DE362509C

DE362509C - Koetzerspulmaschine

Info

Publication number: DE362509C
Application number: DEM76654D
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK
Current assignee: MASCHINENFABRIK
Publication date: 1922-10-28

Description

Kö tzerspulmaschine. Bei der Bildung des Kötzers auf der Kötzerspulmaschine wird ein Hauptaugenmerk auf die Bildung einer festen Spitze gelegt, uni das gefürchtete Abschlagen der Spulen im Webstuhl zu verhindern. Es sind deshalb die Spulvorrichtungen außer mit dem gewöhnlichen Spanner noch mit einem Hilfsspanner ausgerüstet, der die Spannung des Fadens beim Bewickeln der Spitze verstärkt. Diese bisherigen Anordnungen sind aber mehr oder weniger unzuverlässig und überdies zu kompliziert.
Die Erfindung soll eine vollkommen feste Spitze der Spule auf einfachere Weise dadurch erreichen, daß ein kleiner leicht beweglicher Hebel, dessen einer Arm mit einem Porzellanfinger versehen ist, den Faden zwischen zwei feste Porzellanfinger einzieht, wodurch der Faden gespannt und gleichzeitig eine Fadenreserve aufgenommen wird. Umgekehrt wird die Spannung bei der Bewicklung nach dem Umfange der Spule wieder schwächer, und gleichzeitig wird die Fadenreserve hergegeben, wodurch die Geschwindigkeit des ablaufenden Fadens von der Vorratsspule gleichmäßiger wird.
Die Zeichnung zeigt in den Abb. z und 2 -ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Auf dem Zapfen i ist der Spannhebel 2 leicht drehbar angeordnet. Mit dem unteren Arm steht derselbe durch die Verbindungsstange 3 mit dem hin und her gehenden Zwischenstück 14 der Maschine in Verbindung. An dem oberen Arm ist der Porzellanfinger .4 angebracht. Auf dem Zapfen i sitzt weiterhin der Hebel 5 mit den Fingern 6 und 7. Dieser Hebel ist fest auf dem Zapfen i gelagert und mit einer Feststellschraube versehen. Zwecks Anderung der Spannung kann der Hebel nach Lösen der Feststellschraube geschwenkt werden (Abb. i und 2).
In Abb. i steht der Hebel 5 mehr rückwärts und ist die Wirkung der Spannvorrichtung größer als in Abb. 2. Die Wirkungsweise der Neuerung ist folgende: Der von der Vorratsspule kommende Faden wird nach Passieren der Fadenbremse hinter den Porzellanfinger 6 vor den Finger 4 und wieder hinter den Finger 7 gelegt und geht dann zur Spule., Geht die Spulspindel nun nach rückwärts, so daß der Faden nach der Spitze der Spule zu wickelt, so wird durch die Verbindungsstange 3 der untere Arm des Spannhebels 2 ebenfalls zurückgezogen. Der obere Arm des Spannhel:els 2 geht dadurch nach vorn, und der Porzellanfinger 4. zieht den Faden zwischen den beiden Fingern 6 und 7 nach vorn, die Spannung des Fadens so steigernd, bis an der Spitze die größte Spannung erreicht ist. Geht die Spindel nun wieder nach vorn, so claß der Faden wieder nach dem Umfang der Spule zu wickelt, so geht der obere Arm des Spannhebels 2 mit dem Porzellanfinger wieder rückwärts, und es vermindert sich die Spannung wieder. Gleichzeitig wird die vorher angenommene Fadenreserve aufgebraucht, so daß die Geschwindigkeit des von der Vorratsspule ablaufenden Fadens gleichmäßiger wird.

Claims

PATENT-ANSpRUcH: Kötzerspulmaschine, bei der die hin und her gehende Spindel mit einer Fadenspann-und Spitzenanzugvorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Fadenreserve verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hin und her gehende Zwischenstück (i4) der Spindel mit einem zweiarmigen Hebel (2) in Verbindung steht, der an seinem oberen Arm einen rechenartig zwischen zwei Finger (6 und 7) eines ortsfesten Armes (5) tretenden und das dazwischen liegende Fadenstück spannenden Finger (¢) trägt.