DE356771C - Schaltungsanordnung fuer Grossgleichrichter mit Zuend- und Hilfsanoden - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für Großgleichrichter mit ZUnd- und Hilfsanoden. Bei Großgleichrichtern, deren_ Belastung häufig auf 0 geht, müssen bekanntlich Hilfsanoden angeordnet sein, welche während des Aussetzens des Hauptstromes den zur Eiregung nötigen Hilfsstrom aufrechterhalten. Bei Glasgleichrichtern wurden diese Hilfsanoden stets durch eine weitere Zündanode angeregt, welche durch Kippen des Glasgefäßes einen Hilfslichtbogen einleitete. Bei Großgleichrichtern dagegen, bei denen das ganze Gefäß nicht mehr gekippt we:den konnte, wurde die Zündanode durch ein Solenoid betätigt, in das durch einen Handschalter ein kurzer Stromstoß gegeben wurde. Es ist aber in den meisten Fällen wünschenswert, den Gleichrichter allein durch Einlegen des Transformatorschalters in Betrieb zu setzen.
• Gemäß der Erfindung wird diese Inbetriebsetzung des Gleichrichters und die Auf-.rechterbaltung des Betriebes durch Einlegen des Hauptschalters ohne weitere Handgriffe ermöglicht. Die Schaltung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Großgleichrichter G wird durch einen Transformator T gespeist. Die Phasen dieses Transformators führen zu den Anoden A, der Nullpunkt bildet den Minuspol, und die Kathode K bildet den Pluspol der Anlage. Zur Zündung und Speisung der Hilfsanoden dient die einer besonderen Wicklung W auf demselben Transformator entnommene Hilfsspannung. Diese Wicklung speist sowohl die Zündanode Z als auch die Hilfsanoden H, und H, In die Leitungen zu den Hilfsanoden sind die Widerstände R, und R, eingeschaltet. Wird nun der Haupttransformator primär eingeschaltet, so fließt von dem Pol P der Hilfswicklung Strom über den Widerstand R, und R, zur Zündanode Z, welche zunächst noch in das Quecksilber der Kathode eintaucht, über die Zündspule S zum Nullpunkt der Hilfswicklung zurück. Hierdurch wird der Magnetkern erregt und zieht die Zündelektrode aus dem Quecksilber der Kathode heraus. Dadurch wird ein Lichtbogen eingeleitet. Dieser Hilfhbogen bewirkt ein Überspringen des Lichtbogens auf die Hilfganoden H, und H., und nunmehr fließt dauernd ein Gleichstrom über beide Hilfsanoden nach der Quecksilberkathode und von da über die Zündspule zum Nullpunkt der Hilfswicklung zurück. jetzt ist der Lichtbogen der Zündanode der Hilfsanode H, parallel geschaltet und erlischt, da ihm roch R3 vorgeschaltet ist, während der Licbtbogen nach H, und H, entsprechend der Periodenzahl wechselt und so lange bestthen bleibt, als der Primärhebel eingeschaltet ist. Die Einrichtung wird bei Drehstrom zweckmäßig dreiphasig ausgeführt.

Claims (1)

1. PATENT-ANspR-ücliE: i. Schaltungsanordnung für Großgleichrichter mit Zünd- und Hilfsanoden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspule in die Nullpunktleitung einer Hilfswicklung des Speisetransformators derart eingeschaltet ist, daß der von dem Zündstrom hochgehobene Magnetkern von dem nach dem Zünden die Hilfsanoden durchfließenden Strom hochgehalten wird. --. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Zündanode führende Leitung, welche hinter dem in der Hilfsanodenleitung liegenden Widerstand abzweigt, ein weiterer Widerstand gelegt ist, der nach dem Überspringen der Lichtbogen von der Zündanode auf die Hilfsanoden die Zündanode wieder entlastet.