DE3608772C2 - Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz auf flächenförmige Werkstücke - Google Patents
Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz auf flächenförmige WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auftragen ei
ner viskosen Substanz, insbesondere Klebstoff, auf flächenförmige
Werkstücke unter Verwendung einer Auftragswalze und einer dieser
in einem definierten, der Auftragsstärke entsprechenden Abstand
zugeordneten Abquetschwalze, wobei sich in dem von den beiden Wal
zen gebildeten Walzenkeil die Auftragssubstanz befindet.
Aus der DE 9 48 839 ist beispielsweise eine Kleb
stoff-Auftragseinrichtung der genannten Gattung zum Auftragen von
Klebstoff, Lacken, o. dgl. auf biegsames Material bekannt. Bei
dieser Einrichtung hat die Abquetschwalze aufgrund ihrer gegenüber
der Auftragswalze geringeren Umlaufgeschwindigkeit die Funktion
eines Schabers, wodurch ein Ausstreicheffekt des Klebstoffs und
somit die Übernahme eines gleichmäßigen Klebstoffilms durch die
Auftragswalze sichergestellt wird.
In dem Walzenkeil zwischen den beiden Walzen ist, bedingt durch
die Adhäsionskräfte, der Klebstoffilm stets bestrebt, der schnel
ler laufenden Auftragswalze zu folgen. Da starke Adhäsionskräfte
gleichzeitig aber auch entsprechend starke Kohäsionskräfte bedeu
ten, kommt es im Klebstoffilm zu wechselnden Ablösungen zwischen
der Auftragswalze und der Abquetschwalze, mit der Folge einer un
erwünschten Streifenbildung beim Auftragen des Klebstoffs auf das
zu beleimende flächenförmige Werkstück. Durch Änderung der physi
kalischen Eigenschaften des Klebstoffes läßt sich dieser Effekt
nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.
Es sind ferner Klebstoffauftragseinrichtungen mit einer Walze, die
in ein Klebstoffreservoir eingreift, und mit einem feststehenden
Schaber bekannt, der in einem bestimmten Abstand zur Walzenober
fläche, wiederum der gewünschten Auftragsstärke entsprechend, an
geordnet ist. Infolge Ansammlungen von Verschmutzungsteilchen am
Schaber läßt sich jedoch auch bei dieser Klebstoffauftragseinrich
tung die Streifenbildung auf den zu beleimenden Werkstücken nicht
vermeiden. Als eine Gegenmaßnahme kommt die Anordnung eines weite
ren diametral liegenden Schabers in Verbindung mit einem Rever
sierbetrieb zur Entfernung von Schmutzpartikeln zum Einsatz. Die
Bauart mit Schabern und Reversierantrieb verlangt jedoch einen
relativ großen baulichen Aufwand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der gat
tungsgemäßen Art zum Auftragen einer viskosen Substanz, insbeson
dere Klebstoff, auf flächenförmige Werkstücke zu schaffen, die ein
gleichmäßiges, streifenfreies Auftragen der Substanz auf das Werk
stück sicherstellt.
Ausgehend von einer Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Sub
stanz, insbesondere Klebstoff, auf flächenförmige Werkstücke unter
Verwendung einer Auftragswalze und einer dieser in einem definier
ten, der Auftragsstärke entsprechenden Abstand zugeordneten Ab
quetschwalze, wobei sich in dem von den beiden Walzen gebildeten
Walzenkeil die Auftragssubstanz befindet, wird erfindungsgemäß die
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abquetschwalze bei der Aufnahme
des Klebstoffs durch die Auftragswalze feststehend ist und am Um
fang in gleichen Abständen zueinander verteilte Längsaussparungen
aufweist, die nacheinander in vorbestimmten Zeitabständen jeweils
zwischen den Arbeitsphasen aus einer Position oberhalb dieses
Dichtpunktes zwischen Auftragswalze und Abquetschwalze in eine
Position unterhalb des Dichtpunktes vorbewegbar sind. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung verlaufen die Längsaussparungen radial
nach innen und in Drehrichtung unter einem spitzen Winkel zum Wal
zenumfang hin.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene während der Drehbewegung
der Auftragswalze feststehende Abquetschwalze läßt sich grundsätz
lich der gewünschte Ausstreicheffekt mit dem Ergebnis einer strei
fenfreien, gleichmäßigen Klebstoffabnahme durch die Auftragswalze
erzielen. Verunreinigungen, die in die Auftragssubstanz im Spalt
zwischen Auftragswalze und Abquetschwalze gelangen, lassen sich
über die Aussparungen in der Abquetschwalze beim schrittweisen
Weiterdrehen nach unten wegführen. Durch Verunreinigungen an fest
stehenden Schabern oder durch wechselweises Ablösen des Klebstoffs
an Auftragswalze oder Abquetschwalze verursachte Streifenbildung
treten an der erfindungsgemäßen Auftragseinrichtung nicht mehr in
Erscheinung.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Klebstoffauftragseinrich
tung,
Fig. 2 die Klebstoffauftragseinrichtung einschließlich der
Antriebselemente, ebenfalls in einer Schnittdarstel
lung.
Die erfindungsgemäße Klebstoffauftragseinrichtung findet in dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel in einer Maschine zum Her
stellen von Bucheinbanddecken Verwendung, in der die Deckenpappen
1a auf einem Tisch zugeführt werden, während das Überzugsmate
rial 1 einseitig beleimt und über einen sogenannten Nutzenzylin
der 2 von unten an die Deckenpappen 1a herangeführt und mit
diesen vereinigt wird.
Die Klebstoff-Auftragseinrichtung besteht aus einer Auftragswalze
3, die gemäß Pfeilrichtung angetrieben wird, und aus einer die
ser in einem definierten, der Klebstoffauftragsstärke entsprechen
den Abstand zugeordneten Abquetschwalze 4 über einer Auffang
schale 5. In dem Spalt zwischen den beiden Walzen 3 und 4 be
findet sich ein Klebstoffvorrat 6, der über eine Zuleitung 7
auf einem konstanten Niveau gehalten wird. In bekannter Weise
nimmt die Auftragswalze 3 aus dem Klebstoffreservoir 6 einen
dosierten Klebstoffilm auf und überträgt diesen durch Abwicklung
an das Überzugsmaterial 1 auf dem Nutzenzylinder 2.
Die Abquetschwalze 4 befindet sich während der Aufnahme des
Klebstoffs durch die Auftragswalze 3 im Stillstand, wodurch der
gewünschte Ausstreicheffekt und damit die Übernahme eines gleich
mäßigen Klebstoffilms beim Vorbeilaufen der Auftragswalze an der
Abquetschwalze erzielt wird. Diese besitzt vier gleichmäßig am
Umfang verteilte Längsaussparungen 4a, die nacheinander in be
stimmten Zeitabständen jeweils zwischen den Arbeitsphasen aus
einer Position oberhalb des Dichtpunktes zwischen Auftragswalze
3 und Abquetschwalze 4 in eine Position unterhalb dieses
Dichtpunktes vorbewegt werden.
Mit der Drehbewegung der Abquetschwalze 4 lassen sich durch de
ren Aussparungen Verunreinigungen als Ursache für eine Streifen
bildung aus dem Klebstoffreservoir 6 abführen. Im Hinblick auf
eine optimale Mitnahme dieser Verunreinigungen verlaufen die
Längsaussparungen radial nach innen und in Drehrichtung unter
einem spitzen Winkel zum Walzenumfang hin.
Die Abquetschwalze 4 mit den Aussparungen 4a wird jeweils zwi
schen zwei Arbeitsphasen, d. h. in der Pause zwischen zwei zu be
leimenden Nutzen 1, um einen Schritt von 90° weitergedreht.
Hierzu dient, wie Fig. 2 zeigt, ein Malteser-Schrittantrieb 8,
der von der Antriebswelle der Auftragswalze 3 aus über Zahnräder
9, 10, 11 betätigbar ist.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz, insbeson
dere Klebstoff, auf flächenförmige Werkstücke unter Verwendung
einer Auftragswalze und einer dieser in einem definierten, der
Auftragsstärke entsprechenden Abstand zugeordneten Abquetsch
walze, wobei sich in dem von den beiden Walzen gebildeten Wal
zenkeil die Auftragssubstanz befindet, dadurch gekennzeich
net, daß die Abquetschwalze (4) bei der Aufnahme des Kleb
stoffs durch die Auftragswalze (3) feststehend ist und am Um
fang in gleichen Abständen zueinander verteilte Längsausspa
rungen (4a) aufweist, die nacheinander in vorbestimmten Zeit
abständen jeweils zwischen den Arbeitsphasen aus einer Posi
tion oberhalb des Dichtpunktes zwischen Auftragswalze (3) und
Abquetschwalze (4) in eine Position unterhalb dieses Dicht
punktes vorbewegbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsaussparungen (4a) radial nach innen und in Drehrichtung
unter einem spitzen Winkel zum Walzenumfang hin verlaufen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863608772 DE3608772C2 (de) | 1986-03-15 | 1986-03-15 | Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz auf flächenförmige Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863608772 DE3608772C2 (de) | 1986-03-15 | 1986-03-15 | Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz auf flächenförmige Werkstücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3608772A1 DE3608772A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3608772C2 true DE3608772C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6296495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608772 Expired - Fee Related DE3608772C2 (de) | 1986-03-15 | 1986-03-15 | Einrichtung zum Auftragen einer viskosen Substanz auf flächenförmige Werkstücke |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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IT8421546V0 (it) * | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Mazzola Claudia | Dispositivo per la stenditura di uno strato di adesivo su materiali in foglio quali carta e plastica. |
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1986
- 1986-03-15 DE DE19863608772 patent/DE3608772C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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