DE3603920C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3603920C2 DE3603920C2 DE3603920A DE3603920A DE3603920C2 DE 3603920 C2 DE3603920 C2 DE 3603920C2 DE 3603920 A DE3603920 A DE 3603920A DE 3603920 A DE3603920 A DE 3603920A DE 3603920 C2 DE3603920 C2 DE 3603920C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrophoresis
- image
- test report
- measured values
- values
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/447—Systems using electrophoresis
- G01N27/44704—Details; Accessories
- G01N27/44717—Arrangements for investigating the separated zones, e.g. localising zones
- G01N27/44721—Arrangements for investigating the separated zones, e.g. localising zones by optical means
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen eines
elektrophoretischen Bildes mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1.
Bei der Elektrophorese wird eine Probe, wie Blutserum, auf
einen Träger, z. B. Celluloseacetat-Film, aufgetragen und dann
während einer gegebenen Zeit in einem Gefäß der Elektrophorese
unterworfen. Darauf wird der Träger gefärbt, entfärbt und
schließlich getrocknet. Der Träger wird dann in einen Decalin
(Decahydronaphthalin) enthaltenden Densitometer eingebracht und
die durch Elektrophorese entstehenden Bilder werden sichtbar
gemacht. Diese Bilder werden anschließend mit Hilfe eines
Lichtstrahls abgetastet und photoelektrisch ausgewertet.
In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Elektophorese-
Densitometers nach dem Stand der Technik dargestellt. Ein Trä
ger, der zuvor angefärbt, entfärbt und getrocknet worden ist,
läuft über Zuführungswalzen 2 in einen Photometrieabschnitt 4,
in dem der Träger mit Decalin 3 transparent gemacht wird. Der
Träger 1 wird mit Hilfe eines Photometers 5 photometriert und
dann über Abziehwalzen 6 abgeführt. Das Photometer 5 enthält
eine Lichtquelle 5a zur Abgabe eines Lichtstrahls und einen
Lichtempfänger 5b, der den durch den Träger 1 gelangten Licht
strahl aufnimmt. Das Photometer 5 wird in der Abtastrichtung
b senkrecht zu der Laufrichtung a des Trägers 1 bewegt
(Fig. 2). Auf diese Weise lassen sich die elektrophoretisch ge
bildeten Bilder 7 der einzelnen Komponenten auf dem Träger
1 photoelektrisch abtasten und damit in photometrische Signale
umsetzen.
Das so erhaltene photometrische Signal wird mit einer entspre
chenden Tastperiodendauer digitalisiert. Die so gewonnenen ein
zelnen Probenwerte aus der Probe, z. B. die prozentualen Anteile
von Bestandteilen, werden aus diesen Probenwerten errechnet und
auf einem Prüfbericht ausgedruckt. Auf dem Prüfbericht werden
auch die Elektrophorese-Bilder 7 aufgezeichnet. Ist die zu un
tersuchende Probe Human-Blutserum, so erhält man ein Elektro
phorese-Bild 14 (Fig. 3) im Prüfbericht. Dieses Bild zeigt
Teilbilder 8 von Pre-Albumin, 9 von Albumin (Alb), 10 von
α₁-Globulin (α₁-G), 11 von α₂-Globulin (α₂-G), 12 von β-Glo
bulin (β-G) und 13 von γ-Globulin. Diese Teilbilder werden in
der angegebenen Reihenfolge aufgezeichnet.
Bei einem bekannten Verfahren zur Aufzeichnung von Elektro
phorese-Bildern 14 auf dem Prüfbericht wird eine vorbestimmte
Anzahl von Probenwerten, gezählt vom Startpunkt des mechani
schen Abtastens oder einem Punkt, der sich in einem vorbe
stimmten Abstand dazu befindet, ausschließlich zum Aufbau des
Bildes 14 herangezogen. Wird daher der Träger 1 über eine
gegen die Längsachse geneigte Bahn zugeführt, ergibt sich ein
Elektrophorese-Bild 14B, welches auf dem Prüfbericht 15b
(Fig. 4B) ausgedruckt ist. Aus der Fig. 4B erkennt man, daß
seine Lage gegenüber dem Elektrophorese-Bild 14A verschoben
ist, welches entsprechend Fig. 4A auf dem Prüfbericht 15A
gebildet worden ist, wenn der Träger 1 über einen richtigen Weg
parallel zur Längsachse eingeführt wird. Möglicherweise wird
ein notwendiger Teil des Bildes auf dem Prüfbericht nicht
ausgedruckt. Darüber hinaus kann die verschobene Position der
Elektrophorese-Bilder auf den Prüfberichten deren einfache und
exakte Interpretation nachteilig beeinflussen.
In einigen Elektrophorese-Vorrichtungen kann man die Zeit der
Elektrophorese variieren, um verschiedene Proben zu analysieren
oder um die Prozeßgeschwindigkeit einzustellen. In derartigen
Vorrichtungen wird die Tastperiodendauer länger oder kürzer,
wenn die Elektrophorese-Zeit länger oder kürzer wird, da die
Ausdehnung der Elektrophorese-Bilder proportional der Elek
trophorese-Zeit ist. Die so erhaltenen Probenwerte werden in
üblicher Weise verarbeitet und die Meßwerte und Elektropho
rese-Bilder auf einer Prüfberichtskarte ausgedruckt. Da jedoch
bei solchen Geräten Bereich und Geschwindigkeit des Abtastens
im Densitometer konstant bleiben, unabhängig von der Elektro
phorese-Zeit, variiert die Anzahl der Probenwerte aus einem
einmaligen Abtasten mit der Elektrophorese-Zeit. Das bedeutet,
daß die Anzahl der Probenwerte größer wird, wenn die Elektro
phorese-Zeit kürzer ist und die Tastperiodendauer kürzer wird.
Wird daher das Elektrophorese-Bild auf dem Prüfbericht durch
übliche Verarbeitung der Proben ausgedruckt, so sind die
Elektrophorese-Bilder, die auf den Prüfberichten ausgedruckt
sind, wie in den Fig. 4A und 4B gezeigt, verschoben, und es
kann sogar bei ungünstiger Situation zu einem Fehlen von
notwendigen Teilen des Bildes kommen.
Aus der Veröffentlichung Löber, Christian; Will, Günter:
Mikrorechner in der Meßtechnik, 1. Aufl., Berlin, VEB-Verlag
Technik 1983, S. 76-83, ist es bekannt, zur Aufzeichnung oder
Darstellung von Bildsignalen digitalisierte Probenwerte heran
zuziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Verfahren zum Darstellen des elektrophoretischen Bildes so aus
zugestalten, daß auch dann, wenn der Elektrophoreseträger mit
einer Neigung in das Densitometer eingeführt wird oder wenn die
Elektrophorese-Zeit verändert wird, genaue, vollständige und
übersichtliche Darstellungen des elektrophoretischen Bildes ge
währleistet sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 gekennzeichnet.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung beschrieben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 5 ein Blockschema des Aufbaus einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 6 anhand eines Fließschemas die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 7 ein Elektrophorese-Bild, anhand
dessen das Aufzeichnungsverfahren erläutert ist;
Fig. 8 einen Prüfbericht, auf dem das erfindungsgemäß
erhaltene Elektrophorese-Bild ausgedruckt ist;
Fig. 9 ein Elektrophorese-Bild einer weiteren
Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 10 ein Prüfbericht mit ausgedrucktem Elektrophorese-
Bild;
Fig. 11A bis 11E verschiedene Markierungen für nicht-übliche
oder abnormale Werte;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Druckers;
Fig. 13 einen Prüfbericht mit einem Elektrophorese-Bild, das
nach einer anderen Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens erhalten wurde;
Fig. 14 drei Elektrophorese-Bilder unterschiedlicher
Vergrößerungen;
Fig. 15 Einzelheiten zur Arbeitsweise des Druckers;
Fig. 16 ein Fließbild zum Arbeitsablauf des Druckers; und
Fig. 17A bis 17C weitere Elektrophorese-Bilder auf Prüfberich
ten.
Die Fig. 5 zeigt in einem Blockschema den Aufbau einer Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, z. B.
zur Bestimmung der einzelnen Proteine in Human-Serumproben.
Eine (oder mehrere) Gruppe(n) von Elektrophorese-Bildern von
einer (oder mehreren) Serumprobe(n) wird (werden) auf einem
Träger 21 gebildet und photoelektrisch abgetastet mit einem
Densitometer, das eine Lichtquelle 22 und einen Lichtempfänger
23 enthält. Der Aufbau des Densitometers selbst entspricht dem
üblicher Densitometer, wie er beispielsweise in Fig. 1 darge
stellt ist. Lichtquelle 22 und Empfänger 23 bewegen sich in
Abtastrichtung relativ zum Träger 21 mit konstanter Geschwin
digkeit, z. B. 8 mm/s. Das photoelektrische Ausgangssignal des
Empfängers 23 wird mit einem Verstärker 24 logarithmisch
verstärkt und in ein Signal umgesetzt, welches der Licht
absorption des Elektrophorese-Bildes entspricht, d. h. den
Teilbildern der einzelnen Proteinarten. Daher wird im folgenden
dieses Signal als Elektrophorese-Signal bezeichnet. Aus dem
umgesetzten Elektrophorese-Signal werden einzelne Meßwerte
gewonnen und digitalisiert mit Hilfe eines A/D-Umsetzers 25
synchron mit Taktschritten mit einer Wiederholzeit entsprechend
einer Tastrate, welche den Analysebedingungen, wie der Elek
trophorese-Zeit, entsprechen. Bei dieser Ausführungsform wird
die Tastrate zur Gewinnung eines Einzelwertes auf 12 ms
festgesetzt und die Elektrophorese-Zeit auf 40 min. Die so
erhaltenen Digital-Einzelwerte werden in einen Speicher 27
einer Datenverarbeitungsanlage 26 abgelegt. Die Anlage umfaßt
auch eine Tastatur 30 und einen Bildschirm 31 für die
Eingabe und Überwachung von Befehlen, Daten und Bildern.
Bei dieser Ausführungsform werden die Meßwerte im Speicher
27 geglättet und einer automatischen Nullpunktkorrektur unter
worfen, um Schwankungen einer Grundlinie aufgrund von Schwan
kungen der Lichtintensität auszuschalten. Dann wird ein vorbe
stimmtes Merkmal der Elektrophorese-Bilder abgerufen, um einen
Bezugspunkt in den Elektrophorese-Bildern zu finden. Im allge
meinen wird ein Peak eines Teilbildes des Albumins, das im
allgemeinen den maximalen Peak zeigt, als Bezugspunkt festge
setzt. Als nächstes wird eine vorbestimmte Anzahl von Proben
werten aus dem Speicher 27, bezogen auf den abgerufenen Bezugs
punkt, ausgewählt. Bei dieser Ausführungsform werden 100 Proben
werte einschließlich des Bezugspunkts auf der einen Seite
des Bezugspunkts ausgewählt, d. h. dem Peak des Albuminfrak
tions-Bildes, und 250 Probenwerte auf der anderen Seite. Auf
diese Weise werden insgesamt 350 Meßwerte aus dem Speicher 27
auf der Basis des Bezugspunkts
abgerufen.
Das Heranziehen der Probenwerte kann auf verschiedene Weise
geschehen. Hier wurde folgende Vorgangsweise angewandt: Wie aus
Fig. 6 zu entnehmen ist, wird zuerst ein Probenwert
mit dem Maximalwert DM unter den im Speicher 27 abgelegten
Probenwerten ermittelt. Es wird ein Schwellenwert mit einer Amplitude,
entsprechend 1/16 des Maximalwertes DM gebildet. Anschlie
ßend werden die Probenwerte hintereinander mit dem Schwellenwert
DM/16 (Fig. 7) an jeder Seite eines Pre-Albumins verglichen und
ein erster Peak, der den Schwellenwert übersteigt, wird als der
Peak des Teilbildes für Albumin Alb ermittelt und der Peakpunkt
PM wird als Bezugspunkt bestimmt. Der Schwellenwert DM/16 wurde
experimental dadurch bestimmt, daß der Peakpunkt PM von Albumin
unter den unterschiedlichen Bedingungen der Serumprobe als
erster Peakpunkt bestimmt werden kann. Der Schwellenwert ist nicht
auf DM/16 begrenzt, sondern kann jeden gewünschten Wert haben.
Sobald der Peakpunkt PM des Teilbildes von Albumin als Bezugs
punkt feststeht, werden 100 Probenwerte auf der Seite des
Pre-Albumins vom Bezugspunkt PM und 250 Proben auf der Seite
des γ-Globulins aus den gesamten im Speicher 27 abgelegten
Probenwerten abgerufen. Diese 350 abgerufenen Probenwerte auf
der Basis des Peakpunkts PM des Albumin-Teilbildes werden für
die Bestimmung des Teilpunkts und die Berechnung des Prozent
anteils und Verhältnisses von Albumin zu Globulin (A/G) heran
gezogen. Die Meßergebnisse dieses Verfahrens sind in einem
externen Speichermedium, z. B. einer Diskette 28 abgelegt.
Anschließend werden auf Befehle aus der Zentraleinheit 26 die
berechneten Prozentanteile und das Verhältnis A/G an der
bestimmten Stelle des Versuchsberichts 42 (Fig. 4) mit Hilfe
eines Druckers 29 ausgedruckt.
Dann wird ein Elektrophorese-Bild 33 an einer gegebenen Stelle
des Prüfberichts 32 aufgrund der abgerufenen 350 Probenwerte
aufgezeichnet. Schließlich wird Normierung durchgeführt,
so daß der Maximalwert DM eine
vorbestimmte Länge im Prüfbericht 32 besitzt.
Da die für die Aufzeichnung des Elektrophorese-Bildes nach der
Erfindung verwendeten Probenwerte auf der Basis eines Bezugs
punkts von Teilbildern ausgewählt werden, z. B. dem Peakpunkt
von Albumin, und das Elektrophorese-Bild auf dem Prüfbericht in
der Weise ausgedruckt wird, daß der Peakpunkt des Albuminfrak
tionsbildes mit der vorbestimmten Stelle im Prüfbericht zu
sammenfällt, ist gewährleistet, daß die Elektrophorese-Bilder
immer an der gleichen Stelle des Prüfberichts aufgezeichnet
werden und daß alle nötigen Bilder ohne Verluste ausgedruckt
sind, selbst wenn der Träger 21 in das Densitometer schräg ein
läuft.
Damit ist ermöglicht, das Elektrophorese-Bild
selbst dann an der richtigen Stelle des Prüfberichts aufzu
zeichnen, wenn die Elektrophorese-Zeit in Abhängigkeit von der
Art der Proben und der Arbeitsgeschwindig
keit variiert. Nach einer Ausführungsform des Verfahrens wird
das auf dem Träger gebildete Elektrophorese-Bild ein erstes Mal
abgetastet und zwar mit einer Bezugs-
Tastrate von z. B. 12 ms, um eine Anzahl von
Meßwerten zu erhalten. Dann werden die Meßwerte mit einem
vorbestimmten Schwellenwert (Fig. 9) zur Ermittlung der Expansions
länge L der Elektrophorese, in der die Meßwerte den Schwellenwert
übersteigen, verglichen. Daraufhin wird das Elektrophorese-Bild
nochmals photoelektrisch abgetastet und zwar
mit einer der Expansionslänge L entsprechenden
Tastperiodendauer, das ist die Zeispanne der Abtastung. So kann z. B. die Tastperioden
dauer in Beziehung zu der Expansionslänge L bestimmt werden.
Eine Anzahl so erhaltener Meßwerte wird ebenso verarbeitet
wie bei der obigen Ausführungsform, um eine vorbestimmte Anzahl
von Werten innerhalb eines gegebenen Bereichs auf der
Basis eines Bezugspunktes in dem Elektrophorese-Bild abzurufen.
Die erforderlichen weiteren Bestimmungen werden an den abgeru
fenen Proben vorgenommen. Schließlich werden die gemessenen
Werte und das Elektrophorese-Bild auf dem Prüfbericht aufge
zeichnet.
Die Tastperiodendauer R, in Abhängigkeit von der Elektro
phorese-Expansionslänge L, läßt sich aus folgender Gleichung
bestimmen:
R=L/(m · s),
worin m die Anzahl der Meßwerte innerhalb von L ist und s
die Abtastgeschwindigkeit des Trägers bedeutet. Bei dieser
Ausführungsform ist m auf 250 und s auf 8 mm/s festgesetzt.
Aus folgender Tabelle geht die Abtastperiodendauer R, bestimmt
aus der Länge L, hervor.
Auf diese Weise läßt sich auch bei dieser Ausführungsform das
Elektrophorese-Bild an der richtigen Stelle des Prüfberichts in
exakter und zuverlässiger Weise aufzeichnen, auch wenn die Län
ge L variiert. Darüber hinaus sind alle notwendigen Meßwerte
auf dem Prüfbericht aufgezeichnet, so daß die Diagnose einfach
und exakt aufgrund der gemessenen Werte und des Elektrophorese-
Bildes vorgenommen werden kann.
Dieses Verfahren ist verschiedenen Abwandlungen zugänglich. So
läßt sich als Bezugspunkt der Peakpunkt des Teilbildes vom
Albumin aber auch von einer beliebigen anderen Komponente, z. B.
γ-Globulin oder α₂-Globulin, heranziehen. Auch in diesem
Fall ist der Peakpunkt eines gegebenen Teilbildes, nachdem der
Maximalwert DM bestimmt ist, gegenüber den folgenden Meßwer
ten mit dem Grenzwert, z. B. DM/16, zu bestimmen, worauf die
Anzahl der bestimmten Peaks gezählt wird. Die Anzahl der
gegenüber dem Bezugspunkt abgerufenen Meßwerte kann jeden
beliebigen Wert annehmen und die Anzahl der Meßwerte, die
für die entsprechenden Seiten des Bezugspunkts abgerufen werden
sollen, können ausgewählt werden im Hinblick auf die Lage des
Bezugspunkts in den Elektrophorese-Bildern.
Wie in Fig. 4A gezeigt ist, sind im Prüfbericht 15 im allgemei
nen die gemessenen Werte der Fraktions-Prozentanteile und das
Elektrophorese-Bild in getrennten Bereichen ausgedruckt. Die
Standard-Fraktions-Prozentanteile geben den üblichen Bereich
für die entsprechenden Untersuchungen an und sind im Prüfbe
richt angegeben. Diese Standardwerte können in eine Datenver
arbeitungseinrichtung mit Hilfe der Tastatur und des Monitors
eingegeben werden. Prinzipiell läßt sich eine Krankheit aus der
Form des Elektrophorese-Bildes ablesen oder detaillierte Analy
sen auf die Krankheit können durch zusätzliche Überprüfung vor
genommen werden, welche Fraktions-Prozentanteile der einzelnen
Proteine innerhalb oder außerhalb des Normalbereichs liegen.
Zur Unterstüzung dieser Prüfung wird jeder gemessene Wert mit
dem entsprechenden Normalbereich verglichen und wenn der Meß
wert unter dem Minimalwert bzw. über dem Maximalwert liegt, so
wird dies durch L (unter) bzw. H (über) dem Normalbereich in
der Kolonne "Abweichung" in Fig. 4A und Fig. 10 angegeben.
Diese Bewertung wird automatisch in der Datenverarbeitungs
anlage vorgenommen und stellt ein vorteilhaftes Hilfsmittel für
den Arzt dar. Bei dem üblichen Prüfbericht wird diese Bewertung
jedoch getrennt von dem Elektrophorese-Bild ausgedruckt, was
unpraktisch ist, wenn man die Bewertung und die Elektrophore
se-Bilder miteinander in Beziehung bringen will. Aufgrund
dieser Tatsache war nicht auszuschließen, daß von den üblichen
Werten abweichende Werte übersehen und Messungen, die solche
Abweichungen zeigen, mißverstanden werden. Dies konnte zu einer
schweren Fehldiagnose führen.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, kann man Markierungen für
derartige Abweichungen in Teilbildern vornehmen, in denen die
Fraktionsanteile außerhalb des Normalbereichs liegen. Bevorzugt
wird eine Markierung derart vorgenommen, daß sie zusätzlich
angibt, ob der entsprechende Fraktionsanteil niederer als der
Minimalwert oder höher als der Maximalwert des Normalbereichs
liegt.
Ein solches Verfahren mit der zusätzlichen Aufzeichnung von
Erkennungsmarkierungen für abweichende Werte in den Elektro
phorese-Bildern wird nun anhand der Fig. 5 bis 10 näher er
läutert. Der die Elektrophorese-Bilder tragende Träger 21 tritt
in das Densitometer ein und die Elektrophorese-Bilder werden
mit Hilfe der Lichtquelle 22 und des Empfängers 23 photoelek
trisch abgetastet. Das photoelektrische Ausgangssignal des
Empfängers 23 wird in dem logarithmischen Verstärker 24 und dem
A/D-Umsetzer 25 weiterverarbeitet und schließlich eine Anzahl
von digitalen Meßwerten gewonnen. Die digitalen
Meßwerte werden im Speicher 27 einer angeschlossenen Da
tenverarbeitungsanlage 26 abgelegt. Die Meßwerte werden dann
wie in den oben besprochenen Ausführungsformen weiterverarbei
tet und eine vorbestimmte Anzahl von Werten im Hinblick
auf den Bezugspunkt der Elektrophorese-Bilder herausgezogen.
Die einzelnen Werte für den Normalbereich von Gesamtprotein
(T. P), für das Verhältnis Albumin zu Globulin (A/G) und die An
teile an Albumin sowie der einzelnen Globuline werden auf der
Diskette 28 mit Hilfe der Tastatur 30 und des Monitors 31
eingegeben. Folgende Tabelle gibt Normalbereiche an:
Aus den abgerufenen Probenwerten werden einzelne Werte zwischen
den Fraktionsbildern und den Fraktionsanteilen und A/G berech
net.
Die so errechneten Werte werden in den entsprechenden Spalten
des Prüfberichts 41 mit Hilfe des Druckers 29 (Fig. 10) aus
gedruckt. Auf dem Prüfbericht 41 sind auch die Normalwerte und
die Abweichung ausgedruckt. Das Elektrophorese-Bild 42 wird auf
dem Prüfbericht 41 derart ausgedruckt, daß
der Peak des Teilbildes von Albumin eine vorbestimmte maximale
Höhe besitzt. Nach dieser Ausgestaltungsform des Verfahrens
finden sich noch die Markierungen 43 und zwar nach oben bzw.
nach unten gerichteten Pfeile auf dem Prüfbericht, die einen
Hinweis auf die Abweichung vom Normalwert geben. Wenn ein Wert
einer Substanz unter dem üblichen Minimalwert liegt, wird ein
nach unten gerichteter Pfeil im Fraktionsbild der entsprechen
den Komponente gedruckt. Sinngemäß das gleiche gilt bei einer
Abweichung nach oben. Bei dem dargestellten Bild ist der Wert
für Albumin Alb zu gering und die Werte für α₂-Globulin und
γ-Globulin zu hoch. Aus der Richtung des Pfeils ersieht der Arzt
in einfacher und sicherer Weise die Richtung der Abweichung im
Elektrophorese-Bild auf dem Prüfbericht 41. Damit ist die
Möglichkeit des Ignorierens einer Abweichung oder einer Ver
wechslung der Komponenten, die eine Abweichung zeigen, prak
tisch ausgeschaltet, gleichbedeutend mit der Vermeidung einer
Fehldiagnose.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens können die
Normalwerte in g/dl ausgedruckt werden durch Multiplizieren mit
dem prozentualen Anteil an Gesamtprotein (T. P.). Wenn eine oder
mehrere Komponente(n) der Probe nicht bestimmt werden, können
die Normalbereiche dafür mit 0,0 bis 0,0 angesetzt werden.
Damit wird das Ausdrucken unerwünschter Markierungen vermieden.
Die Lage der Markierungen einer Abweichung kann in dem Elektro
phorese-Bild 42 beliebig gewählt werden. So lassen sich z. B.
die Markierungen 43 über dem Elektrophorese-Bild 41 in der Nähe
der entsprechenden Peaks (Fig. 11A) drucken. Der nach unten
gerichtete Pfeil kann über dem Bild 41 an dem entsprechenden
Peak und der nach oben gerichtete Pfeil im Bild unterhalb des
entsprechenden Peaks erscheinen (Fig. 11B). Wie in Fig. 11C
gezeigt, können sich die beiden Pfeile unterhalb des Bildes
befinden. In der Fig. 11D finden sich anstelle der Pfeile
Dreiecke mit der Spitze nach oben bzw. nach unten entsprechend
der Abweichung (analog Fig. 11A). Es ist darüber hinaus auch
noch möglich, nur die Abweichung nicht jedoch die Richtung
anzuzeigen. Ein solcher Fall ist in der Fig. 11E dargestellt.
Das Überschreiten des Normalbereichs wird durch Schraffur
angedeutet.
Wie oben ausgeführt, wird das Elektrophorese-Bild auf dem Prüf
bericht mit Hilfe des Druckers 29 (Fig. 5) ausgedruckt. Die
Arbeitsweise des Druckers wird durch die Datenverarbeitungs
anlage 26 gesteuert. Üblicherweise wird die Steuerung
so vorgenommen, daß die Höhe des Teilbildes für Albumin einer
vorbestimmten Maximalhöhe gleich gemacht wird. Es ist daher un
möglich, die Größe des Elektrophorese-Bildes zu ver
ändern.
Eine Krankheit kann diagnostiziert werden aus der Form des
Elektrophorese-Bildes. Da jedoch die Größe des Elektrophorese-
Bildes nicht beliebig geändert werden kann, ist es eher schwie
rig oder zumindest unpraktisch, eine Diagnose aus der Form
eines solchen Elektrophorese-Bildes zu stellen. Ist beispiels
weise der Albumingehalt einer Blutserumprobe außerordentlich
hoch, so werden die Teilbilder der restlichen Globuline sehr
klein, so daß die Form dieser Teilbilder nicht genau erkennbar
und damit eine exakte Diagnose nicht zu stellen ist.
Dieses Problem kann dadurch vermieden werden, daß der
Drucker zur Änderung der Größe des Elektrophorese-Bildes auf
dem Prüfbericht entsprechend gesteuert wird. Eine solche Aus
führungsform wird im folgenden erläutert.
Das durch Abtasten des die Elektrophorese-Bilder tragenden Trä
gers erhaltene photoelektrische Signal wird, wie oben beschrie
ben, verarbeitet, um eine vorbestimmte Anzahl an digitalen
Meßwerten zu erhalten. Dann werden die Fraktionspunkte zwischen
den Teilbildern bestimmt und die Anteile an Albumin, α₁-, α₂-,
β- und γ-Globulin und das Verhältnis von Albumin zu Globulin
errechnet und in der Diskette 28 gespeichert. Um nun das
Elektrophorese-Bild auf dem Prüfbericht auszudrucken, werden
die Meßwerte
normiert, damit der Maximalwert einem
vorbestimmten Wert von z. B. 12 bits entspricht. Diese
normierten Meßwerte werden dann auf der Diskette 28 abgespei
chert.
Um nun nach dieser Ausführungsform die auf der Diskette 28
abgespeicherten Meßwerte in den entsprechenden Spalten des
Prüfberichts auszudrucken und zumindest einen Teil des Elektro
phorese-Bildes zu drucken, welches aus den normierten Werten in
vergrößertem oder verkleinertem Maßstab auf dem Prüfbericht er
scheinen soll, werden die erforderlichen Befehle zur Darstel
lung auf der Diskette 28 mit Hilfe der Tastatur 30 und des
Monitors 31 eingegeben und abgespeichert. Als Drucker 29 eignet
sich ein solcher für Bild oder Schrift. Bei dieser Ausführungs
form ist der Drucker 29 ein 8-bit-Thermodrucker mit Friktions
einzug, wie er in der Fig. 12 gezeigt ist. Es wird auf dem
Prüfbericht 51 oben eine Markierung 52 (TOF), wie in Fig. 13
ersichtlich, vorgesehen.
Der in Fig. 12 dargestellte Thermodrucker 29 weist einen Sensor
50 für die (TOF) Markierung 52 am Prüfbericht 51 eine Papier
rolle 53 und einen Heizkopf 54 mit einer Anordnung von Heiz
punkten in einer Dichte von nämlich 6 Punkten/mm auf. Durch
gesteuertes Ein- oder Ausschalten des Heizkopfs können in einem
vorbestimmten Bereich 51a auf dem Prüfbericht 51 entsprechende
Daten und Bilder gedruckt werden. Der Drucker wird durch die
Datenverarbeitungsanlage 26 angesteuert, und zwar für den
Papiereinzug entsprechend dem Auftreten des TOF-Codes. Der Pa
piervorschub wird dann zeitlich unterbrochen, wenn die TOF-
Markierung 52 vom Sensor 50 wahrgenommen wird. Dann wird das
Ausdrucken der gemessenen Werte in den entsprechenden Spalten
des Prüfberichts 51 und die Förderung des Prüfberichts am
Heizkopf 54 vorbei durch die Datenverarbeitungsanlage 26
gesteuert. Die Stellung des Prüfberichts 51 relativ zum
Heizkopf 54 kann durch Änderung der relativen Position des
Sensors 50 und des Heizkopfs 54 jeder beliebigen Abweichung in
der Stellung der TOF-Markierung 52 und der bedruckten Spalte
des Prüfberichts 51 und dem Papierwechsel variiert werden.
Durch diese Veränderungen in der Position kann es vorkommen,
daß die gemessenen Werte nicht genau in den entsprechenden
Spalten erscheinen. Um solche Abweichungen zu kompensieren,
werden TOF-Korrekturdaten als Darstellungsbefehl eingegeben und
auf der Diskette 28 abgelegt.
Ein Beispiel für Darstellungsbefehle zur Steuerung des Druckers
29 gibt folgende Tabelle:
In obiger Tabelle zeigt "5" der TOF-Korrektur an, daß nach TOF
der Prüfbericht 51 um fünf Punkte eingezogen werden muß, um die
relative Abweichung der Stellung zwischen dem Prüfbericht 51
und dem Heizkopf 54 einzustellen. Dann werden die gemessenen
Werte exakt in den entsprechenden Spalten gedruckt. Der Wert
"10/83" bei der Vergrößerung gibt die Standard-Längsvergröße
rung des Elektrophorese-Bildes, welches auf dem Prüfbericht 51
einzudrucken ist, an. Das heißt, wenn der Vergrößerungsbefehl
10/83 heißt, wird ein Elektrophorese-Bild P₀ mit einer Stan
dard-Vergrößerung oder Größe auf dem Bereich 51a des Prüf
berichts 51 (Fig. 13) gedruckt. Wird ein Vergrößerungsbefehl
für einen größeren oder kleineren Wert als 10/83 gegeben, ist
es möglich, das Elektrophorese-Bild P₁ oder P₂ mit kleinerer
oder größerer Größe zu drucken (Fig. 14).
Im folgenden wird nun das Verfahren zur Aufzeichnung des
Elektrophorese-Bildes auf dem Prüfbericht erläutert. Zuerst
werden die auf der Diskette 28 abgelegten normierten Meß
werte ausgelesen und im Speicher 27 abgelegt. Dann werden die
normierten Werte entsprechend dem Vergrößerungsbefehl ver
stärkt. Es wird nun angenommen, daß vier verstärkte Werte D1
bis D4 0, 3, 2 bzw. 0 sind. In diesem Fall kann - wenn der
Heizkopf 54 nur an den mit ⊗ bezeichneten Punkten gemäß Fig. 15,
die die Punktverteilung auf dem Prüfbericht 51 zeigt, druckt -
kein ununterbrochenes Elektrophorese-Bild aufgezeichnet werden.
Um ein ununterbrochenes Elektrophorese-Bild aufzuzeichnen, ist
bei dieser Ausführungsform eine Interpolation derart notwendig,
daß auch die mit ⊖ bezeichneten Punkte drucken. Eine derartige
Interpolation ist allgemein bekannt und braucht daher hier
nicht näher erläutert zu werden.
Nach vollständiger Interpolation und Ablegen der erforderlichen
Daten im Speicher 27 wird der Prüfbericht 51 Punkt für Punkt
eingezogen und gleichzeitig die Punkte a bis d des Heizkopfs 54
des Druckers 29 in Übereinstimmung mit den aus dem Speicher 27
mit Hilfe der Datenverarbeitungsanlage 26 ausgelesenen Daten
gesteuert. In dem in Fig. 15 gezeigten Beispiel, wenn der
Heizkopf 54 sich an der Zeile L4 befindet, bleiben alle Punkte
a bis d außer Betrieb. In der nächsten Zeile L3 werden gleich
zeitig die Punkte a, b und c und in der Zeile L2 die Punkte a,
c und d in Betrieb gesetzt. Bei der nächsten Zeile L1 arbeiten
die Punkte a und d und an einer Grundzeile L0 die Punkte a und
d. Auf diese Weise läßt sich ein ununterbrochenes Elektro
phorese-Bild drucken.
Wie oben darauf hingewiesen, ist es auf diese Weise möglich,
das Elektrophorese-Bild mit der gewünschten Vergrößerung oder
Größe zu drucken und maximale Auflösung des Druckers 29 er
reicht man durch Verstärken der normierten Meßwerte, die auf der
Diskette 28 gespeichert sind, mit Hilfe des Vergrößerungsbe
fehls und der Interpolation.
Fig. 16 zeigt ein Verfahrensschema aufeinanderfolgender Ver
fahrensstufen. Zunächst werden die
Daten des abgetasteten Elektrophorese-Bildes im Speicher 27
abgelegt; diese werden geglättet, die Nullpunktkor
rektur vorgenommen, der Teilpunkt bestimmt und es wird die Berechnung
der Fraktionsprozente vorgenommen.
Dann gelangen die aufbereiteten Daten auf
die Diskette 28 und es wird der Druck
befehl erteilt. Es erfolgt nun der
Ausdruck der gemessenen Daten, wie T. P und A/G sowie der pa
tientenbezogenen Daten. In der nächsten Verfahrensstufe werden die
Daten aus der Diskette 28 in den Speicher 27 überführt, wenn
das Druck-Feld angegeben ist, und entsprechend dem Vergröße
rungsbefehl verstärkt. Sodann wird durch
Interpolation für einen kontinuierlichen Bildausdruck gesorgt.
Dann wird der Prüfbericht Punkt für Punkt
in bezug zum Standardpunkt
an der entsprechenden Stelle gedruckt.
Bei der obigen Ausführungsform des Verfahrens ist die
Vergrößerung des Elektrophorese-Bildes nur in vertikaler
Richtung einstellbar, jedoch ist eine solche Verände
rung in horizontaler und/oder vertikaler Richtung möglich. Es
ist jedoch auch möglich, einen ausgewählten Teil des Elektro
phorese-Bildes im Prüfbericht auszudrucken, wie in Fig. 17A bis
17B angedeutet. Der gewünschte Bildteil kann in beliebiger
Größe oder Vergrößerung gedruckt werden. Ein Teil des Bildes
kann mit gegenüber dem restlichen Bild unterschiedlichem
Vergrößerungsfaktor gedruckt werden. Das Elektrophorese-Bild P₀
kann eine Standardvergrößerung haben und ein weiteres Bild PA
eines Teils des Bildes P₀ gleichzeitig in einem größeren oder
kleineren Maßstab ausgedruckt werden, wie dies in Fig. 17C
angedeutet ist. Bevorzugt erfolgt die Darstellung des Elektro
phorese-Bildes mit Standardvergrößerung auf dem Monitor 31.
Dazu werden die Darstellungsbefehle für die Angabe der Position
und Vergrößerung des zu druckenden Bildes mit Hilfe der Tasta
tur 30 eingegeben.
Grundsätzlich kann das
Elektrophorese-Bild nicht nur auf einem Prüfbericht ausgedruckt,
sondern auch auf einem Monitor-Schirm sichtbar gemacht werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Darstellen eines elektrophoretischen Bildes
von in einer Probe enthaltenen Bestandteilen, bei dem ein auf
einem Träger befindliches Elektrophoresemuster fotoelektrisch
abgetastet wird, um ein dem Elektrophoresemuster entsprechendes
Bildsignal zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das fotoelektrisch gewonnene, analoge Bildsignal mit einer Tastrate abgetastet wird, um eine Vielzahl von Meßpunkten auszuwählen, zu digitalisieren und abzuspeichern,
- - der Meßpunkt (PM) mit der größten Amplitude (DM) ausge wählt wird,
- - ein Bruchteil (DM/16) der größten Amplitude gebildet wird,
- - ein Meßpunkt bestimmt wird, der größer ist als der Bruch teil der größten Amplitude und zu einer Spitze gehört, und
- - der so bestimmte Meßpunkt als Bezugspunkt für die Dar stellung des elektrophoretischen Bildes gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bruchteil (DM/16) der größten Amplitude so gewählt wird,
daß er den Spitzenwert eines Pre-Albumins übersteigt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastrate in Abhängigkeit von der Elektrophorese-Zeit
eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastperiodendauer (Zeitspanne der Abtastung des foto
elektrisch gewonnenen analogen Bildsignals) in Abhängigkeit von
der Elektrophorese-Zeit eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das fotoelektrisch gewonnene analoge Bildsignal mit einer
zunächst vorgegebenen Tastperiodendauer abgetastet wird, um
eine erste Gruppe von digitalen Meßwerten zu erhalten, daß
diese erste Gruppe von Meßwerten mit einem Schwellenwert
(Fig. 9) zur Bestimmung einer Elektrophorese-Expansionslänge (L)
verglichen wird, und daß das analoge Bildsignal neuerlich mit
einer zweiten Tastperiode abgetastet und digitalisiert wird,
die von der bestimmten Elektrophorese-Expansionslänge (L) ab
hängt, um eine zweite Gruppe von Meßwerten zu gewinnen.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Tastperiodendauer (R) gemäß der Gleichung
R=L/(m · s)bestimmt, worin m die Anzahl der Meßwerte in der Elektrophore
se-Expansionslänge L und s die Geschwindigkeit der photoelek
trischen Abtastung des auf dem Träger befindlichen Elektropho
rese-Musters ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende weitere Verfah
rensschritte:
- - Errechnung der analysierten Anteile der in der Probe erhaltenen Bestandteile,
- - Vergleich der analysierten Anteile mit dem Normalgehalt an diesen Bestandteilen und
- - Ausdrucken bzw. Darstellen einer Abweichung in unmittel barer Nähe des Elektrophorese-Bildes auf dem Prüfbericht bzw. dem Bildschirm, wenn ein analysierter Anteil eines Bestandteils außerhalb des Normalbereichs dieses Bestandteils liegt
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine der Abweichung entsprechende Markierung in unmit
telbarer Nähe des Peakpunkts des entsprechenden Elektrophore
se-Bildes druckt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zumindest einen Teil des Elektrophorese-Bildes ver
größert oder verkleinert gegenüber einer Standardvergrößerung
auf dem Prüfbericht druckt bzw. auf dem Bildschirm darstellt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standardvergrößerung derart festgesetzt ist, daß die
maximale Amplitude eines Bildes auf dem Prüfbericht mit einer
vorbestimmten Maximallänge gedruckt oder auf einem Bildschirm
dargestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte hinsichtlich der maximalen Amplitude normiert
werden und zumindest ein Teil dieser normierten Meßwerte auf
die gewünschte Vergrößerung verstärkt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bild mit Standardvergrößerung und ein Teil des Bildes
vergrößert oder verkleinert auf dem Prüfbericht gedruckt bzw.
dem Bildschirm dargestellt werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60022621A JPH0735994B2 (ja) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | 泳動パターンの記録方法 |
JP60022622A JPH0735995B2 (ja) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | 泳動パターンの記録方法 |
JP60022747A JPH06100534B2 (ja) | 1985-02-09 | 1985-02-09 | 泳動パターンの記録方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603920A1 DE3603920A1 (de) | 1986-08-07 |
DE3603920C2 true DE3603920C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=27283906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603920 Granted DE3603920A1 (de) | 1985-02-07 | 1986-02-07 | Verfahren zur aufzeichnung oder darstellung von durch elektrophorese entstandenen bildern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4666577A (de) |
DE (1) | DE3603920A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4411160A1 (de) * | 1993-03-31 | 1994-10-06 | Olympus Optical Co | Automatische Elektrophoresevorrichtung, sowie Verfahren zum Ausrichten einer Substratfolie hierin |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4920498A (en) * | 1985-08-17 | 1990-04-24 | Olympus Optical Co., Ltd. | Method of processing and analyzing electrophoretic image, and method of displaying electrophoregram and a medium for recording electrophoregram |
DE4447618C2 (de) * | 1993-02-19 | 1998-10-29 | Olympus Optical Co | Verfahren zum Verarbeiten von Elektrophoresedaten |
RU2000102890A (ru) * | 1998-05-19 | 2002-03-27 | Сони Компьютер Энтертейнмент Инк. (Jp) | Устройство и способ обработки изображений и распространяемый носитель |
US9002656B2 (en) | 2011-10-17 | 2015-04-07 | Daxor Corporation | Automated total body albumin analyzer |
CN116843986B (zh) * | 2023-09-04 | 2023-12-08 | 四川省医学科学院·四川省人民医院 | 一种基于图像识别的免疫固定电泳检测数据自动审核方法 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE390766B (sv) * | 1972-12-19 | 1977-01-17 | Lkb Produkter Ab | Forfarande vid motflodesisotachofores |
SE369279B (de) * | 1973-01-15 | 1974-08-19 | Lkb Produkter Ab | |
US3941678A (en) * | 1974-02-28 | 1976-03-02 | Shimadzu Seisakusho Ltd. | Apparatus for electrophoretic analysis |
US4154669A (en) * | 1977-02-11 | 1979-05-15 | Pen Kem, Inc. | Automatic electrophoresis apparatus |
US4181594A (en) * | 1979-03-27 | 1980-01-01 | University Of Pittsburgh | Matrix recovery electrophoresis apparatus |
US4315812A (en) * | 1980-05-28 | 1982-02-16 | Karlson Eskil L | Apparatus for continuous electrochromatographic separation |
US4420383A (en) * | 1980-07-10 | 1983-12-13 | Olympus Optical Co., Ltd. | Fractionating method in electrophoreses |
EP0070959B1 (de) * | 1981-07-31 | 1987-08-26 | Shimadzu Corporation | Elektrophoretische Vorrichtung |
JPS5844340A (ja) * | 1981-09-10 | 1983-03-15 | Kureha Chem Ind Co Ltd | 電気泳動度測定装置 |
US4594064A (en) * | 1983-11-10 | 1986-06-10 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Automated apparatus for producing gradient gels |
US4569739A (en) * | 1984-12-31 | 1986-02-11 | Dorr-Oliver Incorporated | Electrofilter using an improved electrode assembly |
-
1986
- 1986-02-07 US US06/826,991 patent/US4666577A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-02-07 DE DE19863603920 patent/DE3603920A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4411160A1 (de) * | 1993-03-31 | 1994-10-06 | Olympus Optical Co | Automatische Elektrophoresevorrichtung, sowie Verfahren zum Ausrichten einer Substratfolie hierin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4666577A (en) | 1987-05-19 |
DE3603920A1 (de) | 1986-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3642209C2 (de) | ||
DE2449245C3 (de) | Verfahren und Gerät zum selbsttätigen mikroskopischen Analysieren von Proben auf Probenträgern | |
DE69025354T2 (de) | Fluoreszenz-Auswertegerät für elektrophoretische Bilder | |
DE69129518T3 (de) | Abtaster für Druckmuster | |
DE69125574T2 (de) | Vorrichtung zur Auswertung fluoreszenzmarkierter Gelelektrophoresemuster | |
DE4116054C2 (de) | Vorrichtung zum Wahrnehmen einer Teilchenaggregation | |
DE3043530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von ausstrichen | |
DE2551026C3 (de) | Verfahren zur Analysieren von Teilchen | |
DE69320418T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Knochen-Messung | |
DE3627659C2 (de) | ||
DE3546056C2 (de) | Vorrichtung zur Messung der integralen Extinktion einer Probe | |
DE3603920C2 (de) | ||
DE3606231A1 (de) | Verfahren zum messen des gesamtproteingehaltes einer probe mit hilfe eines elektrophoretischen bildes | |
DE2450112C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur zerstörungsfreien Analyse biologischer Zeilen einer mindestens zwei unterschiedliche, licht bekannter Wellenlänge unterschiedlich stark absorbierende Zellentypen in zueinander festgelegter Lage enthaltenden Probe | |
DE3543515C2 (de) | ||
DE10057948A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Benutzerführung in der Rastermikroskopie | |
DE3127007C2 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Bezugspunkte eines Densitogramms | |
EP0548027B1 (de) | Einrichtung zur spektralphotometrischen Analyse | |
DE3326150C2 (de) | ||
DE4331018C2 (de) | Verfahren zur Bewertung von Blutproben | |
DE1194170B (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Spracherkennung | |
DE4405251C2 (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Elektrophoresedaten | |
DE69709129T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur bestimmung des kontrastes | |
EP0330100B2 (de) | Optische Messeinrichtung | |
DE2738574A1 (de) | Densitometer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 27/26 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 27/447 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |