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Apparat zur Entnahme von Flüssigkeiten in abgemessenen Mengen. Man
kennt Apparate zur Entnahme von Flüssigkeiten, bei denen sich dasi Ventil nach Ablauf
einer bestimmten Flüssigkeitsmenge automatisch wieder schließt. Die, Flüssigkeitsmenge,
nach welcher das automatische Wiederschließen erfolgt, war nun bisher für j eden
Apparat konstant. Ist z. B. ein Apparat auf Ausläufe von je :2o l eingerichtet,
so erfolgt das automatische Schließen immer nach j e 2o 1.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Neuerung, daß die Entnahmemenge,
welche auf jede Laufperiode entfallen soll, beliebig voreingestellt werden kann,
und daß auch Teilentnahmen innerhalb der einzelnen Perioden zur Anzeige gelangen.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
dargestellt wie folgt: Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 eine Unteransicht, Abb: 3
und d. j e eine Einzelheit, Abb. 5 ein Schnitt durch den Auslauf.
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Mit dem, Apparat ist ein Zählwerk an sich bekannter Art verbunden,
welches die Auslaufsmengen unabhängig von der räumlichen Abmessung laufend zählt.
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Der .trieb des Apparates erfolgt durch das in die Kapsel a eingeschlossene
Federwerk nebst Triebrad b. c ist die Aufzugswelle dafür; auf ihr sitzt fest eine
Scheibe d mit Nase dl und eine zweite Scheibe e mit Kerbe e1. Am Rad b sitzt
eine Sperrklinke f
und auf der Radnabe ein Anschlag b. Weiter trägt die Welle
lose ein Sperrad h mit Begrenzungsstift i und der Buchse h; letztere
hat einen Ringflansch l mit Nocken m, und vcin Nocken steht eine Rolle n heraus.
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Eine Welle o trägt an dem einen Ende einen Finger p und am anderen
Ende ein Lager r, in welchem ein doppelseitig abgefederter (Federn t) Winkelhebel
ic dreht.
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Das Zählwerk ist nur allgemein mit v bezeichnet; es wird in bekannter
Weise mittelbar vom Rad b aus mitgetrieben. Das Rad b greift auch in ein Zahnrad
2 ein und dreht dessen Welle, die ein :gleichgroßes Zahnrad 3 mitnimmt. Letzteres
greift in ein Zahnra.d q. von gleicher Größe wie Rad b. Das Zahnrad d. dreht auf
einen Zapfen gemeinsam mit einer Skalentrommel 5, über der ein Zeiger 6 steht.
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Zum Auslauf gehört zunächst der Hahnenhals 7. Er hat am Ausgang Innengewinde.
Dem Hals ist ein Ringflansch 9 umgelegt als Träger ,eines Böckchens io.
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In das Gewinde ist ein Stutzen 37 eingeschraubt, der mit einer Nut
38 versehen ist. Im Stutzen sitzt das mit Längsbohrung 39 und vier Durchtrittsöffnungen
40 versehene Küken 4i. Im Küken befindet sich ein aus Ring 42 und Schiedwand 43
bestehender Einsatz. Die Auslauftülle 8, in .die ein Strahlbrecher 44 reingesetzt
ist, ist oben abgesetzt, und auf diesem Hals 45 sitzt lose ein Hebel i i, den ein
vorgelegter Ring 46 sichert. Die Tülle wird dem Stutzen 37 aufgeschoben, das eine
Ende des Hebels i i wird ausschwingbar im Bock io befestigt und ein Schräubchen
47 wird so eingeführt, daß es in die
Nut 38 zu stehen kommt. Eine
zwischengefügte Feder 48 drückt ständig die Tülle 8 abwärts; der Schraubenweg in
der Nut ergibt die Begrenzung.
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An .einem Böckchen r2 schwingt ein Hebel 13 mit Winkelende
14 und Arm 15, an welchem sich ein Stift 16 und eine Nase 17 befinden. Ein zweiter
Hebel (Drehpunkt 18) ist ein Doppelhebel: der eine Schenkel i9 ist nach vorn gekröpft,
der andere bildet einen Winkel 2o. Ein abgefederter (Feder 21) Winkelhebel hat den
Drehpunkt 22; der eine Schenkel 23 trägt einen Finger 24 und der andere 25 einen
abgefederten Schieber 26. Ein zweiter abgefederter (Feder 27) Winkelhebel (Drehpunkt
28) ist in dem einen Schenkel29 gekröpft, und der andere, 30, steht unter d em Teil
i4.
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Ein Doppelhebel (Drehpunkt 31) ist in dem einen Schenkel
32 gekröpft und steht unter dem Hebel i i ; der andere Schenkel 33 regiert
eine abgefederte Zugstange 34, die eine Sperrung 35 für den Zählwerkregulator 36
betätigt.
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Die Handhabung ist von der Nullstellung ausgehend folgende: Man dreht
:die Welle c nach links; sie nimmt die Scheibe d und deren Nase dl am Nocken ist
die Buchse k mit nebst Rolle n und! Sperrad la. Die Rolle verdrückt den Hebel
it, dieser -das Lager r, damit dreht die Welle o, und der Finger p drückt die Klinke
f in die ihr vorstehende Kerbe e. Jetzt ist die Welle mit der Feder gekuppelt und
man zieht nach rechts auf; dann dreht man die Welle c wieder etwas zurück bis zum
Auslegen der Klinke f und gleich darauf wieder vorwärts bis zum Abziehen der Rolle
zz vom Hebel u. Beim Aufziehen wurde die Trommel 5 mitgedrcht bis zu einer gewissen
Einstellung gegen den Zeiger 6 entsprechend der jeweils für eine Laufperiode gewünschten
Menge.
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Nun drückt man den Hebel i i aufwärts. Er nimmt die Tülle 8 und zugleich
das Küken 41 mit hoch, und das Wasser kann in die Durchgänge 4o eintreten. Der hochschwingende
Hebel verstellt den Hebel 32, 33. Damit wird die Sperrung 35 des Regulators 36 abgezogen,
und das Laufwerk setzt sich in Gang. Ferner stellt sich der Schenkel 29 federnd
unter ihm, und sperrt die Offenstellung. Der Schenkel 30 hat sich gegen den
Teil 14 bedrückt. Wenn die Trommeleinstellung zum ,Ablauf kommt, drückt der Anschlag
g auf die Nase 17, und dadurch wird mittelbar über Stift 16 der Hebel i9, 2o gedreht.
Dabei dreht der Schenkel i9 am Finger 24 den Hebel 23, 25, gleichzeitig zieht der
Teil 14 am Schenkel 33 den Schenkel 32 vom Hebel i i ab. Die Feder 48 drückt nun
die Tülle 8 abwärts, das Küken 41 folgt durch sein Eigengewicht nach, und die Öffnungen
4o wandern in die abgedeckte, also Schließstellung. Der Hebel i i ist mit zurückgegangen,
gleichzeitig erfolgt das Wiedereinfallen federnd. Die Sperrung 35 und kurz darauf
das Vorfedern des bis dahin zurückgehaltenen Schiebers 26 hindernden Pendel und
Sperrung der Schluß-. Stellung.
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Eine gewollte Teilunterbrechung der Laufperiode erfolgt durch Niederdruck
von Hand des Schenkels 30, was ,den Schenkel 29 abzieht und den Wechsel auf Schluß
ermöglicht, ohne daß der Schieber 26 einfällt, so daß nach Wiederhochdrücken .des
Hebels der Lauf weitergeht.