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DE360978C - Vorrichtung zum Erhitzen von auf einem Herd umzusetzenden Materialien, insbesondere zur Darstellung von Salzsaeure und Sulfat - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von auf einem Herd umzusetzenden Materialien, insbesondere zur Darstellung von Salzsaeure und Sulfat

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Publication number
DE360978C
DE360978C DES54511D DES0054511D DE360978C DE 360978 C DE360978 C DE 360978C DE S54511 D DES54511 D DE S54511D DE S0054511 D DES0054511 D DE S0054511D DE 360978 C DE360978 C DE 360978C
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DE
Germany
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hearth
stove
arm
shovel
blade
Prior art date
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Expired
Application number
DES54511D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
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Individual
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Priority to DES54511D priority Critical patent/DE360978C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE360978C publication Critical patent/DE360978C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/02Preparation of sulfates from alkali metal salts and sulfuric acid or bisulfates; Preparation of bisulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von auf einem Herd umzusetzenden Materialien, insbesondere zur Darstellung von Salzsäure und Sulfat. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhitzen von auf einem Herd umzusetzenden Materialien und bezieht sich insbesondere auf die Darstellung von Salzsäure und Sulfat in einem besonderen Ofen. Die Ausführung des Verfahrens erfolgt in einem als Muffel- oder Retortenofen ausgebildeten Raum, welcher unten durch einen länglichen, von Rühr- oder Kratzschaufeln bearbeiteten Herd begrenzt ist, an dessen einem Ende das Reaktionsgemisch zugeführt und auf welchem dasselbe gegen das Austrittsende mittels der genannten Schaufeln befördert wird. Obwohl die Erfindung nicht auf die Darstellung von Salzsäure beschränkt ist, treten bei einer solchen ihre Vorteile in besonderem Maße hervor.
  • Es sind bereits viele sogenannte mechanische Öfen zur Herstellung von Salzsäure und Sulfat vorgeschlagen . worden, deren Schwierigkeiten bei der Behandlung des Materials und des hervorgehenden Reaktionsgemisches zutage traten; insbesondere traten die Schwierigkeiten, wenn die Rohmaterialien aus Schwefelsäure und Steinsalz bestehen, in geringerem Grade bei der Verwendung von Bisulfat und Steinsalz als Ausgangsmaterialien.
  • Bei der Unmsetzung zwischen dem Steinsalz und Schwefelsäure ist es wesentlich, daß das Salz sich in genügend fein verteiltem Zustande befindet, um eine wirksame Berührung mit der Schwefelsäure zu gestatten, andererseits darf jedoch die Verteilung nicht so weitgehend1 sein, daß ein zu rascher Angriff der Reaktionsmasse durch die Säure stattfindet, welcher ein übermäßiges Schäumen und Zusammenbacken des Gemisches nach sich ziehen würde. Selbst unter günstigen Arbeitsbedingungen ist in der Reaktionsmasse eine mehr oder weniger ausgesprochene Neigung zum Zusammenballen vorhanden, infolgedessen Teile der Beschickung mit einer Schmelzschicht überdeckt und dieselben dann zu Klumpen zusammengebackt werden, welche nur langsam von der Säure durchdrungen werden. Die Reaktion erfolgt am wirksamsten, wenn die Salzteilchen einen Durchmesser von etwa 3 mm besitzen. Praktisch empfiehlt es sich, das Gemisch von Säure und Salz als einen dünnflüssigen Teil zu gestalten, oder mit anderen Worten, da Salz in der Säure »aufzulösen«. Als die günstigste Konzentration der Schwefelsäure kann solche von 6o° Be oder I,72 spei. Gewicht mit einem Gehalt von 77,5 Prozent H2SO4 bezeichnet werden, welche vor stärkeren Säuren Vorzüge bietet. Die Einwirkung dieser Säure auf das Salz ist genügend langsam, 'uni eine allmähliche Auflösung lies Salzes zu ermöglichen. Beim Mischen von Salz und Säure entsteht eine bei gewöhnlicher Temperatur halbflüssige Masse, wobei unmittelbar die Umsetzung mit Entwicklung von Chlorwasserstoff und etwas Wasserdampfeinsetzt. Zwecks Unterhaltung der Reaktion muß Hitze angewendet werden, wobei im Maße, wie die Umsetzung fortschreitet, eine allmähliche Verdickung der Reaktionsmasse eintritt, so daß die Förderung derselben durch die Schaufeln immer schwieriger wird. Beile Fortschreiten der Masse auf dem Herd erreicht dieselbe unter stetiger Salzsäuregas-und Wasserdampfentwicklung einen fast trockenen Zustand und wird schließlich auf eine Dunkelrottemperatur von 4oo bis 5oo° C erhitzt. Je längere Zeit die Masse dem Kalzinieren unterworfen ist und je inniger die Materialien miteinander gemischt werden, um so weniger besteht die Notwendigkeit für eine höhe Endtemperattur. Das Gegenteil ist der Fall, wenn das Mischen nicht durchgehend bewirkt oller wenn eine mur verhältnismäßig kurze Erlitzungsdauer ermöglicht ist. Es tritt dabci sehr oft ein, daß durch örtliches Überhitzen des bereits trockenen Materials ein Schmelzen desselben eintritt, wodurch ein Abschmelzen u11(1 Abfließen des feuerfesten Her(Ilnaterials außer sp;iter allgegebenen St<irungen eintreten kann.
  • Bei einigen bekannten öfen ist ein kreisförmiger Herd aus Gußeisen in F:-)rni einer Schüssel vorgesehen, in dessen glitte (lic Rollniaterialien gemischt und mittels mechanisch bewegter Schaufeln allmählich gehen ('eil Unifang des Herdes befördert werden. Infolge bauliclicr Umstände kann der Durchinesser eines derartigen Herdes annähernd 5 in nicht übersteigen, wodurch die Aufnahinefähigkeit ('esselben beschränkt wird. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Aufnahmefähigkeit der kreisförmigen Herdle zu erhöhen, indem man eine flache, ringförmige Fortsetzung des schüsselfö rmigen Teiles vorgesehen hat, wodurch der Kalzinierraum vergrößert wurde. Diese Einrichtung hat indes keinen zufriedenstellenden Erfolg geliefert, weil man gemnäß demn üblichen Gehrauch für zwecknnäßig gehalten hat den überwiegenden Teil der zum Kalzinieren notwenldigen Hitze mittels Kanäle zuzuführen, welche unterhalb des Herdes angeordnet waren und sich früher oder später durch dlas auf demn Herd verflüssigte, schmelzende Material, das durch . die Undichtigkeiten des Herdes sickerte, verstopften.
  • Bei anderen Öfen dieser Art wurde ein verlhältnismä ßig langer, viereckiger Muffelherd vorgeschlagen, dessen eines Enade fmnit demn Gemisch von Schwefelsäure und Steinsalz gemeinsam mit einem inerten Material, wie z. B. normnalem Natriumstulfat, beschickt wurde, welches inertes Material den Zweck besaß, eine weniger flüssige Beschaffenheit des Reaktionsgemisches 7zu erzenen. Die Wirkungsweise dieses Ofens ist eine nur urg i iigende. weil der G ichalt der Beschicktiiig an iüg ende, weil der einer beträchtlichen Menge des inerten Materials die Umsdizung stark beeinträchtigt, wenn nicht unmöglich macht. Wird ein derartiger Herd, wie vorgeschlagen, stark durch unterhalb des Muffelherdes verlaufende Kamile erhitzt, so tritt eine Schmelzung der in unmittelbarer Berührung mit demn Herd befindlichen Teile der Reaktionsmasse während der Fortbewegung nach demn Austrittsende des Herdes ein, wodurch in bereits angedeuteter Weise ein Durchsickernn der Schmelze durch die Herdfugen und eine Verstopfung der Kanäle eintreten muß.
  • Mit Ausnahme des kreisförmigen Herdes sind die Herde aller sonstiger Öfen aus einzelnen Abteilen des feuerfesten Materials, wie z. B. feuerfestem Ton, gebrannten Ziegeln u. dgl., zusammengesetzt. Infolge zier AUS-clehtntung und der Zusammenziehung der einzelnen Herdabteile durch die Hitzeeinwirkung sowie durch die zerfressende Wirkung der Reaktionsmasse ist es praktisch unniögrlich, die Stoßstellen der Abteile dauernd dlicht zu halten. Wird somit der Herd im ganzen oder zum größten Teil durch Barunterliegende Kanäle erhitzt, so sickert das flüssige bzw. halbflüssige oder teigförmige Material allmählich durch die sich bildenden lF ugen in die Heizkanäle hindurch, wodurch dieselben in kurzer Zeit verstopft werden und eine Unterbrechung des Betriebes behufs Reinigung derselben herbeiführen.
  • Eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Ofens, durch welchen die geschilderten Nachtcile vermieden werden können, wobei ununterschiedlich Gemische atus Schwefelsäure und Steinsalz oder solche aus Bisulfat und Steinsalz zur Anwendtnng kommcen können. lEin weiterer Zweck der erfindttng ist eine zweckmäßige Anordnung eines Behälters oder der Pfanne. in welcher das 'Mischen der Säure hzw. des Bisulfats mit demn Steinsalz bewerkstelligt wird. Ein zur Ausführung des Verfahrens gemäß Erfindung dienender ()gen ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. r ist ein L ängsmittelschnitt.
  • Abl. 2 ist eine Draufsicht fnnit fortgenommenen Teilen.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Abb. r.
  • Abb. 4. ist ein lotrechter Schnitt gemäß der Linie 4-4 der Abb. 2 in größerem Maßstabe. Abb. 5, G und 7 sind lotrechte Schnitte gemnäß den Linien 5-5. 6-6 und 7-7 der Abb. r. Abb. 8 ist eine Einzelheit. die Seitenansicht einer Schaufel darstellend.
  • Abb. 9 ist eine Draufsicht derselben.
  • Abb. 10 ist ein Achsialschnitt genäß Linie 10-r1 0ler Abb.8.
  • Abb. r r ist ein Querschnitt gemäiß der Linie r 1-1 t dder Abb. TO in größerem Maßstabe.
  • Abb. I2 ist ein lotrechter Querschnitt des Schaufelarmes.
  • Abb. I3 ist eine teilweise Seitenansicht zu Abb. 12.
  • Abb. 14, 13, r6, 17 sind Einzelheiten, die beiden letzteren gemäß einer weiteren Ausf ührungsform.
  • Abb. 18 ist eine Einzelheit. die Zuführung der Säure darstellend.
  • Abb. 19 ist ein Querschnitt gemäß der Linie 19-r9 der Abb. 18.
  • Abb. 2o zeigt eine abgeänderte Bauart des Ofens.
  • Abb.2r zeigt eine weitere Ausführungsform des Hertdes.
  • Abb. 22.2 3 und 24. -neigen in Endansichten bzw. Seitenansichten eine andere Ausfüihrungsfornm der Schaufeln, welche zweclkmäßig heim Ofen gemäß Abb. 2o anwendbar sind.
  • Abb. 25 ist ein Mittelschnitt der Abb. 22. _11.b. 2f und :a7 sind Schnitte gemäß dein Lillieli 2<-26 und 2;-27 der Abb. 25.
  • A1.1..28 ist ein Oberschnitt geinaß der Linie 28-28 der Abb. 22.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung zeigt.die wesentlichen 'ferktnale eines 'Itiffelofens. Mit Bezug auf die Abb. r his 7 besitzt der Ofen einen länglichen Herd ro. welcher annähernd wagerecht oder wagerecht verlaufen kann, bei der dargestellten Ausführungsform aber gegen das Austrittsende zu etwas geneigt ist. Der Herd ist aus einzelnen Abteilen zusammengesetzt, welche aus feuerfestem Ton u. dgl. Material bestehen und in bekannter Weise gestützt sind.
  • Das Speise- bzw. Zuführuugsendle des Herdes ist in entgegengesetzter Dichtung wie der Herd Io geneigt und bildet die Mischungspfanne I2, welche aus einem als Ganzes gegossenen Eisengußstück besteht. Der Boden der Pfanne ist im wesentlichen eben und schließt sich nach oben an den Herd Io an. Durch die vordere Wand I3 des Ofens tritt die Förderschnecke I4 für das Steinsalz sowie das Zuleitungsrohr I5 für die Säure hindurch, durch welche entsprechende Mengen der beiden Rohmaterialien in die Pfanne gefördert werden können. Der Herd Io bildet im allgemeinen dreiviertel oder etwas mehr der Gesamtlänge des Herdes einschließlich Pfanne. In geeigneter Entfernung über demn Herd befindet sich die Oberplatte bzw. Muff elbogen I6. welcher sich über die Gesamtlänge der Mischungspfanne und des Herdes Io erstreckt und durch die Seitenwände I7 getragen wird. Erfindungsgemäß soll der Muffelbogen I6 die Hitze von ihrer oberen, cl. h. äußeren Fläche auf den Barunterliegenden Herd voll und rasch übertragen können und ist zu diesem Zwecke aus einem feuerfesten Material von bedeutend größerer Leitungsfäliigkceit als feuerfeste Tonziegel angefertigt. Beispielsweise besteht der Muffelbogen aus Carborundumziegeln, welche sich infolge des verhältnismäßig hohen Wäirmneleitungsv ermögens und der großen Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse empfehlen. Ferner eignen sich für den Muffelbogen Ziegel aus Kieselsäurematerialien, welche allerdings die Wärmne geringer als Carborundumziegeln leiten. Alach kann der Muffelbogen aus einer Reihe von Seite an Seite und Rand an Rand zusammengelegten Eisengußstücken bestehen, welche die Wärme ausgezeichnet leiten, jedoch ziemlich schwierig in dichter Beriihrung miteinander gehalten werden können.
  • Oberhalb des Muffelbogens I6 und in entsprechender Entfernung davon ist ein zweiter Bogen I8 angeordnet, welcher die Bedachung des Ofens bildet und aus geeignetem feuerbeständigen Material, wie Ton usw., besteht. Der Bogen I8 erstreckt sich wesentlich über demn Herd an dessen Austrittsende II, wodurch eine Deckplatte für die Verbrennungskammer I9 gebildet wird, in welcher die zur Beheizung des Ofens notwendigen Feuerungsgase gebildet werden. Beispielsweise können die Feuerungsgase durch einen Gasgenerator erzeugt werden. Der Zwischenraum 2o zwischen dem Muffelbogen I6 und dem Bogen I8 steht in direkter Verbindung mit der Verbrennungskammer I9, so daß die Flamme bzwv. Feuerungsgase über die Feuerbrücke 2I in den als Feuerungskanal dienenden Zwischenraum 2o eintreten können und durch den Ofen längs der oberen Fläche des Muffelbogens I6 hindurchgeleitet werden, dessen hohe Wärmeleitfähigkeit die Hitze auf dessen untere Fläche leitet. Auf diese Weise wird der größte Teil der in der Verbrennungskammer entwickelten Hitze durch Strahlung auf den Herd übertragen, wobei die Beheizung am intensivsten an dem der Verbrennungskammer benachbarten, d. i. dem Austrittsende des Herdes erfolgt. Bei Verwendung des Muffelbogens aus Eisen wird derselbe an der Feuerbrücke mnit einer entsprechenden Hülle aus feuerfestem Material gegen die zerstörende Wirkung der Flamme geschützt.
  • Nach dem Durchgang durch den Feuerungskanal 2o gelangen die abgekühlten Gase durch entsprechende Kanäle zum Schornstein 23. und zwar entweder unmittelbar oder nachdem sie ihre verbliebene Hitze an die Mischungspfanne abgegeben haben. Beim dargestellten Beispiel ist das Kanalsystem des Ofens derart eingerichtet, daß die Feuerurngsgase in jeder der genannten Weisen' geleitet -werden können. Ferner ist die Einrichtung getroffen, daß die Verbrennungsgase nach dein Durchgang durch den Feuerungskanal 2o nochmals zur Beheizung des Herdes, und -zwar von unten her ausgenutzt -werden kÖnnen, bevor sie zuin Schornstein geleitet werden. Unter gewöhnlichen Arbeitsbedingongen -wird der Herd jedoch nur von oben beheizt, und -wenn die Beheizung von unten als empfehlenswert erscheint, so ist es klar, daß diese letztere in geringerem Maße stattfindet als von oben her.
  • Mit Bezug auf die Abb.2 sind dementsprechend zwei lotrechte Kanalgänge 24 und 25 vorgesehen, '-welche zu beiden Seiten des Feuerungskanals 2o angeordnet sind und die Feuerungsgase aus-dem letzteren aufnehmen. Beide Kanalgänge 24, 25 sind mit entsprech>rnden Drosselklappen 24a bzw. 25a ausgestattet, -wodurch der Durchgang der Gase geregelt und unterbrochen werden kann. Der Querschnitt des Kanalganges 24 ist derart gewalhlt, daß bei-voller öffnung- 111 desselben die sämtlichen aus dem Feuerungskanal 2o kommenden Gase durch den Kanalgang 2¢ in den Kanal 26 (Abb. 3) gelangen, -welch letzterer unmittelbar zum Schornstein 23 führt. In diesem Falle .-werden die Feuerungsgase unmittelbar .nach außen geführt, wobei -weder die 'Mischungspfanne noch der Herd erhitzt werden. Es sind ferner drei Kanalwände 27, 28, 29 vorgesehen, welche sich in der Längsrichtung des Herdes unterhalb desselben erstrecken und, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, an dgen unterhalb der Mischungspfanne gelegenen Teilen mnit Durchgangsöffnungen 30 und 3I versehen sind, mittels welcher eine unmittelbare Verbindung zwischen dem unteren Teil des Kanalganges 25 und dem Schornsteinkanal26 geschaffen ist. Sind die Öffnungen 30 und 3I geöffnet und der Kanalgang 24. derart gedrosselt, daß der wirksame Durchtrittsquerscbnitt desselben auf genügenden Betrag verringert ist, so werden die Verbrennungsgase von dlemn Feuerungskanal 2o hauptsächlich durch dgen Kanalgang 25. dMann in der Querrichtung unter der Mi schungspfanne zu demn Kanal 26 und dann zum Schornstein geleitet. , Die Kanalwände 27 und 29 sind nahe an dlemh Austrittsende des Herdes durch eine Querwand 32 miteinander verbunden; in gewisser Entfernung von der Wand 32 ist eine die Seitenlwände I7 verbindende Querwand 33 angeordnet. Die mittlere Kanalwand 28 ist in der Nähe der Querwand 32 nmit einer Öffnung 34 versehen. Infolge dieser Anordnung sind zwei längs des Herdes verlaufende Kanalgänge 35 und 36 gebildet, mittels welcher, wenn die Öffnungeil 30 und 3I der mittleren Kanalwand 28 beispielsweise durch eine vorübergehende Aufmauerung derselben geschlossen sind, die V7 erbrennungsgase derart gerichtet werden, daß sie aus denm lotrechten Kanalgang 25 in die Kanalgänge 35 und 36 gelangen können, so daß dieselben unterhalb .des Herdes bis nahe an das Austrittsende desselben und dann zurück zu dem Schornsteinkanal 26 gelangen.
  • Unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen wird der Herd nicht durch die unterhalb desselben hindurchgehenden Feuerungsgase in der soeben angegebenen Weise beheizt, dagegen ist diese Beheizung für eine Vorerhitzung des Ofens zweckmäßig. Bei gewöhnlichem Betrieb des Ofens gemäß der Erfindung dienen somit die Kanalwände 27, 28 und 29 lediglich als Stützen für den Herd. Fernerhin kann bei der Verwendung des Ofens lediglich für die Darstellung von Salzsäure der gesamte Rauur unterhalb des Herdes fmnit einem Füllungsmaterial von geeigneten Eigenschaften ausgefüllt werden, so daß die genannten Kanäle in Wegfall kommnen, oder es kann allein der Raumre unter demn Herd Io ausgefüllt werden, während Heizkanäle lediglich unter der Mischungspfanne vorgesehen werden.
  • Zwecks Verhütung, daß die entwickelten Gase von Chlorwasserstoff aus der Muffel in die F euerungskanäle durch Undichtigkeiten der Muffelwände und des Muffelbogens gelangen, ist es zweckmäßig, die Verbrennungsgase unter einem geringen Überdruck zu halten, und zu diesem Zwecke kann der Gaserzenger nmit einer Unterfeuerung versehen werden, oder es kann die Feuerbüchse in einer Ausbuchtung angeordnet sein, oder es kann schließlich eine geeignete Überdrucklhcberanordnung getroffen werden. Die in der Muffel entwickelten Gase gehen durch die Ö)ffnung 37 zu denmGasaustritt38, aus welchem sie zu den Absorptionstürmen gelangenl durch welche sie mittels eines Gebläses gezogen werden.
  • Die Zuführung; der ltohtnaterialien zu der Mlischungspfalnne I2 erfolgt in der Weise,. daß dlas geeignete Mischungsverhältnis selbsttätig und andauernd gewahrt bleibt. Bei Anwenrlung von Steinsalz und Schwefelsäure wird das Salz aus dem Zuführungstrichter 39 mittels der Förderschnecke 40o in die Pfanne entladen, während die Säure durch das Ausgulßrohr I 5, welches benachbart zu demn Salzaustritt liegt, durch eine Regelungsvorrichtung gespeist wird, welche (Abb. I8 und I9) aus demn drehbaren Ventilkörper 4I besteht, der mit Ausnehmungen 42 versehen ist und in flüssigkeitsdichter Verbindung durch eine nicht gezeichnete Feder an dem Ventilsitz in dein Gehäuse 43 der Säureleitung 44, welche zu dein Säurebehälter führt, gehalten wird. Fin Lüftungsrohr ..1.5 erstreckt sich nach aufwärts zu einer Stelle, welche etwas oberhalb des höchsten Flüssigkeitskegels in dem Säurebehälter endigt. Ein Nebenkana146, welcher durch das Ventil 47 geregelt wird, gestattet, das drehbare Ventil auszuschalten öder dessen Lieferung durch unmittelbaren Zufluß der Säure aus der Leitung 44 zu denn Ausguß 15 zu bewirken. Die Salzzuführung und die Säurezuführung wird durch geeigneten Mechanismus angetrieben, welcher derart zusammenwirkt, daß die Rohmaterialien in richtigem Verhältnis zu der Pfanne 12 geliefert werden.
  • Zwecks Förderung des Gemisches von der Mischungspfanne ,2 zu dein Herd io und dann über den letzteren nach dein Austrittsende des Ofens sind mechanisch angetriebene Schaufeln vorgesehen. Die Schwierigkeiten der Förderung des zähen Rohgemisches machen eine besondere Ausbildung der Schaufeln notwendig. In erster Linie-ist es erforderlich, daß die unterschiedlichen Teile derselben zwecks Reparatur und Ersatzes leicht entfernt werden, ohne daß der Ofen auseinandergenommen wird. Da die die Schaufeln tragenden Arme am meisten der Abnutzung unterworfen sind, so ist es wesentlich, daß diese Arme von, den übrigen Teilen leicht entfernt werden können. Eine weitere Bedingung besteht darin, daß der Schaufelantrieb keinerlei Teile innerhalb der Muffel enthält, welche der Einwirkung der Säuregase unterworfen wären. Ferner darf der Schaufelantrieb nicht mit den Materialien auf dem Herd in Berührung kommen, welche in bezug aufeinander stetige Bewegung ausführen und aufeinander reiben. Dies darf aus demn Grunde nicht erfolgen, weil sonst das teigförmige Material in die Verbindungsstellen eindringen würde, was bei den Säuregasen in verstärktem Maße der Fall ist, wodurch Salze gebildet werden könnten, deren Volumen ein Mehrfaches des dadurch angegriffenen Metalls ist, so daß schließlich dadurch die Antriebsteile miteinander werkittet werden könnten. Ein schnelles Zerfressen der Metallflächen, welche der stetigen Reibung der Teile aufeinander unterworfen sind, würde eine Störung des Betriebes in kurzer Zeit herbeiführen. Eine weitere Vorbedingung für die Erhaltung des Antriebes in der betriebsfähigen Form ist eine Kühlung desselben, und zu diesem Zwecke ist eine Luftkühlung vorgesehen, welche den Vorteil besitzt, daß die Temperatur des Antriebes genügend verringert werden kann, wobei die Abkühlung nicht so weit getrieben wird, daß eine Kondensation der Säuredämpfe an den Teilen stattffndet, welche in die Muffel eindringen. Bei Anwendung der Wasserkühlung würde das Wasser das Metall der Schaufelarme und -wellen derart abkühlen, daß selbst bei der praktisch nicht erreichbaren Siedetenmlperatur eine Kondensation der Schwefelsäure und Salzsäure auf der Oberfläche des Metalls eintreten würde, wodurch dasselbe rasch zerfressen werden würde. Außerdem würde das Hindurchtreten von Wasser in die Muffel infolge der Undichtigkeiten und zerfressenen Stellen den Betrieb dadurch stören, daß die Reaktionsmasse auf eine Temperatur abgekühlt werden würde, die eine richtige Umnsetzung unmöglich macht. Die entwickelten Dämpfe würden sich ferner mit dem Salzsäuregas vermischen und dasselbe so weit verdünnen, daß eine stark konzentrierte Salzsäure nicht mehr erzielbar wäre. Demgegenüber kann bei der Luftkühlung der Lufteintritt derart geregelt werden, daß die Schaufelarme und -wellen auf eine genügend niedrige Temperatur gebracht werden können, daß ihre Festigkeit nicht angegriffen .wird und daß die Temperatur genügend hoch bleibt, um die Kondensation zu vermeiden. Ein etwaiges Hindurchtreten von Luft durch schadhafte Verbindungsstellen würde ferner das Salzsäuregas nur so weit verdünnen, daß die Absorption in den Türmen nicht gestört wird. Die Menge des inerten Gases, welche auf diese Weise mit dem Säuregas in die Muffel eingeführt wird. ist bedeutend geringer als diejenige bei den in gewöhnlicher Weise von Hand betriebenen Mischungspfannen und Muffeln, welch letztere stets unter genügendemn Unterdruck gehalten werden muß, um die »falsche Luft« durch die Türen, durch welche der Arbeiter die Schaufeln von Hand betätigt, auszustoßen. Der Schaufelmechanismus enthält eine Mehrzahl von Schaufelwellen 48, welche aus zusanmmengekuppelten Abteilen bestehen und durch Öffnungen in demn Mluffelboen I6 und demn äußeren Bogen I8 hindurchtreten. Jede Schaufelwelle trägt an ihrem unteren Ende einen abnelhmbaren Schaufelarme 49. Die genannten Öffnungen sind als Stopfbüchsen ausgebildet, wobei jede einen abwärts gerichteten Ring 5o besitzt, welcher in demn äußeren Bogen I8 montiert ist und in welchen teleskopartig ein aufwärts gerichteter Ring 5 I eintritt, welcher in den Muffclbogen montiert ist. Die Schaufelwelle ist von einem Stopfbüchsenglied 52 umgeben, welches auf der Platte 52a ruht, die sich gegen den oberen Rand des Ringes 5I stützt; die Platte 52u ist mit einer Öffnung zum Durchtritt der Schaufelwelle versehen. Der Raum zwischen dem Stopfbüchsenglied 52 und dem Ring 5o kann mit Sand o. dgl. Ausfüllmnittel ausgefüllt werden.
  • Die Schaufelwellen 48 sind in der Mittellinie des Herdes angeordnet und durch entsprechende Lager 53, 5 in dem Gestell 55 getragen. jede Welle trägt an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 56, welches mit einem Kegelrad 57 auf der Treibwelle58 kämmt; die letztere wird durch das Getriebe 59 gedreht. Die Schaufelwellen und -arme sind innen mit Kühlkanälen versehen, durch welche Luft hindurchströmt und dann nach außen entleert wird. Die Kühlluft wird .in jeder .Welle durch das "Zuleitungsrohr 6o geführt, in welches sie mittels des Hauptrohres 61 durch ein nicht gezeichnetes Gebläse gefördert wird. Nach dem Hindurchströrnen durch die Kühlkanäle wird die erhitzte Luft in die Atmosphäre durch in jeder Welle vorgesehene Öffnungen entladen.
  • Die besondere Ausbildung der Schaufelwelleli, -arme und -zähne ist in Abb. 8 bis 17 dargestellt. Jede Schaufelwelle besteht aus dem oberen Abteil 62 und dein unteren Abteil 63, welche miteinander durch Bolzen an derb -Seitenflanschen 64., 65 befestigt sind. Der obere Abteil der Welle ist schmal an seinem oberen Ende mit einer Keilnut 621 i- ersehen, welche zum -Verkeilen des Kegelrades 56 auf der Welle dient. Ein Schraubenbolzen 622 erschließt das hohle Ende des Rohres und erstreckt sich durch die Nabe des Kegelrades; auf den Schraubenbolzen ist die Sicherungsnititter 623 aufgesetzt. Der untere Abteil 63 ist finit einem querverlaufenden verjüngten Ring 66 ausgestattet, welcher das entsprechend verjüngte Ende 67 des wagerechten 5chaufelarrnes 49 aufnimmt. Der Schaufelarm 4l9) kann an demn Ring in abnehmbarer Weise mittels des Keiles 68 befestigt werden, wclcher sich durch einen Schlitz 68a in demnjenigen Ende 69 des Schaufelarmes erstreckt. welcher durch und über dem hinteren Teil des Ringes 66 vorsteht, wobei dlieser Keil ebenfalls in einer Nut auf der hinteren Fläche des Ringes sitzt, so daß eine richtige Stellung des Armes gesichert und seine Drehung in demn Ring verhindert ist. Die Schaufelarme sind mnit seitlich vorstehenden Rippen 70 ausgestattet, welche als Stützen für Schatufelzälme 7I dienen. Die Schaufelarme sind hohl und innerhalb nuit einer Trennungswand 72 versehen, welche den Hohlratm in zwei Kanäle 73, 74 einteilt, die lediglich in der Nähe des äußeren Rodes d,es Schaufelarmes kommnunizieren, wie bei 75 angedeutet ist. Das äußere Ende eines jeden S chaufelarii les ist durch einen Pfropfen 6 geschlossen, welcher in das Innengewinde 77 an der Innenwand des Armes vorgesehen ist. D)as verjüngte Ende 67 des Scbatifelarmes ist mnit einer Öffnung 78 versehen, welche mit demn unteren Ende des Hohlrahmes in demn unteren Abteil der Schaufelwelle 63 in Reihe gebracht werden kann. Dieser Hohlraum ist durch die Trenntungswand 79 in zwei unabhängige Luftkanäle So, 8I getrennt. Ist der Schaufelarm in der richtigen Stellung in den Ring 66 eingesetzt, so stoßen die Trennungswände 72 und 79 aneinander, so daß der Luftkanat 73 mit dem Luftkanal 8o und der Luftkanal 74 mnit dem Luftkanal, 8I in Verbindung steht. Die Luftkanäle 8o, 8I stehen mit bzw. bilden Fortsetzungen von Luftkanälen 82, 83 der oberen Abteile der Schaufelwelle, welche mit der Trennungswand 84 versehen sind. Die Kühlluft tritt in den oberen Abteil der Schaufelwelle aus der Luftleitung durch die Öffnuung 85 ein und geht nacheinander durch die Kanäle 82, So, 73, 74, 8I, 83, worauf sie in die Atmosphäre durch die Öffnun g 86 in den oberen Abteil der Schaufelwelle entleert wird.
  • Zwecks Zuführung der Kühlluft zu der Eintrittsöffnung 85 an jeder Schaufelwelle ist jede Welle durch eine hohle, zylindrische Büchse 87 hindurchgeführt, welche gemäß Abb. 7 an dem Gestell 55 befestigt ist. Unterhalb und oberhalb der Öffnung 85 ist die Büchse 87 fmnit inneren rippenförmigen, Distanzringen 88 versehen, an welchen der obere Teil der Schaufelwelle anliegt. Mit den Distanzringen wirken Stopfringe 8g zusammen. unm zwischen der Büchse und der Welle eine luftdichte Verbindung herzustellen. go ist ein ringförmiger Luftraum, welcher die Schaufelwelle umgibt und welcher mnit dlemn Luftrohr 6o durch die Leitung 9I verbunden ist. Da ieder Schaufelari» in einer zu der antreibenden Schaufelwelle senkrechten l#.t)ene bewegt werden soll. welclhc parallel zu derjenigen Fläche der Pfanne bzw. des Herdes angeordnet sein nmtßl, so ist die Schaufelwelle 48a und dementsprechend der Schaufelarm 4(9a, Welche zu der Misclhungslfanne 12 gehören, schräg angeordnet, so daß der Schaufelarm parallel zu demn geneigten Boden der Pfanne bewegt wird. Dementsprechend muß auch dlas Stoffbüchsenglied 5 2 schräg angeorthiet werden.
  • Wie gesagt, ist die Reihe der Schaufelwellen 4e, 48a in der Mittellinie des Herdes bzw. der Pfanne angeordnet, und die Entfernung dieser Wellen voneinander ist derart gewählt, cdaß die Enden der Schaufelarme einander schneidende Kreise gemäß Abb.2 beschreiben. Der Antriebsnmechanismus ist derart angeordnet, daß die aufeinanderfolgenden Schaufelwellen . sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wie durch Pfeile angedeutet ist. Die Arme sind auf den Wellen in vorbesti mniten Winkellagen derart befestigt, daß3 die von einem Arm bestrichene Herdflache von dlemn nächsten Arm überlappt wird, wobei die Richtung des Bestreichens bei den benachbarten Armen aufeinanderfolgend entgegengesetzt ist. Bei einer solchen Anordnung, bei welcher die Schaufelarme kreisfiirnmigc Bahnen in der Weise beschreiben, daß der Mittelpunkt eines jeden Kreises außerhalb der beiden benachbarten Kreise liegt; werden die halbfesten Anteile des Reaktionsgemisches auf der schwach geneigten Fläche des Herdes unzählige Male vorwärts und rückwärts gestoßen, bis sie die ganze Langc des Herdes durchlaufen haben werden, wobei sie aufeinandergerieben und in innrer Weise miteinander gemischt werden. Das von der Pfanne auf tlen Herd gelieferte Reaktionsgeinisch besitzt eine halbflüssige bzw. teigförinige Konsistenz, so daß sich dieses Gemisch fach auf deni Herd auszubreiten... sucht, dabei teil%veise erhärtet und durch die Scherwirkung der Schaufelzähne an den Teilen unmittelbar über dein Herd gebrochen wird. Durch diese Scherwirkung zusammen mit der gegenseitigen Reibung der Teilchen aufeinander bei deren Hin- und HerbewegUng durch die Schaufeln wird eine allmähliche Verteilung der Teilchen oder Klümpchen erzielt, so daß zum Schluß ein fein verteiltes, trockenes und kluinpenfreies Produkt erzielt wird. «-elches aus reinem Sulfat besteht und von unvollständig zersetzten Stoffen frei ist, welche in dem festen Produkt nach den bisher bekannten Verfahren enthalten sind. Es ist einleuchtend, daß die Geschwindigkeit der Fortbewegung des Materials gegen das Austrittsende des Ofens sowohl voll der Neigung -es fHerdes wie von der Geschwindigkeit cler Schaufclwellen abhängt.
  • Mine geignete Gestalt der Schaufelzähne ist in Abb. I2 und I3 dargestellt. Jeder Schaufelzahn oder Kratzer besteht aus einer gekrümmten Muffe 92, welche den unteren Teil des Schaufelarmes 49 umgibt, wobei die Muffe all ihren Enden fmnit Haken 93 ausgestattet ist, welche auf der oberen Fläche der Rippen aufruhen. Seitlich von der Mittelebene der Aufhängungsmuffe und damit aus einem Stück bestehend sowie durch den Armn 94 und die Versteifungsrippe 95 getragen, ist der Kratzer 96 angeordnet, welcher im Querschnitt quadratisch ist. Bei einer anderen Ausführungsform (Abb. I6, I7) besitzt der Kratzer einen dreieckigen Querschnitt, wodurch eine Schneide beiderseits des Kratzers gebildet wird, durch welche der Kratzer in das Material auf demn Herd untergreifen und dasselbe etwas heben kann, wobei gleichzeitig eine besonders wirksame Scherwirkung ausgeübt wird. Für den vorliegen-(teil Zweck ist es zweckmäßig, zwischen der oberen Fläche des Herdes und der unteren Fläche der Kratzer einen gewissen Abstand frei zu lassen. dessen Zweck später angegeben werden soll.
  • DieSchaufelzähne werden reihenweise auf jeden Schaufelarm derart aufgesetzt, daß sie durch die Rippen 70 gestützt werden, wobei die Zähne nacheinander auf diesen Rippen zum Gleiten gebracht werden. Zwischen je zwei Schaufelzähne sind Distanzstücke 97 eingesetzt, welche in gleicher Weise wie die Zähne ausgebildet sind, nur (laß die Teile 94, 95, 96 nicht vorbanden sind. Die Vorsprünge 98 eines jeden Distanzstückes stoßen an denl Verlänerungen 99 des Schaufelzahnes an, wodurch die Zähne in richtiger Entfernung voneinander gehalten werden. Bei der Ausfüihrungsfornm gemäß Abb. r6 und I7 sind die Verlängerungen 99a mit Rillen oder Einschnitten 99b versehen, welche bestimmt sind, nicht dargestellte Vorsprünge der Distanzstücke aufzunehmen und auf diese Weise die Schaufelzähne fmnit den Distanzstücken zu verriegeln. Ein winklig vorstehender Zapfen 49r hält die Zählte und die Distanzstücke zusannnmen. -Es ist ersichtlich, dlall auf diese Weise mechanisch bewegte Teile, welche der Reibung aufeinander unterworfen sind, innerhalb des Mittelraumes nicht vorhanden sind, so (laß solche Teile voll der Einwirkung der zerfressenden Gase abgelhalten sind. Die Ausbildung der Schaufeln gestattet ferner einen raschen und bequemen Ersatz der Teile. Zu diesem Zwecke sind in der Muffel Seitentüren I7a angeordnet. Die Schaufelarme, welche dtenl Brüchen öfter ausgesetzt werden als die aufrechten Schaufehvellen, können von der letzteren in einfacher Weise durch Herausnehmen dler Keile 68 entfernt werden, wobei dieselben jeweilig durch die betreffende Seitentür I7a herausgenommen werden können. Auch können die aufrechten Schaufelwellen nach der Loslösung von demn Schaufelarm durch die Öffnungen in dem Bogen therausgezogen werden, wobei ersichtlich ist, daß diese Öffnungen viel kleiner gehalten werden könnecn als bei Schaufeln, welche in L-Fonm aus der Schaufelwelle und demn Schaufelarm zusammengesetzt sind, welche ein Ganzes bilden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Ofens bestellt darin, (laß die Gase nicht mit derart beträchtlichen Mengen von Luft vermischt werden, wie dies, bei einem Ofen mit Handgetrieb der Fall ist, bei welchem die Gase durch ein Gebläse, Dampfstrahl usw. durch den Absorptionsturmn gezogen werden. Bei der von Hand betätigten Schaufelvorrichtung ist es selbstverständlich notwendig, an den Seiten des Herdes Türen vorzusehen, welche eine gewisse nicht unbeträchtliche Zeit offen gehalten werden müssen, so (laß beträchtliche Luftmenge eingelassen und die Salzsäuregase stark verdünnt werden. Andererseits wird die unngebende Luft. in welcher der Arbeiter sich aufhält, dadurch verunreinigt, dlaß durch denl unteren Teil der Tür kalte Luft in die Muffel eintritt und eine gewisse Menge des Säturegases durch dtenl oberen Teil der Tür nach außen tritt.
  • Die Wirkungswcisc vier Belheizungsmittel erfolgt derart, daß die stark erhitzten Feuerungsgase über denl wärmeleitenden Muffelbogen I6 geleitet und zur Abgabe des größten Teiles ihres Wärmeinhalts auf die Unterseite des Herdes und von dieser letzteren auf denl Herd gezwungen werden, wobei ein gewisser Teil der Wärme auf die Mischungspfanne übertragen wird. Beire Anlangen an das Speiseeni<le des Ofens sind die Feuerungsgase bereits stark abgekühlt, doch besitzen sie noch eine bestimmte Wärmemenge und können. anstatt unmittelbar zum Schornstein durch den Kanalgang 26 geleitet zu werden, noch zum Beheizen der Mischungspfanne voll unten ausgenutzt werden, inc.lein sie durch die Kanalgänge 25 und die Üffnungell 30, 31 geleitet werden. Beim Gebrauch des Ofens zur Herstellung voll Salzsäure werden die Verlirenntni--sga5e gewöhnlich nicht unter den Herd geführt: In ai' allen: wo der Herd von unten beheizt werden still, ist es zweckmäßig, daß die Beheizting voll unten bei einer geringeren Temperatur erfolgt als die Behcizung von oben, und zwar bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Reaktionsmasse. Unter solchen Umständen wird da, lhlbfliüssige Material, welches durch die Stoßlfugen des Herdes hindurchsickern würde, wieder zum lErstarren gebracht, bevor es yganz durch den Herd zhindurchgegaen ist. da innerhlallb der Herdplatte an gewisser Stelle eineTemnperatur lierrsclht. welche unterhalb lies Erstarrungspunktes der Masse liegt. Diese erstarrten Teile der Masse hindern die nachfolgenden lhalbflüssigen Teile am Durclhgang durch die Herdplatten. so daß der Herd in gewissem Sinne selbsttätig abdichtend wirkt und die unvermeidlich auftretenden Spalten infolge der Temperaturwechsel nicht in demn Maße den Betrieb stören können, als dies bei bisher bekannten Öfen dieser Art der Fall ist. Die Selbstdichtung des Herdes wird noclh dadurch verstärkt, daß die Schaufelzähne sich in gewissem Allstand voll der; Herdfläche befinden, so daß auf demn Herd eine Schicht von erhärtetem Material, an demselben festhaftend, gebildet wird, durch welche Schicht von geringer Wärmeleitfäihigkeit die etwvaigetn Spalten abgedichtet werden.
  • Die Anordnung der geneigten Mischungspfanne, bei welcher die Schaufeln derart angeordnet sind. daß sie nicht parallel zu den Schaufeln des Herdes verlaufen, ist voll wesentlicher Bedeutung. Wird Steinsalz und Säure in die Mischungspfanne gefördert, so verbleibt das Gemisch in dieser Pfanne so lange, bis es infolge der Umsetzung und Entwicklung von Chlorwasserstoff einen gewissen Grad der Konsistenz erreicht hat, indem die Rührorgane 48a, .49a auf die flüssigen bzwv. halbflüssigen Teile des Gemisches keine vorwärts fördernde Wirkung ausüben. Infolgedessen verbleibt dem Gemisch eine geraume Zeit, um die sogenannte Auflösung des Salzes in der Säure zu ermöglichen. Erst wenn das Gemisch in der Pfanne genügend dick bzw. steif geworden ist, so daß die Schaufelzähne die Mlasse in den Bereich des erstene Schaufelarmes an den Herd bringen können, wird die Masse voll der Pfanne nlach dem Herd gefördert. Mit anderen Worten, wird das Reaktionsgemisch aus der Mischungspfanne auf den Herd erst dann gefördert, wenn eine genügende Durchmischung der Rohmaterialien in der Pfanne stattgefunden hat. Das gut durcbgenmischte Rohgenlisch gelangt unter die erste Rührschaufel des Herdes und wird dann durch die Zusammenwirkung der Schaufelreihe nach und nlach gegen das Austrittsende des Herdes langsam gefördert, wobei es einer allmählich steigenden Temperatur unterworfen wird. Die Fortbewegung des Gemisches kann in einfacher Weise durch Regelung der Drehgeschwindigkeit der Schaufelwellen gesteuert werden. Unter normalen Arbeitsbedingungen besitzt der Herd einschließlich der Mischungspfanne eine Gesamtlänge von annälhcrnd I5 nm und eine Weite von etwa 2,I 11, wobei die Länge der Mischungspfanne etwa 2.4 m beträgt.
  • Für die Darstellung voll Salzsäure bietet dlie Ausführungsform gemäß Abb. 20 gewisse Vorteile. Der Hauptunterschied dieser Bauart voll der zuvor beschriebenen bestellt darin, dalt der Herd roll eine Reihe von Stufen in abfallender Richtung aufweist. Der Antrieb der Schaufeln ist in gleicher Weise ausgestaltet wie bei bereits beschriebener Ausführunsform. doch wirken dieselben mit dem Herd in anderer Weise zusammen. Wie aus Abb. 20 ersichtlich, wirken die Schaufelarme fnnit Ausnahme des Schaufelarmes der Mischungspfanne und des ersten Schaufelarmes des Herdes in der Weise, daß die von den Schaufelarmen beschriebenen Kreise gleichzeitig über zwei benachbarten Abteilen oder Stufen des Herdes unter unterschiedlichen Hölienlagen liegen, wobei die Achse der Scliatifelwelle in der Nähe der mit der nächstfolreilden tieferen Stufe benachbarten Kante der Herdplatte angeordnet ist. Jeder Schaufelarm bestreicht auf diese Weise die höher liegende Herdplatte in unmittelbarer Nähe derselben, während beim Durchgang dieses-. Annes oberhalb der tiefer liegenden Herdplatte ein freier Abstand zwischen den Schaufelzähnen und der Herdplatte vorhanden ist. Die an den Schaufelzähnen hängenden halbflüssigere Anteile des Materials können auf diese Weise bei dem Durchgang des Schaufelarmes über dem tiefer liegenden Teil des Herdes abfließen, so daß sich diese Teile in tieferer Höhenlage befinden als die Kante der höheren Stufe. Gelangt der Schaufelaren wieder mit dieser höheren Stufe in Berührung, so werden diese an den Schaufelzähnen hängenden Teile der Masse an der Kante gewissermaßen abgeschert und fallen auf den tiefer liegenden Teil des Herdes. Diese Wirkung setzt sich allmählich über die ganze Lange des Herdes fort, und es ist ersichtlich, daß die halbflüssigen Anteile der Masse, für deren U=nisetzung die Temperatur an der betreitenden Herdstufe zu niedrig ist, um sie in härteren Zustand zu verwandeln, so selbsttätig nach der tiefer liegenden Stufe, welche einer höheren Temperatur unterworfen ist, gefördert «-erden. Anderenteils wird durch die scherende Wirkung die Verteilung der Reaktionsmasse unterstützt, wodurch- sämtliche Teile derselben der Hitzeeinwirkung unterworfen werden.
  • Der Muftelbogen 1:6a verläuft nach dein Austrittsende zu etwas geneigt und im allgemeinen parallel der mittleren Neigungslinie des Herdes. Der Ofenbogen 18 verläuft dabei wagerecht, so dlaß der Feuerungskanal 20a in der Nähe der Feuerung am weitesten und an dem Speiseende des Ofens am engsten ist. Da die Feuerungsgase an diesem Ende kühler sind und ein geringeres Volumen besitzen, so wird auf diese Weise das Volumen des Feuerungskanals 2oa annähernd der konstanten Strömungsgeschwindigkeit der Heizgase bei der abfallenden Temperatur angemessen, so daß die Gleichförmigkeit der Beheizung erhöht wird.
  • In Abb. 2I ist eine weitere Anordnung gezeigt, bei welcher die gemäß Abb.2o erreichten Vorteile auf andere Weise erreicht werden. Der Herd lob ist ohne Stufen eben ausgebildet, wobei derselbe ziemlich stark nach dem Austrittsende des Ofens abfällt. Mit Ausnahme der Schaufel der Mischungspfanne bewegen sich die Schaufelarme in parallelen Ebenen, welche wagerecht verlaufen und somit mit der Ebene des Herdes Winkel bilden. Angefangen mit dem vierten Schaufelarm von links gerechnet, bewegt sich jeder Schaufelarm in einer wagerechten Ebene, welche tiefer liegt als die von dein nach links nächsten beschriebene Ebene. Es ist klar, daß bei derartiger Anordnung der Schaufeln das an der Herdfläche erstarrende Material durch die stufenweise abfallenden Arbeitsebenen der Schaufeln die Gestalt einer Treppe annehmen wird, wie dies bei Iot punktiert angedeutet ist. Diese treppenförmige Gestalt des erhärteten Materials vermag somit dieselbe Wirkung auszuüben wie die Stufen des Herdes gemäß Abb. 20. Es wird daher die gleiche scherende Wirkung auf das von den Schaufelzähnen herabilängende halbflüssige Material stattfinden, wodurch das Mischen und Zerteilen gesichert ist und andererseits die Schaufelzähne selbsttätig von demn Material losgelöst werden. Es ist daher überflüssig, daß die Schaufelzähne von Zeit zu Zeit durch den Arbeiter mittels Stangen, welche durch die Seitentüren eingeführt werden müssen, befreit werden. Die Drehgeschwindigkeit der Schaufelurine ist im allgemeinen derart gering, daß das halbflüssige Material ziemlich tief unterhalb der unteren Fläche der Schaufelzähne herabhängt und von diesem letzteren durch die Kante des treppenförmigen Materials abgeschert wird.
  • In Abb. 22 bis 28 ist eine andere Ausführungsform der Schaufeln dargestellt, bei welcher die Schaufelarme eine T-förmnige Gestalt besitzen. Die Schaufelzähne sind bei dieser Anordnung auf den beiden Seiten der aufrechten Schaufelwelle zueinander versetzt, cl. h. unsymmetrisch angeordnet, wodurch es möglich wird, die Neigung der halbflüssigem viskosen Reaktionsmasse, den Zwischenraum zwischen den benachbarten Zähnen zu überbrücken und daran festzukleben, zu verhindern, besonders bei der Ausführungsform, bei welcher ein stufenförmiger Herd zur Anwendung kommt. Da die unterschiedlichen Zähne bei ein und demselben Schaufelurin unterschiedliche Bahnen beschreiben, so kann der gesamte kreisförmige Flächeninhalt des Herdes wirksam bestrichen werden.
  • Mit Io2 ist eine aufrechte Schaufelwelle und mit I03 ein aus einem Stück bestehender Schaufelarm bezeichnet, welch letzterer zwischen den beiden Enden und näher dem einen Ende als dem anderen einen verjüngten Teil oder eine Verbreiterung io4 aufweist, welche einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Die Verbreiterung io4 paßt genau in eine entsprechend ausgebohrte Muffe 105, welche quer an dem unteren Ende der Schaufelwelle vorgesehen ist. Die beiden Arme I03 erstrecken sich von der Schaufelwelle nach entgegengesetzten Richtungen und dienen zur Aufnahme der abnehmbaren Schaufelzähne Io6. Das Anbringen des Schaufelarmes an der aufrechten Schaufelwelle erfolgt derart. daß derjenige Arm I03, welcher dem schmäleren Teilder Verbreiterung I04 näher liegt, zuerst durch die Muffe hindurchgeführt wird, bis die entsprechenden Flächen der Verbreiterung und der Muffe aneinander zum Anliegen kommen; demgemäß beträgt die Weite des Schaufelarmes weniger als der kleinste Durchmesser der Muffe. Es ist zweckmäßig , . um die Herstellungskosten zu vermindern und z ein luftdichtes Anliegen zu ermöglichen, die Verbreiterung io4 und die Muluffe I05 lediglich an deren Randpartien zu schleifen, wobei das zwischenliegende Metall so weit abgeschabt wird, daß die Berührungsfläche der beiden Teile lediglich an den geschliffenen Seiten I07 und Io8 erfolgt.
  • Um eine zufällige Längsverschiebung des Schaufelarmes in der Muffe zu verhindern, sind die Zähne Io6 und die Distanzstücke Io9) mit entsprechenden Muffen I Io und Haken I i i versehen, welche über Rippen 112 des Schaufelarmes gleiten können, so daß die Zähne auf jeden der beiden Schaufelurine 103 von dem betreffenden Ende aus auf den Schaufelurin aufgereiht werden können, bis der Teil 113 des innersten Zahnes am linken Schaufelarm zwischen ein Paar von Sperrstücken 114 an dem schmäleren Ende der Muffe io4 eintritt und gegen diese lluffc anschlägt. Nach dem Aufreihen wird der heil 115 in den Schlitz oder Keilnut 116 am Ende des Arines eingesteckt und kommt in eineRille 117 zu liegen, welche an der Außenfläche 118 der Nabe des äußersten Zahmes vorgesehen ist. Während des Eintreibers des Keiles wird die Reihe der Zähne bzw. Distanzstücke "elfen die \Itiffe io5 angepreßt, @%-Murcli der Schaufelam als Ganzes mit seiner Verbreiterung in die genannte Muffe derart eingetrieben wird, daß der Schaufelarm in der Muffe festsitzt und die Schaufelwelle mnit demn Arm in gesicherter Lage befestigt ist. Außerdem bewirkt der Keil, dMaß die Zähne und die Distanzstücke miteinander und mit dcnn Arm befestigt werden. Die Reihe der Zähne bzw. Distanzstücke auf der anderen Seite der Schaufelwelle Iot wird in ähnlicher Weise atifinontiert und gegen Verstellung mittels des Winkelzapfens I i9) gesichert, weicher in eine au dem Ende des Schaufelarmes vorgesehene Öffnung I2o eintritt, wobei die Außenfläche I2I der Nabe des äußersten Zahnes mnit einer Rille zwecks Aufnahme des Winkelzapfens versehen ist. Beim Betrieb wird die Schaufelwelle Io2. in solcher Richtung gedreht, daß die von der Mittellinie des Schaufelarmes entfernter liegenden Zahnkanten sich vorn oder in der Fortbewegungsrichtung befinden: ferner sind die Schaufelzähne derart aufgehängt, daß die Ebene derselben etwas vor der lotrechten Ebene, welche dfurch die Längsachse des Schaufelarmes hindurchgeht, liegt. Dadurch wird das Überbrücken des viskosen Materials zwischen den Zähnen und dem Schaufelarme verhindert.
  • Die Schaufelwelle und der Schaufelar in sind innerhalb mit Kühlkanälen versehen, dfurch welche ein Kühlungsmittel, wie Luft, hindurchgetrieben werden kann. Der Hohlraum des Schaufelarmes ist durch eine Trennungswand I23 in zwei Kanäle I24, I25 eingeteilt, welche lediglich in der Nähe des entgegengesetzten Endes des Schaufelarmes bei I26 bzw. I27 miteinander kommunizieren. Die hohle Verbreiterung des Armes ist mit Öffnungen I28, I29 versehen, welche mit den Kanälen I24 bzw. I25 in Verbindung stehen und an entgegengesetzten Seiten der Trennungswand I23 angeordnet sind, so daß der obere Rand I3o dieser Trennungswand freiliegt. Der Hohlraum der Schaufelwelle Io2 ist ebenfalls durch eine Trennungswand r3I in zwei unabhängige Kanäle I32 und I33 eingeteilt. Vene die Verbreiterung des Schaufelarmes in richtiger Lage in der Muffe Io5 Aufnahme gefunden hat, so werdetn der untere Rand I34 der Trennungswand I31 sowie der obere Rand I3o der Trennungswand I23 zusammenstoßen, so daß der Kanal I32 mnit der Öffnung I28 und der Kanal I33 mit der Öffnung I29 in Reihe liest. Auf diese Weise kann das Kühlmittel, z. B. Kühlluft, in die Schaufelwelle dfurch den Kanal I32 eintreten und dann nacheinander die Kanäle I24, I26 bzw. I27 und I25 des Schaufelarmes hindurchgehen, wonach es in den Kanal I33 der Schaufelwelle einströmt und durch die Öffnung I35 der Schaufelwelle nach außen entweichen kann.
  • Es ist ersichtlich, dMaß durch die beschriebenle AAnordnung Glas Zusammenfiigen des Schaufelarmes mit der Schaufelwelle und dlas lntfernen des Schaufelarmes von der Schaufehwelle nmit Bequemlichkeit und rasch erfolgen kann, und dMaß ferner ungeachtet der Kühlleitungen die Bauart sich durch Einfachheit und Sicherheit auszeichnet. Der leichte Zusammenbau und Demontierbarkeit der Teile sind von wesentlicher praktischer Bedeutung indem der Schaufelarm und die Schaufelzähne einem mehr oller weniger raschen Verschleiß und unter Umständen den Brüchen unterworfen sind, welche eine schnelle Reparatur bzw. Ersatz erforderlich machen. Der zweiarmige Schaufelarm kann mit seiner Schaufelwelle durch eine. einfache geradlinige Schubbewegung befestigt werden, wobei er in richtiger Lage selbsttätig derart angehalten wird, daß das Aufreihen und Feststellen der unterschiedlichen Teile ermögiicht wird. Das Ganze wird durch einfache Verschlußmnittel in starrer Lage in bezug aufeinander festbestellt, welche Mittel gleichzeitig zum Halten der Schaufelzähne und Distanzstücke dienen. Das Entfernen des Schaufelarmes wird einfach durch Herausziehen des Keiles II5, das Gleitenlassen der Schaufelzähne und Distanzstücke voll demn Arm weg und dann das Herausziehen der Verbreiterung aus der Muffe der Schaufelwelle durch Anschlagen mittels eines Hammers auf das links liegende Ende des Sehaufelarmes bewirkt.

Claims (9)

  1. PATE x T-ANSPRÜcHE i. Vorrichtung zum Erhitzen voll auf einem Herd umzusetzenden Materialien, insbesondere zur Darstellung .von Salzsäure und Sulfat, bei welcher der langgestreckte -Herd durch einen wärineleitenden Muitelbogen hindurch mittels eitles' äußeren Neuerungskanals beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil des Herdes gegen die Austrittsstelle Arellei;@t verläuft und einen entgegengesetzt ,geneigten pfannenförmigen, ebenfalls von dem vorzugsweise aus Carborunduin bestehenden Muffelbogen von oben beheizbaren Endteil zur Aufnahme und zur Mischung des halbfesten Geinisches, z. B. von Steinsalz und Schwefelsäure, besitzt, wobei eine Heizkanalanordnung vorgesehen ist, mittels welcher sämtliche oder ein Teil der Feuerungsgase nach (lein Durchgang durch den äußeren Kanal auch zum Beheizen der Mischpfanne und des Kalzinierherdes von unten, und zwar wahlweise für beide oder nur für die Mischpfanne allein verwendet werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, dMaß die Austritsstelle dles Herdes an der Stelle angeor dnet ist, ean welcher dlie Feuerungsgase die höchste Temperatur besitzen, während die Mischpfanne und dlas Eintrittsendle des Herdes geringeren Temperaturen unterworfen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffelbogen im wesentlichenparallel zu denn geneigten Herd verläuft, während der zweite Bogen ocker die Bedachung wagerecht angeordnet ist, wobei die Feuerungsgase an dem breiteren Ende des Zwischenraumes zwischen den beiden Bögen eintreten. d.
  4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von in gerader Linie aufeinanderfolgenden rotierenden Schaufelarmen vorgesehen ist, deren eines Teil das halbfeste Gemisch aus der nach rückwärts geneigten Mischpfanne zu dem Herd und das andere das Gemisch durch den Herd entlang nach der Austrittsstelle förclert, wobei die Schaufelarme auf Achsen belagert sind, die im wesentlichen senkrecht zu den von Schaufelarmen bestrichenen Flächen der Mischpfanne bzw. des Herdes verlaufen, welche Flächen einander überlappen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der strahlenden Hitze des Muffelbogens ausgesetztenSchaufelarme und die dieselben tragenden Organe, wie die Schaufelwelle usw., hohl ausgebildet sind und mit einem gasförnmigen Mittel gekühlt werdest können.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 4 mit seitlichen Türen, dadurch gekennzeichnet. daß die Schaufeleinrichtung aus einer Reihe von geradlinigen Wellen besteht, welche sielt durch den Muffelbogen erstrecken, wobei jede Schaufelweile aus getrennten, miteinander verbundenen Teilen besteht, und wobei an dem unteren Ende der Schaufelwelle ein Schaufelarm in abnelhmbarer Weise befestigt ist, wobei die gegenseitige Lage der Türen und der Arme derart gewählt ist, dMaß die letzteren durch die Türen herausnehmbar sind.
  7. Ofen nach Anspruch I bis d, dadurch gekennzeichnet, dlaß dleg Herd aus einer Reifte von allmälhlich absteigenden Stufen zusammengesetzt ist, wobei die Schaufeln derart angeordnet sind, dMaß jede tierselben gleichzeitig zwei benachbarte Stufen bei der Drehung bestreicht. i
  8. 8. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Schaufeln in parallelen und allmählich absteigenden Ebenen drehbar angeordnet sind, wobei diese Enbenen fmnit demn durchschnittlichen Verlauf der Herdneigung unter einem Winkel liegen und die benachbarten Schaufeln sich über kappende Flächen des Herdes bestreichen.
  9. 9. Ofen nach Anspruclh dadurch gekennzeiclhnet, daß die Schaufelwelle mnit einer querverlaufenden Muffe ausgestattet ist, während der Schaufelartm dadurch in albnehumbarer Weise an der Schaufelwelle befestigbar ist. daß er zwischen seinen beiden Endcn eine Verbreiterung aufweist, welche in die genannte Muffe einpaßt und durch welche der Arm in zwei Teile geteilt ist, von denen jeder so ausgebildet ist, daß die Zähne einzeln unter Gleitunis auf entsprechenden Rilppen nacheinander auf jeden Teil aufgereiht werden können, wobei der eine Arm durch die Muffe frei hindurchgehen kann, bis die Verbreiterung an die Muffe anstößt, und wobei ferner Verriegelung sorgane den Schaufelarm in dMieser Lage festhalten. Io. Vorrichtung nach Anspruch9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung verjüngt ausgebildet ist und in die ebenfalls verjüngt ausgebildete Muffe einpaßt, wobei derjenige Armteil, welcher durch die Muffe frei hindurchgeht, an seinem Ende Verriegelungsorgane aufnimmt. welche die aufgereihten Zähne gegen die Muffe bzw. Schaufelwelle anpressen und dadurch gleichzeitig die Zähne und den Schaufelarm in der Muffe abdichtend feststellen. I I . Vorrichtung nach Anspruch 4 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Armteiles fmnit einem Schlitz. versehen ist. in welchen ein Keil eingetrieben werden kann, welcher die aufgereiliten Zähne gegen die Muffe anpreßt. I2. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Schaufehwelle durch eine Trennungswand in zwei Kanäle eingeteilt ist. welche finit cler hohlen 'Muffe kommunizieren. 'wobei der Schaufelarm und die Verbreiterung hohl ausgebildet und derartaiiitTrennungs-@%-:indrii versehen sind. daß Kanäle gebildet werden-welche finit den Kanälen der Schaufelwelle -und der -Riffe in Verbindung stehen.
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