[go: up one dir, main page]

DE334625C - Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen - Google Patents

Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen

Info

Publication number
DE334625C
DE334625C DE1920334625D DE334625DD DE334625C DE 334625 C DE334625 C DE 334625C DE 1920334625 D DE1920334625 D DE 1920334625D DE 334625D D DE334625D D DE 334625DD DE 334625 C DE334625 C DE 334625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dynamo
ignition
stabilizing
arc
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920334625D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE334625C publication Critical patent/DE334625C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. MÄRZ 1921
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1920 ab.
Es ist bekannt, einen Lichtbogen von einer Gleichstrommaschine in der Weise zu speisen, daß in Reihe mit der Maschine und dem Lichtbogen ein Ohmscher oder induktiver Beruhigungswiderstand· liegt. Wird· die Maschine durch eine Nebenschlußwicklung selbst erregt, so besteht die Gefahr, daß sich die Maschine beim Bilden des Lichtbogens aberregt. Man kann diese Gefahr dadurch beseitigen, daß
ίο man den Beruhigungswiderstand sehr groß macht. Dies hat aber große dauernde Verluste zur Folge. Erfindungsgemäß kann man den Widerstand verringern und die Stabilität des Lichtbogens verbessern, indem man den einen Pol der Erregerwicklung an die eine Dynamoklemme, den anderen dagegen nicht an die andere Dynamoklemme, sondern an das Ende oder an eine Anzapfung des Beruhigungswiderstandes legt. Hat der Lichtbogen die Neigung zum Erlöschen, d. h. verringert sich der Strom, so wird im gleichen Maße die Spannung der Dynamo ansteigen und dem Erlöschen entgegenwirken.
Eine Anwendung der Anordnung, bei der zugleich ein weiterer Vorteil erzielt wird, ist im folgenden beschrieben:
Bei Quecksilber-Dampf-Gleichrichtern ist zur Einleitung des Vorganges erforderlich, daß zunächst ein Hilfslichtbogen gezogen wird. Wird die Zündvorrichtung mittels eines Solenoids bedient, so gehört zur Zündung im allgemeinen eine höhere Energie, als beim Betrieb erforderlich ist; unter Umständen muß nämlich dieser Hilfslichtbogen dauernd brennen, und zwar ist dies dann erforderlich, wenn der Strom in dem Verbrauchsstromkreis häufig ausgeschaltet wird oder auf einen zu kleinen Wert herabsinkt.
Der Hilfslichtbogen ist gewöhnlich in der Weise geschaltet, wie aus der Figur hervorgeht. Eine kleine Dynamo D, die von einem Motor B angetrieben wird, ist an ihrem negativen Pol mit der Kathode verbunden. Der Strom fließt vom positiven Pol über einen Widerstand zu einem Elektromagneten, der sogenannten Zündspule Z und von hier aus zur Kathode. Der Eisenkörper E ist federnd aufgehängt und wird bei Erregung der Spule in das Quecksilber hineingezogen. Dieser Eisenkörper erhält eine Stromzuführung, die zwischen dem Widerstand: und der Zündspule abzweigt, so daß beim Eintauchen der Zündanode A in das Quecksilber die Spule kurzgeschlossen wird. Hierdurch geht der Eisenkern wieder in die Höhe, und der Lichtbogen wird gebildet. Die Spule Z liegt dann parallel zu der Spannung des Hilfslichtbogens. Diese Spannung beträgt im allgemeinen 15 bis 20 Volt, und wenn die Widerstände der Zündspule richtig bemessen sind, so genügt diese Spannung nicht, um ein Anziehen des Eisenkernes zu bewirken. Die Stromstärke des Hilfslichtbogens ist nun bestimmt durch die Spannung der Zünddynamo und- die Größe des Widerstandes W im Stromkreis. Diese Stromstärke beträgt im allgemeinen S bis 10 Amp. Um die Zündspule nicht zu groß zu machen und doch mit verhältnismäßig großen Kräften arbeiten zu können, ist es erwünscht, die Spannung der Dynamo bedeutend höher zu halten, als zum Betriebe des Lichtbogens erforderlich ist. Es ist aber
auch aus dem ferneren Grunde erwünscht, •diese Spannung möglichst hoch zu haben und möglichst viel Spannung in dem Vorschaltwiderstand zu vernichten, weil dadurch der Hilfslichtbogen stabiler wird. Betätigt man z. B. die Zünddynamo mit no Volt bei einem Zündstrom von io Amp., so ist der dauernde Verlust etwa ι kW, der, wenn er auch im Verhältnis nicht hoch ist, doch dadurch den Wirkungsgrad des Gleichrichters bedeutend beeinflußt, daß er einmal dauernd eintritt, und dieses gerade dann nötig ist, wenn der Netzstrom des Gleichrichters gering ist. Erfindungsgemäß wird der Verbrauch bedeutend verringert durch folgende Einrichtung:
Das Feld der Zünddynamo wird nicht direkt von den Klemmen der Dynamo abgezweigt, sondern an einer Zwischenstufe des Widerstandes W. Hierdurch tritt folgendes ein: Solange der Hilfslichtbogen noch nicht gebildet ist, sondern· der Stromkreis durch Einschalten des Schalters 61 geschlossen wird über den Widerstand W und den Widerstand der Zündspule Z, der im Verhältnis zu W sehr hoch ist, beispielsweise 100 Ohm gegenüber 5 Ohm, ist der Spannungsverlust in der ersten Abteilung W1· des Widerstandes noch so gering, daß er eine nennenswerte Beeinflussung des Magnetfeldes der Zünddynamo nicht hervorruft. Infolgedessen ist die Dynamo mit ihrer höchsten Spannung erregt. Taucht jetzt der Klöppel A in das Quecksilber ein, so entsteht ein Strom von etwa 20 Amp. Die Spannung am Abzweigepunkt P sinkt bei geeigneter Wahl so weit, daß die Dynamo an- äS statt 100 Volt nur noch 50 Volt liefert, der Hilfslichtbogen bildet sich, und es werden jetzt nur noch 10 Amp. bei 50 Volt, also die Hälfte, wie früher gebraucht. Hat der Hilfslichtbogen Neigung zum Erlöschen, d. h. verringert sich der Strom, so wird in demselben Maße die Spannung der Dynamo wieder steigen und dem Erlöschen entgegenwirken.
Man sieht also, daß durch diese Erfindung bedeutend an Energie gespart worden ist, ohne daß die Stabilität des Lichtbogens vermindert wurde und ohne daß die Zündspule gegen früher vergrößert werden mußte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: .
1. Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtbogen, die von einer nebenschlußerregten Gleichstrommaschine unter Verwendung eines Beruhigungswiderstandes gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung der Dynamo einerseits an eine Maschinenklemme, anderseits an das Ende oder an einen Anzapfunerspunkt des Beruhigung-swiderstandes angelegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, zur Verminderung des Energieverbrauches der Zündeinrichtung bei Quecksilber-Dampf-Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld der Zünddynamo von einem geeigneten Zwischenpunkt des Zündwiderstandes abgezweigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920334625D 1920-05-21 1920-05-21 Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen Expired DE334625C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE334625T 1920-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE334625C true DE334625C (de) 1921-03-17

Family

ID=6217602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920334625D Expired DE334625C (de) 1920-05-21 1920-05-21 Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE334625C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE334625C (de) Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen
DE587525C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Stromes des Hilfsphasenkreises von Einphasen-induktionsmotoren mit in Reihe mit der Hilfsphasenwicklung geschaltetem Kondensator
DE1165612B (de) Schaltgeraet fuer die Wassermangelsicherung oder die Wasserstandsregelung in Kesseltrommeln mit Steuerelektroden
DE576372C (de) Vorrichtung zur Regelung elektrischer Lichtbogenoefen
DE671573C (de) Einrichtung zur Speisung elektrischer Lichtboegen
DE506652C (de) Schaltungsanordnung fuer Gleichstrommotoren, die mit Haupt- und Nebenschlusscharakteristik arbeiten
DE191967C (de)
DE372793C (de) Elektrische Schweissvorrichtung
DE381827C (de) Anordnung zur Regelung elektrischer Maschinen
AT115063B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Spannungsregelung von Dynamomaschinen.
DE545779C (de) Elektrolytische Zersetzungsanlagen
DE697057C (de) Schaltanordnung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Spannung elektrischer Generatoren mittels Hochvakuumelektronenroehren
DE356771C (de) Schaltungsanordnung fuer Grossgleichrichter mit Zuend- und Hilfsanoden
DE444386C (de) Einrichtung zur Krankenbehandlung mit konstantem Gleichstrom
DE648985C (de) Einrichtung zur Regelung von Asynchronmaschinen mit Hilfe von in den Staender- oder Laeuferkreis eingeschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE385656C (de) Elektrodenreguliervorrichtung fuer elektrische OEfen
DE1110031B (de) Lichtanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE109029C (de)
DE205302C (de)
AT150149B (de) Querfeldmaschine mit selbsttätig aussetzender Fremderregung.
DE688954C (de) Gleichstromgenerator, insbesondere Schweissgenerator
DE745012C (de) Anordnung zur Speisung einer elektromagnetischen Aufspannvorrichtung fuer die zu schweissenden Werkstuecke durch einen Gleichstrom-Querfeld-Schweissgenerator
DE674540C (de) Querfeldmaschine fuer Lichtbogenspeisung
DE687868C (de) n denen eines konstante Spannung, das andere konstanten Strom fuehrt, ueber eine Wechselrichter-Gleichrichter-Anordnung
DE569161C (de) Einrichtung zur Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung oder von Gleich-spannung in Gleichspannung ueber eine Wechselspannung mittels gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsgefaesse und eines Transformators