindung der Bügelabschnitte 3 b
und 3 c oder 3 d und 3 e gilt.
Jedes Scharnierteil 12 a, 12 b ist dabei plattenförmig ausgebildet und so an
den Enden des betreffenden Bügelabschnitts 3 a bzw. 3 b befestigt, daß es
bei am (nicht gezeigten) Reifen montierter Gleitschutzkette parallel zur
Seitenflanke des Reifens ausgerichtet ist und an dieser zur Anlage
kommen kann. Die Scharnierteile 12 a und 12 b sind auch so ausgebildet,
daß sie in montierter Stellung der Gleitschutzkette zueinander ausge
richtet sind, wodurch auch die beiden Enden der miteinander verbundenen
Bügelabschnitte 3 a und 3 b zueinander ausgerichtet sind, d. h. die
Längsmittelachsen M der Enden der beiden Bügelabschnitte 3 a und 3 b
bilden eine gemeinsame Längsmittelachse M-M. Zu dieser ist die
Klappachse A-A des Scharnieres 12 senkrecht und parallel zur Auf
spannebene der inneren Halterung 3, d. h. zur Innenseite oder Seiten
flanke des (nicht gezeigten) Reifens angeordnet und um einen Abstand x
seitlich zu dem Scharnierteil x versetzt. Die Klappachse A-A ist in Form
eines Klappbolzens 25 ausgeführt. Wie Fig. 6 zeigt, weist das Ende des
einen Scharnierteiles (hier des Scharnierteiles 12 b) zwei in gabelartiger
Weise zueinander versetzte, zwischen sich ein Zwischenraum freilassende
und von der Innenflanke des Reifens wegweisende Halteflansche 26 und
27 auf (Flansch 27 ist in Fig. 6 nur in strichpunktierter Weise gezeigt),
zwischen die ein entsprechend ausgebildeter einzelner Halteflansch 28 am
anderen Scharnierteil (hier Scharnierteil 12 a) zwischenragt. Durch den
Klappbolzen 25 sind die Halteflansche 26 sowie 27 einerseits und 28
andererseits verschwenkbar aneinander gekoppelt, wobei der Klappbolzen
25 meistens in den beiden außenliegenden Halteflanschen 26 und 27
unbeweglich befestigt ist, während der zwischen diese eingreifende
Scharnierflansch 28 um den Bolzen 25 herum relativ zu diesem
verschwenkbar ist.
Fig. 7 zeigt den Schnitt VII-VII aus Fig. 6:
Auf der dem Reifen zugewandten Rückseite des plattenförmigen
Scharnierteils 12 b ist ein Anschlag in Form einer Platte 14 vorgesehen,
die über das dem anderen Scharnierteil 12 a zugewandte Ende dieses
Scharnierteiles 12 b übersteht und längs einer Anlagefläche 19 an der
Rückseite des anderen Scharnierteiles 12 a im aufgeklappten Zustand der
inneren Halterung anliegt.
Dabei ist an dem am Scharnierteil 12 a angeordneten Halteflansch 28, der
um den Klappbolzen 25 verschwenkbar ist, (im Querschnitt gesehen) eine
Nocke 18 derart angebracht, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Nocke
18 ist so angeordnet, daß sie einer Verschwenkbewegung des Scharnier
teiles 12 a relativ zum Scharnierteil 12 b aus der aufgeklappten Stellung
der beiden Scharnierteile heraus entgegenwirkt. In der Darstellung nach
Fig. 6 ist der Halteflansch 28 weggelassen (nur strichpunktiert gezeigt),
um die Lage der Platte 14 und der Nocke 18 auch dort darzustellen.
Der plattenförmige Anschlag 14 wird über geeignete Einrichtungen, z. B.
über die in Fig. 7 gezeigten Nieten 29, am Scharnierteil 12 b starr
befestigt und zwar derart, daß er stets eine Ausrichtung parallel zur
Rückfläche des Scharnieres 12 b aufzuweisen bestrebt ist: er ist aus
einem geeigneten Material gefertigt, das formstabil ist, elastisch-federnd
deformiert werden kann und bei einer Deformation bestrebt ist, in seine
Ausgangslage elastisch wieder zurückzufedern. Die Anordnung des platten,
förmigen Anschlags 14 kann durch geeignete Formgebung desselben
vorzugsweise auch so erfolgen, daß er bereits bei aufgeklappter Stellung
des Scharniers 12 unter Vorspannung gegen die Anlagefläche 19 anliegt.
Wenn das Scharnierteil 12 a relativ zum Scharnierteil 12 b verdreht wird,
bedeutet dies, daß die Nocke 18 bei einer solchen Verdrehung das
elastische, überstehende Ende des plattenförmigen Anschlags 14 in
Richtung auf die Reifenseitenflanke hin verbiegt, d. h. die vorspringende
federnde Platte 14 wird in einer Richtung deformiert, die sie von ihrer
Befestigungsfläche auf der Rückseite des Scharnierteiles 12 b im Sinne
eines Abhebens wegspreizt. Hierdurch wird eine elastische Rückstellkraft
erzeugt, die auf den Nocken 18 drückt und damit ein Drehmoment
ausübt, das einer relativen Verschwenkung der beiden Scharnierteile 12 a
und 12 b zueinander entgegenwirkt. Dies hat zur Folge, daß nur eine
bewußte, unter gezieltem Kraftaufwand bewirkte Verschwenkung der
beiden Scharnierteile 12 a und 12 b zueinander im Sinne eines gewollten
Zusammenklappens der Gleitschutzkette 1 zur Einnahme der einge
klappten Position der inneren Halterung 3 führen kann, ein unerwünschtes
zufälliges seitliches Verklappen der beiden Scharnierteile 12 a, 12 b
zueinander durch eine geringe, zufälligerweise seitlich wirksame Kraft in
Verklapprichtung jedoch die Einnahme des verklappten Zustandes der
inneren Halterung 3 nicht auslöst.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführung für ein Klapp
scharnier zur Verwendung bei einer Gleitschutzkette nach Fig. 1 oder
Fig. 4:
Auch hier sind wiederum zwei plattenförmige Scharnierteile 12 a und 12 b
jeweils an den einander zugewandten Enden zweier miteinander zu
verbindender Bügelabschnitte 3 a und 3 b befestigt, etwa mittels ent
sprechend geformter Haltebügel 30, die über Niete 31 am jeweiligen
Scharnierteil 12 a und 12 b angebracht sind und zwischen sich und der
Oberfläche des Scharnierteiles das Ende des betreffenden Bügelabschnitts
3 a bzw. 3 b aufnehmen. Die Bügelabschnitte sind dabei an ihren Enden
(ebenso wie bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten Befestigung) mit Ver
dickungen 32 versehen, so daß sie nicht aus der von dem Haltebügel 30
und der Fläche des entsprechenden plattenförmigen Scharnierteils 12 a
bzw. 12 b gebildeten Halterung herausrutschen können.
Wie aus den Fig. 8 und 10 ersichtlich ist, sind die beiden plattenförmigen
Scharnierteile 12 a und 12 b ebenso wie bei der Darstellung in den Fig. 6
und 7 wiederum derart aneinander verklappbar befestigt, daß nämlich das
eine Scharnierteil 12 b wiederum zwei in Längsrichtung der Verschwenk
achse A-A zueinander versetzte Halteflansche 26, 27 aufweist, zwischen
die der am anderen Scharnierteil 12 a angebrachte einzige Halteflansch 28
mittig eingreift. Wiederum ist, wie auch in den Fig. 6 und 7, ein Klapp
bolzen 25 vorgesehen, der in Richtung der Klappachse A-A durch die drei
Halteflansche 26, 27 und 28 hindurch verläuft, wobei er an den beiden
äußeren Halteflanschen starr befestigt ist, während der Halteflansch 28
um ihn verschwenkt werden kann, und der seitlich zum Scharnierteil 12 b
um x versetzt angeordnet ist. Auch bei der in den Fig. 8, 9 und 10
gezeigten Ausführungsform für das Klappscharnier 12 ist wieder ein
Anschlag vorgesehen, der hier allerdings aus zwei Anschlagflächen 13
besteht, die in Form ebener Flächen an der dem anderen Scharnierteil
12 a jeweils zugewendeten Seite des betreffenden Halteflansches 26, 27
ausgebildet sind. Eine entsprechende Anschlagfläche 13 a ist auch an dem
anderen einzelnen Halteflansch 28 des Scharnierteiles 12 a auf dessen dem
Scharnierteil 12 b zugewandten Seite vorgesehen (Fig. 8 und 9).
Wenn sich das Scharnier 12 in seiner aufgeklappten Stellung befindet,
liegen diese Anschlagflächen 13 bzw. 13 a jeweils gegen entsprechende
Gegenflächen (in den Figuren mit keinen Bezugszeichen versehen) an,
wodurch eine weitere Aufklappbewegung in diese Richtung nicht mehr
möglich ist.
Bei dem Scharnier aus den Fig. 8, 9 und 10 ist zur Verrastung des
Scharnieres in dessen aufgeklappter Stellung eine Rasteinrichtung vorge
sehen, die aus einem als Kugel 15 ausgebildeten Rastkörper besteht, der
in einer senkrecht zur Klappachse A-A des Scharnieres 12 angebrachten
Bohrung 33 des Halteflansches 28 (und zwar in dieser verschieblich) ange
ordnet ist. Durch eine Feder 16, die auf ihrer der Kugel 15 abgewandten
Seite sich gegen eine in die Bohrung 33 eingeschraubte Abschlußschraube
17 abstützt, wird der kugelförmige Rastkörper 15 laufend gegen den
Klappbolzen 25 gedrückt. Im Klappbolzen 25 seinerseits ist eine
kugelabschnittförmige Rast-Gegenfläche 34 vorgesehen, in die der kugel
förmige Rastkörper 15 einrasten kann, sobald die aufgeklappte Stellung
des Scharnieres 12 erreicht ist. Die Eindringtiefe der Rast-Gegenfläche
34 wird bei der Auslegung der Gleitschutzkette jeweils so groß gewählt,
daß eine ausreichend sichere Verrastungswirkung bei aufgeklappter
Stellung des Scharniers 12 eintritt. Will der Benutzer die innere Halte
rung 3 zusammenklappen, bedarf es der bewußten Anwendung eines
erhöhten Kraftaufwandes in Richtung auf ein Verklappen der beiden
Bügelabschnitte 3 a und 3 b. Ist eine genügend große Verklappkraft aufge
baut, wird der kugelförmige Rastkörper 15 durch die von der Rast-Gegen
fläche 34 auf ihn ausgeübten Rückstellkräfte entgegen der Andruck
wirkung der Feder 16 aus der Rast-Gegenaufnahme 34 herausgeschoben
und dadurch das Verdrehen des Scharnieres 12 ermöglicht.
Die in den Fig. 6 und 7 sowie 8 bis 10 gezeigten Scharnier
ausbildungen gestatten eine sichere Verrastung der Scharniere in aufge
klappter Stellung und gleichzeitig auch eine rasche Verklappbarkeit der
Scharniere für den Fall, daß ein Zusammenklappen der inneren Halterung
gewünscht wird. Dabei wird bei beiden gezeigten Scharnierkonstruktionen
nicht nur eine Verrastung in aufgeklappter Stellung, sondern gleichzeitig
auch noch eine Verhinderung des Überklappens der Scharniere in die
andere Klapprichtung bewirkt. Diese "Anschlagwirkung" wird bei dem
Scharnier aus Fig. 6 und 7 durch das Zusammenwirken des platten
förmigen Anschlags 14 mit der Anlagefläche 19 am anderen Scharnierteil
12 a erzielt, wobei hier allerdings auch noch (falls gewünscht) die
Möglichkeit bestünde zusätzlich an den Halteflanschen 26 und 27
ebenfalls Anschlagflächen 13 derart anzubringen, wie sie bei dem
Scharnier nach den Fig. 8 bis 10 gezeigt sind.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten für die Ausbildung
geeigneter Scharniere; die in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Scharnier
formen sind jedoch besonders günstig, einfach im Aufbau und sicher in
ihrer Wirkung. Wesentlich für die zu verwendeten Scharniere ist, daß sie
nur eine Verklappung der beiden durch das Scharnier aneinander befe
stigten Teile in einer Richtung zulassen, die aus der von der inneren
Halterung der Gleitschutzkette beschriebenen Aufspannebene heraus
schwenkt, während die Scharniere andererseits eine starre Verbindung in
einer Verschwenkrichtung innerhalb der Aufspannebene ausbilden und
möglichst gleichzeitig auch noch in der aufgeklappten Stellung des
Scharnieres eine ausreichend sichere Verrastung abgeben, um ein uner
wünschtes Zusammenklappen der inneren Halterung z. B. während der
Montage zu verhindern.
Claims (10)
1. Gleitschutzkette für Fahrzeugreifen für Schwerlastfahrzeuge mit
einer bei montierter Kette gegen die Außenseite des Fahrzeugreifens zur
Anlage kommenden äußeren und einer gegen die Innenseite des Fahrzeug
reifens zur Anlage kommenden inneren Halterung für sich über die
Reifenlauffläche erstreckende Kettenstrangabschnitte, bei der die innere
Halterung als ein aufspreizbarer, zur Montage über den Reifen
streifbarer Federbügel ausgebildet ist, der in seinem nicht-aufgespreizten
Zustand kreisförmig, aber nicht geschlossen und mit Einrichtungen zum
Verspannen der beiden Bügelenden bei montierter Kette gegeneinander
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (3) mindestens
zwei elastisch verbiegbare über Klappscharniere (12) miteinander ver
bundene Bügelabschnitte (3 a, 3 b, 3 c; 3 d, 3 e) aufweist, wobei die Klapp
scharniere (12) die Bügelabschnitte (3 a, 3 b, 3 c; 3 d, 3 e) in Auf
spreizrichtung des Federbügels (3) starr miteinander und senkrecht zur
Aufspreizrichtung des Federbügels (3) relativ zueinander verklappbar
derart verbinden, daß die jeweiligen Bügelabschnitte (3 a, 3 b, 3 c; 3 d, 3 e)
im verklappten Zustand seitlich nebeneinanderliegen.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bügelabschnitte (3 a, 3 b, 3 c; 3 d, 3 e) im wesentlichen gleich groß sind.
3. Gleitschutzkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Bügelabschnitte (3 a, 3 b, 3 c) vorgesehen sind.
4. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Klappscharniere (12) auf dieselbe Seite der
inneren Halterung (3) hin verklappbar sind.
5. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Montage auf dem Reifen die Klappscharniere
(12) in ihrer nicht-verklappten Stellung zueinander verrasten.
6. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Klappscharnier (12) zwei plattenförmige
Scharnierteile (12 a, 12 b) aufweist, deren jedes an einem Ende der beiden
zu verbindenden Bügelabschnitte (3 a, 3 b; 3 b, 3 c; 3 d, 3 e) befestigt und
parallel zur Innenseite des Reifens angeordnet ist und die um eine
senkrecht zur Längsmittelachse (M-M) der Bügelabschnitte (3 a, 3 b; 3 b,
3 c; 3 d, 3 e) und parallel zur Innenseite des Reifens angeordnete, seitlich
von den Scharnierteilen (12 a, 12 b) in Richtung von der Innenseite des
Reifens weg versetzte (x) Klappachse (A-A) relativ zueinander
verschwenkbar sind, wobei an dem einen Scharnierteil (12 a, 12 b) ein
Anschlag (13; 14), der eine Verschwenkung der beiden Scharnierteile (12 a,
12 b) aus deren nicht-verklappter Stellung in Richtung auf die Innenseite
des Reifens hin verhindert, und ferner noch eine Rasteinrichtung (14, 18;
15, 16, 17, 25) vorgesehen sind, mit der die Scharnierteile (12 a, 12 b)
verrastbar sind.
7. Gleitschutzkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag aus einer auf der der Innenseite des Reifens zugewandten Seite
des einen Scharnierteiles (12 a) befestigten, vorspringenden, federnden
Platte (14) besteht, die in der nicht-verklappten Stellung gegen die der
Innenseite des Reifens zugewandte Seite des anderen Scharnierteiles (12 b)
längs einer Anlagefläche (19) anliegt, und daß die Rasteinrichtung eine
am anderen Scharnierteil (12 a) angebrachte, in Verlängerung der
Anlagefläche (19) ausgebildete Nocke (18) aufweist, die beim Verklappen
der beiden Scharnierteile (12 a, 12 b) relativ zueinander die vorspringende
federnde Platte (14 ) in Richtung von deren Befestigungsfläche weg
elastisch abspreizt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rasteinrichtung einen Rastkörper (15) aufweist, der auf einem
Scharnierteil ( 12 a) angeordnet ist, gegen die Umfangsfläche eines am
anderen Scharnierteil (12 b) starr befestigten, die Klappachse dar
stellenden Klappbolzens (25) unter Federvorspannung (15) angedrückt wird
und in der nicht-verklappten Stellung in eine entsprechend am
Klappbolzen (25) angebrachte Rast-Gegenfläche (34) einschnappt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rast
körper eine Kugel (15) ist, die in einer Bohrung mittels einer Feder (16)
gegen den Klappbolzen (25) angedrückt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den einander zugewandten Endflächen der beiden
Scharnierteile (12 a, 12 b) Anschlagflächen (13, 13 a) angebracht sind, die
bei aufgeklappter Stellung des Scharniers (12) gegen entsprechende als
Gegenanschläge wirksame Gegenflächen am jeweils anderen Scharnierteil
(12 b, 12 a) anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636313 DE3636313A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636313 DE3636313A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636313A1 true DE3636313A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6312443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636313 Withdrawn DE3636313A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636313A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4402811A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-03 | Mangold A Oberland Schneekette | Gleitschutzkette |
AT467U1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-11-27 | Mangold A Oberland Schneekette | Gleitschutzkette |
EP2489528B1 (de) | 2011-02-16 | 2015-08-05 | Thule Sweden AB | Antirutschvorrichtung für ein Rad |
-
1986
- 1986-10-24 DE DE19863636313 patent/DE3636313A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4402811A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-03 | Mangold A Oberland Schneekette | Gleitschutzkette |
AT467U1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-11-27 | Mangold A Oberland Schneekette | Gleitschutzkette |
DE4402811C2 (de) * | 1994-01-31 | 1996-09-05 | Mangold A Oberland Schneekette | Gleitschutzkette |
EP2489528B1 (de) | 2011-02-16 | 2015-08-05 | Thule Sweden AB | Antirutschvorrichtung für ein Rad |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0352515B1 (de) | Zusammenlegbare, zweirädrige Stechkarre | |
EP3106376B1 (de) | Halterung für ein zweirad-schloss | |
EP0681943B1 (de) | Befestigungsvorrichtung | |
EP0645296B1 (de) | Handwagen nach Art eines Leiterwagens | |
EP2248435B1 (de) | Gurtspanner | |
AT394978B (de) | Reifenkette | |
DE20017526U1 (de) | Einrichtung zum Fixieren eines Gassacks und Seitengassack-Schutzeinrichtung | |
DE3636313A1 (de) | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen von schwerlastfahrzeugen | |
EP3401160A1 (de) | Gurtspanner | |
DE10102662A1 (de) | Windschotteinrichtung | |
WO2001058725A1 (de) | Sicherungseinrichtung | |
EP0844208B1 (de) | Wagenheber | |
DE3318551C2 (de) | ||
EP1477365B1 (de) | Halterungsvorrichtung für Dachkoffer | |
DE9407580U1 (de) | Vorrichtung zum Festlegen eines Dachträgers an einer Reling | |
DE3400780C2 (de) | ||
EP2815919B1 (de) | Gurtspanner | |
EP1736604A2 (de) | Bodenanker und Verfahren zum Eintreiben und Verankern desselben | |
DE2554276A1 (de) | Verschlusseinrichtung fuer fahrzeuge mit mindestens einem durchbrochenen rad | |
DE4028291C1 (en) | Hinged lever for rear boot lid - incorporates detent pawl acting as locking member | |
DE4402811C2 (de) | Gleitschutzkette | |
DE102022131574A1 (de) | Zurrbügel zur Anbringung an einer Ladefläche | |
DE10046142A1 (de) | Vorrichtung zur Festlegung eines Endbereiches einer Fahrzeug- Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt sowie zur Spannung des Endbereichs der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung relativ zu dem Befestigungspunkt | |
DE2949339A1 (de) | Buegelsicherung fuer eine in transportbehaeltern, insbesondere containern, zum transport von kleidungsstuecken parallel zur oeffnungsseite des transportbehaelters | |
DE2426542C3 (de) | Spannvorrichtung für Auffahrrampen von Lastfahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GEYER, W., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 MU |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |