DE3631660A1 - Kollimatorlinse und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Kollimatorlinse und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kollimatorlinse,
welche in einem optischen System zum Lesen von oder
Schreiben in bzw. auf einem Aufzeichnungsträger brauchbar
ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Kollimatorlinse.
Unlängst hat die Informationsverarbeitung unter Verwendung
eines Aufzeichnungsträgers hoher Dichte, wie
einer Kompaktdisk, einer optischen Disk oder dgl., einen
raschen Fortschritt erlebt, gemäß dem ein optisches
System generell zum Lesen von oder Schreiben auf bzw.
in dem Aufzeichnungsträger verwendet wird.
Bei einem derartigen optischen System wird diffuses
Licht von einer Lichtquelle her, wie von einem Halbleiterlaser,
mittels einer Kollimatorlinse in parallele
Strahlen umgesetzt, die dann auf die Oberfläche eines
Aufzeichnungsträgers mittels einer Objektivlinse
konvergieren. Zusätzlich zu einem derartigen optischen
Lese- oder Schreibsystem ist eine Kollimatorlinse
generell und weit verbreitet für den Zweck verwendet
worden, daß diffuses Licht in parallele Strahlen umgesetzt
wird. Wenn eine Kollimatorlinse mit verminderter
sphärischer Aberration und vermindertem Koma bzw.
Abbildungsfehler benötigt wird, ist eine Verbundlinse
verwendet worden, die aus einer Vielzahl von sphärischen
Linsen besteht. In diesem Falle ist es jedoch
schwierig, die Kosten des Systems zu senken.
Um das obige Problem bei einem derartigen Verbundlinsensystem
zu lösen, ist ein System unter Verwendung einer
nichtsphärischen Linse oder einer Gradientenindexlinse
mit einem Brechungsindexgradienten in der radialen
Richtung entwickelt worden. Nichtsphärische Linsen
sind jedoch ungeeignet für die Produktion, da die
asphärische Oberfläche schwierig zu bearbeiten ist
oder eine genaue Messung schwierig vorzunehmen ist.
Demgegenüber braucht eine Linse mit einem radialen
Gradientenindex, die mittels eines Ionenaustauschverfahrens
von Glas hergestellt ist, bezüglich des Ionenaustauschverfahrens
jedoch eine lange Verarbeitungs- bzw.
Bearbeitungszeit, so daß lediglich eine kleine
Linse mit einer effektiven Apertur von weniger als
5 mm in der Praxis erhalten werden kann.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
eine Kollimatorlinse zu schaffen, die geeignet ist
für ein optisches Lese- oder Schreibsystem.
Darüber hinaus soll durch die vorliegende Erfindung
eine Kollimatorlinse bereitgestellt werden, deren
sphärische Aberration und deren Koma ohne nennenswerte
Kostensteigerung vermindert werden können.
Schließlich soll durch die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Kollimatorlinse für
ein optisches Lese- oder Schreibsystem mit der Möglichkeit
bzw. dem Vorteil in einer relativ kurzen
Zeit geschaffen werden.
Gelöst wird die vorstehende Aufgabe durch die in
den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Gemäß der Erfindung ist eine Kollimatorlinse geschaffen,
die folgende Bedingungen erfüllt:
(i) Zumindest die Austrittsoberfläche ist sphärisch;
(ii) die Linse umfaßt zumindest einen hinsichtlich des Indexes variierenden Bereich, in welchem der Brechungsindex sich zwar in der axialen Richtung ändert, jedoch nicht in der rechtwinklig zur axialen Richtung verlaufenden Richtung, und einen Bereich konstanten Indexes, über den der Brechungsindex festliegt;
(iii) der Punkt mit maximalem Brechungsindex n 00 in dem einen sich ändernden Index aufweisenden Bereich liegt an einer Spitze bzw. an einem Scheitelpunkt des Linsenprofils;
(iv) wenn der Brechungsindex n(Z) auf der optischen Achse in einer Entfernung Z von der Spitze gegeben ist mit n(Z) = n 00+n 1 Z+n 2 Z 2, dann liegt n 00 im Bereich von 1,50 bis 1,77, n 1 liegt im Bereich von -0,14 bis -0,02 mm, und n 2 liegt im Bereich von -0,03 bis +0,03 mm;
(v) der Bereich sich ändernden Indexes ist im Bereich von Z = 0 bis zumindest einer Tief d gebildet, die durch die Gleichung gegeben ist
(i) Zumindest die Austrittsoberfläche ist sphärisch;
(ii) die Linse umfaßt zumindest einen hinsichtlich des Indexes variierenden Bereich, in welchem der Brechungsindex sich zwar in der axialen Richtung ändert, jedoch nicht in der rechtwinklig zur axialen Richtung verlaufenden Richtung, und einen Bereich konstanten Indexes, über den der Brechungsindex festliegt;
(iii) der Punkt mit maximalem Brechungsindex n 00 in dem einen sich ändernden Index aufweisenden Bereich liegt an einer Spitze bzw. an einem Scheitelpunkt des Linsenprofils;
(iv) wenn der Brechungsindex n(Z) auf der optischen Achse in einer Entfernung Z von der Spitze gegeben ist mit n(Z) = n 00+n 1 Z+n 2 Z 2, dann liegt n 00 im Bereich von 1,50 bis 1,77, n 1 liegt im Bereich von -0,14 bis -0,02 mm, und n 2 liegt im Bereich von -0,03 bis +0,03 mm;
(v) der Bereich sich ändernden Indexes ist im Bereich von Z = 0 bis zumindest einer Tief d gebildet, die durch die Gleichung gegeben ist
wobei D die Apertur der Linse und R der Krümmungsradius
der Linsenoberfläche bedeuten, die den Punkt mit
maximalem Brechungsindex n 00 enthält.
Die obige Kollimatorlinse kann nach folgendem Verfahren
hergestellt werden: Eine Oxidglasplatte, die zumindest
eine Art von einwertigen Kationen enthält, wird mit
einem geschmolzenen Salz in Kontakt gebracht, welches
einwertige Kationen enthält, die dazu dienen, den
Brechungsindex des Glasmaterials zu steigern. Die
Kationen des geschmolzenen Salzes werden in die Glasplatte
derart diffundiert, daß eine von der Oberfläche
zur Innenseite der Glasplatte allmählich abnehmende
Indexverteilung bis zu einer bestimmten Tiefe erzielt
wird, wobei der tiefere Bereich als der Bereich der
betreffenden Tiefe einen festen Brechungsindex beibehält.
Anschließend wird die Oberfläche der Glasplatte
auf der Seite des Bereiches mit dem sich ändernden
Index zu einer sphärischen Oberfläche verarbeitet.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
mit den ihr anhaftenden Merkmalen und Vorteilen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Kollimatorlinse
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Kollimatorlinse
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 veranschaulicht in einem Diagramm eine Konzentrationsverteilung
von Tl-Ionen in einer Glasplatte.
Fig. 4A bis 4F zeigen Aberrationskurven von Linsen
nach Beispielen 1 bis 6 gemäß der Erfindung.
Fig. 5 veranschaulicht in einer Kurvendarstellung eine
Konzentration von Tl-Ionen in einer Glasplatte gemäß
einer anderen Ausführungsform als der gemäß Fig. 3.
Fig. 6A bis 6E zeigen Aberrationskurven von Indexen
nach Beispielen 7 bis 11 gemäß der Erfindung.
Fig. 7A bis 7D zeigen Aberrationskurven von Linsen
nach Beispielen 12 bis 15 gemäß der Erfindung.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht eines optischen Lesesystems
für eine optische Platte, bei dem eine Kollimatorlinse
gemäß der Erfindung verwendet ist.
Fig. 9A bis 9D veranschaulichen ein Verfahren zur Herstellung
einer Kollimatorlinse gemäß der Erfindung.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im
einzelnen erläutert.
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, gemäß der eine
Kollimatorlinse 1 eine erste Brechungsoberfläche 2 A
aufweist, die in bzw. als eine sphärische Oberfläche
mit einem Krümmungsradius R 1 gebildet ist. Der Brechungsindex
n(Z) in der Ebene rechtwinklig zur optischen
Achse 3 in einer Entfernung Z von einem Ausgangspunkt
0 aus, der mit dem Mittelpunkt der sphärischen
Oberfläche 2 A zusammenfällt, ist durch folgende
Gleichung gegeben:
wobei n 00 der Brechungsindex am Ursprungs- bzw. Ausgangspunkt
0 sowie n 1 und n 2 Konstanten sind und wobei
sämtliche Größen Werte in bezug auf die Wellenlänge
einer Lichtquelle aufweisen, wie eines Halbleiterlasers,
der in einem optischen System verwendet wird.
Ein Indexänderungsbereich 1 A mit der obigen Indexverteilung
ist in dem Dickenbereich des Ausgangspunkts 0
bis zu einer Tiefe Z 0 gebildet. Der Brechungsindex
weist am Ursprungspunkt 0 sein Maximum auf, und er
nimmt mit zunehmendem Abstand Z allmählich ab. Die
Werte von n 00, n 1, n 2 fallen in die Bereiche von
1,50 bis 1,77, -0,14 bis -0,02 mm bzw. -0,03 bis
0,03 mm. Wenn die Dicke der Linse mit t gegeben ist,
ist der Brechungsindex über einen Bereich 1 B im
Dickenbereich von t minus Z 0 fest. Der Krümmungsradius
R 2 einer brechenden Oberfläche 2 B auf der
Seite des konstanten Indexbereiches B ist derart
festgelegt, daß das Koma bzw. der Abbildungsfehler
korrigiert ist. Der Radius R 2 hängt von dem Brechungsindex
des einen konstanten Index aufweisenden Bereiches
1 B ab; er weist einen Wert innerhalb eines der Bereiche
von 1/R 2≦λτ0, 1/R 2=0 und 1/R 2≦ωτ0 auf.
In der Linse 1 wird der Abstand S 0 auf der optischen
Achse zwischen dem Mittelpunkt 0 der sphärischen
Oberfläche 2 A und dem Punkt des äußersten Umfangs der
sphärischen Oberfläche 2 A als "Durchhängung" bezeichnet.
Wenn die Apertur der Linse mit D gegeben ist, ist die
Durchhängung S 0 durch folgende Gleichung gegeben:
-
Bei dieser Ausführungsform wird der Indexgradient im
Bereich des Mittelpunkts 0 bis zu einem von dem Mittelpunkt
0 entfernt liegenden Punkt um eine Länge Z 0 festgelegt,
die größer ist als die betreffende Durchhängung
bzw. Durchbiegung S 0.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Indexänderungsbereich 1 A, der denselben
Indexgradienten aufweist wie die Ausführungsform gemäß
Fig. 1, im Bereich des Mittelpunkts 0 einer Brechungsoberfläche
2 A bis in eine Tiefe von Z 0 gebildet ist;
ein weiterer Indexänderungsbereich 1 C mit einemIndexgradienten,
der durch die obige Gleichung (1) gegeben
ist, ist im Bereich des Mittelpunkts 0′ der anderen
Brechungsoberfläche 2 B bis zu einer Tiefe von Z′ 0 gebildet.
Ein Bereich 1 B konstanten Indexes ist zwischen
diesen genannten Bereichen gebildet. Außerdem ist in
dem Bereich 1 C der Abstand Z′ 0 größer als die Durchbiegung
S′ 0, die durch folgende Gleichung gegeben ist:
-
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Kollimatorlinse
gemäß der Erfindung in einer optischen
Leseanordnung für eine optische Platte verwendet wird.
Von einem Halbleiterlaser 4 abgegebenes diffuses Licht 5
wird durch einen Strahlteiler 6 in eine Kollimatorlinse
1 eingeführt. Die durch die Kollimatorlinse 1
kollimierten parallelen Strahlen werden mittels einer
Objektivlinse bzw. eines Objektivs 7 auf eine optische
Platte 8 konvergiert. Das von der optischen Platte
reflektierte Licht wird durch das Objektiv 7, die
Kollimatorlinse 1 und den Strahlteiler 6 zu einem
(nicht dargestellten) optischen Detektor hin geleitet.
Alternativ dazu kann der Strahlteiler 6 zwischen der
Kollimatorlinse 1 und der Objektivlinse bzw. dem Objektiv
7 angeordnet sein.
Anschließend wird ein geeignetes Verfahren zur Herstellung
einer Kollimatorlinse gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 9A bis 9D beschrieben
werden.
Eine Oxidglasplatte 10, die zumindest eine Art von
einwertigen Kationen enthält, wird als Basismaterial
verwendet, welches in ein geschmolzenes Salz 11 bei
einer Temperatur nahe der Übergangstemperatur des
Glases eingetaucht wird, wie dies in Fig. 9A veranschaulicht
ist. Das geschmolzene Salz enthält einwertige
Kationen, um den Brechungsindex des Glasmaterials
zu erhöhen, beispielsweise zumindest eine
Art von Kationen, die aus der Gruppe der Li-Ionen,
Cs-Ionen, Tl-Ionen und Ag-Ionen ausgewählt ist.
Bei dem Tauchprozeß diffundieren die Kationen des
geschmolzenen Salzes in die Glasplatte von deren
beiden Oberflächen her durch Ionenaustausch mit den
Kationen der Glasplatte hinein. Infolgedessen wird,
wie dies in Fig. 9B veranschaulicht ist, eine Indexverteilung
12, die von der Oberfläche zur Innenseite
der Glasplatte 10 allmählich und gleichmäßig abnimmt,
durch eine bzw. mit einer Ionenkonzentrationsverteilung
erzielt.
Anschließend wird, wie dies in Fig. 9C veranschaulicht
ist, eine große Anzahl von scheibenartigen Linsenmaterialien
10 A aus der Glasplatte 10 ausgeschnitten.
Eine oder jede der beiden flachen Oberflächen des jeweiligen
Linsenmaterials 10 A wird zu einer sphärischen
Oberfläche verarbeitet, die einen bestimmten Krümmungsradius
aufweist, so daß die Linsendicke in bzw. auf
einen bestimmten Wert eingestellt ist. In dem Fall,
daß eine einzige Linse aus einer einzigen Glasplatte
gebildet ist, wird, wenn der oben erwähnte Tauchprozeß
ohne Abdeckung bzw. Maskierung des Kantenbereiches
einer Glasplatte angewandt wird, eine Indexverteilungsschicht
ebenfalls in dem Kantenbereich
gebildet. In diesem Falle wird vorzugsweise das Verfahren
zur Bildung einer sphärischen Oberfläche ausgeführt,
nachdem die Indexverteilungsschicht des Kantenbereiches
entfernt ist, da die Verarbeitung bzw. Bearbeitung
in Anbetracht der Änderung der Härte der
zu bearbeitenden Oberfläche einfach bzw. leicht wird.
Eine dem oben erwähnten Ionenaustauschprozeß ausgesetzte Glasplatte
muß zumindest eine Art von einwertigen Kationen
und einen hohen Brechungsindex innerhalb
des Bereiches von 1,50 bis 1,77 aufweisen.
Zur Herstellung eines Glases mit einem hohen Brechungsindex
wird generell ein Oxid, wie TiO2, BaO, PbO und
La2O3 als Zusatz zur Steigerung des Brechungsindexes
verwendet. Jene Arten von Zusätzen können jedoch eine
Änderung in der Qualität des Glases beim Ionenaustauschprozeß
hervorrufen oder die Ionenaustauschrate
senken. Im Gegensatz dazu wird Tl2O bevorzugt, da dieses
den Brechungsindex um 0,010 bis 0,15 pro Mol-Prozent
ohne die obigen Probleme erhöhen kann.
Tl-Ionen werden bevorzugt als Kationen, die in einem
geschmolzenen Salz enthalten sind, für einen Ionenaustauschprozeß
gemäß der Erfindung verwendet. Als geschmolzenes
Salz bzw. als Salzschmelze kann Nitrat,
Sulfat, Halogenid, etc. verwendet werden.
Der Ionenaustauschprozeß gemäß der Erfindung wird vorzugsweise
bei einer Temperatur ausgeführt, die so hoch
wie möglich ist, da die Ionenaustauschrate im allgemeinen
mit steigender Temperatur zunimmt. Eine zu hohe
Temperatur ruft jedoch eine Deformation des Glases
hervor. Aus diesen Gründen wird in der Praxis eine
Temperatur nahe der Übergangstemperatur des zu verarbeitenden
Glases benutzt. Im allgemeinen wird der
Tauchprozeß bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches
der Übergangstemperatur plus oder minus 5°C
ausgeführt.
Im folgenden werden experimentielle Ergebnisse beschrieben
werden.
Eine scheibenförmige Glasplatte mit einem Durchmesser
von 8 mm und einer Dicke von 3,2 mm wurde in eine Salzschmelze
bei einer Temperatur von 505°C während
444 Stunden eingetaucht. Die Zusammensetzung der Glasplatte
ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Die
Salzschmelze bestand aus 10 Mol%, Tl2SO4, 30 Mol%
K2SO4 und 60 Mol% ZnSO4.
Tg: Übergangstemperatur
Die Tl-Ionen-Konzentrationsverteilung in Richtung der
Dicke der Glasplatte ist mit einem Röntgenstrahlen-
Mikroanalysiergerät gemessen und in Fig. 3 veranschaulicht.
Nach dem Schleifen der jeweiligen flachen Oberfläche
der Glasplatte in einer Dicke von 0,1 mm wurde die
Indexverteilung in der Dickenrichtung gemessen. Das
Ergebnis zeigte eine Indexverteilung, die gleichmäßig
und gleichförmig von der jeweiligen flachen Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 0,8 mm abnahm. Der Brechungsindex
an der jeweiligen flachen Oberfläche betrug
1,641. Der Brechungsindex von der jeweiligen flachen
Oberfläche zur Innenseite der Glasplatte im Bereich
von 0Z0,8 mm war gegeben durch die Beziehung
n(Z)=1,641-0,0514Z.
Der Brechungsindex im mittleren Bereich zwischen den
beiden Indexänderungsbereichen im Dickenbereich von
1,4 mm wurde durch den Ionenaustauschprozeß nicht verändert;
er wies einen konstanten Wert von 1,600 auf,
bei dem es sich um denselben Wert handelt, den das
ursprüngliche Glasmaterial aufweist.
Anschließend wurden die beiden flachen Oberflächen der
Glasplatte zu sphärischen Oberflächen mit Krümmungsradien
von R 1=7,90 mm bzw. R 2=249,8 mm geschliffen,
so daß eine Apertur der Linse auf 7,2 mm eingestellt
war.
Die Brennweite und die numerische Apertur (NA) betrugen
12.0 mm bzw. 0,3 mm. Ein Meßergebnis bezüglich der
sphärischen Aberration (auf der Achse) dieses optischen
Systems ist in Fig. 4A veranschaulicht. Die
maximale sphärische Aberration und das Koma dieses
Systems betrugen 2 µm bzw. weniger als 5 µm.
Es wurden Glasmaterialien mit unterschiedlichen
Brechungsindizes bereitgestellt. Jedes dieser Materialien
wurde einem Ionenaustauschprozeß ausgesetzt, der
grundsätzlich ähnlich bzw. gleich dem gemäß dem Beispiel 1 1 ist. Infolgedessen wurden Linsenmaterialien
mit verschiedenen Indexverteilungen in den Dickenrichtungen
erzielt. Jedes Linsenmaterial wurde dann verarbeitet
bzw. bearbeitet, um sphärische Oberflächen zu
bilden. Die gemessenen Indexverteilungen sowie die Zustände
der schließlich erhaltenen Linsen sind in den
nachfolgenden Tabellen 2A bzw. 2B veranschaulicht.
Die sphärischen Aberrationen der Linsen sind in Fig. 4B
bis 4F veranschaulicht; weitere Charakteristiken sind
in der folgenden Tabelle 3 veranschaulicht.
Eine scheibenförmige Glasplatte mit einem Durchmesser
von 10 mm und einer Dicke von 1,6 mm wurde in ein geschmolzenes
Salz bzw. in eine Salzschmelze bei einer
Temperatur von 472°C während 500 Stunden eingetaucht.
Die Zusammensetzung der Glasplatte ist in der folgenden
Tabelle 4 angegeben. Die Salzschmelze bestand aus
5 Mol% Tl2SO4, 40 Mol% K2SO4 und 55 Mol% ZnSO4. Die
Übergangstemperatur (Tg) des Glases betrug 490°C.
Die Tl-Ionen-Konzentrationsverteilung in Richtung der
Dicke der Glasplatte ist, mit einem Röntgenstrahlen-
Mikroanalysiergerät gemessen, in Fig. 5 veranschaulicht.
Nach dem Schleifen der jeweiligen flachen Oberfläche
der Glasplatte mit bzw. um eine Dicke von 100 µm wurde
die Indexverteilung in Richtung der Dicke gemessen.
Das Ergebnis zeigte eine Indexverteilung, gemäß der
der Brechungsindex n(Z) auf der optischen Achse in
einer Entfernung Z von einer flachen Oberfläche gegegeben
war mit n(Z)=1,638-0,034Z im Bereich von Z=0
bis 500 µm, mit n(Z)=1,621 (konstant) im Bereich
von Z=500 bis 900 µm und mit n(Z)=1,621+0,034Z im
Bereich von Z=900 bis 1400 µm.
Anschließend wurde eine flache Oberfläche der Glasplatte
zu einer sphärischen Oberfläche mit einem
Krümmungsradius von R 1=10,84 mm verarbeitet bzw. bearbeitet,
wobei die Apertur der Linse auf 4,76 mm
eingestellt wurde. Die Brennweite der erhaltenen
Linse, die eine sphärische Oberfläche auf einer Seite
und eine flache Oberfläche auf der anderen Seite aufwies,
betrug 17,0 mm, und ihre numerische Apertur NA
betrug 0,14.
Die Linse wurde so angeordnet, daß parallele Strahlen
von der sphärischen Oberfläche her in die Linse eintreten.
Ein aus einem optischen Glas BK7 hergestellter
Strahlteiler, der eine Dicke von 5 mm aufwies, wurde
auf der Rückseite der Linse angeordnet. Wenn der
Arbeitsabstand WD definiert ist durch den Abstand
zwischen der Austrittsoberfläche und dem Brennpunkt
abzüglich der Dicke des Strahlteilers, beträgt WD
12,77 mm.
Das Meßergebnis bezüglich der sphärischen Aberration
(axiale Aberration LSA) dieses optischen Systems ist
in Fig. 6A veranschaulicht. Die maximale Bildhöhe betrug
0,6 mm, und das Koma der dritten Ordnung zuzüglich
der fünften Ordnung betrug weniger als 4 µm.
Es wurden Glasmaterialien mit unterschiedlichen
Brechungsindizes bereitgestellt. Jedes dieser Glasmaterialien
wurde einem ähnlichen Ionenaustauschprozeß
ausgesetzt wie beim Beispiel 7. Als Ergebnis wurden
Linsenmaterialien mit verschiedenen Indexverteilungen
in Richtung der Dicke erzielt. Sodann wurden Linsen
aus den Linsenmaterialien hergestellt. Die gemessenen
Indexverteilungen in den Linsen und die Zustände der
betreffenden Linsen sind in den folgenden Tabellen 5A
bzw. 5B veranschaulicht. Jede Linse wies eine sphärische
Oberfläche mit einem Krümmungsradius R auf der
Seite des höheren Brechungsindex und eine flache Oberfläche
auf der anderen Seite auf. Gemäß dem Beispiel 8
wurde eine hinreichend dicke Glasplatte einem Ionenaustauschprozeß
ausgesetzt, und dann wurde der Oberflächenbereich
für eine Probenlinse aus der Glasplatte
ausgeschnitten. Gemäß dem Beispiel 10 wurde eine Glasplatte
mit einer Dicke von 2 mm einem Ionenaustauschprozeß
während einer langen Zeitspanne ausgesetzt, so
daß beide durch Ionendiffusion gebildete Bereiche mit
sich änderndem Index sich einander kreuzen konnten.
Jede erhaltene Linse wurde mittels eines optischen
Systems bewertet, wie dies in der folgenden Tabelle 6
veranschaulicht ist. Die sphärischen Aberrationen der
Linsen sind in Fig. 6B bis 6E veranschaulicht, und
weitere Charakteristiken sind in der Tabelle 6 veranschaulicht.
In der Tabelle 6 ist mit "BS" ein Strahlteiler
bezeichnet, der aus BK7-Glas hergestellt ist
und der eine Dicke von 5 mm aufweist.
Eine scheibenförmige Glasplatte mit einem Durchmesser
von 16 mm und einer Dicke von 10,5 mm wurde in eine
Salzschmelze bei einer Temperatur von 525°C während
45 Tage eingetaucht. Die Zusammensetzung der Glasplatte
ist in der folgenden Tabelle 7 angegeben.
Die Salzschmelze bestand aus 22 Mol% TlNO3 und
78 Mol% KNO3.
Die Tl-Ionen-Konzentrationsverteilung in Richtung der
Dicke der Glasplatte ist, mit einem Röntgenstrahlen-
Mikroanalysiergerät gemessen, die gleiche, wie sie in
Verbindung mit Fig. 3 angegeben ist.
Nach den Schleifen der jeweiligen flachen Oberfläche
der Glasplatte in einer Dicke von 0,1 mm wurde die
Indexverteilung in Richtung der Dicke gemessen. Das
Ergebnis zeigte eine Indexverteilung, die gleichmäßig
und gleichförmig von der jeweiligen flachen Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 2,1 mm abnimmt. Der Brechungsindex
an der jeweiligen flachen Oberfläche betrug
1,724. Die Indexverteilung von der jeweiligen flachen
Oberfläche zur Innenseite der Glasplatte im Bereich
von 0Z2,1 mm war gegeben durch n(Z)=1,724-0,0600Z.
Der Brechungsindex in dem mittleren Bereich bzw.
Zwischenbereich zwischen den beiden Bereichen mit
sich änderndem Index im Dickenbereich von 6,1 mm war
durch den Ionenaustauschprozess nicht verändert; er
wies einen konstanten Wert von 1,600 auf, bei dem es
sich um denselben Wert handelt, den das ursprüngliche
Glasmaterial aufweist.
Anschließend wurde die Glasplatte geschnitten und in
der Mitte der Dicke parallel mit beiden flachen Oberflächen
aufgetrennt, so daß zwei Glasplatten erhalten
wurden, die dieselbe Indexverteilung aufwiesen. Sodann
wurde die Oberfläche auf der Seite des Bereiches mit
sich änderndem Index der jeweiligen Glasplatte zu
einer sphärischen Oberfläche mit einem Krümmungsradius
von R 1=7,24 mm verarbeitet, während die andere Oberfläche
flach blieb. Die Dicke und die Apertur der
jeweiligen Linse wurden mit 4,5 mm bzw. 10,0 mm eingestellt.
Die Brennweite und die numerische Apertur
(NA) der jeweiligen erhaltenen Linse betrugen 10,0 mm
bzw. 0,5.
Ein Meßergebnis der sphärischen Aberration (axiale
Aberration) dieses optischen Systems ist in Fig. 7A
veranschaulicht. Die maximale sphärische Aberration
und das Koma dieses Systems betrugen 4 µm bzw. weniger
als 15 µm.
Es wurden Glasmaterialien mit unterschiedlichen
Brechungsindizes bereitgestellt. Jedes dieser Glasmaterialien
wurde einem Ionenaustauschprozeß ausgesetzt,
der grundsätzlich dem gemäß dem Beispiel 12
entspricht, bzw. jenem ähnlich ist. Infolgedessen wurden
Linsenmaterialien mit verschiedenen Indexverteilungen
in Richtung der Dicke erhalten. Bei den Beispielen
13 und 14 wurde die jeweilige scheibenförmige
Glasplatte nach einem Ionenaustauschprozeß in der
Mitte der Dicke ähnlich dem Beispiel 12 geschnitten.
Anschließend wurde die Oberfläche auf der Seite des
Bereiches mit sich änderndem Index zu einer sphärischen
Oberfläche verarbeitet, und die Oberfläche auf
der Seite des Bereiches konstanten Indexes wurde
poliert, um als flache Oberfläche zu verbleiben. Beim
Beispiel 15 wurden die beiden Oberflächen einer scheibenförmigen
Glasplatte nach Anwendung eines Ionenaustauschprozesses
zu sphärischen Oberflächen verarbeitet.
Die in den Linsen gemessenen Indexverteilungen sowie
die Zustände der Linsen sind in den folgenden Tabellen
8A bzw. 8B veranschaulicht. In der Tabelle 8A ist
mit Z der Abstand von dem Ursprungspunkt, bei dem es
sich um den Schnittpunkt zwischen der Austrittsoberfläche
und der optischen Achse handelt, zu der Innenseite der Linse bezeichnet.
Die sphärischen Aberrationen der erhaltenen Linsen
sind in Fig. 7B bis 7D veranschaulicht; weitere
Charakteristiken sind in der folgenden Tabelle 9
veranschaulicht.
Gemäß der Erfindung kann ein Linsenmaterial in einer
einfachen Weise dadurch erhalten werden, daß eine
Glasplatte einem Ionenaustauschprozeß in einer Salzschmelze
ausgesetzt wird, so daß eine Kollimatorlinse
hohen Wirkungsgrades mit geringer sphärischer Aberration
und geringem Koma dadurch erhalten werden kann,
daß das betreffende Linsenmaterial lediglich so verarbeitet
wird, daß es eine sphärische Oberfläche oder
sphärische Oberflächen aufweist.
Claims (9)
1. Kollimatorlinse, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
(i) zumindest die ausgangsseitige Oberfläche ist eine sphärische Oberfläche,
(ii) zumindest ein Indexänderungsbereich ist vorgesehen, in welchem der Brechungsindex sich in axialer Richtung ändert, nicht jedoch rechtwinklig dazu, wobei ein Bereich konstanten Indexes vorgesehen ist, in welchem der Brechungsindex festliegt,
(iii) der Punkt maximalen Brechungsindexes n 00 in dem Indexänderungsbereich liegt an einem Scheitelpunkt des Linsenprofils,
(iv) bei einem Brechungsindex n(Z) auf der optischen Achse in einer Entfernung Z von dem Scheitelpunkt mit n(Z) = n 00 + n 1 Z + n 2 Z 2, liegen n 00 im Bereich von 1,50 bis 1,77, n 1 innerhalb des Bereiches von -0,14 bis -0,02 mm und n 2 innerhalb des Bereiches von -0,03 0,03 bis +0,03 mm,
(v) der Indexänderungsbereich ist im Bereich von Z=0 bis zumindest einer Tiefe von d gebildet, die der Beziehung genügt, wobei D die Apertur der betreffenden Linse und R der Krümmungsradius der Linsenoberfläche bedeuten, die den Punkt mit maximalem Brechungsindex n 00 enthält.
(i) zumindest die ausgangsseitige Oberfläche ist eine sphärische Oberfläche,
(ii) zumindest ein Indexänderungsbereich ist vorgesehen, in welchem der Brechungsindex sich in axialer Richtung ändert, nicht jedoch rechtwinklig dazu, wobei ein Bereich konstanten Indexes vorgesehen ist, in welchem der Brechungsindex festliegt,
(iii) der Punkt maximalen Brechungsindexes n 00 in dem Indexänderungsbereich liegt an einem Scheitelpunkt des Linsenprofils,
(iv) bei einem Brechungsindex n(Z) auf der optischen Achse in einer Entfernung Z von dem Scheitelpunkt mit n(Z) = n 00 + n 1 Z + n 2 Z 2, liegen n 00 im Bereich von 1,50 bis 1,77, n 1 innerhalb des Bereiches von -0,14 bis -0,02 mm und n 2 innerhalb des Bereiches von -0,03 0,03 bis +0,03 mm,
(v) der Indexänderungsbereich ist im Bereich von Z=0 bis zumindest einer Tiefe von d gebildet, die der Beziehung genügt, wobei D die Apertur der betreffenden Linse und R der Krümmungsradius der Linsenoberfläche bedeuten, die den Punkt mit maximalem Brechungsindex n 00 enthält.
2. Kollimatorlinse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite und
die numerische Apertur 5 bis 20 mm bzw. 0,35 bis 0,5 betragen.
3. Kollimatorlinse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite und
die numerische Apertur 5 bis 20 mm bzw. 0,1 bis 0,35
betragen.
4. Kollimatorlinse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß n 00 = 1,63 bis 1,70
und n 1 = -0,025 bis -0,050 mm betragen.
5. Kollimatorlinse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite
15 bis 20 mm und die numerische Apertur 0,1 bis 0,2
betragen.
6. Kollimatorlinse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Indexänderungsbereich
auf der Einfallseite oder Austrittsseite gebildet
ist.
7. Kollimatorlinse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Indexänderungsbereiche
zu beiden Seiten der Einfallsseite und der
Austrittsseite gebildet sind und daß ein Bereich
konstanten Indexes zwischen diesen Indexänderungsbereichen
gebildet ist.
8. Verfahren zum Herstellen von Kollimatorlinsen, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine zumindest eine Art von einwertigen Kationen
enthaltende Oxidglasplatte mit einer Salzschmelze in
Kontakt gebracht wird, die einwertige Kationen enthält,
welche dazu dienen, den Brechungsindex des Glasmaterials zu steigern,
daß die Kationen der Salzschmelze in die Glasplatte derart eindiffundiert werden, daß eine Indexverteilung erhalten wird, die von der Oberfläche zur Innenseite der Glasplatte bis zu einer bestimmten Tiefe allmählich abnimmt, wobei der unterhalb der betreffenden bestimmten Tiefe liegende tiefere Teil der Glasplatte einen festliegenden Brechungsindex beibehält,
und daß anschließend zumindest die Oberfläche der Glasplatte auf der Seite, auf der der Indexänderungsbereich gebildet ist, zu einer sphärischen Oberfläche gebildet wird.
daß die Kationen der Salzschmelze in die Glasplatte derart eindiffundiert werden, daß eine Indexverteilung erhalten wird, die von der Oberfläche zur Innenseite der Glasplatte bis zu einer bestimmten Tiefe allmählich abnimmt, wobei der unterhalb der betreffenden bestimmten Tiefe liegende tiefere Teil der Glasplatte einen festliegenden Brechungsindex beibehält,
und daß anschließend zumindest die Oberfläche der Glasplatte auf der Seite, auf der der Indexänderungsbereich gebildet ist, zu einer sphärischen Oberfläche gebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine große Anzahl von
Scheiben aus der Glasplatte ausgeschnitten wird, die
dem Ionenaustauschprozeß ausgesetzt worden ist, und
daß dann jede dieser Scheiben zur Bildung einer Linse
verarbeitet wird.
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JP10617786 | 1986-05-09 | ||
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3631660C2 DE3631660C2 (de) | 1997-10-30 |
Family
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JPS5964547A (ja) * | 1982-10-02 | 1984-04-12 | Nippon Sheet Glass Co Ltd | 軸方向屈折率分布型レンズの製造方法 |
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-
1986
- 1986-07-07 JP JP61159388A patent/JP2601802B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1986-09-12 US US06/907,371 patent/US4758071A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-09-17 DE DE3631660A patent/DE3631660C2/de not_active Expired - Lifetime
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US3873408A (en) * | 1969-10-06 | 1975-03-25 | Bausch & Lomb | Method of producing a refractive index gradient in glass |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3631660C2 (de) | 1997-10-30 |
US4758071A (en) | 1988-07-19 |
JP2601802B2 (ja) | 1997-04-16 |
JPS63100413A (ja) | 1988-05-02 |
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D2 | Grant after examination | ||
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