DE360140C - Schrottpaketierpresse - Google Patents

Description

• Schrottpaketierpresse. Die Erfindung betrifft eine Schrottpaketierpresse, bei welcher der Preßraum von oben gefüllt wird, und bezweckt, den zur Aufnahme des zu pressenden Gutes dienenden kaum im Pressengehäuse zu vergrößern und denselben beim Pressen wieder auf die erforderliche Abgrenzung zu verkleinern, so daß bei gleichbleibenden sonstigenAbmessungendesPressengehäuses eine größere Menge des Gutes zusammengepreßt werden kann als bisher. Erreicht wird dies dadurch, daß von den den Preßraum bildenden Seitenwänden eine oder mehrere oder nur die oberen Teile dieser Wände ausschwirigbarausgebildet sind. Zweckmäßigwerden dieBewegungen der ausschwinge baren Seitenwände oder der ausschwingbaren Teile dieser Wände von den Bewegungen der Fülltasche abgeleitet.
• In der Zeichnung ist schematisch im Längsschnitt eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung bei einer solchen Presse dargestellt, bei welcher außer einem lotrecht bewegten Stempel auch ein in wagerechter Richtung senkrecht zu ersterem geführter Stempel vorgesehen ist, und bei der die Bewegung einer Seitenwand des Preßraumes in Abhängigkeit von der Bewegung der Fülltasche gebracht ist.
• Die den Preßraum bildenden, in der Zeichnung sichtbaren Wände sind mit a, ä und b bezeichnet, von denen die letztere und die dieser gegenüberliegende Wand über den Preßraum hinaus hochgeführt sind und zur Lagerung des Antriebsmotors c für den Stempel u dienen. Letztere ist an der mit d bezeichneten Gewindespindel angeordnet, die ihrerseits in einer in demGehäuse e gelagerten drehbaren Mutter ruht, die ihrenAntrieb durch den Motor c unter Vermittlung eines Schnekkengetriebes o. dgl. erhält. Der obere Teil der mit a' angedeuteten Wand ist um den Bolzen f drehbar und nach außen ausschwingbar angeordnet. Am oberen Ende der ausschwingbaren Wand ä ist um den Bolzen g drehbar die Fülltasche h befestigt, die im Ruhezustand (vgl. hierzu die in vollen Linien ausgezogene Lage derselben) mit ihrem anderen Ende auf dem Gerüst i aufliegt. An dem Bolzen g ist außer der Fülltasche h noch der Schenkel k eines Kniehebels k, in angelenkt, dessen Schenkel in bei n fest an dem Gerüst i gelagert und durch eine Lasche o, welche im Ausführungsbeispiel beispielsweise außerhalb des gemeinsamen Gelenkpunktes p angreift, gelenkig mit der Fülltasche h verbunden ist. Die Anordnung des Kniehebels k, m ist hier so gewählt, daß derselbe in gestreckter Lage die Wand ä in ihrer geschlossenen Stellung arretiert und, ohne auf den Gelenkbolzen p ein Drehmoment auszuüben, die beim Pressen auftretenden nach außen gerichteten Druckkräfte aufnimmt. Der Motor q, welcher ebenfalls auf den Wänden b angeordnet ist, arbeitet auf eine Seil- oder Kettenrolle r, deren Zugorgan v an dem Gelenkpunkt s der Lasche o und der Fülltasche h angreift. Mit t ist der in horizontaler Richtung senkrecht zum Stempel it geführte Stempel stirnseitig angedeutet.
• Die Betriebsweise der neuen Einrichtung gestaltet sich wie folgt: Bei dem in bekannter Weise durch den Motor c erfolgenden Niedergang des Stempels aa befindet sich die aus.schsvi.ngbare Wand d samt der Fülltasche h in der in vollen Linien dargestellten Lage, und es wird in dem durch die Wände a-, a' und b gebildeten Preßraum das vorher aufgegebene Gut in lotrechter Richtung zusammengepreßt. Nachdem dann nach erfolgter Fertigpressung des Gutes. durch den wagerechten Stempel t der Stempel ic wieder nach oben bewegt ist, wird durch den Motor q mittels der Trommel r die Fülltasche h um den Bolzen g gekippt und aus der in vollen Linien -dargestellten Lage in die strichpunktiert gezeichnete Lage gehoben. Bei dieser Kippbewegung der Fülltasche e wird gleichzeitig der Kniehebel k, m mit dem Gelenkpunkt p infolge der gelenkigen Verbindung von Kniehebel und Fülltasche durch die Lasche o nach oben ausgeknickt, was naturgemäß zur Folge hat, daß der schwingbare Teil der Wand a' aus der in vollen Linien dargestellten Lage in die-strichpunktierte Lage ausschwingt und den zur Füllung dienenden Raum beträchtlich vergrößert. Das Preßgut rutscht dann aus der Fülltasche in den Preßraum. Nach erfolgter Aufgabe des Preßgutes wird dann die Fülltasche h wieder durch Nachlassen des Zugorgans v gesenkt, wobei sich der Kniehebel k, na infolge der Gewichtseinwirkung der Fülltasche h in die gestreckte Lage bewegt und hierdurch, wie oben beschrieben, gleichzeitig zur Arretierung der Wand d dient.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE t. Schrottpaketierpresse, bei welcher der Preßraum von oben gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den den Preßraum bildenden Seitenwänden eine oder mehrere oder nur die oberen Teile dieser Wände ausschwingbar ausgebildet sind.
2. 2. Schrottpaketierpresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der ausschwingbaren Seitenwände oder der ausschwingbaren Teile dieser Wände von den Bewegungen der Fülltasche abgeleitet werden.
3. 3. Schrottpaketierpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der einzelnen ausschwingbaren Seitenwände (ä) oder Teile derselben unter Vermittlung eines Kniehebels (k, m) herbeigeführt werden, der einerseits an der ausschwingbaren Wand (ci) und andererseits an einem Festpunkt (n) angelenkt ist und mit derFülltasche (h) so in gelenkiger Verbindung steht, daß mit dein Hochkippen der Fülltasche (h) die bewegliche Wand (ä) ausgeschwenkt und wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird, sobald nach beendeter Füllung des Preßrauines die Fülltasche (h) wieder zurückbewegt wird.