DE361303C

DE361303C - Bremseinrichtung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE361303C
Application number: DEP43026D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-10-21
Filing date: 1921-10-21
Publication date: 1922-10-12

Description

Bremseinrichtung, insbesondere für Notorfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich, auf eine Bremseinrichtung für Motorfahrzeuge o. dgl., bei der das Anziehen derselben Bremse durch zwei voneinander unabhängige Antriebe, nämlich einen hydraulischen und einen mechanischen, herbeigeführt werden kann und besteht darin, daß das Anziehen der Bremse von beiden Antriebsvorrichtungen aus durch Drehung einer Daumenwelle in gleicher Richtung erfolgt, die mit zwei regelbaren Anschlägen versehen ist, auf welche zwei mit den Antriebsvorrichtungen verbundene Anschläge einzeln und unabhängig voneinander auftreffen und .dadurch die Drehung der Welle zum Spreizen der Bremsbacken bewirken.
Auf der Zeichnung ,ist die Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel, angebracht auf der Hinterradachse eines Motorwagens, dargesellt.
Abb. i ist die Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der Bremseinrichtung: Abb. 2 ist die Ansicht der ,doppelten Antriebsvorrichtung, die auf eine Daumenwelle wirkt, .deren Drehung das Bremsen veranlaßt.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung. .
.Das Bremsen geschieht wie gewöhnlich vermittels zweier innerer segmentförmiger Backen, die durch Drehung eines Daumens 24 gegen eine mit dem zu bremsenden Rade fest vereinigte Trommel22 gedrückt werden. Federn 23 (.Abb. i) suchen ,die Bremsbacken einander zu nähern, demzufolge .diese sich gegen den Teit 24 anlegen.
Auf die Bremse wird in zweierlei Art eingewirkt, und zwar einmal durch hydraulischen Druck und sodann durch rein mechanische Übertragung.
Die hydraulische Kraftübertragung erfolgt .durch eine Pumpe 15, die ihre Bewegung durch einen nicht gezeichneten Fußtritt oder sonstigen Bedienungshebel empfängt, und zwar vermittels einer Kurbel 16 und einer Zugstange 17. Die Druckflüssigkeit aus der Pumpe 15 wird durch Leitung i8 in den Druckzylinder i gedrückt, .der in der Nähe des Rades an der Hinterradbrücke i9 befestigt ist. Der Kolben 2 dieses Druckzylinders i kann mit Dichtungsmanschetten 3 versehen und die Druckflüssigkeit kann eine beliebige, beispielsweise ö1, sein, aber auch aus einem anderen Mittel, wie Luft oder Gas, bestehen. Auf den Boden des Kolbens :2 legt sich ein durch seine Wandung und den Zylinder ,durchtretender Hebel 4, der auf der Daumenwelle 7 lose sitzt. Dieser Hebel 4 hat auf seinem Nabenfortsatz einen Anschlag 5, der mit einem Anschlag 12 der Hülse 6 .in Berührung kommt. Zum Zwe8ke der Regelung ist dieser Anschlag im dargestellten" Ausführungsbeispiel ein in ,dem Auge 8 der Hülse 6 eingeschraubter Bolzen 12, der durch die Gegenmutter 13 in seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird. Es .ist indes klar, daß jede andere Einrichtung zur Schaffung eines regelbaren Anschlages für den Anschlag 5 vorgesehen sein kann.
Die mechanische Antriebsvorrichtung für die Bremse besteht aus einem lose auf der Daumenwelle 7 sitzenden Hebel g. Dieser besitzt einen Anschlag io (Abb. 2 und 3), gegenüber welchem sich gleichfalls ein Anschlag .der Welle 7, bestehend beispielsweise aus dem Bolzen 14, der in das Auge i i der Hülse 6 .eingeschraubt ist, befindet.
Die Arbeitsweise dieser doppelten Bremsanstellvorrichtu.ng ist folgende: Das Anpressen der Bremsbacken 21 vollzieht sich durch Drehung des Teiles 24 in Richtung des in Abb. i und. 2 eingezeichneten Pfeiles f. Diese Drehung kann veranlaßt werden einmal durch hydraulischen Druck, in welchem Falle der Anschlag 5 auf den Anschlag 12 aufstößt, ein andermal mechanisch ;durch ;den Hebel 9, in welchem Falle der Anschlag io den Anschlag 14 trifft.

Claims

PATENT-ANSPRUcH Bremseinrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei der .das Anziehen derselben. Bremse durch einen hydraulischen und einen mechanischen Antrieb, jeden unabhängig von dem andern, bewirkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß .das Anziehen der Bremse von beiden Antriebsvorrichtungen aus durch Drehung einer Daumenwelle (7) in gleicher Richtung erfolgt, die mit zwei regelbaren Anschlägen (12, 14) versehen ist, auf welche zwei mit den Antriebsvorrichtungen verbundene Anschläge (5 und io) jeweils einzeln und unabhängig voneinander auftreffen und dadurch die Drehung der Welle (7) zum. Spreizen der Bremsbacken (21) bewirken.