DE334625C - Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen - Google Patents
Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden LichtboegenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
Landscapes
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 17. MÄRZ 1921
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Es ist bekannt, einen Lichtbogen von einer Gleichstrommaschine in der Weise zu speisen,
daß in Reihe mit der Maschine und dem Lichtbogen ein Ohmscher oder induktiver Beruhigungswiderstand·
liegt. Wird· die Maschine durch eine Nebenschlußwicklung selbst erregt,
so besteht die Gefahr, daß sich die Maschine beim Bilden des Lichtbogens aberregt. Man
kann diese Gefahr dadurch beseitigen, daß
ίο man den Beruhigungswiderstand sehr groß
macht. Dies hat aber große dauernde Verluste zur Folge. Erfindungsgemäß kann man
den Widerstand verringern und die Stabilität des Lichtbogens verbessern, indem man den
einen Pol der Erregerwicklung an die eine Dynamoklemme, den anderen dagegen nicht an
die andere Dynamoklemme, sondern an das Ende oder an eine Anzapfung des Beruhigungswiderstandes
legt. Hat der Lichtbogen die Neigung zum Erlöschen, d. h. verringert
sich der Strom, so wird im gleichen Maße die Spannung der Dynamo ansteigen und dem Erlöschen
entgegenwirken.
Eine Anwendung der Anordnung, bei der zugleich ein weiterer Vorteil erzielt wird, ist
im folgenden beschrieben:
Bei Quecksilber-Dampf-Gleichrichtern ist zur Einleitung des Vorganges erforderlich,
daß zunächst ein Hilfslichtbogen gezogen wird. Wird die Zündvorrichtung mittels eines
Solenoids bedient, so gehört zur Zündung im allgemeinen eine höhere Energie, als beim Betrieb
erforderlich ist; unter Umständen muß nämlich dieser Hilfslichtbogen dauernd brennen,
und zwar ist dies dann erforderlich, wenn der Strom in dem Verbrauchsstromkreis häufig ausgeschaltet wird oder auf einen zu
kleinen Wert herabsinkt.
Der Hilfslichtbogen ist gewöhnlich in der Weise geschaltet, wie aus der Figur hervorgeht.
Eine kleine Dynamo D, die von einem Motor B angetrieben wird, ist an ihrem negativen
Pol mit der Kathode verbunden. Der Strom fließt vom positiven Pol über einen Widerstand zu einem Elektromagneten, der
sogenannten Zündspule Z und von hier aus zur Kathode. Der Eisenkörper E ist federnd
aufgehängt und wird bei Erregung der Spule in das Quecksilber hineingezogen. Dieser
Eisenkörper erhält eine Stromzuführung, die zwischen dem Widerstand: und der Zündspule
abzweigt, so daß beim Eintauchen der Zündanode A in das Quecksilber die Spule kurzgeschlossen
wird. Hierdurch geht der Eisenkern wieder in die Höhe, und der Lichtbogen
wird gebildet. Die Spule Z liegt dann parallel zu der Spannung des Hilfslichtbogens.
Diese Spannung beträgt im allgemeinen 15 bis 20 Volt, und wenn die Widerstände der
Zündspule richtig bemessen sind, so genügt diese Spannung nicht, um ein Anziehen des
Eisenkernes zu bewirken. Die Stromstärke des Hilfslichtbogens ist nun bestimmt durch
die Spannung der Zünddynamo und- die Größe des Widerstandes W im Stromkreis.
Diese Stromstärke beträgt im allgemeinen S bis 10 Amp. Um die Zündspule nicht zu
groß zu machen und doch mit verhältnismäßig großen Kräften arbeiten zu können, ist es erwünscht,
die Spannung der Dynamo bedeutend höher zu halten, als zum Betriebe des Lichtbogens erforderlich ist. Es ist aber
auch aus dem ferneren Grunde erwünscht, •diese Spannung möglichst hoch zu haben und
möglichst viel Spannung in dem Vorschaltwiderstand zu vernichten, weil dadurch der
Hilfslichtbogen stabiler wird. Betätigt man z. B. die Zünddynamo mit no Volt bei einem
Zündstrom von io Amp., so ist der dauernde Verlust etwa ι kW, der, wenn er auch im
Verhältnis nicht hoch ist, doch dadurch den Wirkungsgrad des Gleichrichters bedeutend
beeinflußt, daß er einmal dauernd eintritt, und dieses gerade dann nötig ist, wenn der Netzstrom
des Gleichrichters gering ist. Erfindungsgemäß wird der Verbrauch bedeutend
verringert durch folgende Einrichtung:
Das Feld der Zünddynamo wird nicht direkt von den Klemmen der Dynamo abgezweigt,
sondern an einer Zwischenstufe des Widerstandes W. Hierdurch tritt folgendes ein: Solange
der Hilfslichtbogen noch nicht gebildet ist, sondern· der Stromkreis durch Einschalten
des Schalters 61 geschlossen wird über den
Widerstand W und den Widerstand der Zündspule Z, der im Verhältnis zu W sehr
hoch ist, beispielsweise 100 Ohm gegenüber 5 Ohm, ist der Spannungsverlust in der
ersten Abteilung W1· des Widerstandes noch so gering, daß er eine nennenswerte Beeinflussung
des Magnetfeldes der Zünddynamo nicht hervorruft. Infolgedessen ist die Dynamo mit ihrer höchsten Spannung erregt.
Taucht jetzt der Klöppel A in das Quecksilber ein, so entsteht ein Strom von etwa 20 Amp.
Die Spannung am Abzweigepunkt P sinkt bei geeigneter Wahl so weit, daß die Dynamo an- äS
statt 100 Volt nur noch 50 Volt liefert, der Hilfslichtbogen bildet sich, und es werden
jetzt nur noch 10 Amp. bei 50 Volt, also die Hälfte, wie früher gebraucht. Hat der Hilfslichtbogen
Neigung zum Erlöschen, d. h. verringert sich der Strom, so wird in demselben Maße die Spannung der Dynamo wieder steigen
und dem Erlöschen entgegenwirken.
Man sieht also, daß durch diese Erfindung bedeutend an Energie gespart worden ist,
ohne daß die Stabilität des Lichtbogens vermindert wurde und ohne daß die Zündspule
gegen früher vergrößert werden mußte.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtbogen, die von
einer nebenschlußerregten Gleichstrommaschine unter Verwendung eines Beruhigungswiderstandes
gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung der Dynamo einerseits an eine
Maschinenklemme, anderseits an das Ende oder an einen Anzapfunerspunkt des Beruhigung-swiderstandes
angelegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, zur Verminderung des Energieverbrauches der
Zündeinrichtung bei Quecksilber-Dampf-Gleichrichtern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feld der Zünddynamo von einem geeigneten Zwischenpunkt des Zündwiderstandes
abgezweigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334625T | 1920-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334625C true DE334625C (de) | 1921-03-17 |
Family
ID=6217602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920334625D Expired DE334625C (de) | 1920-05-21 | 1920-05-21 | Einrichtung zur Stabilisierung von einzeln brennenden Lichtboegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334625C (de) |
-
1920
- 1920-05-21 DE DE1920334625D patent/DE334625C/de not_active Expired
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