DE356192C

DE356192C - Holzbaukoerper fuer blockhausartiges Aufeinanderschichten

Info

Publication number: DE356192C
Application number: DEH78855D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-07-18

Description

Holzbaukörper für blockhausartiges Aufeinanderschichten. Die Erfindung bezweckt eine Holzbauweise zu schaffen, bei der nach dem bekannten Vorbild der hölzernen Blockhäuser die ganze Dachlast von wagerecht aufeinander geschichteten Wandteilen aufgenommen wird, bei der aber die vollen Holzblöcke des Vorbildes durch erheblich billigere Holzkästen ersetzt werden, die überdies so ausgebildet sind, daß sie sich fugendicht aufeinanderschichten lassen.
Das Mittel, mit dem dieser fugendichte Zusammenschluß erstrebt wird, besteht darin, daß bei dem aus Holzbrettern zusammengefügten, beispielsweise zusammengenagelten oder zusammengeschraubten Kasten die Decke nach oben erhaben gestaltet und der dieser Form angepaßte Boden in lotrechtem Sinne etwas nachgiebig ausgebildet ist. Damit diese Nachgiebigkeit nicht durch die Stirnwände gehemmt wird, sind diese nur mit der Decke und den Seitenwänden, nicht aber auch mit den Bodenteilen verbunden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. j: ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorderwand eines ganz aus Holz hergestellten Hauses.
Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Eckteil dieses Hauses.
Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Teil der Hauswand in etwas anderer Ausführung als Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch einen Baukörper.
Abb. 5 ist ein Querschnitt durch einen Baukörper von etwas anderer Form.
Der Baukörper i (Abb. 4.) besitzt eine Brett-Vorderwand 2 und eine Rückwand 3 sowie eine Decke aus zwei Brettern .¢ und 5. Der Boden besteht aus zwei keilförmig gestalteten Brettern 6 und 7, zwischen denen in der Mitte eine Fuge 8 belassen ist.
Die Wand- und Deckenteile 2, 3, 4, 5 und die beiden Stirnwände sind fest miteinander verbunden, während die Bodenteile 6 und 7 nur mit den Wandteilen 2, 3 verbunden sind, so daß sie senkrecht nachgeben können.
Der Boden kann auch gemäß Abb. 5 aus zwei winklig stehenden Brettern 14 und 15 bestehen, die ebenfalls nicht miteinander verbunden sind, so daß sie sich gegeneinander verschieben können.
Der Baukörper wird zweckmäßig mit einem Isolierstoff g gefüllt, der auf den Boden stets einen Druck ausübt, so daß dieser sich beim Aufbau gut gegen die Decke des Barunterliegenden Baukörpers legt und so eine bessere Isolierung erreicht wird. Auch kann der Körper innen mit Dachpappe belegt werden, oder aber auch nur die Innenseite des Deckels, wie bei 13 in Abb. 5.
Die Baukörper werden nun in folgender Weise gebraucht Wie in Abb. i ersichtlich, werden die einzelnen Körper übereinandergelegt, wobei die Grundschwelle 24 oben eine dem Boden des Baukörpers entsprechende Form erhalten muß. Unter dem Rähm 21 läßt man eine Fuge 23, die mit einem Isolierstoff ausgefüllt und von außen durch ein Brett 22 verschlossen wird. Dieses Brett 22 kann man jederzeit abnehmen, um neuen Isolierstoff nachzufüllen.
In der Längsrichtung werden in etwas größeren Abständen als die Länge der Baukörper beträgt, Bohlen 29 mit Leisten 3o errichtet, gegen die die Baukörper mit ihren Stirnwänden stoßen (Abb. 2 und 3). Diese Leisten lassen dann noch einen Zwischenraum 31 frei, der ebenfalls als Isolierung dienen kann. Auch kann man noch Leisten von dreieckigem Querschnitt in diesem Zwischenraum befestigen (Abb. 3), deren Schneiden sich gegen die Stirnwände der Baukörper legen.
Sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite werden schließlich Bretter i9 befestigt, um die Baukörper gegen seitliches Verschieben zu sichern und auch hier die Fugen luftdicht . zu verschließen.
An den Ecken des Hauses, wo Stiele 25 mit Leisten 27 und 26 und Zwischenraum 28 stehen, erfolgt der Verschluß der Fugen außen und innen in gleicher Weise durch Bretter.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Holzbaukörper füi blockhausartiges Aufeinanderschichten, gebildet durch Zusammenfügen von Holzbrettern zu einem Kasten mit erhabener Decke und entsprechend geformtem, lotrecht nachgiebigem Boden und mit Stirnwänden, die nur mit der Decke und den Längswänden verbunden sind.
2. Holzbaukörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus zwei getrennten, nur mit den Längswänden verbundenen Teilen besteht.