DE3604011A1 - Abscheider fuer insbesondere fette aus waessern - Google Patents
Abscheider fuer insbesondere fette aus waessernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abscheider für insbesondere
Öle und Fette aus Wässern, vorzugsweise Abwässern,
welcher einen vom zu behandelnden Wasser durchströmten
Behälter aufweist.
Brauchwässer, handwerkliche und industrielle Abwässer
sind in vielen Fällen mit Ölen, beispielsweise Fetten,
verunreinigt. Derartigen Wässern sind, ehe sie Gewässern
oder Sickergruben und damit dem Grundwasser oder aber
auch Kläranlagen zugeführt werden, die Fett- bzw. Ölan
teile weitgehend zu entziehen. Im allgemeinen werden
hierzu die zu reinigenden Abwässer durch einen Behälter
geführt, innerhalb welchem die spezifisch leichteren
Fette und Öle zur Wasseroberfläche aufschwimmen und von
dort entfernt werden können. Nun lassen sich zwar größe
re Fetttröpfchen, Fettflocken und dergleichen relativ
leicht, schnell und vollständig ausscheiden; je feiner
jedoch ein Fett- oder Öltröpfchen ist, desto ungünstiger
wird sein Verhältnis des Widerstandes zum Auftrieb, so
daß in vielen Fällen feinere Fett- bzw. Ölteilchen nicht
oder nur mangelhaft ausgeschieden werden oder aber außer
ordentlich große Abscheider erforderlich werden, um
durch lange Verweilzeiten ein ausreichendes Abscheiden
zu sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abschei
der der eingangs genannten Art zu entwickeln, der bei
begrenzten Abmessungen in der Lage ist, relativ große
Wasserströme weitgehend auch von kleinen Fettteilchen zu
befreien.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter durch Trennwände in mehrere, hintereinander
angeordnete, über Durchlässe in den Trennwänden mitein
ander in Verbindung stehende Kammern aufgeteilt ist,
deren erste einen Zulauf und deren letzte einen Ablauf
aufweist.
Durch die Unterteilung des als Abscheider vorgesehenen
Behälters in einzelne Kammern lassen sich auch in einem
relativ kleinen Behälter ausreichend große strömungsarme
Räume erzielen, um auch durch Agglomeration eine gute
Fettabscheidung sicherzustellen. Durch ausreichend lange
Verweilzeiten vermag das Fett zur Flüssigkeitsoberfläche
hin aufzusteigen, so daß es von dort entfernt werden
kann.
Die Durchlässe in den Trennwänden können verschieden
artig ausgebildet sein. Eine sehr einfache und funktio
nell vorteilhafte Ausbildung der Durchlässe besteht
darin, daß die Trennwände durch vom Boden des Behälters
aufsteigende Schwellwände und in Strömungsrichtung da
hinter angeordnete, von der Füllhöhe bis unterhalb der
Oberkante der Schwellwände, mit Abstand von den Schwell
wänden geführte Trennflächen gebildet sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Durchlässe der Trennwände im unteren
Drittel der Trennwände vorgesehen sind. Dadurch verläuft
die Strömung durch die Kammern in ihren unteren Berei
chen, so daß darüber Bereiche entstehen, in denen die
Oxidation der Fetteilchen und ihr Aufsteigen zur Ober
fläche stattfinden kann.
Ebenfalls zur Bildung von Räumen mit äußerst geringer
Strömung, in denen die Fettabscheidung erfolgt, trägt es
bei, wenn die Durchlässe zum Boden des Behälters gerich
tet sind.
Ein Mitreißen von Fetttröpfchen oder Feststoffen zum
Ablauf hin wird vermieden, wenn der Ablauf eine wesent
lich unter der Füllhöhe vorgesehene Eintrittsöffnung
hat. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß oberhalb der
Eintrittsöffnung sich keine zum Ablauf hin gerichtete
Strömung ausbilden kann, durch die bereits zur Ober
fläche aufgestiegene, oxidierte Fetttröpfchen in den
Ablauf gelangen könnten.
Der Ablauf ist von oben her gut zu reinigen, wenn er ein
Tauchrohr aufweist, welches fluchtend mit seinem ein
tauchenden Rohrstück ein nach oben bis über die Füllhöhe
reichendes, durch einen Deckel verschlossenes Rohrstück
hat.
Ein Absaugen des im Behälter befindlichen Abwassers bis
zur Unterkante des Tauchrohres nach dem Winkelhebelprin
zip kann auf einfache Weise vermieden werden, wenn das
Tauchrohr mit einem bis unter die Füllhöhe reichenden
Belüftungsrohr versehen ist.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Unterkante des Zulaufs
über der die Füllhöhe bestimmenden Unterkante des Ablau
fes angeordnet ist. Man kann dann das Einströmen des
Abwassers leicht beobachten. Weiterhin gelangt durch
diese Anordung des Zulaufs mit dem einströmenden Abwas
ser zusätzlich Luft in die Kammern des Abscheiders.
Die Verweildauer des Abwassers im Abscheider wird von
Kammer zu Kammer größer, wenn der Boden in Durchflußrich
tung nach unten geneigt ist. Dadurch können in den hin
teren Kammern besonders kleine Fetttröpfchen abgeschie
den werden.
Um den Abscheider leicht reinigen zu können, ist es vor
teilhaft, wenn der Behälter mehrere einen Zugang gewäh
rende Domschächte hat.
Ein Überströmen von Abwasser aus der ersten Kammer über
die erste Trennwand hinweg in die zweite wird auf ein
fache Weise vermieden, wenn die die erste Kammer begren
zende Trennwand mindestens bis zur Unterkante des Zu
laufes reicht.
Um die letzte, den Feinabscheider bildende Kammer zuver
lässig vor einem Übertritt von auf der Oberfläche des
Abwassers in der vorangehenden Kammer gesammeltem Fett
zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn die auslaßseitige
Trennwand mindestens bis über die Oberkante des Ablau
fes und damit deutlich über die Füllhöhe der Kammer
reicht.
Ein Absaugen von aufsteigenden Fetttröpfchen wird vermie
den, wenn vor der freien Eintrittsöffnung des Tauch
rohres eine diese mit Abstand übergreifende Prallscheibe
vorgeordnet ist.
Eine andere, insbesondere für die einlaßseitige Trenn
wand vorteilhafte Ausbildung der Durchflußöffnung be
steht darin, daß die einlaßseitige Trennwand eine der
zugeordneten Schwellwand vorgeordnete, bis über die Füll
höhe reichende Trennwandfläche hat, welche mit einen
unteren, in Strömungsrichtung abgebogenen Abschnitt bis
hinter die Schwellwand geführt ist.
Falls ein ganz besonders hoher Wirkungsgrad des Abschei
ders erreicht werden soll und insbesondere auch sehr
kleine Öl- und Fett-Teilchen abgeschieden werden soll,
kann das mit dem erfindungsgemäßen Behälter dadurch
geschehen, daß der Zulauf des Behälters oder seine erste
Kammer eine Dosiereinrichtung zur dosierten Zugabe von
Fette oxidierenden Bakterien hat.
Diese Bakterien, welche in den Kammern frei im Abwasser
schwimmen, haben durch ausreichend lange Verweilzeiten
genügend Zeit, Fette zu oxidieren. Die Hauptmenge der
Oxidationsprodukte schwimmt dann auf der Oberfläche.
Eine Teilmenge der Abfallstoffe der im Abscheider statt
findenden biologischen Fettumwandlung sinkt in den Kam
mern zum Boden hin ab und kann dort periodisch oder kon
tinuierlich entfernt werden. Die kontinuierliche Entfer
nung wird erforderlich, wenn aufgrund der Zusammenset
zung des sich ansammelnden Schlammes Faulgase entstehen,
welche die Bakterien absterben lassen. Um den Abscheider
nicht durch Normalschlämme zusätzlich zu belasten, soll
ten durch Sedimentation abscheidbare Stoffe bereits in
einem Vorabscheider abgeschieden werden.
Die Beimischung der Bakterien bewirkt, daß im Abscheider
statt Fett, welches auf Sonderdeponien gebracht werden
muß, ein die Umwelt nicht schädigendes Produkt entsteht,
welches aus oxidiertem Fett besteht.
In vielen Fällen fällt kurzfristig sehr heißes Abwasser
an, beispielsweise in Fleischereibetrieben während des
Spülens von Anlagen. Um während solcher Betriebsphasen
ein Absterben der Bakterien durch zu hohe Temperaturen
auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn der Zulauf
einen Frischwasserzufluß zur dosierten Beimischung von
Frischwasser in das zufließende Abwasser hat. Diese Zu
gabe von Frischwasser hat weiterhin den Vorteil, daß für
die biologische Abwasserreinigung erforderlicher Sauer
stoff mit dem Frischwasser ins Abwasser gelangt.
Zur Erreichung eines hohen Wirkungsgrades bei unter
schiedlichen Betriebsbedingungen ist es vorteilhaft,
wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der
Behälter des Abscheiders eine Beheizung aufweist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen
entlang seiner Mittelebene geführten Vertikalschnitt
durch einen erfindungsgemäß gestalteten Abscheider.
Der nachfolgend beschriebene Abscheider ist zur biolo
gischen Abwasserreinigung ausgebildet. Es sei jedoch
angemerkt, daß bei weniger hohen Anforderungen der
Abscheider auch ohne die für eine biologische Abwasser
reinigung erforderlichen Einrichtungen arbeiten kann.
Der dargestellte Abscheider hat einen Behälter 1, der
nach unten durch einen in Strömungsrichtung abfallenden
Boden 2 abgeschlossen ist und der zwar nach oben auch
verschlossen ist, zu Reinigungs- und Inspektionszwecken
aber durch Domschächte 3 von oben her zugänglich ist.
Diese Domschächte 3 werden im üblichen Betrieb durch
begehbare und befahrbare Deckel abgedeckt und nur zu
Reinigungs- und Inspektionszwecken geöffnet. Bewährt hat
es sich, diese Domschächte 3 teleskopartig zweiteilig
auszuführen, so daß unterschiedliche Höhen einstellbar
sind und zusätzlich grobe Abstufungen durch unterschied
liche Längen der nicht dargestellten, aufzusetzenden
Teile bestimmt werden.
Zu reinigende Wässer werden dem Behälter 1 über einen
Zulauf 4 zugeführt, der oberhalb einer angestrebten
Füllhöhe 5 im Behälter 1 vorgesehen ist. Wichtig für die
Erfindung sind die nicht gezeigten, die Seitenwände des
Behälters 1 miteinander verbindenden Trennwände 6, 7, 8,
die den Behälter 1 in vier hintereinander vorgesehene
Kammern 9, 10, 11, 12 aufteilen. Dabei handelt es sich
bei der Kammer 9 um einen Vorabscheideraum, bei den
Kammern 10 und 11 um Abscheideräume und bei der Kammer
12 um einen Feinabscheider. Jede Trennwand 6, 7, 8 hat
im unteren Drittel ihrer Höhe bis zur Füllhöhe 5 jeweils
einen Durchlaß 13, 14, 15, der so ausgebildet ist, daß
der Flüssigkeitsstrom von einer zur anderen Kammer 9 -
12 jeweils zum Boden 2 des Behälters 1 gerichtet ist.
Das wird bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch er
reicht, daß jede Trennwand 6, 7, 8 aus einer auf dem
Boden 2 stehenden Schwellwand 16, 17, 18 und einer nach
oben hin zumindest bis zur Füllhöhe 5 reichenden Trenn
fläche 19, 20, 21 besteht. Die Trennflächen 20, 21 befin
den sich in Strömungsrichtung gesehen etwas hinter den
zugeordneten Schwellwänden 17, 18 und überlappen jeweils
etwa 15% der jeweiligen Schwellwandhöhe. Dadurch bilden
die Durchlässe 14, 15 nach unten gerichtete Spalte.
Die Trennfläche 19 ist geringfügig vor der zugeordneten
Schwellwand 16 vorgesehen. Sie weist eine nach unten
gerichtete Abknickung 22 auf, die bis etwas hinter der
Schwellwand 16 verläuft und dadurch ebenfalls die Strö
mung von der Kammer 9 nach unten in die Kammer 10 rich
tet.
Um ein Überströmen der Trennfläche 19 zu vermeiden, ragt
diese bis etwa der Unterkante des Einlaufs 4 über die
Füllhöhe 5 hinaus. Hierzu im Gegensatz endet die Trenn
fläche 20 genau in Füllhöhe 5, während die Trennfläche
21 am weitesten aus dem Wasser ragt und nach oben hin
bis über die Oberkante des Ablaufs 23 reicht. Dadurch
ist die den Feinabscheider bildende Kammer 12 sicher
gegen jedes in den Vorkammern abgeschiedene Fett abge
schirmt. Deshalb sammelt sich auf der Oberfläche des
Wassers der Kammer 12 nur eine schwache Schicht oxidier
ten Fettes.
Die Füllhöhe 5 wird durch die Unterkante eines Ablaufes
23 bestimmt. Dieser Ablauf 23 hat ein in das Wasser
eintauchendes Tauchrohr 24, dessen Eintrittsöffnung 25
derart tief unter der Füllhöhe 5 liegt, daß die Entnahme
des Wassers nicht nahe der Füllhöhe 5 erfolgt. Gegen
aufsteigende Fetttröpfchen ist die Eintrittsöffnung 25
durch eine ihr mit Abstand vorgeordnete Prallscheibe 26
gesichert.
Fluchtend zum das Tauchrohr 24 bildenden Rohrstück ist
ein Rohrstück 27 vorgesehen, welches bis oberhalb der
Füllhöhe 5 ragt und durch einen Deckel 28 verschlossen
ist, der von einem Belüftungsrohr 29 durchgriffen ist,
welches im Tauchrohr 24 bis deutlich unterhalb der
Füllhöhe 5 reicht.
Wichtig für die Erfindung ist weiterhin eine Dosierein
richtung 30, die bei diesem Ausführungsbeispiel am Zu
lauf 4 vorgesehen ist und mit der dosiert Fett oxidie
rende Bakterien dem zulaufenden Wasser zugesetzt werden
können. Vor dieser Dosiereinrichtung 30 mündet ein
Frischwasserzufluß 31 in den Zulauf 4. Dieser ist in
Abhängigkeit von der Temperatur des dem Behälter 1 zu
fließenden Abwassers gesteuert und sorgt dafür, daß
diese nicht bis in einen die Bakterien schädigenden
Bereich ansteigen kann.
Nicht gezeigt ist in der Zeichnung eine Heizung, mit der
entweder das zufließende Abwasser oder das Wasser im
Behälter 1 beheizt werden kann, damit für die Bakterien
optimale Temperaturen herrschen.
Zum Abführen des auf der Oberfläche des Abwassers im
Behälter 1 schwimmenden, oxidierten Fettes sind in zumin
dest einer der beiden Seitenwände Schlitze 32, 33, 34
vorgesehen, die sich unmittelbar oberhalb der Füllhöhe 5
befinden. Für die Kammern 10, 11 genügt ein beiden
gemeinsamer Schlitz 33, während die anderen Kammern
jeweils einen eigenen Schlitz 32, 34 haben.
Im Betrieb fließt dem Behälter 1 über den Zulauf 4 Abwas
ser zu. Je nach seinem Anteil an abzuscheidendem Fett
werden ihm automatisch mittels der Dosiereinrichtung 30
Bakterien zugeführt. Durch Beimischen von Frischwasser
mittels der Frischwasserleitung 31 wird eine unerwünscht
hohe Temperatur des Abwassers vermieden. Außerdem ge
langt zusätzlicher Sauerstoff in das Abwasser. Das ein
fließende Abwasser fließt nacheinander über die Durch
lässe 13, 14, 15 durch die einzelnen Kammern 9-12.
Innerhalb der einzelnen Kammern sorgen die Bakterien für
eine Oxidation des Fettes. Die Oxidationsprodukte schwim
men dann auf der Oberfläche des Abwassers auf und werden
über die Schlitze 32, 33, 34 kontinuierlich oder perio
disch abgeführt. Sedimente setzen sich auf dem Boden 2
ab und werden dort kontinuierlich oder über die Dom
schächte 3 von Zeit zu Zeit entfernt.
Durch das Belüftungsrohr 29 im Tauchrohr 24 vermag auch
dann Falschluft in das Tauchrohr 24 zu strömen, wenn der
Ablauf 23 bei hohem Wasserdurchlaß vollständig ausge
füllt ist. Dadurch wird verhindert, daß nach dem Winkel
heberprinzip das Wasser aus dem Behälter 1 bis zur Ein
trittsöffnung 25 des Tauchrohres 24 ausfließen kann.
- Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Behälter
2 Boden
3 Domschacht
4 Zulauf
5 Füllhöhe 6 Trennwand
7 Trennwand
8 Trennwand
9 Kammer
10 Kammer11 Kammer
12 Kammer
12 Durchlaß
13 Durchlaß
14 Durchlaß
15 Durchlaß16 Schwellwand
17 Schwellwand
18 Schwellwand
19 Trennfläche
20 Trennfläche21 Trennfläche
22 Abknickung
23 Ablauf
24 Tauchrohr
25 Eintrittsöffnung26 Prallscheibe
27 Rohrstück
28 Deckel
29 Belüftungsrohr
30 Dosiereinrichtung31 Frischwasserzufluß
32 Schlitz
33 Schlitz
34 Schlitz
Claims (17)
1. Abscheider für insbesondere Öle und Fette aus Wäs
sern, vorzugsweise Abwässern, welcher eine vom zu behan
delnden Wasser durchströmte Kammer aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) durch Trennwände
(6, 7, 8) in mehrere, hintereinander angeordnete, über
Durchlässe (13, 14, 15) in den Trennwänden (6, 7, 8)
miteinander in Verbindung stehende Kammern (9-12)
aufgeteilt ist, deren erste einen Zulauf (4) und deren
letzte einen Ablauf (23) aufweist.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände (6, 7, 8) durch vom Boden (2) des
Behälters (1) aufsteigene Schwellwände (16, 17, 18) und
in Strömungsrichtung dahinter angeordnete, von der Füll
höhe (5) bis unterhalb der Oberkante der Schwellwände
(16, 17, 18) mit Abstand von den Schwellwänden (16, 17,
18) geführte Trennflächen (19, 20, 21) gebildet sind.
3. Abscheider nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchlässe (13, 14, 15) der Trenn
wände (6, 7, 8) im unteren Drittel der Trennwände (6, 7,
8) vorgesehen sind.
4. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe
(6, 7, 8) zum Boden (2) des Behälters (1) gerichtet
sind.
5. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (23)
eine wesentlich unter der Füllhöhe (5) vorgesehene Ein
trittsöffnung (25) hat.
6. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (23)
ein Tauchrohr (24) aufweist, welches fluchtend mit
seinem eintauchenden Rohrstück ein nach oben bis über
die Füllhöhe (5) reichendes, durch einen Deckel (28) ver
schlossenes Rohrstück (27) hat.
7. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr
(24) mit einem bis unter die Füllhöhe (5) reichenden
Belüftungsrohr (29) versehen ist.
8. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante
des Zulaufs (4) über der die Füllhöhe (5) bestimmenden
Unterkante des Ablaufes (23) angeordnet ist.
9. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) in
Durchflußrichtung nach unten geneigt ist.
10. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) mehrere einen Zugang gewährende Domschächte (3) hat.
11. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die erste
Kammer (9) begrenzende Trennwand (6) mindestens bis zur
Unterkante des Zulaufes (4) reicht.
12. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auslaß
seitige Trennwand (8) mindestens bis über die Oberkante
des Ablaufes (23) und damit deutlich über die Füllhöhe
(5) des Behälters (1) ragt.
13. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
freien Eintrittsöffnung (25) des Tauchrohres (24) eine
diese mit Abstand übergreifende Prallscheibe (26) vorge
ordnet ist.
14. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaß
seitige Trennwand (6) eine der zugeordneten Schwellwand
(16) vorgeordnete, bis über die Füllhöhe (5) reichende
Trennwandfläche (19) hat, welche mit einem unteren, in
Strömungsrichtung abgebogenen Abschnitt (22) bis hinter
die Schwellwand (16) geführt ist.
15. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf
(4) oder die erste Kammer (9) eine Dosiereinrichtung
(30) zur dosierten Zugabe von Fette oxidierenden Bakte
rien hat.
16. Abscheider nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf
(4) einen Frischwasserzufluß (31) zur dosierten Beimi
schung von Frischwasser in das zufließende Abwasser hat.
17. Abscheider nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine Beheizung aufweist.
Priority Applications (6)
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