DE3607703C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine flüssigkeits
getriebene Rotations-Antriebsmaschine mit einem zylindrischen Dich
tungsgehäuse, in dem ein axial innerer, maschinenseitiger Dichtungs
ring angeordnet und ein axial äußerer Dichtungsring drehfest gehalten
sind, die an ihren voneinander abgewandten äußeren stirnseitigen
Flächen abdichtend mit Flächen des Dichtungsgehäuses zusammenar
beiten und zwischen sich einen Spalt bilden, in den von außen durch
eine Bohrung des Dichtungsgehäuses eine Abdichtflüssigkeit unter
Druck eingeleitet und in die Ringspalte zwischen den Dichtungsringen
und der abzudichtenden Welle gedrückt wird, die von einem Kranz
aus Lagerstücken umgeben ist, die gleitend auf der Welle angeordnet
und in einem Lagerring drehfest gehalten sind, wobei der Lagerring
mit radialem Abstand unter Bildung eines Ringraumes in dem Dich
tungsgehäuse gelagert ist.
Die zwischen den beiden Dichtungsringen kranzförmig angeordneten
Lagerstücke sollen eine Zwischenunterstützung für die Welle schaffen
und dazu beitragen, den sich insbesondere bei hohen Wellendreh
zahlen ergebenden Vibrationen zu begegnen.
Eine derartige Dichtungsanordnung ist aus der GB-PS 14 76 778 bekannt.
Bei der bekannten Ausbildung ist der axial innere Dichtungsring
drehbar im Dichtungsgehäuse angeordnet. Der die Lagerstücke um
gebende Lagerring ist als einstückig angeformter Fortsatz des axial
äußeren Dichtungsrings ausgebildet. Der Ringraum zwischen dem Außen
umfang des Lagerrings und dem Dichtungsgehäuse ist nicht unterteilt,
so daß der Druck der Abdichtflüssigkeit gleichmäßig auf die gesamte
Umfangsfläche des Lagerrings wirkt und somit keine direkte radiale
Stützkraft auf die Welle ausübt. Vielmehr kommt eine entsprechende
Stützkraft nur dadurch zustande, daß der axial äußere Dichtungsring
durch den Druck der Abdichtflüssigkeit axial an das Dichtungsgehäuse
angedrückt und daher reibungsschlüssig gegen radiale Verlagerungen
gehalten ist. Dementsprechend kann auch der die Lagerstücke ab
stützende Lagerring radiale Lagerkräfte bis zur Überwindung dieser Rei
bungskraft aufnehmen.
Durch die genannten radialen Reibungskräfte wird der Lager
ring mit den Lagerstücken in einer bestimmten Stellung festgehalten.
Daher ist weder die freie radiale Einstellbarkeit des Lagerkranzes
noch die Aufnahme radialer Lagerkräfte in der gewünschten Größe
innerhalb des gesamten Betriebsbereichs gewährleistet.
In der DE-OS 25 19 689 ist bereits eine Dichtungsanordnung mit zwei Dichtungsringen
offenbart, bei welcher der äußere Dichtungsring einen kleinen isolier
ten Bereich am Außenumfang aufweist, der über einen Durchlaß zum
Niederdruckbereich druckentlastet ist. Dementsprechend
ist der den Dichtungsring umschließende Ringraum in zwei Kammern mit
unterschiedlicher Druckbeaufschlagung unterteilt. Im Prinzip wird
daher durch die unter Druck zugeleitete Abdichtflüssigkeit eine ra
diale Kraft auf den Dichtungsring ausgeübt. Diese Radialkraft läßt
sich jedoch nicht für eine Verbesserung der Wellenabstützung nutzen,
weil auch in diesem Fall der Dichtungsring durch den Flüssigkeits
druck axial abdichtend angedrückt und infolge der dadurch hervorge
rufenen radialen Reibungskraft in einer bestimmten Stellung gehalten
wird.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Dichtungs
anordnung so auszubilden, daß sich der Kranz aus Lagerstücken bei der Aufnahme radialer Lagerkräfte stets
in radialer Richtung auf die Welle bzw. deren Hauptlager einstellt
und dabei innerhalb des gesamten Betriebsbereichs Vibrationen der Welle
entgegenwirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß der axial innere Dichtungsring drehfest mit dem Dichtungsgehäuse verbunden ist,
- - daß der Lagerring zur Aufnahme der Lagerstücke als gehäuseartiger Ring ausgebildet ist und drehfest mit dem Dichtungsgehäuse ver bunden ist,
- - daß der Kranz aus den Lagerstücken von den Dichtungsringen getrennt ist und
- - daß der Ringraum mittels einer Dichtung in einer achsparallelen Ebene in zwei Segmentkammern unterteilt ist, von denen die eine mit einem Gehäusekanal für die Zuführung der Abdichtflüssigkeit und die andere über einen Lüftungskanal mit der Atmosphäre in Verbin dung steht.
Bei dieser Ausbildung wird der von den beiden axial angedrückten
Dichtungsringen getrennte Lagerring nicht durch radiale Reibungskräfte
beeinflußt. Er ist also nicht axial belastet. Wenn während des Anlaufens
der Antriebsmaschine oder infolge einer Änderung der Antriebsbedingungen
eine Änderung in der Ausrichtung zwischen den Lagern auftritt, kann
sich der Lagerring frei in radialer Richtung bewegen, so daß die ge
wünschte Vorspannkraft bzw. die radiale Lagervorspannung zu jeder
Zeit eingehalten wird. Diese radiale Lagervorspannung ergibt sich in
folge der Unausgeglichenheit der auf die Außenumfangsfläche des Lager
rings einwirkenden Druckkräfte infolge des Druckunterschieds in den beiden
Segmentkammern. Die Größe dieser radialen Lagervorspannung ist vom
Druck der Abdichtflüssigkeit und der Aufteilung der Umfangsfläche
des Lagerrings auf die Segmentkammern abhängig. Damit wird es
möglich, innerhalb der Dichtungsanordnung die gewünschten radialen
Lagerkräfte zu schaffen und hohe Drehgeschwindigkeiten der Welle zu
ermöglichen. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von sche
matischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3a einen Längsschnitt nach der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 3b eine Unteransicht in Richtung des
Pfeiles E in Fig. 3a,
Fig. 4a einen Längsschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4b eine Schnittansicht nach der Linie
IV-IV in Fig. 4a,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 einen Längsschnitt einer Maschine mit
Dichtungsanordnungen und
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Dichtungs
anordnung nach dem Stand der Technik.
In den Zeichnungen sind gleiche bzw. gleichartige Teile
durchweg mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ist beispielsweise
aus Fig. 6 ersichtlich. Dort sind in
einem Turbinengehäuse 1 drehfest gehaltene
Leitschaufeln angeordnet, die mit umlaufenden Schaufeln
zusammenarbeiten, die auf einer Turbinenwelle 2
befestigt sind. An den Stirnenden des Turbinengehäuses
1 sind Wellenlager C, C angeordnet, die Lagerelemente 3
enthalten. Die Stirnenden des Turbinengehäuses sind
mit Dichtungen D, D versehen, die in Dichtungsgehäusen 4
angeordnet sind und so wirken, daß keine Flüssigkeit aus
dem Turbineninnern nach außen austreten kann. Außerdem
sollen diese Dichtungen auch bei Auftreten von Quer-
oder Biegeschwingungen der Welle 2 wirksam sein. Bei
der hohen Drehzahl dieser Wellen und ihrem relativ
kleinen Durchmesser treten solche Schwingungen leicht
auf, und aus Sicherheitsgründen muß die Drehzahl auf
einen Sicherheitswert beschränkt werden. Außerdem
werden die Lager- bzw. Abdichtflächen der Dichtungs
elemente stark beansprucht und gegebenenfalls zerstört.
Um Abhilfe zu schaffen, hat man bisher entweder den
Wellendurchmesser erhöht oder über die Länge der Welle
verteilt mehrere Dichtungen angeordnet oder beide
Maßnahmen vereint angewendet.
Eine Schnittansicht einer bekannten Dichtungsanordnung dieser
Art zeigt Fig. 7.
In einem ringförmigen Dichtungsgehäuse 5 ist ein
äußerer Dichtring 6 und ein innerer, maschinenseitiger
Dichtring 7 angeordnet, deren Innenflächen auf dem
Umfang der Welle gleiten und eine poröse, Öl aufnehmende
und speichernde und keine Kräfte aufnehmende Beschich
tung tragen.
Die Dichtringe 6, 7 sind mittels Paßstiften undrehbar in
dem Dichtungsgehäuse 5 gehalten und weisen einen axialen
Abstand ihrer benachbarten Stirnflächen auf. Außerdem
weisen die Dichtringe 6, 7 an ihren äußeren Stirnflächen
Dichtflächen auf, die mit radial verlaufenden Dicht
flächen des Dichtungsgehäuses zusammenarbeiten.
Diese bekannte Dichtung vermag keine größeren
Schwingungen der Welle 2 aufzunehmen. Die Erfindung
schafft nun eine solche Dichtung, die leicht und ohne
Schaden größere Schwingungen der Welle aufnehmen kann.
Fig. 1 bis 3b zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In dem Dichtungsgehäuse 4 sind axial
hintereinander zwei Dichtungsringe, nämlich ein äußerer
Dichtring 6 und ein innerer Dichtring 7 sowie dazwischen ein Kranz von
Lagerstücken 9 angeordnet. Diese sind in
einem Lagerring 8 gehalten. Die Dichtringe sind mit
einer dem Stand der Technik entsprechenden Beschichtung
versehen.
Das Dichtungsgehäuse 4 weist eine radiale Bohrung auf,
die mit einem Gehäusekanal 1′ verbunden ist, durch den
eine Dichtflüssigkeit (Öl) unter Druck zugeführt
wird.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1. Bereits erläuterte Bezugsziffern bezeichnen jeweils die
gleichen Teile. Mit der Ziffer "10" ist ein O-Ring aus
Gummi oder dergl. bezeichnet, dessen Grundrißform sich
aus der Ansicht nach Fig. 3b (Pfeilrichtung E in Fig. 3a)
ergibt und der demnach in einer achsparallelen Ebene
an der inneren Umfangswandung des Dichtungsgehäuses 4
anliegt. Die von dem O-Ring umschlossene
Segmentkammer 12 zwischen den Lagerring 8 und dem Dichtungs
gehäuse 4 ist über einen Lüftungskanal
11 mit der Außenluft verbunden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß außerhalb des
O-Rings 10 eine weitere Segmentkammer bzw. ein restlicher Ringraum
zwischen dem Lagerring 8 und dem Dichtungsgehäuse 4
vorhanden ist.
Die Arbeitsweise dieser Dichtungsanordnung ist wie folgt:
Die unter Druck in das Dichtungsgehäuse 4 geführte Abdichtflüssigkeit verteilt sich entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 und 2. Dabei wird auf den Lagerring 8 ein Differenzdruck gegenüber der Segmentkammer 12, d. h. dem äußeren Atmosphärendruck ausgeübt. Die Abdichtflüssigkeit drückt auf die inneren Stirnflächen der Dichtringe, die so gegen die Dichtflächen des Dichtungsgehäuses 4 angedrückt werden.
Die unter Druck in das Dichtungsgehäuse 4 geführte Abdichtflüssigkeit verteilt sich entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 und 2. Dabei wird auf den Lagerring 8 ein Differenzdruck gegenüber der Segmentkammer 12, d. h. dem äußeren Atmosphärendruck ausgeübt. Die Abdichtflüssigkeit drückt auf die inneren Stirnflächen der Dichtringe, die so gegen die Dichtflächen des Dichtungsgehäuses 4 angedrückt werden.
Der Kranz von Lagerstücken 9 ist mit seiner Ebene gegenüber
der Achsrichtung bzw. der Achsnormalen schwenkbar.
Anstelle der dargestellten Dichtringe können auch
andere, aber gleichartigen Typs verwendet werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4a und 4b
dargestellt. Dieses unterscheidet sich
dadurch, daß die Lage des Dichtrings 6 und des Kranzes
von Lagerstücken 9 vertauscht ist. Die Abdichtflüssigkeit strömt dabei
im Sinne der Pfeile in die obere Segmentkammer 12, während
die untere Segmentkammer unter Atmosphärendruck steht. Somit wird
eine radiale Differenzdruckkraft auf den Lagerring 8
ausgeübt.
Bei dem weiteren, in Fig. 5 dargestellten Ausführungs
beispiel wird
ein Dichtring 6 mit einer Lagermetall-
Beschichtung, d. h. mit mechanischer Abdichtung, ver
wendet. Im übrigen jedoch
ist das gleiche Abdichtprinzip vorgesehen, nämlich
durch höheren Druck im Dichtungsgehäuse 4 eine Abdichtung
gegenüber dem Austritt eines Mediums aus dem inneren der
Maschine zu schaffen. Ferner ist die Segmentkammer 12
immer mit der Atmosphäre verbunden. Eine Abgrenzung
dieser Kammer erfolgt durch den O-Ring 10. Auf den
Lagerring 8 wirkt somit immer der
Differenzdruck, wobei der Kranz von Lagerstücken 9 gegen die Welle 2 gedrückt
wird.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen dient das
unter hohem Druck zugeführte Öl zum Abdichten und
Schmieren, während die atmosphärische Luft das
Niederdruck-Schmiermittel bildet. Es kann jedoch auf
der Hochdruckseite eine andere geeignete Flüssigkeit
verwendet werden und auf der Niederdruckseite eine
andere Flüssigkeit die atmosphärische Luft ersetzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
die Dichtungsanordnung zugleich auch ein Lager für die Turbinen
welle bildet, das
drei kinetische Unter
stützungspunkte für die Welle aufweist. Es
werden die Lagerstücke 9 zusammen
mit dem Lagerring 8 nach unten gedrückt, während
die eigentliche Abdichtung mittels der Dichtringe 6, 7
bewirkt wird. Diese letzteren verhalten sich somit wie
hydrodynamische Lager für die Welle 2.
Die in Fig. 6 gezeigte Maschine weist bei Einbau der
erfindungsgemäßen Dichtungsanordnungen den gleichen hydro
dynamischen Effekt auf, wie wenn die Lager an den
Bereichen C, D, D und C angeordnet wären, wie
dargestellt. Die Welle 2 hätte dann vier hydrodynamische
Unterstützungspunkte.
Die Erfindung ermöglicht somit wegen des
verwendeten kinetischen Prinzips eine höhere Wellendreh
zahl bei gleichzeitig schlankerer Ausbildung der
Welle als dies mit herkömmlichen Lagern möglich ist.
Auf diese Weise können bei hoher Sicherheit hohe
Drehzahlen gefahren werden.
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung für eine flüssigkeitsgetriebene Rotations-Antriebs
maschine mit einem zylindrischen Dichtungsgehäuse (4), in dem ein
axial innerer, maschinenseitiger Dichtungsring (7) angeordnet und
ein axial äußerer Dichtungsring (6) drehfest gehalten sind, die
an ihren voneinander abgewandten äußeren stirnseitigen Flächen
abdichtend mit Flächen des Dichtungsgehäuses (4) zusammenarbeiten
und zwischen sich einen Spalt bilden, in den von außen durch eine
Bohrung des Dichtungsgehäuses (4) eine Abdichtflüssigkeit unter
Druck eingeleitet und in die Ringspalte zwischen den Dichtungsringen
(6, 7) und der abzudichtenden Welle (2) gedrückt wird, die von
einem Kranz aus Lagerstücken (9) umgeben ist, die gleitend auf
der Welle (2) angeordnet und in einem Lagerring (8) drehfest ge
halten sind, wobei der Lagerring (8) mit radialem Abstand unter
Bildung eines Ringraumes in dem Dichtungsgehäuse (4) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der axial innere Dichtungsring (7) drehfest mit dem Dichtungs gehäuse (4) verbunden ist,
- - daß der Lagerring (8) zur Aufnahme der Lagerstücke (9) als gehäuseartiger Ring ausgebildet und drehfest mit dem Dichtungs gehäuse (4) verbunden ist,
- - daß der Kranz aus den Lagerstücken (9) von den Dichtungsringen (6, 7) getrennt ist und
- - daß der Ringraum mittels einer Dichtung (10) in einer achsparal lelen Ebene in zwei Segmentkammern (12) unterteilt ist, von denen die eine mit einem Gehäusekanal (1′) für die Zuführung der Ab dichtflüssigkeit und die andere über einen Lüftungskanal (11) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringraum mittels eines auf dem Lagerring (8) angeordneten
O-Rings (10) in die beide Segmentkammern unterteilt ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kranz aus den Lagerstücken (9) zwischen den beiden
Dichtungsringen (6, 7) angeordnet ist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Kranz aus den Lager
stücken (9) auf seiner Berührungsfläche mit der Welle (2) eine Lager
metall-Beschichtung trägt.
5. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß neben dem Lagerring (8) ein Freiraum
für den Durchtritt der Abdichtflüssigkeit besteht.
6. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lagerring (8) symmetrisch zu einer
achsparallelen Ebene ausgebildet ist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lagerring (8) zweiteilig ausgebildet
ist (Fig. 4b).
8. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lagerring (8) mindestens eine
Bohrung für den Durchtritt der Abdichtflüssigkeit zum Kranz
aus den Lagerstücken (9) besitzt.
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