DE3630223C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3630223C1 DE3630223C1 DE3630223C1 DE 3630223 C1 DE3630223 C1 DE 3630223C1 DE 3630223 C1 DE3630223 C1 DE 3630223C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soldering
- solder
- cover plate
- foil
- holes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005476 soldering Methods 0.000 claims description 51
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 36
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 claims description 33
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 26
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 26
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims description 10
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 claims description 7
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 7
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 6
- 230000008018 melting Effects 0.000 claims description 6
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 5
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 5
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 5
- 230000004927 fusion Effects 0.000 claims description 4
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 4
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000009736 wetting Methods 0.000 claims description 4
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims description 3
- SWELZOZIOHGSPA-UHFFFAOYSA-N palladium silver Chemical compound [Pd].[Ag] SWELZOZIOHGSPA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims description 2
- 238000005554 pickling Methods 0.000 claims description 2
- 230000008439 repair process Effects 0.000 claims description 2
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 6
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 3
- 230000005496 eutectics Effects 0.000 description 2
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 2
- 229910017944 Ag—Cu Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 239000010970 precious metal Substances 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von thermisch hochbelasteten Kühlelementen, insbesondere
von eine Vielzahl von Durchgangslöchern aufweisenden Beschleunigungsgittern für die Neutralteilcheninjektion
in Fusionsreaktoren, bei dem in eine Grundplatte offene Kühlkanäle eingeformt, insbesondere
eingefräst werden und eine Deckplatte aufgelegt wird, nachdem zwischen beiden schichtweise ein Lot
angeordnet worden ist, und bei dem schließlich Grund- und Deckplatte durch Erhitzen miteinander verlötet
werden.
Im Bereich der Fusionstechnologie werden thermisch hochbelastete, aktiv gekühlte Strukturen auch in Form
von mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern versehenen Gitterplatten benötigt. Dies gilt speziell für die
Neutralteilcheninjektion in Fusionreaktoren, bei der hochenergetische Teilchen (H+-Ionen) in einer Ionenquelle
erzeugt werden. Diese Teilchen werden zu deren Beschleunigung durch einen Gittersatz geschickt, der
aus drei Einzelgittern, nämlich einem Plasmagitter, einem Beschleunigungsgitter und einem Erdgitter, besteht,
die in einem bestimmten Abstand parallel zueinander angeordnet und an Gitterträgern befestigt sind.
Die Gitter sind quergeteilt mit gegeneinander leicht angewinkelten Gitterhälften und weisen in einem bestimmten
Anordnungsmuster Durchgangsbohrungen auf, durch welche die Ionen beschleunigt und auf £inen
gemeinsamen Fokalpunkt hin fokussiert werden. ^ ·_
Um Verformungen der Gitterplatten durch die thermische Belastung zu vermeiden, sind in ihnen zwischen
den Durchgangsbohrungen rechtwinklig dazu verlaufende Kühlkanäle angeordnet, durch die Wasser zur
Wärmeabfuhr strömt. Die Gitterplatten werden zur Vermeidung von örtlichen Temperaturerhöhungen aus
gut wärmeleitendem Material, insbesondere aus hochreinem Kupfer, hergestellt. Um einerseits die Plattentemperatur
im Betriebszustand so niedrig wie möglich und andererseits die Wasseraufheizung gering zu halten,
muß eine ausreichende Wassermenge durch die Gitterplatten fließen. Da die Kühlkanäle nur geringe
Abmessungen und damit hohe Druckverluste haben, muß das Wasser mit entsprechend hohem Vordruck
durch die Gitterplatten gepreßt werden. Entsprechend werden hohe Anforderungen an die Dichtheit und Festigkeit
der Kühlkanäle gestellt.
Bisher wurden zumindest in Europa Beschleunigungsgitter fast ausschließlich nach dem sogenannten Galvanoplastik-Verfahren hergestellt. Dieses Verfahren war jedoch teuer und nicht unproblematisch. Als Alternative dazu wurden deshalb Lötverfahren entwickelt. Sie arbeiten alle nach dem Prinzip der Ab-Cu-Eutektikumslötung.
Bisher wurden zumindest in Europa Beschleunigungsgitter fast ausschließlich nach dem sogenannten Galvanoplastik-Verfahren hergestellt. Dieses Verfahren war jedoch teuer und nicht unproblematisch. Als Alternative dazu wurden deshalb Lötverfahren entwickelt. Sie arbeiten alle nach dem Prinzip der Ab-Cu-Eutektikumslötung.
Bei diesem Verfahren werden die Kühlkanäle in eine Seite einer Grundplatte eingefräst und auf diese Seite
anschließend eine Deckplatte aufgelegt. Diese Deck-
36 30 323
platte ist zuvor galvanisch mit einer definierten Silberschicht versehen worden. Nach Erhitzen der aus Grund-
und Deckplatte bestehenden Einheit auf die Ag-Cu-Eutektikumstemperatur und unter Druckbelastung entsteht
eine Lötverbindung zwischen der Deckplatte und den zwischen den Kühlkanälen und den Durchgangslöchern
verbliebenen Flächen der Grundplatte.
Die auf diese Weise hergestellten Gitterplatten bereiten erhebliche Probleme insbesondere hinsichtlich der
Dichtheit der Kühlkanäle. Es konnten bisher keine vollständig funktionsfähigen Gittersätze gefertigt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von mit Kühlkanälen versehenen
Kühlelementen zu finden, das ein einwandfreies Verlöten von Grund- und Deckplatte mit hoher Dichtigkeit
der Kühlkanäle gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Grund- und Deckplatte Abstandhalter sowie
eine Lötfolie vorgesehen werden, und daß das anschließende Löten mit untenliegender Deckplatte erfolgt.
Durch diese Maßnahmen wird ein einwandfreies Verlaufen des Lotes und vollständiges Benetzen aller zu
verlötender Flächen erreicht, ohne daß das Lot in die Kühlkanäle läuft und diese verengt oder sogar blockiert.
Durch Verwendung der dünnen Lötfolie bleibt das Lotangebot im wesentlichen auf die zu verlötenden Flächen
beschränkt, wobei die Abstandshalter dafür sorgen, daß für die Bildung der Lotverbindung ein definierter Spalt
zur Verfügung steht und damit ein Auspressen des Lotes in die Kühlkanäle verhindert wird. Da das Löten mit
untenliegender Deckplatte erfolgt, wird verhindert, daß Lot durch Schwerkraft in die Kühlkanäle fließen kann.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß in der Lötfolie spätestens vor dem Löten mit den Durchgangslöchern
deckungsgleiche Löcher ausgespart werden. Auf diese Weise entspricht das Lotangebot noch
besser den tatsächlich zu verlötenden Flächen und wird die Gefahr des Eindringens von Lot in die Kühlkanäle
noch weiter verringert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Durchgangslöcher vor dem Löten nur in die
Grundplatte und erst nach dem Löten in die Deckplatte gebohrt werden. Auf diese Weise wird eventuell in die
Durchgangslöcher eingedrungenes Lot entfernt.
Zur leichteren Handhabung ist es zweckmäßig, daß die Löcher in der Lötfolie vor dem Auflegen auf einer
der Platten ausgespart werden.
Die Abstandhalter bestehen vorzugsweise aus Drähten, Plättchen, Noppen oder Ringen. Sie können zwischen
Lötfolie und Grundplatte angeordnet werden, bevor die Einheit verlötet wird. Als Material kommt insbesondere
das der Grund- und Deckplatte in Frage. Auf jeden Fall muß es einen höheren Schmelzpunkt haben
als das der Lötfolie, damit die Abstandswirkung auch während des Lötens erhalten bleibt. Für den Verwendungszweck
als Beschleunigungsgitter ist dann hochreines Kupfer anzustreben, da auch Deck- und Grundplatte
aus diesem Material bestehen.
Als günstige Werte für die Dicke der Abstandhalter und der Lötfolie haben sich ca. 0,08 mm bei ersterer und
ca. 0,1 mm für letztere erwiesen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest die in die Grundplatte eingeformten
Wandungen der Kühlkanäle vor dem Verlöten mit einer die Benetzung durch das Lot behindernden Beschichtung
versehen wird. Diese Beschichtung sollte nach dem Löten durch Beizen oder andere Behandlungsmaßnahmen
entfernt werden. Zur Herstellung der Beschichtung kommt insbesondere ein Verfahren in Frage, bei dem
die Grundplatte vor dem Auflegen der Lötfolie und der Deckplatte zur Bildung einer Oxidschicht unter Lufteinwirkung
aufgeheizt und die Oxidschicht anschließend von den zu verlötenden Flächen entfernt wird, letzteres
beispielsweise durch einen Schleifvorgang. Es bleiben dann nur die Oberflächen der Kühlkanäle oxidiert, wobei
die Oxidschicht ein Benetzen durch Kapillarwirkung ίο oder Kriechen verhindert.
Für den Fall, daß trotz der vorgenannten Maßnahmen Lot in die Kühlkanäle gelangt und dort zu Verengungen
oder sogar Blockaden führt, sieht das erfindungsgemäße Verfahren des weiteren vor, daß das Kühlelement nach
dem Löten nochmals auf bzw. über Löttemperatur erhitzt und das in den Kühlkanälen befindliche Lot herausgeblasen
wird, und zwar vorzugsweise durch stoßweises Durchblasen mittels eines Inertgases. Eine entsprechende
Gewichtsbelastung verhindert, daß die Dichtheit der Lötstellen dadurch beeinträchtigt wird.
Bei hohen Anforderungen, wie z. B. bei Verwendung als Beschleunigungsgitter, ist es notwendig, daß die Lötung
im Hochvakuum stattfindet. Dies ist vor allem bei Edelmetalloten erforderlich, beispielsweise bei Verwendung
einer Lötfolie aus Silber-Palladium. Dabei sollte hochschmelzendes Material verwendet werden, um erfindungsgemäß
eine Reparatur eventueller Lecks mit einem Lot gleicher Art zu ermöglichen, dessen Schmelztemperatur
niedriger als das der Lötfolie liegt. Auf diese Weise wird die mittels der Lötfolie bewirkende Lötung
bei der Durchführung von Reparaturen nicht aufgeschmolzen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein Beschleunigungsgitter vor dem Löten;
Fig. 2 den Teilschnitt gemäß Fig. 1 nach dem Löten und
Fig. 3 den Teilschnitt gemäß den Fig. 1 und 2 nach der
Endbearbeitung.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung besteht aus einer Grundplatte 1 und einer darunter befindlichen
Deckplatte 2. Grund- und Deckplatte 1, 2 bestehen aus hochreinem Kupfer.
Die Grundplatte durchdringen über ihre sich senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckende Fläche verteilt
eine Vielzahl von Durchgangslöcher 3, von denen hier nur eins zu sehen ist. Zu beiden Seiten der Durchgangslöcher 3 verlaufen im Querschnitt rechteckige Kühlkanäle
4,5, die in die Grundplatte 1 eingefräst sind. Nach links und rechts anschließend sind weitere, hier nicht
mehr eingezeichnete Durchgangslöcher vorgesehen. Die Kühlkanäle 4, 5 verlaufen wellenförmig in etwa
senkrecht zur Zeichnungsebene.
Die untere Deckplatte 2 hat ebene Flächen ohne Aussparungen. Zwischen Deckplatte 2 und Grundplatte 1 ist
eine 0,1 mm dicke Lötfolie 6 aus Silber-Palladium-Lot gelegt, aus der mit den Durchgangslöchern 3 deckungsgleiche
Löcher 6 ausgestanzt sind. Dabei ist jedem Durchgangsloch 3 ein aus der Lötfolie 6 ausgespartes
Loch 7 zugeordnet.
Zwischen Lötfolie 6 und Grundplatte 1 sind in bestimmten Abständen Kupferdrähte mit einer Dicke von
0,08 mm gelegt. Sie fungieren während des Lötvorgangs als Abstandshalter.
Die Kühlkanäle 4,5 sind zudem mit einer Oxidschicht 10 versehen. Diese ist dadurch gebildet worden, daß die
fertige Grundplatte 1 in einem Ofen unter Luft definiert
36 30 323
aufgeheizt worden ist. Anschließend ist die Grundplatte 1 an ihrer der Lötfolie 6 benachbarten Seite vollständig
blankgeschliffen worden, um die zu verlötenden Flächen von der Oxidschicht zu befreien.
Für den Lötvorgang wird die Anordnung gemäß Fig. 1 einem Vakuumofen zugeführt und auf bzw. etwas über
die Schmelztemperatur der Lötfolie 6 erhitzt. Dabei werden die Grundplatte 1 und die Deckplatte 2 gegeneinander
gedrückt, symbolisiert durch die beiden Gewichte 11,12. Durch das Schmelzen der Lötfolie 6 sinken
die Kupferdrähte 8,9 in diese ein, wirken dabei aber
gleichzeitig als Abstandhalter, die in weiteres Annähern der beiden Platten 1, 2 und damit ein Eindringen des
Lotes 6 in die Kühlkanäle 4, 5 weitestgehend verhindern. Diese Situation ist in Fig. 2 gezeigt. Eine eventuel-Ie
Benetzung der Flächen der Kühlkanäle 4, 5 durch Kapillarwirkung oder Kriechen wird durch die Oxidschicht
10 verhindert.
Nach dem Löten wird das in Fig. 2 gezeigte Werkstück fertig bearbeitet. Hierzu werden die Durchgangslöcher
3 in der Grundplatte 1 und die Löcher 7 im Lot 6 wesentlich vergrößert und weiter durchgebohrt, so daß
auch in der Deckplatte 2 Durchgangslöcher 13 entstehen. Dies geschieht mit allen Durchgangslöchern 3, so
daß die in Fig. 3 dargestellte fertige Gitterstruktur entsteht.
Die Oxidschicht 10 in den Kühlkanälen 45 5 wird dadurch
entfernt, daß die Kühlkanäle 4,5 mit einer geeigneten
Beize durchspült werden. Danach ist die Gitterstruktur beispielsweise im Gittersatz eines Beschleunigungsgitters
für die Neutralteilcheninjektion geeignet Die dabei erzeugten hochenergetischen Teilchen werden
durch die Durchgangslöcher 3,7,13 fokussiert, wobei die Gitterstruktur mittels durch die Kühlkanäle 4,5
gespülten Wassers gekühlt werden.
Sollte trotz aller Maßnahmen Lot 6 in die Kühlkanäle 4,5 gelangt sein, besteht die Möglichkeit, dieses Lot 6 im
Vakuumofen nach Erhitzen auf bzw. über Schmelztemperatur des Lotes 6 dadurch zu entfernen, daß die Kühlkanäle
4, 5 an eine Inertgasflasche angeschlossen und mit kurzen Druckstößen beaufschlagt werden. Auf diese
Weise wird das dann flüssige Lot aus den Kühlkanälen 4,5 herausgeblasen. Dies geschieht unter einer entsprechenden
Gewichtsbelastung, um die Lötstellen nicht zu beeinträchtigen.
Sollten noch Lecks vorhanden sein, können diese durch Nachlöten mit einem gegenüber der Lötfolie 6
niedriger schmelzenden Lot beseitigt werden, ohne daß das schon verarbeitete Lot 6 wieder aufgeschmolzen
werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von thermisch hochbelasteten Kühlelementen, insbesondere von eine
Vielzahl von Durchgangslöchern aufweisenden, Beschleunigungsgittern für die Neutralteilcheninjektion
in Fusionsreaktoren, bei dem in eine Grundplatte offene Kühlkanäle eingeformt, insbesondere
eingefräst werden und eine Deckplatte aufgelegt wird, nachdem zwischen beiden schichtweise
ein Lot angeordnet worden ist, und bei dem schließlich Grund- und Deckplatte durch Erhitzen
miteinander verlötet werden, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen Grund- und Deckplatte (1,
2) Abstandshalter (8,9) sowie eine Lötfolie (6) vorgesehen werden, und daß das anschließende Löten
mit unten liegender Deckplatte (2) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lötfolie (6) spätestens vor dem
Löten mit den Durchgangslöchern (3) deckungsgleiche Löcher (7) ausgespart werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (3) vor
dem Löten nur in die Grundplatte (1) und erst nach dem Löten in die Deckplatte (2) gebohrt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (7) in der
Lötfolie (6) vor dem Auflegen auf einer der Platten (2) ausgespart werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter
Drähte (8, 9) Plättchen, Noppen, Ringe oder dergleichen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Abstandhalter (8,
9) aus dem Material der Grund- und Deckplatte (1, 2) bestehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8,
9) 0,08 mm dick sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötfolie (6)
0,1 mm dick ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in die
Grundplatte (1) eingeformten Wandungen der Kühlkanäle (4, 5) vor dem Verlöten mit einer die
Benetzung durch das Lot (6) behindernden Beschichtung (10) versehen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (10) nach dem Löten
durch Beizen entfernt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) vor dem Auflegen der Lötfolie (6) und der Deckplatte (2)
unter Lufteinwirkung zur Bildung einer Oxidschicht (10) aufgeheizt und die Oxidschicht (10) anschließend
von den zu verlötenden Flächen entfernt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement nach dem Löten nochmals auf bzw. über Löttemperatur
erhitzt und eventuell in den Kühlkanälen (4,5) befindliches Lot (6) herausgeblasen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausblasen des Lotes (6) ein
Inertgas stoßweise durchgeblasen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lötung im Hochvakuum
stattfindet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lötfolie (6) ein
Silber-Palladium-Lot verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reparatur eventueller
Lecks in Lot verwendet wird, dessen Schmelztemperatur niedriger als das der Lötfolie
(6) liegt.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4015142C2 (de) | ||
DE102007058497B4 (de) | Mehrschichtige Leiterplatte und Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Leiterplatte | |
DE102009053666B4 (de) | Lötverfahren und Verbundbauteile, die mittels dieses Verfahrens verbunden sind | |
DE69212774T2 (de) | Hitzbeständige Platte mit Kühlstruktur und Herstellungsverfahren | |
DE102007047314A1 (de) | Presswerkzeug zum Warmumformen oder/und Presshärten von Werkstücken aus Blech | |
EP3036761B1 (de) | Verfahren zum diffusionslöten eines elektronischen bauelements mit einer montagefläche mit vertiefungen auf einem substrat | |
DE202007019165U1 (de) | Schablone für den technischen Siebdruck | |
DE102004002030A1 (de) | Verbundmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3630323C1 (de) | ||
EP1555079A2 (de) | Verfahren zum Herstellen von aus Plattenstapeln bestehenden Kühlern oder Kühlerelementen, mit Fügemittel auf Innenflächen der Plattendurchbrüchen oder -öffnungen | |
DE102020006028A1 (de) | Spannvorrichtung und Verfahren | |
DE3726868C2 (de) | ||
DE102020202691A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen | |
DE3630223C1 (de) | ||
CH624793A5 (de) | ||
EP3395547A1 (de) | Laserfügeverfahren und laserfügevorrichtung zum verschweissen von werkstücken | |
WO2011141308A1 (de) | Brennstoffzellenstapel und verfahren zum herstellen eines brennstoffzellenstapels | |
EP3583623A1 (de) | Lotformteil zum diffusionslöten, verfahren zu dessen herstellung und verfahren zu dessen montage | |
DE102012012749A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bipolarplatte einer Brennstoffzelle und Bipolarplatte | |
DE112021008434T5 (de) | Kühlkörper und verfahren zur herstellung eines kühlkörpers | |
DE3323830C2 (de) | Anordnung zum Auflöten einer elektrischen Schaltungsplatte auf einen Grundkörper | |
DE102022212860B3 (de) | Neutronenabschirmeinrichtung und System mit einer Neutronenquelle und einer Neutronenabschirmeinrichtung | |
DE3630495C2 (de) | ||
DE102015110522B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohteilen mit innenliegenden Kanälen | |
EP1584741A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Garnituren für das mechanische Bearbeiten insbesondere Mahlen von wasserhaltigem Papierstoff |