DE3630768C2 - Steuereinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents
Steuereinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-WechselgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein automatisches
Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Steuereinrichtung ist in der prioritätsälteren Anmeldung DE 35 42 956 A1
vorgeschlagen worden. Bei dieser Steuereinrichtung wird der Steuerkolben
des Hauptdrucksteuerventils an einer ersten Wirkfläche von einem durch
ein Druckbegrenzungsventil in der Höhe begrenzten Einstelldruck und an
einer zweiten, der ersten Wirkfläche entgegengerichteten zweiten Wirkfläche
von einem von einem elektrischen Steuerventil gelieferten betriebszustands
abhängigen Steuerdruck belastet. Die Genauigkeit des von dem Hauptdrucksteuer
ventil eingeregelten Hauptdruckes hängt daher davon ab, wie genau die zu
dessen Erzeugung verwendeten Drücke, nämlich der Einstelldruck und der
Steuerdruck geliefert werden. Mit anderen Worten ergibt sich die Ungenauig
keit bei der Einstellung des Hauptdruckes also aus der Summe der Ungenauig
keiten des Steuerdruckes und des Einstelldruckes.
Darüberhinaus ergibt sich bei dieser Anordnung, bei der zwei variable Drücke
an entgegengesetzten Wirkflächen zur Regelung des Hauptdruckes verwendet
werden, bei Zustandsänderungen eine Tendenz zum Schwingen des Steuerkolbens,
zumal der Einstelldruck selbst auch von dem Steuerdruck abhängig ist. Es
besteht also eine Schwierigkeit, einen stabilen Gleichgewichtszustand des
Steuerkolbens zu erreichen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Steuer
einrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe der im
Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art zu schaffen, mit deren
Hilfe auf einfache und wenig aufwendige Weise eine möglichst genaue stufen
lose Hauptdruckbeeinflussung in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Fahrzeugs
erreicht wird, wobei der Steuerdruck von einem elektromagnetischen Steuerven
til geliefert wird und dabei die Sicherheit gegeben ist, daß bei Stromausfall
ein möglichst hoher Hauptdruck geliefert wird, der ausreicht, die Schalt
glieder vor dem Durchrutschen und damit vor einer möglichen Zerstörung
zu bewahren.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß den Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Erfindungsgemäß wird der Steuerkolben des Hauptdrucksteuerventils
an der von der Feder belasteten Wirkfläche mit einem proportional mit der
Belastung des Antriebsmotors ansteigenden Steuerdruck belastet, während
an wenigstens einer Gegenwirkfläche der von dem Hauptdrucksteuerventil
abgegebene Hauptdruck ansteht. Da hier die Einstellung des Hauptdruckes
nur noch von der Genauigkeit eines Druckes, nämlich der des Steuerdruckes
abhängt, wird die Genauigkeit der Einregulierung des Hauptdruckes wesentlich
erhöht. Da der Steuerdruck nur an einer Wirkfläche ansteht, besteht auch
keine Tendenz zum Schwingen des Steuerkolbens. Darüber hinaus ergibt sich
gegenüber der zuvor beschriebenen älteren Ausführung durch den Wegfall
der von dem Einstelldruck beaufschlagten Wirkfläche die Möglichkeit, die
an dem Steuerkolben des Hauptdrucksteuerventils anbringbaren, von dem Haupt
druck beaufschlagten Wiegeflächen insgesamt größer zu bemessen und damit
die Genauigkeit der Hauptdrucksteuerung weiter zu steigern.
Da bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der Steuerdruck proportional mit
der Veränderung der Belastung des Antriebsmotors sich ändert, also den
gleichen Steigungsverlauf aufweist wie der daraus abgeleitete Hauptdruck,
ergibt sich weiter die Möglichkeit, den Absolutwert des Steuerdruckes größer
zu wählen als den sich in der Nullgasstellung, das heißt bei freigegebenem
Fahrpedal, einstellenden Hauptdruck. Damit kann die Kennliniensteigung
insgesamt steiler gewählt werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das im folgenden näher erläutert wird. Dabei zeigen
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung,
Fig. 2 in einem Diagramm den Verlauf der Kennlinien
des Hauptdruckes und des Steuerdruckes über der
Motorbelastung bzw. dem Steuerstrom und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des
elektromagnetischen Steuerdruckventils.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Hauptdrucksteuerventil bezeichnet, das den Druck
eines von einer Pumpe 17 über eine Zuleitung 16 zugeführten und durch eine
Hauptdruckleitung 21 abgeführten Druckmittels zur Betätigung der hier nicht
dargestellten Schaltglieder eines automatischen Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes,
die üblicherweise aus den einzelnen Getriebegängen des Wechselgetriebes zugeordneten
Kupplungen und Bremsen bestehen, sowie für die Versorgung des hier ebenfalls
nicht gezeigten Drehmomentwandlers und der Getriebesteuerung des Wechselgetriebes
steuert. Das Hauptdrucksteuerventil 1 ist ebenso wie ein diesem zugeordnetes
und mit 2 bezeichnetes elektrisches Steuerdruckventil zusammen mit den zu diesen
Ventilen hin- und von diesen Ventilen abführenden Druckmittelleitungen in einer
Gehäuseplatte der Getriebesteuerung angebracht.
Das Hauptdrucksteuerventil 1 besitzt einen insgesamt mit 3 bezeichneten und
mit einer Anzahl von Kolbenbünden 4 bis 8 versehenen Steuerkolben, der unter
dem Einfluß einer an der rechten Wirkfläche 6a des Kolbenbundes 6 angreifenden
Feder 11 sowie eines auf der selben Wirkfläche 6a anstehenden und von dem Steuer
druckventil 2 über eine Steuerdruckleitung 13 zugeführten Steuerdruckes steht. In entgegen
gesetzter Richtung wirkt der über eine mit einer Drossel 23 ausgerüstete Zweigleitung
22 von der Hauptdruckleitung 21 in einen Druckbeaufschlagungsraum 24 rückgeführte
Hauptdruck, der die in der Zeichnung mit 6b bezeichnete ringförmige Gegenwirkfläche an der linken
Stirnseite des Kolbenbundes 6 belastet. In gleicher Richtung, nämlich entgegen
dem an der Wirkfläche 6a anstehenden Steuerdruck, wirkt ein über eine Leitung
30 in einen Druckraum 29 zugeführter Druck, der auf der in der Zeichnung mit
7a bezeichneten Gegenwirkfläche des Kolbenbundes 7 lastet. Diese Leitung 30 führt
in allen durch einen hier nicht gezeigten, von Hand betätigbaren Fahrbereichwählhebel
einstellbaren Vorwärtsfahrbereichen des automatischen Kraftfahrzeug-Wechsel
getriebes Hauptdruck, im Rückwärtsfahrbereich sowie gegebenenfalls zum Leerlauf
"N" dagegen Atmosphärendruck.
In Abhängigkeit von der Höhe der an den einzelnen Wirkflächen des Steuer
kolbens 3 des Hauptdrucksteuerventils 1 angreifenden Drücke steuert dann
die mit 4a bezeichnete Steuerkante des Kolbenbundes 4 die Höhe des Haupt
druckes, indem diese Steuerkante 4a die Verbindung der an dem Hauptdrucksteuer
ventil 1 vorgesehenen Gehäusetaschen 25 und 28 öffnet bzw. schließt. Während
dabei die Gehäusetasche 25 mit der Hauptdruckleitung 21 bzw. der von der
Druckmittelpumpe 17 kommenden Zuleitung 16 verbunden ist, ist die Gehäuse
tasche 28 über eine Auslaßleitung 19 mit dem auf Atmosphärendruckniveau
stehenden Druckmittelvorratsbehälter 20 bzw. der Saugleitung 18 der Pumpe
17 verbunden.
Das elektromagnetische Steuerdruckventil 2 besteht im wesentlichen aus
einem in einer zylindrischen Bohrung 41 eines nicht magnetischen Gehäuses
40 verschiebbar gehaltenen Kolbens 31, der an seinem in der Zeichnung unteren
Ende einen mit einer Steuerkante 32a versehenen Steuerbund 32 und an seinem
in der Zeichnung oberen Ende einen im Durchmesser relativ kleinen Halte
bolzen 35 zur Aufnahme eines ringzylindrischen Ankers 33 aufweist. In dem
oberen Teil des Gehäuses 40 wird eine von einem elektrischen Strom durchflos
sene Spule 34 gehalten, die von einem Zwischenring 38 und einem Deckel
39 umgeben ist. Das in der Zeichnung obere Ende des Haltebolzens 35 gleitet
in einer zylindrischen Bohrung 43 des Gehäuses 40 und begrenzt einen Ar
beitsraum 42, der über eine Zweigleitung 13a an die Steuerdruckleitung
13 angeschlossen ist. Der über diese Zweigleitung 13a rückgeführte Steuerdruck
belastet somit die Wirkfläche 35a des Haltebolzens 35 entgegen dem an
der Steuerkante 32a anstehenden Druck des Arbeitsraums 36, in den eine
einen möglichst konstanten Druckmitteldruck führende Druckmittelzuführungs
leitung 37 einmündet.
Die Höhe des Steuerdruckes, der über die an eine Gehäusetasche 46 des Gehäu
ses 40 angeschlossene Steuerdruckleitung 13 abgeführt wird, hängt im wesent
lichen von der Stellung der Steuerkante 32a des Kolbens 31 gegenüber
der Gehäusetasche 46 ab, die wiederum von den an dem Kolben 31 wirkenden
Kräften bestimmt wird. Dabei ergibt sich infolge der Rückführung des Steuer
druckes auf die obere Wirkfläche 35a sowie durch die Tatsache,
daß mittels einer Querbohrung 45 der Druck der in dem Arbeitsraum 36 an
stehenden Druckmittelzuführungsleitung 37 auch auf die in der Zeichnung
obere ringförmigen Stirnfläche des Steuerbundes 32 sowie durch den zwischen
dem ringförmigen Anker 33 und der Bohrung 41 verbleibenden Ringspalt
in den oberhalb des Ankers 33 verbleibenden Raum 44 geführt ist, eine
resultierende Kraft an dem Kolben 31, die sich aus der auf einer
der Wirkfläche des Haltebolzens 35 entsprechenden Querschnittsfläche lasten
den Differenz der Drücke der Druckmittelzuführungsleitung 37 und dem in
der Steuerdruckleitung 13 herrschenden Steuerdruck herleitet. Diese resul
tierende Druckkraft belastet den Kolben 31 in der Zeichnung mit Wirk
richtung nach oben, das heißt in Richtung auf eine Öffnung der Verbindung
der Gehäusetasche 46 mit dem Arbeitsraum 36 und damit in Richtung auf eine
Vergrößerung des Steuerdruckes 13. Dieser aus dem Druckmitteldruck herrühren
den Beaufschlagungskraft wirkt die von der Spule 34 auf den Anker 33 ausge
übte elektromagnetische Stellkraft entgegen, die sich aus der Strombeauf
schlagung der elektromagnetischen Spule 34 ergibt. Diese Strombeaufschlagung
verläuft umgekehrt proportional zur Belastung des Antriebsmotors des Kraft
fahrzeugs, so daß mit zunehmender Entlastung des Antriebsmotors die Strom
stärke vergrößert wird.
So kann die Strombelastung der elektromagnetischen Spule 34 beispielsweise
in umgekehrter proportionaler Abhängigkeit von der Betätigung des Fahrpe
dals des Kraftfahrzeugs verändert werden, indem in der Leerlaufstellung,
das heißt bei freigegebenem Fahrpedal, der Höchstwert der Stromstärke und
bei Vollgas die kleinste Stromstärke bzw. die Stromstärke Null vorliegt.
Dies sichert gleichzeitig, daß bei Stromausfall die gleichen Verhältnisse
wie bei Vollast der Antriebsmaschine vorliegen.
Im Endergebnis liefert das elektromagnetische Steuerdruckventil 2 dann
einen in Abhängigkeit von der Belastung des Antriebsmotors des Kraftfahr
zeugs sich stufenlos verändernden Steuerdruck, der proportional mit der
Belastung des Antriebsmotors ansteigt. In der Fig. 2 der Zeichnung ist
dieser Verlauf des Steuerdruckes durch den Linienzug 50 angegeben, während
der Linienzug 51 den Verlauf des mit diesem Steuerdruck in dem Hauptdruck
steuerventil 1 erzeugten Hauptdruckes bei Anwahl eines Vorwärtsfahrbereiches
des Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes und der Linienzug 52 den Verlauf des
Hauptdruckes bei Anwahl des Rückwärtsfahrbereiches des Kraftfahrzeug-Wechsel
getriebes darstellen.
Der von dem elektromagnetischen Steuerdruckventil gelieferte Steuerdruck
und damit auch der von diesem gesteuerte Hauptdruck braucht aber nicht allein
von der Belastung des Antriebsmotors abzuhängen. Er kann vielmehr, da das
elektromagnetische Steuerdruckventil über einen elektronischen Rechner
mit Strom versorgt wird, auch von anderen Betriebsgrößen, wie z.B. in der
Fahrgeschwindigkeit, dem gerade eingeschalteten Getriebegang, der Ausfüh
rung einer Getriebeschaltung, der Zuschaltung bestimmter Nebenaggregate,
wie z.B. einer Klimaanlage, eine Kick-down-Schaltung, des Vorliegens von
Schubbetrieb oder dgl. abhängig gemacht werden. Für alle diese Betriebs
größen bzw. Betriebszustände können auf elektronischem Wege Ansteuerungen
zur Erreichung eines optimalen Hauptdruckes entwickelt werden.
Die Steuerdruckleitung 13 bzw. wie bei dem in der Zeichnung gezeigten Aus
führungsbeispiel eine aus einem Steuerbeaufschlagungsraum 12 des Hauptdrucksteuerventils 1
herausführende Leitung 14 ist über eine Drosselstelle 15 mit dem unter
Atmosphärendruckniveau stehenden Druckmittelrücklauf verbunden, so daß
dann, wenn die Steuerkante 32a des Kolbens 31 des Steuerdruckventils 2
die Gehäusetasche 46 vollständig von dem Arbeitsraum 36 abschließt, der
Steuerdruck bis auf den Atmosphärendruck abfällt. Dieser Zustand wird,
wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, im Leerlauf des Antriebsmotors (Null
gasstellung) erreicht, wo die elektromagnetische Spule 34 des Steuerdruck
ventils 2 mit der höchsten Stromstärke beaufschlagt ist.
Die Höhe des von dem Hauptdrucksteuerventil 1 abgegebenen Hauptdruckes
ist nun bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung im wesentlichen nur
noch abhängig von der Höhe des Steuerdruckes, der über die Steuerdrucklei
tung 13 in den Federraum 12 zugeführt wird, sowie von der Größe der von
dem Hauptdruck beaufschlagten Gegenwirkflächen. Während dabei in den Vor
wärtsfahrbereichen des Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes sowohl die Gegen
wirkfläche 6b als auch die zweite Gegenwirkfläche 7a mit Hauptdruck be
aufschlagt sind, ist im Rückwärtsfahrbereich nur die Wirkfläche 6b mit
Hauptdruck belastet.
Mit 26 ist im übrigen noch eine Gehäusetasche des Hauptdrucksteuerventils 1
angegeben, an die über eine Leitung 27 der hier nicht weiter gezeigte hydro
dynamische Drehmomentwandler des Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes angeschlossen
ist. Diese Gehäusetasche 26 wird von der Steuerkante 5a des über den Kolben
absatz 9 erst dann mit der den Hauptdruck führenden Gehäusetasche 25 verbun
den, wenn der Hauptdruck auf einen ausreichend hohen Wert angestiegen ist und
der in der Zeichnung angedeutete Gleichgewichtszustand des Steuerkolbens 3
erreicht ist.
Wie aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, kann der Steuerdruck, der
ja proportional mit der Belastung des Antriebsmotors ansteigt, in der Vollgas
stellung des Fahrpedals einen Wert annehmen, der größer ist als der Vorwärts-
Hauptdruck im Leerlaufzustand des Antriebsmotors. Dies macht es möglich, einen
beliebig steilen Verlauf des Steuerdruckes vorzusehen und damit auch entsprechend
steile Kennlinien für den Vorwärts-Hauptdruck und den Rückwärts-Hauptdruck
entsprechend den Linienzügen 51 und 52 vorzusehen.
Bei Stromausfall, das heißt wenn die elektromagnetische Spule 34 des Steuerdruck
ventils 2 nicht mehr mit Strom versorgt wird, ergibt sich der Maximalwert des
Steuerdruckes, mit dem dann auch die Maximalwerte des Hauptdruckes, nämlich
der Vollgas-Vorwärtshauptdruck und der Vollgas-Rückwärtshauptdruck am Haupt
drucksteuerventil 1 eingestellt werden. Mit diesen Druckmitteldrücken ergeben
sich in diesem Pannenfall zwar relativ harte und unkomfortable Schaltungen des
Getriebes, jedoch wird sichergestellt, daß die Schaltglieder nicht durchrutschen
und damit zerstört werden können.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Darstellung des elektromagnetischen Steuerdruck
ventils sind im wesentlichen die gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. 1 verwen
det worden, jedoch jeweils mit einem Strich markiert worden. Dabei ist mit 40a′
und 40b′ ein zweigeteiltes, aus einem Weicheisenmaterial bestehendes Spulengehäuse
bezeichnet, das in einer Ausnehmung eine von einem elektrischen Strom durch
flossene Spule 34′ aufnimmt. Die beiden Spulengehäuse 40a′ und 40b′
sind durch ein aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, wie beispielsweise Messing,
bestehendes Ringteil 59 verbunden. Mit 39′ ist ein aus Weicheisenmaterial bestehender
Spulenmantel angedeutet, der mit Durchgangslöchern 63 zur Kühlung der Spule
34′ versehen ist.
Das Spulengehäuse 40a′, 40b′ weist eine im Durchmesser gestufte Längsbohrung 41a′
41b′ zur Aufnahme eines insgesamt mit 31′ bezeichneten Kolbens aus einem nicht
magnetisierbaren Werkstoffen auf, der an seinem in der Zeichnung unteren Ende
einen mit einer schräg verlaufenden Steuerkante 32a′ versehenen Steuerbund 32′
und an seinem oberen Ende einen im Durchmesser kleineren Haltebolzen 35′ aufweist.
Während der Steuerbund 32′ in einer in der Längsbohrung 41b′ eingepreßten
Lagerbuchse 60 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff gleitend geführt ist, dient
der Haltebolzen 35′ zur Aufnahme eines ringzylindrischen Ankers 33′, der gegenüber
der Längsbohrung 41a′ des Spulengehäuses 40a′, 40b′ einen Ringspalt endlicher
Größe bildet. Das in der Zeichnung obere Ende des Haltebolzens 35′ gleitet in
einer zylindrischen Bohrung 43′ eines hutförmigen Lagerdeckels 55 aus nicht
magnetisierbarem Werkstoff, der unter Verwendung eines Sprengringes 56 in einer
endseitigen Bohrung 57 des Spulengehäuses 40b′ gehalten ist. Wenigstens eine
am oberen Ende des Haltebolzens 35′ vorgesehene Längsnut 58 stellt eine Verbindung
zwischen einem oberhalb des Ankers 33′ vorgesehenen Raum 44′ mit einem Arbeitsraum
42′ her, der von der stirnseitigen Wirkfläche 35a′ des Haltebolzens 35′in der Boh
rung 43′ des Lagerdeckels 55 begrenzt wird.
Die Steuerkante 32a′ verschließt in der in der Zeichnung gezeigten Schließstel
lung einen mit einer einen konstanten Druckmitteldruck führenden Druckmittel
zuführungsleitung 37′ verbundenen Leitungsanschluß 65 in dem unteren Spulen
gehäuseteil 40a′ und steuert durch ihre Stellung gegenüber einer Sitzfläche 66
den Steuerdruck in einem Arbeitsraum 46′, der durch die Längsbohrung 41b′
unterhalb der Lagerbuchse 60 gebildet ist. Dieser Arbeitsraum 46′ ist über eine Quer
bohrung 61 und Verbindungsbohrungen 64 mit einem in dem Schieberkastengehäuse
47 angeordneten Ringraum 48 verbunden, von wo aus eine mit 13′ bezeichnete
Steuerdruckleitung zu dem Steuerbeaufschlagungsraum 12 des Hauptdrucksteuerventils 1 nach
der Fig. 1 führt. Wenn, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist, die Querbohrung
61 über eine Drosselstelle 62 mit der Atmosphäre verbunden ist, kann auf die
in der Fig. 1 mit 14 angegebene Leitung zum Entlüften des Steuerbeaufschlagungsraumes 12 sowie
die darin angeordnete Drosselstelle 15 verzichtet werden.
Die Funktion des in der Fig. 3 gezeigten Steuerdruckventils 2′ ist im übrigen
die gleiche wie die des Steuerdruckventils 2 nach der Fig. 1. Auch hier wirkt
auf den Kolben 31′ zunächst eine Druckkraft, die sich aus dem auf der unteren
Stirnfläche des Steuerbundes 32′ einwirkenden Druck der Druckmittelzuführungs
leitung 37′ und dem an der oberen Wirkfläche 35a′ des Haltebolzens 35′ wirkenden
Steuerdruck ergibt. Der in dem Arbeitsraum 46′ gebildete Steuerdruck wird näm
lich über eine Verbindungsbohrung 45′ im Spulengehäuse 40a′ in den den Anker
33′ aufnehmenden Raum und von dort über die Längsnut 58 in den oberen Arbeits
raum 42′ übertragen. Der aus dem Druckmitteldruck herrührenden Beaufschla
gungskraft des Steuerkolbens 31′ wirkt die von der Spule 34′ auf den Anker 33′
ausgeübte elektromagnetische Stellkraft entgegen, die sich aus der Strombeauf
schlagung der elektromagnetischen Spule 34′ ergibt. Diese Strombeaufschlagung
verläuft dabei wiederum umgekehrt proportional zur Belastung des Antriebsmotors
des Kraftfahrzeugs, so daß mit zunehmender Entlastung des Antriebsmotors die
Stromstärke vergrößert wird. Das in der Fig. 2 gezeigte Diagramm gilt somit
auch für die Ausführung nach der Fig. 3.
Abschließend sei lediglich noch erwähnt, daß bei der Fertigung des zweigeteilten
Spulengehäuses 40a′, 40b′ so vorgegangen werden kann, daß an einem einheitlichen
Rohteil eine umlaufende Ringnut im Bereich des späteren Ringteiles 59
eingestochen wird, die anschließend beispielsweise mit Messinglot ausgefüllt wird.
Erst anschließend erfolgt dann das Einbringen der Längsbohrung 41a′, durch die
die unmittelbare Verbindung zwischen den beiden Spulengehäusen 40a′ und 40b′
unterbrochen wird. Der aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehende Ringteil
59 soll im übrigen dazu dienen, die von der Spule 34′ erzeugten Feldlinien auf
einen Weg durch den Anker 33′ zu zwingen.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
mit einem Hauptdrucksteuerventil zur Erzeugung
eines betriebszustandsabhängigen Hauptdruckes für die Betätigung
von Schaltgliedern des Wechselgetriebes und mit einem
elektromagnetischen Steuerdruckventil zur Erzeugung eines
wenigstens vom Belastungszustand des Antriebsmotors abhängigen
Steuerdruckes, der eine Wirkfläche des Steuerkolbens des
Hauptdrucksteuerventils beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Steuerdruckventil (2) zur
Erzeugung eines wenigstens mit der Belastung des Antriebsmotors
proportional ansteigenden Steuerdruckes ausgebildet ist
und daß der Steuerdruck eine von einer Feder (11) belastete
Wirkfläche (6a) des Steuerkolbens (3) des Hauptdrucksteuerventils
(1) entgegen dem an wenigstens einer Gegenwirkfläche
(6b; 7a) im Betriebszustand ständig wirkenden Hauptdruck belastet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Drosselstelle (15) zur Verbindung eines der Wirkfläche (6a) des Steuer
kolbens (3) des Hauptdrucksteuerventils (1) zugeordneten, von dem Steuer
druck beaufschlagten Druckbeaufschlagungsraums (12) mit dem Atmosphären
druck vorgesehen ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (3) des Hauptdrucksteuerventils (1) eine erste ständig
von dem Hauptdruck beaufschlagte Gegenwirkfläche (6b) und eine zweite,
nur in den Vorwärtsgetriebegängen des Wechselgetriebes mit Hauptdruck
beaufschlagte Gegenwirkfläche (7a) aufweist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das elektromagnetische Steuerdruckventil (2) einen elektromagne
tisch entgegen dem Druck einer Druckmittelzulieferleitung (37) betätig
baren Kolben (31) aufweist, der mit einer Steuerkante (32a) zur Steuerung
der Verbindung der Steuerdruckleitung (13) mit der Druckmittelzuliefer
leitung (37) sowie mit einer von dem Steuerdruck beaufschlagten, dem
Druck der Druckmittelzulieferleitung (37) entgegenwirkenden Wirkfläche
(35a) versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE3630768A DE3630768C2 (de) | 1985-09-14 | 1986-09-10 | Steuereinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
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DE3630768A DE3630768C2 (de) | 1985-09-14 | 1986-09-10 | Steuereinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
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DE3630768A1 DE3630768A1 (de) | 1987-03-26 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16H 61/06 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent |