DE358830C - Hohlkoerper - Google Patents

Description

• Hohlkörper. Die Erfindung betrifft Hohlkörper nach Patent 353o8r. Diese Hohlkörper bestehen, wie im Hauptpatent näher beschrieben ist, aus einem abgestumpften Kegel oder einer abgestumpften Pyramide mit einer das Ineinanderschachteln gestattenden Neigung der Seitenflächen und sind gemäß dem Hauptpatent aus mehreren nahtlos aufeinander gegautschten Papierstoffschichten hergestellt. und weiterhin wasserdicht imprägniert. Der Erfindung gemäß werden diese Hohlkörper zur Aufführung vonBetonwänden oder zur Herstellung von Einzelbaukörpern benutzt. Sie erhalten dabei inan sichbekannter Weise vorteilhaft innere Unterteilungen. Diese können aus Pappstreifen bestehen, welche mit bis zur Hälfte der Streifenbreite reichenden Schlitzen versehen und mit diesen Schlitzen ineinandergefügt sind, so daß etwa würfelförmige Teilräume entstehen. Die Anwendung derartiger Hohlkörper zur Aufführung von Wänden bietet ähnliche Vorteile wie die in dem Hauptpatent beschriebene Verwendung der Hohlkörper zur Anfertigung von Betondecken; die Hohlkörper werden dabei gleichfalls mit einer Betonschicht umgeben. Die Hauptvorzüge der Hohlkörper bestehen darin, daß sie infolge ihres Herstellungsverfahrens außerordentlich leicht und doch genügend widerstandsfähig sind und infolgedessen sehr geringe Transportkosten verursachen. Die Transportkosten werden besonders auch dadurch gering, daß die Körper infolge ihrer Form ineinanderschachtelbar sind ; das Ineinanderschachteln wird auch durch die innere Unterteilung nicht verhindert, da, wle obenerwähnt, diese Unterteilung durch einfach ineinanderschiebbare, lose einzulegende und wieder herauszunehmende Streifen bewirkt wird, so daß diese Streifen gleichfalls beim Transport geringstmögiichen Raum einnehmen. Die der Erfindung entsprechenden Körper besitzen eine vorzügliche Schall- und Wänneschutzfähigkeit.
• Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine mit dem Hohlkörper versehene Wand; Abb. 2. zeigt einen wagerechten Schnitt durch eine solce Wand und Abb.3 eine andere Ausführungsform der Wand, ebenfalls im wagerechtem Schnitt; Abb. q. zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen der Erfindung entsprechenden Hohlkörper und Abb. g die Seitenansicht eines zur Herstellung der inneren Unterteilung dienenden Pappstreifens.
• Die Hohlkörper a werden auf der Baustelle mit der inneren Unterteilung versehen, indem Streifen b mit ihren Schlitzen c ineinandergefügt werden, so daß ein Feld mit rechteckigen Kammern entsteht. Die Streifen können von vornherein in der erforderlichen Länge geschnitten sein, so daß die in dem engeren Teil des Hohlkörpers a liegenden Streifen von vornherein kürzer gehalten sind als die in dem unteren weiteren Teil liegenden; dieses Zuschneiden kann aber mit geringer Mühe auch auf der Baustelle selbst nach Schablonen erfolgen. Die durch das Ineinanderfügen der Pappstreifen b erzielten Rahmen haben eine dem in Abb. q. dargestellten Längsschnitt entsprechende äußere Form. Nachdem ein -derartiger Rahmen eingesetzt ist, wird er mit einer Pappe d (Abb. 2 und 3) abgedeckt und dann ein weiterer Rahmen eingefügt. Bei den in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsformen kommen drei derartige Rahmen zur Anwendung, die durch insgesamt zwei Pappen voneinander getrennt sind.
• Nachdem die Hohlkörper so vorbereitet sind, werden sie, wie in Abb. i gezeigt ist, mit Abstand nebeneinander gestellt und der Zwischenraum mit Beton ausgefüllt.
• Um eine ununterbrochene Isolierung der Wände zu erreichen, können in die Zwischenräume zwischen den Hohlkörpern imprägnierte Pappen f oder g eingelegt werden, wie es in Abb. 2 und 3 dargestellt ist. In Abb. 2 liegen diese Pappen ungefähr auf der Mitte der Wandstärke, in Abb. 3 liegen sie bündig mit der Seitenwand des Hohlkörpers; sie könnten in diesem Fall auch an den Hohlkörpern selbst vorbeigeführt werden, so daß sie eine ununterbrochene Decke bilden.
• Die Umkleidung der Hohlkörper wird nach den bekannten Regeln. ausgeführt; so z. B. kann außenseitig hochwertiger Zementbeton, innenseitig Beton mit Schlacke oder Bimskies Verwendung finden. .
• Die Abb. 6 und 7 zeigen beispielsweise zwei gemäß der Erfindung hergestellte Einzelbaukörper im Querschnitt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 sind je zwei gleichgestaltete Betonhohlkörper h, die über der-Erfindung entsprechende Papierhohlkörper a gegossen sind, mit ihren offenen Seiten gegeneinander gelegt. Zwischen den Hohlkörpern verläuft eine senkrechte Mittelisoherschicht k. Trotz Anordnung dieser Mittelisolierschicht kann eine innige Bindung der beiden Baukörperhälften miteinander durch geeignete Oberflächenbeschaffenheit der Isolierschicht o. dgl. erreicht werden.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 sind gleichfalls die Einzelbaukörper zweiteilig ausgebildet. Die Flächen, mit welchen sie gegeneinanderliegen, sind jedoch mit Nut und Feder versehen. Eine der Hälften trägt auf der Stoßfläche eine Isolierschicht 1. Außerdem sind die Einzelbaukörper derart ausgebildet, daß sie bei m unmittelbar den Fenster- oder Türanschlag bilden und einen festen Verband der Einzelbauelemente unter sich gewährleisten.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Hohlkörper nach Patent 353084 dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper zum Bau von Wänden oder Einzelbaukörpern Verwendung findet, wobei der Hohlkörper in an sich bekannter Weise mit Innenunterteilungen versehen werden kann.