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DE479195C - Verfahren zur Bearbeitung von Metallflaechen durch Abheben einer Schicht - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung von Metallflaechen durch Abheben einer Schicht

Info

Publication number
DE479195C
DE479195C DER60889D DER0060889D DE479195C DE 479195 C DE479195 C DE 479195C DE R60889 D DER60889 D DE R60889D DE R0060889 D DER0060889 D DE R0060889D DE 479195 C DE479195 C DE 479195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circular
layer
circular knife
knife
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER60889D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER60889D priority Critical patent/DE479195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE479195C publication Critical patent/DE479195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D13/00Tools or tool holders specially designed for planing or slotting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

Die Bearbeitung von Metallen erfolgt beim Drehen und Hobeln in der Weise, daß eine Schicht von verhältnismäßig geringer Dicke von der Oberfläche abgehoben wird, und zwar durch Werkzeuge, die derart arbeiten, daß sie das abzuhebende Material noch einmal in Späne verhältnismäßig fein unterteilen.
Diese Art der Bearbeitung hat zwei Nachteile: Erstens bedingt sie einen überflüssigen Arbeitsaufwand, der darin besteht, daß die abzuhebende Schicht noch in sich fein zerteilt und in Späne verwandelt wird, zweitens ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Schneide des Werkzeuges arbeitet, verhältnismäßig eng begrenzt, und zwar deshalb, weil die Schneide nur eine gewisse Wärmemenge aufzunehmen und fortzuleiten vermag.
Diese beiden Nachteile: überflüssigeZermahlung des abzuhebenden Stoffes und engbegrenzte Wärmeaufnahmetätigkeit beseitigt die gegenwärtige Erfindung, und zwar einmal durch eine besondere Art der Spanablösung und dann durch eine besondere Gestalt des schneidenden Werkzeuges.
Die neue Art der Spanabhebung besteht erfindungsgemäß darin, daß ein nach Art einer Kreisschere sich abwälzendes kegelstumpfförmiges Werkzeug, dessen Achse senkrecht zu der zu bearbeitenden Fläche liegt, die abzuhebende Schicht nicht mehr in feine Streifen oder Teile zerlegt, sondern in einem mehr oder minder zusammenhängenden Stück vom Werkstück abschält. Erreicht wird dies dadurch, daß das Werkzeug mit seiner Schneide nur in derjenigen Ebene angreift, die die abzuhebende Schicht vom Werkstück trennt. Der zweiten Forderung wird dadurch entsprochen, daß das Werkzeug nichtununterbrochenmitdemgleichen Teil seiner Schneide, sondern mit immer wechselnden Teilen seiner Schneide arbeitet. Erreicht wird dies dadurch, daß als Schneide die untere Kante eines um seine Achse drehbaren Kegelstumpfes dient, die derart gegen das Werkstück geführt wird, daß in jedem Augenblick nur ein Teil der gesamten Schneide im Ausmaße von etwa io°/o ihrer gesamten Länge wirksam ist, während die restlichen 90 0J0 keine Schneidarbeit leisten undfach abkühlen können.
Der um seine Achse drehbare Kegelstumpf, dessen untere Kante als Schneide dient, wird im nachfolgenden immer mit »Kreismesser« bezeichnet. Dieses vollführt eine Wälzbewegung an dem Werkstück entlang, wobei seine Achse senkrecht zu der zu bearbeitenden Fläche liegt. Die gleiche Anordnung ist bisher nur bei Holzbearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen jedoch die Kreismesser Drehantrieb besitzen und sich nicht an dem Werkstück abwälzen, sondern durch ihre Relativbewegung zur Angriffstelle in ihrer Umlaufrichtung das Holz abarbeiten und einen Vorschub rechtwinklig zur Umlaufrichtung an der Angiffstelle erhalten.
In den Abbildungen ist das Kreismesser immer
nur durch einen Kegelstumpf dargestellt. Seine Lagerung ist, als für die Erfindung an und für sich unerheblich, in, den Abbildungen überall fortgelassen.
Das Grundsätzliche des Verfahrens und die einfachste Form seiner Anwendung zeigt die Abb. i. In ihr ist ι das Kreismesser, 2 das Werkstück und 3 ein Widerlager, dessen wirksame Kante möglichst dicht an die Schneidebene des Kreismessers herangerückt ist. Der Arbeitsvorgang ist so, daß der Kreismesserhalter an dem Widerlager entlangbewegt wird, wobei das Kreismesser etwa mit Y8 seines Durehmessers in das Werkstück eindringt und die in Abb. 1 kreuzweise schraffierte Schicht abschält. Die Arbeitsmaschine kann auch so eingerichtet sein, daß entweder der Messerhalter oder das Werkstück oder beide bewegt werden.. ao Grundsätzlich vollziehen sich die sämtlichen weiterhin beschriebenen verschiedenen Anwendungsarten des Verfahrens in der gleichen Weise; der Einfachheit halber ist in den Zeichnungen die abzuschälende kreuzschraffierte Schicht weggelassen.
Abb. 2 zeigt zwei Kreismesser 4 im Aufriß und Abb. 3 im Grundriß. Die Kreismesser sind in einem gemeinsamen oder in zwei Messerhaltern symmetrisch gelagert, so daß die beim Schneiden auftretenden Drücke sich praktisch in dem die beiden Messer tragenden Maschinenteil aufheben. Bei Anwendung von zwei Kreismessern nach Abb. 2 und 3 kann die Breite des zu bearbeitenden Werkstückes größer sein wie bei der Ausführung nach Abb. i, wenn die Kreismesser so angebracht werden, daß sie das Werkstück von beiden Seiten her bearbeiten. Da die Kreismesser einander nicht berühren können, wird in der Mitte des Werkstückes ein Grat stehenbleiben, der besonders entfernt werden muß, wenn man nicht von vornherein die in Abb. 2 und 3 angedeutete Furche zieht. Um Nacharbeiten oder Furchenziehen bei Verwendung von nur zwei Kreismessern zu vermeiden, kann man die Anordnung nach Abb. 4 auch so treffen, daß die beiden Kreismesser 5 gegeneinander um so viel versetzt sind, daß1 ihre - schneidenden Kanten, in der Bewegungsrichtung gesehen, einander überdecken. Anordnungen von mehr als zwei Kreismessern zeigen die Abb. 5 und 6. Die Zahl der Kreismesser ist lediglich bedingt durch? die Größe des Werkstückes und die sonstigen Verhältnisse des Arbeitsvorganges.
Einen Sonderfall bildet die Anordnung der Kreismesser mit sich schneidenden oder sich kreuzenden Achsen. Die Anordnung von Kreismessern mit sich kreuzenden Achsen nach Abb. 7 ■ermöglicht es, ein Werkstück gleichzeitig auf zwei zueinander geneigten Flächen zubearbeiten, wobei auch jede Fläche mit mehreren Kreismessern in der in Abb. 2 bis 6 dargestellten Weise bearbeitet werden kann.
Eine weitere Anordnung nach Abb. 8 besteht darin, daß nur ein Kreismesser vorgesehen ist, das auf beiden Seiten schneidet. Es ist hierzu erforderlich, daß zwei Werkstücke in entgegen- gesetzter Richtung an dem Kreismesser vorbeigeführt werden. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß die auf die Messerschneiden wirkenden Drücke sich gegenseitig aufheben und die Lagerung des Kreismessers vollkommen entlastet ist.
Zur Erleichterung der Schneidarbeit kann es vorteilhaft sein, den Mantel des Kegelstumpfes des Kreismessers nicht glatt, sondern gewellt oder geriffelt zu halten, wie es in Abb. 9 und 10 dargestellt ist.
Die Unterseite des Kreismessers wird zweckmäßig derart hohl geschliffen, daß sich eine günstigere Schneidwirkung der Schneidkanten ergibt.
Die sämtlichen beschriebenen Verfahren und Anordnungen können sowohl für die Bearbeitung von ebenen Flächen auf Hobelmaschinen wie auch für die Bearbeitung zylindrischer Stücke auf Drehbänken Verwendung finden.
Die Benutzung der Kreismesser ist unabhängig davon, ob man sie in der Ebene ansetzt, welche die abzulösende Schicht von dem Metallkörper trennt. Auch wenn etwa zwei winklig miteinander zusammenarbeitende Kreismesser so wirken, daß die abzulösende Schicht nach der altbekannten Art und Weise noch in Einzelspäne zerlegt wird, bleibt der wesentliche Vorteil übrig, daß mit einer sehr viel größeren Schnittgeschwindigkeit gearbeitet werden kann. Bei jeder Anwendungsform dieser Kreismesser ist es nicht nur von Bedeutung für die Wärmeabfuhr, daß immer nur ein Teil der Schneidkante in Tätigkeit ist, sondern auch der Umstand, daß dieimVerhältniszudemschneidenden Teil der Schneidkante sehr große Fläche des Kegelstumpfes die Anwendung von KüMmitteln in besonders großer Menge erlaubt, die gegen besonders große Flächen wirken können.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bearbeitung von Metallflächen durch Abheben einer Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegelstumpfförmiges Kreismesser als Wälzmesser verwendet wird, dessen Achse senkrecht zu ng der zu bearbeitenden Fläche liegt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kreismesser zur vollständigen Bearbeitung größerer Flächen in der Vorschubrichtung seitlich oder keilförmig gestaffelt angeordnet sind.
3· Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι und nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung geneigt zueinander liegender Flächen die Achse des die eine Fläche bearbeitenden Kreismessers sich mit der Achse des die andere Fläche bearbeitenden Kreismessers kreuzt.
4. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel des Kreismessers gewellt oder gerieft ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GKDnUCKf IN t>£R
DER60889D 1924-04-10 1924-04-10 Verfahren zur Bearbeitung von Metallflaechen durch Abheben einer Schicht Expired DE479195C (de)

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DE (1) DE479195C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187458B (de) * 1951-08-31 1965-02-18 Sven Fagrell Kreismesserschere zum Anfassen von Kanten an Blechen und anderen Werkstuecken
DE3335503A1 (de) * 1983-07-19 1985-02-07 Balzat Werkzeugmaschinenfabrik GmbH, 5014 Kerpen Ziehmesser
EP2719498B1 (de) 2012-10-12 2017-04-12 Primetals Technologies Austria GmbH Entgratvorrichtung mit Steuerungsmitteln zum drehbaren und zurück Fahren der Vorrichtung zur und weg von einer Stange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1187458B (de) * 1951-08-31 1965-02-18 Sven Fagrell Kreismesserschere zum Anfassen von Kanten an Blechen und anderen Werkstuecken
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EP2719498B1 (de) 2012-10-12 2017-04-12 Primetals Technologies Austria GmbH Entgratvorrichtung mit Steuerungsmitteln zum drehbaren und zurück Fahren der Vorrichtung zur und weg von einer Stange

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