DE363534C

DE363534C - Rohr aus Wellpappe fuer Waerme-, Saeure- und andere Leitungen

Info

Publication number: DE363534C
Application number: DEK81382D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-10

Description

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Rohr eignet sich als Leitungsrohr für jedwede Verwendung und zeichnet sich durch sein leichtes Gewicht aus; dadurch wird die HeransohafFung zur Verlegungsstelle erleichtert; hochgeführte Leitungen brauchen nur einen schwachen Unterbau. Im besonderen eignet es sich auch für Wärme-(Dampf, Heißwasser) und Säureleitungen. ίο Das neue Rohr ist in an sich bekannter Weise aus Wellpappe gewickelt. Das Neue liegt in der Bildung des Rohres, indem Teilstücke verschiedenen Durchmessers derart ineinandergeschoben sinid, 'daß je das äußere Teilstück die Stoßfugen des inneren Teilstückes abdeckt und umgekehrt, wodurch eine vollständig geschlossene Leitung entsteht. Die Länge, in der man ein solches Rohr herstellen kann, ist nicht begrenzt. Das Rohr wird getränkt. Das Tränken von Wellpapprohren ist an sich .bekannt, wind aber nach der Erfindung in einer neuen Form angewendet auf der Grundlage, daß man das Rohr aus drei Lagen zusammensetzt. Man tränkt dabei die innere und äußere Lage, während die mittlere im Naturzustand bleibt und dadurch eine in sich nachgiebige Zwischenschicht zum Spannungsausgleich bildet. Das Dreilagenrohr ist in der Zeichnung in den Abb. 1 und 3 in einer Ausführung im Längsschnitt teilweise aufgerissen dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt.

Die Teilstücke haben alle gleiche Länge,

dagegen sind sie im Durchmesser verschieden, so daß sie ineinanderpassen. Das erste Teilstück ist in das zweite eingeschoben und das erste und zweite zusammen in das dritte.

Dabei sind die Stoßfugen versetzt; diejenigen vom inneren Teilstück α liegen versetzt zu denen vom Teilstück b und dessen Stoßfugen versetzt zu denen vom Teilstück c. Zwischen die einzelnen Teilstücke kommt je eine Klebstoffschicht. Beides zusammen, 'das Versetzen und die Klebstoffsohicht, läßt die Stoßfugen als solche vollständig verschwinden, so daß der Ausgang aus dem Rohrinnern vollständig versperrt ist.

Wenn es sich um Dampfleitungen handelt, wird das Teilstück α feuersicher getränkt, ■bei Säureleitungen säurefest,, bei anderen je nach dem Zweck. Das äußere Teilstück c ist in jedem Falle wasserfest zu machen. Das mittlere Teilstück 6 bleibt im Rohzustand und wirkt als Ausgleichsscbicht.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Rohr aus Wellpappe für Wärme-, Säure- und andere Leitungen, dadurch gekennzeichnet, 'daß aus Wellpappe gewickelte Teilstücke (a, b, c) verschiedenen Durchmessers derart ineinandergeschoben sind, daß sich die Stoßfugen der einzelnen Teilstücke («, l·, c) überdecken, wodurch eine vollständig geschlossene Leitung ibei unbegrenzter Länge des Rohres entsteht.

2. Rohr nach Patentanspruch 1 mit drei üibereinandergesohobenen Teilstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das innere und das äußere Teilstück getränkt sind, während das mittlere Teilstück im Naturzustand bleibt und als Ausgleichsschicht wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der REicrisbRUdKEREi.