DE3620386A1 - Verfahren und vorrichtung zur motordrehmoment-regelung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur motordrehmoment-regelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Motordrehmoment-Regelung innerhalb eines Antriebs
schlupf-Regelsystems für Kraftfahrzeuge, mit mindestens
einem antreibbaren und bremsbaren Rad, dessen Drehverhal
ten durch mindestens einen Sensor erfaßt wird, mit einer
Regelvorrichtung, die aufgrund der Sensorsignale einen an
triebsschlupfgeregelten hydraulischen Druck im Radzylinder
erzeugt.
Es ist ein Blockierschutzsystem bekannt, das in der Druck
mittelleitung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylinder
ein normalerweise offenes Einlaßventil und zwischen Rad
bremszylinder und einem Druckmittel-Sammelbehälter ein
normalerweise geschlossenes Auslaßventil aufweist. Während
diese zwei Ventile die Hauptkomponenten des Blockier
schutzsystems bilden, kann zur Vortriebsregelung der Rad
bremszylinder zusätzlich über ein normalerweise geschlos
senes drittes Ventil mit Druckmittel beaufschlagt werden.
Als Druckmittelquelle findet dabei der Druckmittelspeicher
des Blockierschutzsystems Verwendung, wobei im Augenblick
des Anfahrschlupfes unter vollem Speicherdruck stehendes
Druckmittel über das dritte Ventil in den Radzylinder ein
strömt und so ein augenblickliches Blockieren der Radbrem
se bewirkt. Das Regelgerät zur Verarbeitung der Ausgangs
signale der an den Fahrzeugrädern angeordneten Drehzahl
fühler, über das die Ventile in der für die Brems
schlupf- bzw. Vortriebsregelung erforderlichen Folge und
Kombination ansteuerbar sind, gibt im Falle der Sensierung
des Antriebsschlupfes auch ein elektrisches Signal an eine
Vorrichtung zum Verstellen der Drosselklappe bzw. der Ein
spritzpumpe des Fahrzeugmotors, damit eine Absenkung der
Motorleistung bewirkt wird, da anderenfalls eine Überbe
lastung der Radbremse und auch des Fahrzeugmotors erfolgen
könnte.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, zwischen dem Gaspedal
und der Drosselklappe des Fahrzeugmotors ein steuerbares
Schleppglied anzuordnen, dessen Steuerung mittels eines
Hilfsdruckes erfolgt, mit dem die Rücklaufleitung beauf
schlagt wird, wobei über die Rücklaufleitung, wie in den
Druckmittel-Vorratsbehälter einmündet, der in den Radzy
lindern herrschende Druck abgesenkt werden kann.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen zur
Vortriebsregelung für Fahrzeuge mit Blockierschutzsystemen
besteht darin, daß die Beaufschlagung der Radzylinder mit
dem ungeminderten Speicherdruck ein extrem schlagartiges
Ansprechen der Radbremsen bewirkt, was der Fahrer des
Fahrzeuges an abrupten und damit lästigen Bewegungen des
Fahrzeugaufbaues verspürt.
Insbesondere hinsichtlich einer gewünschten Serienferti
gung von Blockierschutzeinrichtungen, die mit Vortriebs
regeleinrichtungen kombiniert sind, erweisen sich die be
kannten Systeme als zu aufwendig und damit als zu teuer.
Darüber hinaus bewirkt das schlagartige und mit hartem
Druck Beaufschlagen der Radzylinder ein Schütteln des
Wagenaufbaues während des Beschleunigungsvorganges auf
rutschigem Untergrund.
Ein wesentlicher Teil der Aufgabenstellung ist es, die
sowieso vorhandenen Betätigungsorgane für den Motor zu
nutzen und diese mit einer Blockier- oder Bremsvorrichtung
zu versehen. Der antriebsschlupfgeregelte Radzylinderdruck
wird zur Bremsung und Blockierung der Betätigungsorgane
genutzt. Damit wird der Gesamtaufbau des antriebsschlupf
geregelten Motors und der Bereich seiner Regelungs- und
Betätigungsorgane erheblich vereinfacht.
Ein weiterer, wesentlicher Teil der Aufgabenstellung be
steht darin, daß dem Fahrer auf sehr einfache Weise eine
Information gegeben wird, indem sich die der Fußkraft ent
gegengerichtete Rückstellkraft erhöht. Am Fuß macht sich
ein erhöhter Widerstand bemerkbar und zeigt dem Fahrer an,
daß die Antriebsschlupfregelung arbeitet, daß sich das an
getriebene Rad nahe der kritischen Durchdrehgrenze befin
det und daß weiteres Durchtreten des Bremspedals ohne
Effekt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen der An
sprüche 1 bis 5 hat demgegenüber den Vorteil, daß das
elektronische Regelgerät zur Veararbeitung der Signale der
Drehzahlfühler vergleichsweise preiswert herstellbar ist,
da das Regelgerät die Drehmoment-Regelung des Fahrzeugmo
tors nicht mit übernehmen muß. Die Umsetzung eines elek
trischen Signals des elektronischen Regelgerätes in eine
Stellbewegung für den Antrieb der Drosselklappe oder des
Verstellorgans des Einspritzaggregates entfällt, da der
geregelte Druck unmittelbar über ein hydraulisch beauf
schlagtes Stellglied auf die Drosselklappe, das Gaspedal
oder das Verstellorgan des Einspritzaggregates einwirkt.
Im übrigen kann die Einwirkung auf die Verstellbewegung
des Drosselklappen- oder Einspritzpumpenverstellglieds
nach einer bestimmten Charakteristik, beispielweise
progressiv erfolgen.
Da der auf den Radzylinder einwirkende geregelte hydrau
lische Druck beim Eintritt von Anfahrschlupf erfahrungs
gemäß hohe Werte erreicht, gleichzeitig jedoch verhindert
werden soll, daß diese Druckspitzen zu schlagartigen Ver
stellbewegungen am Verstellorgan führen, kann in die von
der Bremsleitung zum Verstellzylinder führende mit gere
geltem Druck beaufschlagte Steuerleitung ein Druckschalt
ventil, ein Druckbegrenzungsventil, ein Druckrückhalteven
til, ein Druckstufenventil oder ein Druckgefälleventil
eingeschaltet sein.
Vorzugsweise ist der Radzylinder der Radbremse des ange
triebenen Fahrzeugrades über einen Druckmittelweg, bei
spielsweise eine hydraulische Steuerleitung mit einem
Stellzylinder verbunden, dessen Kolben über ein Verstell
glied auf das Gaspedal, auf die Drosselklappe oder das
Verstellorgan der Einspritzpumpe einwirkt, wobei der Kol
ben von einer Feder im Rückstellsinne beaufschlagt ist.
ln einer bevorzugten Ausführungsform ist der Druckmodula
tor über eine separate Druckleitung mit einem Bremsdruck
geber, beispielsweise einem Bremshauptzylinder verbunden.
Um einen Druckabbau in der Bremsleitung oder dem Radzylin
der bewirken zu können, ist der Druckmodulator zweckmäßi
gerweise über eine Rücklaufleitung an einen Druckmit
tel-Vorratsbehälter angeschlossen.
Bei einer besonders einfach aufgebauten Vorrichtung ist
der Druckmodulator aus einem vom elektronischen Regler
elektrisch ansteuerbaren Mehrwegeventil mit festgelegten
Schaltstellungen, beispielsweise aus einem 3/2-Wegeventil
gebildet.
Um eine besonders kompakte Ausführungsform zu ermöglichen,
kann der sowohl mit dem Radzylinder als auch mit dem
Stellzylinder verbundene Druckmodulator die Regelhydraulik
des Antiblockiersystems, die elektromagnetisch betätigba
ren Ventile für den Druckauf- und Druckabbau im Radzylin
der das Bremskraftverstärkungs-Aggregat und das Druck
schaltventil enthalten. Ebenso ist es auch möglich, den
Druckmodulator und den Bremshauptzylinder zu einer inte
gralen Einheit zusammenzufassen.
Durch die Erfindung wird folgender Sachverhalt technisch
nutzbar gemacht:
Der Radzylinderdruck wird in Abhängigkeit vom Radverhalten
mittels elektronischem Regler und Druckmodulator geregelt,
d.h. verändert.
Der Radzylinderdruck ist also, mathematisch ausgedrückt,
eine Funktion des Radverhaltens. Das Motordrehmoment bzw.
die Motordrehzahl sollen sich bei der Antriebsschlupf-Re
gelung entsprechend dem Radverhalten ändern. Das heißt,
sie sollen entsprechend dem Radverhalten geregelt werden.
Das Motordrehmoment bzw. die Motordrehzahl ist also bei
der Antriebsschlupf-Regelung, mathematisch ausgedrückt,
ebenfalls eine Funktion des Radverhaltens.
Da der Radzylinderdruck in geregelter Form die Funktion
des Radverhaltens darstellt, wird er unmittelbar zur
Regelung des Motordrehmoments herangezogen. Darin liegt
der Grundgedanke der Erfindung.
Daraus ergibt sich, daß der elektronische Regler nicht
mehr die Aufgabe der Regelung des Motordrehmoments oder
der Motordrehzahl zu übernehmen braucht. Der elektroniche
Regler kann daher einfacher und billiger gestaltet werden.
Er übernimmt lediglich die Regelung des Radzylinderdrucks
und regelt mittelbar über den Radzylinderdruck im Sinne
der Erfindung auch den Motor.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglich
keiten zu, zwei davon sind in der anhängenden Zeichnung
rein schematisch näher dargestellt.
Die Vorrichtung zur Motordrehmoment-Regelung gemäß Fig. 1
besteht aus einer Hilfsdruckquelle 1, beispielsweise dem
Hydrospeicher für die Druckmittelversorgung einer nicht
näher dargestellten Antiblockier-Bremsanlage, einem nach
geschaltetem Rückschlagventil 2, einem Druckmodulator 3,
der den Druckmodulator mit dem Radzylinder 4 der Radbremse
5 verbindenden Bremsleitung 6, einer Steuerleitung 7, die
die Bremsleitung 6 mit dem Stellzylinder 8 des Verstell
gliedes 9 verbindet und dem Fahrzeugmotor 10 mit dem An
saugstutzen 11 mit eingebauter Drosselklappe 12.
Im Falle, daß das mit der Bremsscheibe 29 fest verbundene
Fahrzeugrad 13 in den Anfahr-Schlupfbereich gelangt, wird
dieser Zustand von einem elektronischen Regler 14 regis
triert, der über die elektrische Signalleitung 15 mit dem
Sensor 16 verbunden ist, der in unmittelbarer Nähe der mit
dem Fahrzeugrad 13 umlaufenden Zahnscheibe 17 ortsfest an
geordnet ist. Der elektronische Regler 14 steuert nun über
die Signalleitung 41 den Modulator 3 an, so daß sich ein
für das Abbremsen des durchdrehenden Fahrzeugrades 13 ge
rade ausreichender Bremsdruck in der Bremsleitung 6 und
damit auch im Radzylinder 4 der Radbremse 5 aufbaut. Die
ser Bremsdruck wird nun ab einer bestimmten Druckhöhe auch
über die Steuerleitung 7 auf den Stellzylinder 8 übertra
gen, dessen Kolben 18 gegen die Kraft der Feder 19 das
Gaspedal 27 in seine Ruhestellung entgegen der Fußkraft F
zurückstellt, weshalb die Drehzahl des Fahrzeugmotors 10
entsprechend abgesenkt wird. Gerät das Fahrzeugrad 13
anschließend wieder in die Beschleunigungsphase, dann
sinkt der hydraulische Druck in der Bremsleitung
(geregelter Druck) wieder auf den Ausgangsdruck ab, so daß
die Feder 19 auch den Kolben 18 des Stellzylinders 8
wieder in seine Ausgangsstellung zurückschiebt, wobei das
Gaspedal 27 wieder freigegeben wird und jede beliebige
Stellung einnehmen kann. Das in die Steuerleitung 7 ein
geschaltete Ventil 21 trägt dafür Sorge, daß nicht bereits
jeder geringe Druckanstieg in der Bremsleitung 6 auf den
Kolben 18 des Stellzylinders 8 einwirkt, sondern daß der
Druck ein vorbestimmtes Niveau erreicht haben muß, um den
Stellzylinder 8 beaufschlagen zu können.
Um eine unerwünscht rasche Rückstellung der Drosselklappe
12 zu Beginn der Anfahrschlupf-Regelung zu vermeiden, kann
in die hydraulische Steuerleitung 7 zusätzlich eine Dros
sel oder ein Stromregelventil eingebaut sein (nicht näher
dargestellt).
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
der vorstehend beschriebenen dadurch, daß das Verstell
glied 9 des Stellzylinders 8 über einen Bremsschuh oder
ein Klemmglied 38 auf das Verstellorgan 36 für die Dros
selklappe 12 einwirkt, wobei ein ortsfester Block 40 das
Gegenlager bildet. Das Verstellorgan 36 wird im übrigen
bei entlastetem Gaspedal 27 von der Rückzugsfeder 37 gegen
den Anschlag 39 gezogen, wobei die Drosselklappe 12 ihre
Schließstellung einnimmt.
Es sei noch erwähnt, daß auch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
mit einer Rückzugsfeder 32 ausgestattet sein kann, die das
Verstellorgan 31 bzw. die Drosselklappe 12 im Schließsinne
beaufschlagt. Außerdem ist der Druckmodulator 3 über eine
Rücklaufleitung 25 mit dem Druckmittel-Vorratsbehälter 26
verbunden, so daß in der Bremslösephase Druckmittel aus
der Steuerleitung 7 und aus der Bremsleitung 6 in den
Behälter 26 zurückströmen kann. Das Bremspedal 28 ist
außerdem mit dem Kolben eines Bremshauptzylinders 24
verbunden, so daß durch Niedertreten des Bremspedals 28
Druck über die Leitungen 42 und 6 unter Einschaltung des
Druckmodulators 3 in der Radbremse 5 aufgebaut werden kann.
- Auflistung der Einzelteile
1 Hilfsdruckquelle
2 Rückschlagventil
3 Druckmodulator
4 Radzylinder
5 Radbremse
6 Bremsleitung
7 Steuerleitung (hydraulisch)
8 Stellzylinder
9 Verstellglied
10 Fahrzeugmotor
11 Ansaugstutzen
12 Drosselklappe
13 Fahrzeugrad
14 elektronischer Regler
15 Signalleitung (elektrisch)
16 Sensor
17 Zahnscheibe
18 Kolben
19 Feder
21 Druckbegrenzungsventil, Druckreduzierventil
23 Druckleitung
24 Bremshauptzylinder
25 Rücklaufleitung
26 Druckmittel-Vorratsbehälter
27 Gaspedal
28 Bremspedal
29 Bremsscheibe
31 Verstellorgan
32 Rückzugsfeder
33 Anschlag
34 Zwischenhebel
35 Zwischenhebel
36 Verstellorgan
37 Rückzugsfeder
38 Bremsschuh, Klemmglied
39 Anschlag
40 Abstützbock
41 Signalleitung
42 Bremsleitung
Claims (14)
1. Verfahren zur Motordrehmomentregelung innerhalb eines
Antriebsschlupf-Regelsystems für Kraftfahrzeuge, mit
mindestens einem antreibbaren und bremsbaren Rad,
dessen Drehverhalten durch mindestens einen Sensor
erfaßt wird, mit einer Regelvorrichtung, die aufgrund
der Sensorsignale einen antriebsschlupfgeregelten
hydraulischen Druck im Radzylinder erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß der geregelte, d.h.
veränderbare Radzylinderdruck bei Erreichen eines
vorbestimmten Drucks über eine hydraulische Vorrich
tung (8, 9, 18, 19) auf das Gaspedal (27) einwirkt und
eine der Fußkraft (F) entgegengesetzte Rückstellkraft
erzeugt.
2. Verfahren zur Motordrehmomentregelung, dadurch
gekennzeichnet, daß der geregelte Rad
zylinderdruck bei Erreichen eines vorbestimmten
Drucks über eine hydraulische Vorrichtung
(8, 9, 18, 19, 38) auf die Bewegung des Drosselklappen
oder Einspritzpumpenverstellglieds (36) bremsend ein
wirkt, so daß eine Drehzahlerhöhung des Fahrzeug
motors (10) nur noch bei merklicher Erhöhung der Fuß
kraft (F) möglich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einwirkung auf die Verstell
bewegung des Drosselklappen- oder Einspritzpumpenver
stellglieds (31) progressiv erfolgt, wobei eine hohe
Drehzahl eine hohe Rückstellkraft und eine geringe
Drehzahl eine vergleichsweise geringe Rückstellkraft
bewirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der geregelte Radzylinderdruck
bei Erreichen eines vorbestimmten Drucks ein Blockie
ren des Drosselklappen- oder Einspritzpumpenverstell
glieds (31, 36) bewirkt, so daß eine Veränderung der
Drehzahl über die Verstellung des Gaspedals (27) aus
geschlossen ist, wobei der Blockierzustand beendet
wird wenn der Radzylinderdruck ein bestimmtes Druck
niveau unterschreitet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß während des Blockierzu
stands des Drosselklappen- oder Einspritzpumpenver
stellglieds (31, 36) unabhängig von der Stellung des
Bremspedals (28) der Fahrzeugmotor (10) auf seine
Leerlaufdrehzahl heruntergeregelt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Radzylinder (4) der Radbremse (5) des
angetriebenen Fahrzeugrades (13) über einen Druckmit
telweg, beispielsweise eine
hydraulische Steuerleitung (7) mit einem Stellzylin
der (8) verbunden ist, dessen Kolben (18) über ein
Verstellglied (9) auf das Gaspedal (27) oder das Gas
pedalgestänge (31, 36) einwirkt, wobei der Kolben (18)
des Stellzylinders (8) von einer Feder (19) im Rück
stellsinne beaufschlagt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die hydraulische Steuerlei
tung (7) ein den Druck im Stellzylinder (8) gegenüber
dem geregelten Druck in der Bremsleitung (6) oder dem
Radzylinder (4) schaltendes Ventil, beispielsweise
ein Druckbegrenzungsventil (21), ein Druckrückhalte-
oder Druckreduzierventil eingeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die hydraulische Steuerlei
tung (7) ein den Druckmittelstrom im Stellzylinder
(8) gegenüber dem geregelten Druck in der Bremslei
tung (6) oder dem Radzylinder (4) beeinflussendes
Ventil, beispielsweise ein Drosselventil eingeschal
tet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß in die hy
draulische Steuerleitung (7) ein Ventil mit festge
legten Schaltstellungen, beispielsweise ein vom elek
tronischen Regler (14) ansteuerbares 2/2-Wegeventil
eingeschaltet ist, das eine Rückführung des Druckmit
tels in den Druckmittelvorratsbehälter (26) gestattet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckmodulator (3) über eine Druckleitung (23) mit
einem Bremsdruckgeber, beispielsweise einem Brems
hauptzylinder (24) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckmodulator (3) über eine Rücklaufleitung (25) an
einen Druckmittel-Vorratsbehälter (26) angeschlossen
ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmodulator (3) ein vom elektronischen
Regler (14) elektrisch ansteuerbares Mehrwegeventil
mit festgelegten Schaltstellungen, beispielsweise ein
3/2-Wegeventil ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der sowohl mit dem Radzylinder (4) als auch mit
dem Stellzylinder (8) verbundene Druckmodulator die
Regelhydraulik der Antiblockieranlage, die elektro
magnetisch betätigbaren Ventile für den Druckauf- und
Druckabbau im Radzylinder (4) und das Bremskraftver
stärkungs-Aggregat enthält.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmodulator (3), der Bremshauptzylinder
(24) und das Druckbegrenzungsventil (21) eine inte
grale Einheit bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620386 DE3620386A1 (de) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Verfahren und vorrichtung zur motordrehmoment-regelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620386 DE3620386A1 (de) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Verfahren und vorrichtung zur motordrehmoment-regelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620386A1 true DE3620386A1 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=6303195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620386 Ceased DE3620386A1 (de) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Verfahren und vorrichtung zur motordrehmoment-regelung |
Country Status (1)
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