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DE357212C - Metalldrahtbuerste - Google Patents

Metalldrahtbuerste

Info

Publication number
DE357212C
DE357212C DEK74668D DEK0074668D DE357212C DE 357212 C DE357212 C DE 357212C DE K74668 D DEK74668 D DE K74668D DE K0074668 D DEK0074668 D DE K0074668D DE 357212 C DE357212 C DE 357212C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
metal wire
wire
elasticity
hair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK74668D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEK74668D priority Critical patent/DE357212C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357212C publication Critical patent/DE357212C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/22Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier rubber bristles being fixed in or on brush bodies

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

  • 1Vletalldrahtbürste. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Metalldrahtbürste derjenigen Art, bei welcher der metallische Bürstenrücken mit umgebördeltem Rand zum Halten der Bürstendecke versehen ist. Die neue Metalldrahtbürste kann sowohl als Pferdekardätsche wie als Haarbürste Verwendung finden.
  • Es sind bereits nichtmetallische Bürsten bekannt, bei denen, durch Ausbildung des Bürstengrundes als hohlgepreßtes Gummikissen, zwischen Bürstenrücken und Bürstengrund ein Luftpolster entsteht, welches ein elastisches Bürsten ermöglicht. Die genannte Einrichtung besitzt den Nachteil, daß die Haltbarkeit der Borsten in der aus Gummi bestehenden Bürstendecke wegen des Brüchigwerdens des Gummis sehr beschränkt ist. Auch bei gutem Zustande der Bürstendecke lassen sich ferner die Borsten leicht herausziehen. Die Befestigung der Borsten erfordert eine verhältnismäßige Dicke der Gummidecke, wodurch die Bürste verteuert und ihre Elastizität verringert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Metalldrahtbürste, bei welcher alle die erwähnten Nachteile vermieden sind. Bei der neuen Metalldrahtbürste finden doppelschenklige Drahtzähne Anwendung. Die Erfindung besteht nun darin, daß je zwei zusammengehörige Zahnschenkel nach den Spitzen hin auseinandergehen und hierdurch die Außenseite des aus mehrfachem Gewebe mit dünner Kautschukauflage bestehenden Bürstengrundes spannen, dessen Innenseite hingegen zusammenziehen. Infolgedessen wird durch die rein metallische Elastizität der Borstenpaare zwischen Bürstenrücken und Bürstengrund ein federndes, von der Elastizität der Kautschukauflage unabhängigss Luftpolster gebildet, das sich bei Bemutzung der Bürste, also nach erfolgtem Druck auf die Borsten, immer wieder bildet.
  • Diese neue Metalldrahtbürste, die in erster Linie als Pferdekardätsche und überdies als Haarbürste Verwendung finden kann, ist in der ersterwähnten Benutzungsart in Abb, x und 2 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Die ovale Metallplatte a besteht zweckmäßig aus einer leichten, dauerhaften Aluminiumlegierung und ist nach der Mitte hin schwach gewölbt, derart, daß sie ihre konvexe Seite den Drahtzähnen b zukehrt. Der Rand dieser Metallplatte besitzt die im Profil etwa kreisförmige Umbördelung c, welche das ebenfalls ovale Kratzenblatt d ringuni erfaßt und festhält. Das letztere besteht aus einem dünnen Kautschuktuch und ist maschinell in ovaler Form mit feinen Drahtzähnen dicht besetzt. Die in bekannter Weise U-förmigen doppelschenkligen Drahtzähne ruhen an ihrer Wurzel, dem sogenannten Kopf, auf einer auf der Hinterseite des Kautschuktuches angebrachten Filzschicht e, die ein Durchsetzen der Drahtzähe verhindert. Zwischen dieser Filzschicht und der Metallplatte a ist ein schmaler Luftraum f eingeschlossen, welcher die leichte Federung des Bürstengrundes gewährleistet und der durch die ringsum eingespannte Kautschukdecke in gleichmäßiger Spannung erhalten wird. Dieser Luftraum wird nicht etwa wie bei einem Gummikissen durch Aufpumpen gewonnen (wie früher schon bei Haarbürsten versucht wurde), sondern stellt sich nach jedesmaligem Niederdrücken der Bürste während des Gebrauchs dadurch sofort wieder her, daß die U-förmigen, nach der Spitze hin sich etwas spreizend hergestellten Zahnschenkel der Oberseite der Kautschukdecke Spannung und Wölbung verleihen. Die Kautschukdecke verhindert gleichzeitig das Eindringen von Schmutz in die Gewebeschichten des Bürstengrundes. Die Drahtzähne sind im Gegensatz zu anderen Bürsten nicht büschelartig angeordnet, sondern ganz gleichmäßig auf dem Bürstengrunde verteilt, so daß sich auf dem letzteren Schmutz und, Haare weniger leicht festsetzen können. Für die Handhabung der Pferdekardätsche ist an der äußeren Seite der Metallplatte ein Gurt g angebracht. Bei Haarbürsten tritt an Stelle des Gurtes ein entsprechender Griff.
  • Während bei Haarbürsten die Drahtzähne senkrecht auf dem Bürstengrunde angebracht werden, sind sie bei Pferdekardätschen zweckmäßig etwas geneigt in die federnde Unterluge eingesetzt, wodurch ein und dieselbe Kardätsche zum Putzen sowohl von grobhaarigen wie von feinhaarigen Pferden verwendet werden kann, je nachdem man die Bürste »gegen den Strich« (gröber, härter) oder »mit dem Strich« (feiner, weicher) handhabt. Insbesondere auch zum Striegeln (Entfernung von grobem Schmutz, Entwirrung verklebter Haare) kann die Kardätsche Verwendung finden. Auf der Außenseite der Metallplatte können entsprechende Vermerke wie »härter«, »weicher« mit entsprechenden Pfeilen angebracht sein, welche die jeweils gewünschte Putzart und Putzrichtung der Kardätsche angeben.
  • Eine derartige Pferdekardätsche zeichnet sich durch besonders geringes Gewicht und außerordentlich gesteigerte Putzwirkung aus. Sie macht die Verwendung des Striegels vollständig überflüssig. Im Gegensatz zu letzterem reißt sie den Pferden nahezu gar keine wurzelfesten Haare aus, löst hingegen in hervorragender Weise Schmutz und Schuppenmaterial von der Haut und dem Haar. Das Pferdehaar erhält bereits nach kurzer Behandlung mit diesen Kardätschen, wie Versuche ergeben haben, einen weichen samtartigen Glanz. Der Kraftaufwand beim Putzen ist weit geringer als bei den bisher üblichen Kardätschen, da der nachgiebige Metallzahn weit besser als die Borste bis zum Haargründe vordringen kann. Der zum gründlichen Pferdeputzen benötigte Zeitaufwand ist nach dem Ergebnis der Versuche etwa 1/4 so groß wie bei Verwendung gewöhnlicher Striegel und Kardätschen.
  • Die bisher vereinzelt verwendeten Metalldrahtkardätschen besaßen eine ganz unzweckmäßige rechteckige Form, die infolge ihrer scharfen Kanten sehr leicht zu Beschädigungen der knochigen Körperteile führt. Auch besaßen diese Kardätschen vorwiegend ganz primitive Unterlagen, in welche viel zu kurze und zu grobe Zähne in zu lichter Besetzung eingefügt waren. Meistens besaßen die Zähne auch noch eine knieförmige Umbiegung, so daß infolge des sehr schrägen Eingriffs der Zahnspitze eine reißende, wenn nicht sogar schneidende Wirkung auf die Pferdehaut ausgeübt wurde, zumal bei dem festen Aufliegen der dicken starren Drahtzähne auf der Unterlage eine genügende Elastizität der Zähne nicht zu erreichen war. Alle diese Nachteile sind bei der neuen Kardätsche vermieden, mit welcher man die Pferde selbst in den tiefsten Winkeln der knochigen Körperteile - Augenhöhlen, Ohren, Kinnlade usw. - tadellos in einem Bruchteil der Zeit im Vergleich mit der früheren Arbeitsweise säubern kann. Auch als Hundebürsten eigen sich die neuen Kardätschen nach Versuchen in besonderem Maße.
  • Aber auch als Haarbürste ist die neue Einrichtung besonders geeignet. Mit einer derartigen Haarbürste kann selbst das dichteste und verschlungenste Frauenhaar ohne jede Anwendung von Gewalt leicht entwirrt werden, so daß der Haarkamm, abgesehen vom Scheiteln des Haares, in der Hauptsache überflüssig wird. Das Haarbürten im Gegensatz zu Pferdekardätschen in der Querrichtung beansprucht werden, so werden bei Haarbürsten die Drahtzähne, wie bereits oben erwähnt, nicht schräg, sondern senkrecht in den Bürstengrund eingesetzt. Im Gegensatz zum Kamm wird bei Benutzung der neuen Haarbürste das Ausreißen von wurzelfestem Haar fast völlig vermieden. Dieser zur Erhaltung von wohlgepflegtem Frauenhaar nicht hoch genug einzuschätzende Vorteil beruht einerseits auf der hohen Elastizität des dünnen Metalldrahtes, anderseits auf der ausgezeichneten Federung des Bürstengrundes infolge der Benutzung des Kautschukstoffes unter Zwischenschaltung einer Luftschicht. An zu stark verfilzten Haarstellen gleitet infolgedessen der nachgiebige glatte Metallzahn sanft ab, während der starre Kamm nur zu sehr geeignet ist, die Haare an der Wurzel auszureißen. Auch das Brechen der Haare wird auf diese Weise stark vermindert.
  • Natürlich können derartigeMetallhaarbürsten - ebenso wie Metallkardätschen - in beliebigen Härtegraden hergestellt werden und lassen sich somit allen Bedürfnissen weitgehend anpassen. Die Lebensdauer derartiger Metalldrahtbürsten ist bei geeigneter Behandlung allen bisher gebräuchlichen Bürsten erheblich überlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Metalldrahtbürste mit metallischem Bürstenrücken und umgebördeltem Rückenrand zum Halten des Bürstengrundes, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschenkel je zweier doppelschenkliger Drahtzähne nach den Spitzen hin auseinandergehen und hierdurch die Außenseite des aus mehrfachem Gewebe (e) mit dünner Kautschukauflage (d) bestehenden Bürstengrundes spannen, dessen Innenseite hingegen zusammenziehen, so daß durch die rein metallische Elastizität der Borstenpaare zwischen Bürstenrücken und Bürstengrund ein federndes, von der Elastizität der Kautschukauflage unabhängiges Luftpolster entsteht.
DEK74668D Metalldrahtbuerste Expired DE357212C (de)

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