DE3619692A1 - Tubus zum einfuehren in die luftroehre bzw. bronchien - Google Patents
Tubus zum einfuehren in die luftroehre bzw. bronchienInfo
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. ventilators; Tracheal tubes
- A61M16/04—Tracheal tubes
- A61M16/0463—Tracheal tubes combined with suction tubes, catheters or the like; Outside connections
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tubus zum Einführen in die
Luftröhre bzw. Bronchien, dessen eines Ende mit einem Konnektor
zum Anschließen an ein Beatmungsgerät und im Bereich des anderen
in die Luftröhre einführbaren Endes mit einem ringförmig den
Tubus umgebenden Ballon ausgerüstet ist, wobei der Ballon über
einen mit dem Tubus außenseitig teilweise verbundenen
Luftzuführungsschlauch an ein Füll- und Ballondruckbegrenzungs
gerät anschließbar ist.
Trachealtuben bzw. Bronchialtuben aus flexiblem biegsamem
Kunststoff oder Weichgummi zur Beatmung von Kranken, die
entweder oral oder nasal in die Luftröhre eingeführt werden,
sind mit oder ohne Ballon, ggf. mit Intubationshilfen bekannt.
Es wird nun vielfach erforderlich, den Kranken auch während der
künstlichen Beatmung Medikamente zuzuführen, wobei man in neuerer
Zeit dazu übergeht, bei Notfällen Medikamente direkt in die Lunge
des betroffenen kranken Menschen einzubringen. Wenn man hierfür
die bereits in die Luftröhre des Kranken eingeführten Tracheal
tuben oder Bronchialtuben benutzt, so ist die Entkoppelung des
Beatmungsgerätes vom Konnektor erforderlich, um die Medikamente
in den Tubus einzuführen. Hier setzt die Erfindung ein.
Sie hat
sich die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zu schaffen, um bei
kontinuierlich durchgeführter künstlicher Beatmung ohne deren
Unterbrechung die Einführung von Medikamenten während der
künstlichen Beatmung direkt in die Lunge zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem gattungsgemäßen Tubus
dadurch gelöst, daß zum Einführen von Medikamenten und/oder
Spüllösung in die Bronchien der Tubus im Bereich des Konnektor
endes einen in das Innere des Tubus einmündenden Schlauch mit
gegenüber dem Innendurchmesser des Tubus kleinerem
Innendurchmesser aufweist und das Ende des Schlauches mit einem
Ansatzstück mit Verschlußeinrichtung für eine Spritze oder
dergleichen ausgestattet ist.
Die Erfindung ermöglicht bei einem in eine Luftröhre eingeführten
Tubus während der durchgeführten Beatmung, ohne diese zu
unterbrechen, im angepaßten Rhythmus mit der Beatmung Medikamente
in den Tubus und damit direkt in die Bronchien einzubringen.
Um eine möglichst gute Transportwirkung zu erzielen, ist es
zweckmäßig, den Innendurchmesser des zum Einführen der Medikamente
bestimmten Schlauches klein zu halten, insbesondere kleiner als
3 mm, vorzugsweise kleiner als 2,5 mm, um einen hohen Druckaufbau
zu gewährleisten, der den ausreichenden Transport der
Medikamente durch den Tubus bis in die Bronchien ermöglicht.
Vorteilhaft ist der zusätzliche Schlauch zum Einführen der
Medikamente innerhalb des aus dem Mund des Kranken herausgeführten
Bereiches angeordnet, um ein Blockieren durch Zahnbiß zu vermeiden.
Die Erfindung wird in der Zeichnung beispielhaft erläutert, ist
jedoch nicht auf die dort dargestellte Ausbildung eines
Trachealtubus in der Anwendunq beschränkt. Sie kann sinngemäß auch
für anders ausgebildete Tracheal- bzw. Bronchialtuben angewendet
werden.
Es zeigen
Fig. 1 ein in die Luftröhre eingesetzter Tubus.
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Tubus.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufriß eines Kopfes 2 eines
Menschen, in dessen Luftröhre 3 der Trachealtubus 1
eingeführt ist. Um für eine längere Beatmungszeit den
einwandfreien Sitz des Tubus 1 in der Luftröhre 3 zu
gewährleisten, ist dieser im Bereich der Tubusspitze 10 mit
dem außenseitigen ringförmigen Ballon 6, beispielweise einem
Niederdruckballon, ausgerüstet, dessen Druck und Luftzufuhr über
den Luftzuführungsschlauch 7, dessen Ende mit dem
Kontrollballon 8 und dem Ventil 9, an das ein Füll- und
Ballondruckbegrenzungsgerät angeschlossen wird, gesteuert und
kontrolliert wird. Das frei herausragende Ende des Tubus 1
ist mit dem Konnektor 5 zum Anschließen an das Beatmungsgerät
ausgestattet. Der Tubus 1 weist nun zusätzlich den Schlauch 4
auch, der im Bereich des aus dem Gesicht des Patienten
herausragenden Endes des Tubus in denselben hineinführt. An dem
freien Ende des Schlauches 4 ist das Ansatzstück 12 angebracht,
beispielsweise ein universaler Spritzenansatz oder Trichterstück,
jeweils mit Verschlußmöglichkeit, beispielsweise Verschlußstöpsel
oder Ventil mit Verschlußeinrichtung oder dergleichen.
In der Fig. 2 ist im Querschnitt schematisch die Ausbildung des
Tubus 1 mit Ballon 6 im Bereich der Tubusspitze 10 und Schlauch 4
für die Einleitung von Medikamenten oder Spüllösung in den Tubus
dargestellt. Der Tubus ist beispielsweise aus einem flexiblem
Kunststoff oder Weichgummi durchsichtig oder eingefärbt hergestellt.
Übliche Tubeninnendurchmesser betragen zwischen 3 und 12 mm, bei
Tubenaußendurchmessern von etwa 5 bis 16 mm und Tubenlängen von
etwa 14 bis 36 cm. Die Luftzuführung für den Ballon 6 erfolgt über
einen Luftzuführungsschlauch 7, der mit dem üblicherweise in den
Mund- und Rachenraum und Luftröhre eingeführten Teil des Tubus
außenseitig fest verbunden ist, d.h. eine Einheit bildet und im
Bereich des Konnektorendes 11 des Tubus frei beweglich geführt ist.
Das freie Ende des Luftzuführungsschlauches 7 ist dann mit den
entsprechenden Einrichtungen zum Anschluß an das Füll- und
Ballondruckbegrenzungsgerät ausgestattet, beispielsweise einem
zusätzlichen Kontrollballon 8 sowie einem Ansatzstück in Gestalt
des Ventiles 9. Etwa in dem gleichen Endbereich des Tubus, in dem
der Luftzuführungsschlauch 7 mit der Tubusaußenwandung verbunden
wird, ist auch die Einmündung 40 des Schlauches 4 für die
Zuführung von Medikamenten oder Spüllösung, gekennzeichnet durch
die Pfeile A, in den Tubus 1 vorgesehen. Der Innendurchmesser des
Schlauches 4 ist wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des
Tubus 1, um eine gute Einführung mit hohem Druckaufbau der
Medikamente durch den kleinen Innendurchmesser des Schlauches 4
zu ermöglichen. Die Länge des Schlauches 4 richtet sich nach den
Erfordernissen, an dem freien Ende 41 des Schlauches 4 wird dann
ein Ansatzstück, beispielsweise ein Spritzenansatz oder Ventil
für Spritzenansätze, jeweils mit einer Verschlußmöglichkeit, die
bei Ansetzen der Spritze geöffnet wird, angebracht. Solche
Ansatzstücke sind bekannt und handelsüblich erhältlich.
Tubus und Schlauch können integral aus dem gleichen Werkstoff
hergestellt werden. Es ist zweckmäßig, den Schlauch 4 und/oder
das Ansatzstück 12 durch unterschiedliche Farbgebung bzw.
farbliche Kennzeichen gegenüber dem Luftzuführungsschlauch und
-ende sowie Konnektor unterschiedlich auszubilden. Damit soll die
Bedienung erleichtert und Verwechselungen ausgeschlossen werden.
Claims (2)
1. Tubus zum Einführen in die Luftröhre bzw. Bronchien, dessen
eines Ende mit einem Konnektor zum Anschließen an ein
Beatmungsgerät und im Bereich des anderen in die Luftröhre
einführbaren Endes mit einem ringförmig den Tubus umgebenden
Ballon ausgerüstet ist, wobei der Ballon über einen mit dem
Tubus außenseitig teilweise verbundenen Luftzuführungs
schlauch an ein Füll- und Ballondruckbegrenzungsgerät
anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Einführen von Medikamenten und/oder Spüllösung in die Bronchien
der Tubus (1) im Bereich des Konnektorendes (11) einen in das
Innere des Tubus einmündenden Schlauch (4) mit gegenüber dem
Innendurchmesser des Tubus (1) kleinerem Innendurchmesser auf
weist und das Ende Schlauches (4) mit einem Ansatzstück (12)
mit Verschlußeinrichtung für eine Spritze oder dergleichen
ausgestattet ist.
2. Tubus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4) einen
Innendurchmesser kleiner als 3 mm, vorzugsweise kleiner als
2,5 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619692 DE3619692A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Tubus zum einfuehren in die luftroehre bzw. bronchien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619692 DE3619692A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Tubus zum einfuehren in die luftroehre bzw. bronchien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619692A1 true DE3619692A1 (de) | 1987-12-17 |
DE3619692C2 DE3619692C2 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6302813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619692 Granted DE3619692A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Tubus zum einfuehren in die luftroehre bzw. bronchien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3619692A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4012296C1 (en) * | 1990-04-18 | 1991-10-24 | Udo Dr. Med. 8700 Wuerzburg De Zeisel | Connector for endotracheal tube - has integrated entry lead with an injection hose allowing medicaments to be introduced during respiration |
CN111184934A (zh) * | 2020-02-25 | 2020-05-22 | 夏敏 | 一种具有防喷溅功能的牙垫 |
Citations (3)
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DE2311266C2 (de) * | 1973-03-07 | 1983-10-27 | M. Müfit Dr.med. Istanbul Erkul | Tubus, insbesondere Endotrachealtubus |
-
1986
- 1986-06-11 DE DE19863619692 patent/DE3619692A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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CN111184934A (zh) * | 2020-02-25 | 2020-05-22 | 夏敏 | 一种具有防喷溅功能的牙垫 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3619692C2 (de) | 1989-04-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KATZMANN, KEBRE TAMASGEN, 5205 ST AUGUSTIN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |