DE356715C - Vorrichtung zur Herstellung wellenfoermiger Profile an Werkstuecken - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung wellenförmiger Profile an Werkstücken. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an Fräsmaschinen u. dgl. zur Herstellung von beliebigen Wellen- und Rokokoprofilen, insbesondere an gebogenen und gesch-,veiften Werkstücken wie auch an solchen, die keine geraden Kanten mehr besitzen.
• Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Wellenprofilen bekannt geworden, bei der das Werkstück eine Holzleiste, durch eine auf ihrer Rückseite angreifende, mit dem Werkstück sich gegen dieses abwälzende profilierte Scheibe dein Fräser genähert werden kann, wobei sie ständig gegen diese Scheibe angedrückt wird. Diese Vorrichtung ist jedoch nur für 'eine gerade Grundform des Werkstückes bestimmt.
• Ferner ist es nicht mehr nett, ein Werkstück von beliebig gekrümmter Grundform dadurch mit Wellenprofilen zu versehen, daß es mit Hilfe entsprechend gekrümmter und gewellter Schablonen von Hand gegen eine auf der Fräserspindel frei drehbare Führungsrolle gedrückt wird. Das hat zwar den Vorzug, daß ein Abwälzen zwischen Schablone undFührungsrolle nicht erforderlich ist, jedoch wird dabei für jede Grundforrn und jede Wellenform eine besondere Schablone gebraucht.
• Der Gegenstand der Erfindung vereinigt die Vorteile beider bekannten Vorrichtun-en dadurch, daß eine das Wellenprofil bedingende profilierte Rolle auf der Fräserspindel frei drehbar gelagert und das Werkstück ohne jede Schablone von Hand mit einer vorgearbeiteten Kante der gewünschten Grundform an dieser Profilrolle derart entlanggeführt wird, daß ein Abwälzen beider aufeinander erfolgt.
• Mit dieser Vorrichtung ist es jedem Betrieb und insbesondere dem Kleinmeister ermöglicht, alle irgendwie vorkommenden Profile vollkommen unabhängig von Spezialmaschinen selbst herzustellen. Die Anschaffung erfordert nur sehr geringe Kosten.
• Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Es ist Abb. i eine Gesamtansicht der Vorrichtung unter Verwendung eines Fräsers, Abb..2 eine Ansicht einer Arbeitsspindel mit einem Messer, während Abb. 3 eine Draufsicht zeigt.
• Die Abb. 4, 5, 6, 7 und 8 geben einige Beispiele von herzustellenden Profilen.
• Es bedeutet a die bekannte Spindel für den Fräser oder das Messer b. Zweckmäßig wird über dem Fräser bzw. -über dem Messer b eine Schutzscheibe c auf die Spindel a aufgesetzt. Das Messer b -ist mit der Spindel a fest verbunden, so daß das Messer bzw. der Fräser b ebenso viele Touren macht als die Spindel a. Unter dem Werkzeug b sitzt die profilierte Rolle d lose drehbar auf der Spindel a, so daß ihre Drehung vollkommen unabhängig von der Spindel a erfolgt. Das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise eine Holzleiste bzw. evtl. auch ein Metallstück o. dgl., ist mit e bezeichnet. Die Rolle d besitzt. gegebenenfalls eine Riffelung oder Verzahnung, gegen welche das Arbeitsstück e angedrückt wird. Diese Verzahnung bewirkt, daß eine Relativbewegung zwischen der Rolle d und dem Arbeitsstück e nur durch gegenseitiges Abwälzen möglich ist. Einer jeden Stellung der Rolle d entspricht eine bestimmte Entfernung des Arbeitsstückes e von der Spindel a, gleichgültig, welche Stellung der Fräser b auf der Spindel a einnimmt.
• Infolge der Abwälzung zwischen d und e wird nun der Fräser b je nach der Form der Rolle d mehr oder minder tief in das Arbeitsstück e einschneiden und die in den Abb. 4 bis 8 beispielsweise gezeigten Wellenformen herausarbeiten.
• Damit auch doppelt gekrümmte Arbeitsstücke, z. B. Stuhlbeine, in dieser Form bearbeitet werden können, ruht das Arbeitsstück e vorteilhaft auf einem fingerartigen Aufsatz g des Arbeitstisches f.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCII: Vorrichtung zur Herstellung wellenförtniger Profile an Werkstücken, bei der sich das Werkstück während seines Vorbeiganges am Fräser an einer Führungsrolle mit einem die Wellenform bedingenden Umfangsprofil abwälzt und so dem Fräser mehr oder weniger genähert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Führungsrolle (d) frei drehbar auf der Fräserspindel angeordnet ist.