DE358462C - Druckanzeiger fuer Pressschmiervorrichtungen - Google Patents

Description

• Druckanzeiger für Preßschmiervorrichtungen. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Druckanzeiger für Preßschmiervorrichtungen, bei dem beim Vorherrschen des zur Schmierung erforderlichen Öldruckes ein auffällig gefärbter Signalkörper eine bestimmte Lage einnimmt, die sich ändert, wenn der Öldruck unter ein zulässiges Mindestmaß fällt, wodurch das Versagen der Schmiervorrichtung angezeigt und ein Überwachen des Öldruckes ermöglicht wird.
• Von den zahlreichen Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß der Öldruck zur Einwirkung auf eine, ein Glasrohr füllende Flüssigkeit gebracht wird, in der sich nach Art der Cartesianischen Tauchkörper ein zum Teil mit Luft gefüllter, am unteren Ende ein Loch aufweisender Hohlkörper befindet. Entsprechend dem jeweilig vorherrschenden Öldruck wird die Luft im Hohlkörper mehr oder weniger durch eindringende Flüssigkeit zusammengedrückt und dadurch der Auftrieb des Hohlkörpers verändert. Dieser nimmt infolgedessen in der Flüssigkeitssäule eine dem jeweils vorherrschenden Überdruck entsprechende Lage ein. Bei richtiger Wahl des Gewichtes und damit des Auftriebs des Hohlkörpers kann man es leicht erreichen, daß der Körper bei den in Betracht kommenden Grenzdrucken seine Endlagen einnimmt und dadurch eine zuverlässige Überwachung der Schmiervorrichtung gestattet.
• Gegenüber den mit Membranen und Kolben ausgerüsteten Apparaten dieser Art weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß er keine bewegten Abdichtungsorgane besitzt und deshalb dem Verschleiß und hierdurch bedingtem Versagen nicht unterworfen ist. Undichtigkeiten, die sein zuverlässiges Arbeiten in Frage stellen könnten, können auch nicht auftreten, weil der auf dem Signalkörper einwirkende Außendruck gleich ist dem in seinem Innern herrschenden Druck. Das den Signalkörper füllende Luftkissen bildet eine nie erlahmende Feder, so daß -- abgesehen von gewaltsamer Zerstörung des Apparates - Ursachen, die ein Versagen desselben zur Folge haben könnten, nicht eintretenkönnen. Neben unbedingter Zuverlässigkeit weist die Vorrichtung noch den Vorteil größter Einfachheit und billiger Herstellung auf.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen schematisch dargestellt.
• Es bedeutet in beiden Abbildungen A das Glasrohr, das mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Glyzerin, gefüllt ist. Dieses verleiht dem Schwimm- oder Hohlkörper B wegen seines hohen spezifischen Gewichtes einen starken Auftrieb und bietet außerdem Sicherheit gegen Einfrieren, wobei es an Durchsichtigkeit dem Wasser gleichkommt. Auch besitzt es die Eigentümlichkeit, sich mit Schmieröl nicht zu mischen, so daß letzteres auf dem viel schwereren Glyzerin schwimmt. Da eine Strömung in dem Apparat nicht stattfindet, kann das Glyzerin nicht mit der Zeit verunreinigt werden. Der Hohlkörper weist einen verstärkten Boden auf, um seine aufrechte Lage zu sichern. In diesem Boden ist ein Loch G vorgesehen, durch das der mit Luft gefüllte Hohlraum von B mit der Flüssigkeitssäule verbunden ist. Das Glasrohr ist in. ein Schutzrohr C eingesetzt und wird durch den Schraubenpfropfen D gegen die auf dem Boden von C eingelegte, nachgiebige Einlage E (Leder, Kork o. dgl.) gepreßt. Durch das Rohr steht die Flüssigkeitssäule im Glasrohr unter Einwirkung des Öldruckes.
• Bei der in der Abb, x dargestellten Anordnung befindet sich beim Stillstand der Ölpumpe der Hohl- oder Schwimmkörper B in seiner höchsten Lage, wobei ihn der hier das Glasrohr ganz umschließende Schutzkörper B verdeckt und unsichtbar macht. Sobald die Maschine und damit die Ölpumpe in Betrieb gesetzt wird, gelangt der Druck aus der Öldruckleitung F zur Einwirkung auf die im Glasrohr eingeschlossene Flüssigkeitssäule, die Flüssigkeit dringt durch das Loch G in den Hohlkörper ein und drückt die dort befindliche Luft auf ein kleineres Volumen zusammen. Hierdurch verliert der Körper B an Auftrieb und sinkt nach unten, wobei er durch die hier vorgesehenen Durchbrechungen H des Schutzrohres C sichtbar wird und das richtige Arbeiten der Schmierpumpe anzeigt.
• In der Abb. 2 befinden sich die Durehbrechungen H im oberen Teil des Schutzrohres, so daß hier der Signalkörper B bei ungenügendem Öldruck sichtbar, bei genügendem Öldruck aber in untergesunkenem Zustande unsichtbar ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Druckanzeiger für Preßschmiervorrichtungen, bei dem beim Vorherrschen des zur Schmierung erforderlichen Öldrucks ein Signalkörper eine bestimmte Lage einnimmt, die sich mit dem Öldruck ändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldruck zur Einwirkung auf eine ein Glasrohr (A) füllende Flüssigkeit gebracht wird, in der sich in bekannter Weise ein- zum Teil mit Luft gefüllter, am unteren Ende ein Loch (G) aufweisender Hohlkörper (B) befindet.