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DE356995C - Verfahren zur kuenstlichen Alterung des Holzes - Google Patents

Verfahren zur kuenstlichen Alterung des Holzes

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Publication number
DE356995C
DE356995C DEO11649D DEO0011649D DE356995C DE 356995 C DE356995 C DE 356995C DE O11649 D DEO11649 D DE O11649D DE O0011649 D DEO0011649 D DE O0011649D DE 356995 C DE356995 C DE 356995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
chamber
ozone
artificial aging
heating
Prior art date
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Expired
Application number
DEO11649D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE356995C publication Critical patent/DE356995C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/001Heating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/02Staining or dyeing wood; Bleaching wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K2240/00Purpose of the treatment
    • B27K2240/50Ageing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

(O 11
Das künstliche Altern von Holz ist bereits durch verschiedene Verfahren versucht worden.
Das bekannte, auf dem Dämpfen mittels Wasserdampf beruhende Verfahren hat den Nachteil, daß der größere Teil der im Innern der Holzzelle enthaltenen Stoffe ausgeschieden wird, wodurch das Holz an Porigkeit gewinnt und infolgedessen empfindlicher gegen Druckbeanspruchungen und die Absorption von Feuchtigkeit wird.
Die Behandlung des Holzes mittels heißer Luft kann nur die Austreibung eines Teiles der Holzfeuchtigkeit bewirken. Hierbei trocknen die äußeren Zonen des Holzes früher als die inneren, woraus sich eine verhängnisvolle Formveränderung des Holzes ergibt.
Die Anwendung von mit Ozon vermischter
Luft zu diesem Zweck ist Gegenstand zahlreicher Laboratoriumsversuche gewesen. Man hat besonders vorgeschlagen, die Hölzer in einer geschlossenen Kammer einer starken Beheizung während eines Zeitraumes von etwa 12 Stunden auszusetzen, wodurch die harzigen und fettigen Stoffe des Holzes ausgetrieben wurden. Hierauf füllte man die geschlossene Kammer mit Sauerstoff und ließ starke elektrische Funkenentladungen vor sich gehen. Durch dieses Verfahren konnte man aber nur Spuren von Ozon erzeugen, die in der Atmosphäre der Kammer sehr unregelmäßig verteilt waren, infolge des Mangels von Vorrichtungen, um ein energisches Umrühren der in der Kammer enthaltenen Atmosphäre und einen regelmäßigen Umlauf des Gasgemisches zu erzielen. Überdies waren die Holzzellen durch die starke vorhergehende Erhitzung des größten Teils ihres Inhalts an fettigen oder harzigen Bestandteilen beraubt; es ergab sich ein sehr poriges Holz, welches empfindlich gegen Druck war und leicht die Feuchtigkeit aufsaugte.
Gegenüber diesen bekannten Verfahren besteht der Erfindungsgegenstand darin, daß die
Hölzer nur so niedrig erwärmt werden, daß ein Austritt der fettigen und harzigen Bestandteile aus den Holzzellen nicht eintritt, welche Stoffe dann im Innern der Zellen selbst durch die Wirkung einer Luftatmosphäre oxydiert werden, welche einen hohen Anteil an Ozon enthält und in Vorrichtungen hergestellt wird, die vollständig unabhängig sind von dem Holzbehandlungsraum; die Zusammensetzung dieser Atmosphäre wird durchaus homogen gehalten durch ein energisches Rühren.
Man erhält nach diesen Verfahren innerhalb weniger Tage ein Holz, dessen Zellen mit festen harzigen Bestandteilen gefüllt sind, und welches sehr klangreich und widerstandsfähig ist und im allgemeinen alle Eigenschaften des während mehrerer Jahre an der freien Luft natürlich gealterten Holzes besitzt. Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt; sie besteht im wesentlichen aus einem Heizkasten, der gespeist wird:
i. von einem Hitzeerzeuger, 2. von einem Ozonerzeuger.
Abb. ι zeigt den Heizkasten im Schnitt der Länge nach, Abb. 2 im Querschnitt, Abb. 3 im Schnitt von oben.
Der Heizkasten besteht im wesentlichen aus einem Behälter von parallel-epipedischer Form a, b, c, d. Die Wände sind mit isolierenden Stoffen bekleidet, beispielsweise aus doppelten Holzwänden hergestellt, deren Zwischenraum mit Sägespänen ausgefüllt ist. Die ozonführende Luft wird in den Heizkasten unter geringem Druck durch einen Kanal e eingeführt, der aus nicht oxydierendem Stoff besteht. Ein Strömungsanzeiger/ und ein Schieber g gestatten den Zulaß von ozonführender Luft zu regeln. Wenn man die in dem Heizkasten befindliche Luft vollständig erneuern und die flüchtigen Oxydationsprodukte austreiben will, stellt man den Schieber h ein, der mit einer Leitung j in Verbindung steht; in diese wird durch ein Gebläse gewöhnliche Luft unter leichtem Druck eingeführt.
Ein Kanal / führt ozonführende Luft in die Verteilungskanäle k. Die ausgetriebenen Gase entweichen durch die Kanäle / und durch den Belüftungskamin m, der einen Schieber η besitzt. Zwei elektrisch oder mechanisch betriebene Gebläse o1, o2 sichern ein energisches Umrühren des luftförmigen Inhalts des Heizkastens. Die Beheizung wird durch Schlan- gen p1, p2 aus Metall bewirkt, in welche eine Leitung« Dampf unter geringem Druck einführt. Dieser Dampf und das Kondenswasser werden durch die Leitung abgeführt. Die senkrechte Wand ist um Beschläge beweglich, die als Türangeln dienen, und kann geöffnet werden, um die Wagen mit dem Holz durchzulassen. Diese Wagen rollen auf Schienen t1, ts. Wenn der Heizkasten vollständig gefüllt ist, schließt man die Außentür s und bringt Wärme und ozonhaltige Luft abwechselnd zur Wirkung.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art des zu bearbeitenden Holzes; sie dauert im allgemeinen 3 bis 4 Wochen. Es ist wohl zu verstehen, daß die Zahl der verwendeten Heizkästen verändert werden kann mit Rücksicht auf eine systematische und stetige Behandlung der Hölzer. Diese können als Rundhölzer oder in jeder anderen Form, natürlich auch rechteckig, ausgebildet sein. In Sägewerken, wo man ungeschälte Hölzer erzeugt, die zum Zweck des sofortigen Gebrauches der Alterung unterworfen werden müssen, kann man so vorgehen, daß man unter geeigneten Schuppen mehrere Heizkästen anordnet; ihre Abmessungen werden so berechnet, daß die Zeit, die zwischen der Einbringung der Hölzer und der Entleerung. eines Heizkastens verstreicht, der Dauer der Behandlung entspricht. Auf diese Weise hält man die Heizkästen stets in Benutzung und die Erzeugung stetig.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur künstlichen Alterung von Hölzern durch die kombinierte Einwirkung von Wärme und Ozon, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer zunächst einer Erhitzung unterworfen werden, die nicht hoch genug ist, um ein Ausziehen . der Fettstoffe und Harze aus den Holzzellen zu bewirken, worauf diese Stoffe im Innern der Zelle selbst oxydiert werden durch Einwirkung einer Atmosphäre hoch ozonhaltiger Luft, die in von der Holzkammer vollständig getrennten Vorrichtungen erzeugt wurde, und die durch heftiges Bewegen möglichst homogen gehalten wird,
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahr ens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kammern mit isolierten Wänden von parallel-epipedischer, zylindrischer oder ähnlicher Form, mit durch Dampf unter Druck beheizten Rohrschlangen, einem Frischlufteinlaß, einem regelbaren Kamin zum Abziehen der Schwaden und flüchtigen Oxydationsprodukte und Ventilation im Innern der Kammer zum Bewegen des gasförmigen Kamm er inhalts.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEO11649D 1918-07-03 1920-06-15 Verfahren zur kuenstlichen Alterung des Holzes Expired DE356995C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR356995X 1918-07-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE356995C true DE356995C (de) 1922-08-10

Family

ID=8893537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO11649D Expired DE356995C (de) 1918-07-03 1920-06-15 Verfahren zur kuenstlichen Alterung des Holzes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE356995C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19622421A1 (de) * 1996-06-04 1997-12-11 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Aufbereitung von Altholz
DE102013223415A1 (de) 2013-11-15 2015-05-21 Holzwerke Gmach GmbH Verfahren zur künstlichen Holzalterung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19622421A1 (de) * 1996-06-04 1997-12-11 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Aufbereitung von Altholz
DE102013223415A1 (de) 2013-11-15 2015-05-21 Holzwerke Gmach GmbH Verfahren zur künstlichen Holzalterung

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