DE35470C - Bewegungseinrichtung für die unter Nr. 25377 patentirte Minimalscharten-Laffete - Google Patents
Bewegungseinrichtung für die unter Nr. 25377 patentirte Minimalscharten-LaffeteInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/30—Stabilisation or compensation systems, e.g. compensating for barrel weight or wind force on the barrel
-
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- F41A27/06—Mechanical systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Zusatz zum Patent No. 25377 vom 1I- Februar 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1885 ab. Längste Dauer: 16. Februar 1898.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt eine Vereinfachung in der Bedienung
der unter No. 25377 patentirten gepanzerten Laffete derart, dafs das Richten und Auswechseln
des Rohres, sowie das Heben, Senken und Drehen der Laffete durch eine einzige Kurbel
bewirkt wird.
In der Zeichnung des genannten Haupt-Patentes ist eine Panzerlaffete dargestellt, bei
welcher der Rückstofs des Rohres von dem Gewicht des Panzers aufgenommen wird, indem
der letztere mit den Laffetenwänden unbeweglich verbunden ist. Das Gewicht der
Panzerlaffete ist durch ein Gegengewicht Q. mittelst eines ■ Hebels P, das Gewicht des
Rohres durch ein Gegengewicht J mittelst hydraulischer Uebertragung ausbalancirt.
Das Senken des Rohres erfolgt durch Anziehen einer Winde L (Aufwinden des Gegengewichts),
das zum Zwecke des Drehens erforderliche Heben der Laffete durch Vermehrung der Belastung des Hebels P und das
Drehen selbst mittelst Hebels H.
Diese Construction ist auf beiliegender Zeichnung wie folgt modificirt.
Die Panzerlaffete ruht nicht direct auf dem Hebel P, sondern auf dem mit Schraubengewinde
versehenen Pivotzapfen a, dessen Gewindegänge durch den Hebel P und das
Gegengewicht Q. entlastet sind, so dafs die Drehung der in der Säule C gelagerten Schraubenmutter
b nur eine geringe Kraftanstrengung erfordert. Der Pivotzapfen α ist mit einer
Nuth in der Säule geführt, so dafs er an der Drehung der Mutter nicht theilnehmen kann,
sondern sich infolge derselben hebt oder senkt. Die Mutter ist zum Zwecke der Drehung mit
einem Zahnkranz c versehen, welcher durch Stirn- und Kegelradgetriebe mit der Winde L
in Verbindung steht. Da nun diese Winde L zugleich auch zum Drehen des Thurmes benutzt
werden soll, so ist auf dem Pivotzapfen a eine auf beiden Planflächen mit Zähnen versehene
Kupplungsscheibe e gelagert und durch eine, Nuth an der Drehung auf dem Zapfen
verhindert.
Durch einen Hebel f, der mit zwei Zapfen in üblicher Weise in eine Nuth der Scheibe e
eingreift, kann dieselbe sowohl mit einem an dem Körper F, als auch mit einem an der
Mutter b angebrachten Zahnkranz in Eingriff gebracht werden.
Ist e mit F in Eingriff, so wird durch Drehung der Winde L die Mutter b gedreht
und der Zapfen α hebt oder senkt sich mitsammt
der Laffete.
Ist e mit b in Eingriff, so ist die Mutter b
an der Drehung verhindert, das Zahnrad d rollt daher auf c und die ganze Panzerlaffete
dreht sich.
Für die Ausbalancirung des Rohres ist in der beiliegenden Zeichnung nicht, wie im
Haupt-Patent,, die hydraulische, sondern die einfache Kettenübertragung gewählt, oder kine-
matisch ausgedrückt, das Druckkraft- mit dem Zugkraftorgan vertauscht.
Wie im Haupt-Patent zieht das Gewicht J mittelst zweier über Rollen geleiteten Ketten
das Rohr in den der Vereinfachung halber gekrümmten Bahnen D in die Höhe, sobald man
die Kette g mittelst der Winde L nachläfst. An der letzteren wird zu dem Zwecke mittelst
einer gewöhnlichen Schaltvorrichtung das konische Rad h ausgeschaltet.
Wählt man an Stelle der Ketten- die hydraulische Ausbalancirung, so würde die Winde L
unverändert auch für diese anwendbar sein.
Zu erwähnen ist an der Winde endlich noch das Kettenrad /, welches zur Auswechselung
des Geschützrohres benutzt wird und hier weniger in Betracht kommt.
Die Constructionen sowohl wie die Bewegungen der Panzerlaffete sind also unverändert
diejenigen des Haupt-Patentes geblieben.
Die ausbalancirte Laffete wird zum Zwecke des Drehens durch Gegengewicht Q. gehoben,
sie wird, um dem Rohr die Seitenrichtung zu geben, gedreht, und für die Höhenrichtungsnahme
wird das Rohr in den Bahnen D gehoben oder gesenkt.
Durch die beschriebene Richtvorrichtung aber wird der neue Effect erzielt, dafs die sämmtlichen
Bewegungen durch eine Kurbelwelle k eingeleitet werden und daher durch den dritten
Theil der Mannschaften ausführbar sind, wie im Haupt-Patent.
Zieht man es aus besonderen Gründen vor, das Rohr unabhängig von der Laffetenwinde
durch eine besondere Winde zu betreiben, so würde die Combination der Winde L mit der
Kupplung e unverändert bleiben und alsdann nur zum Heben und Drehen der Laffete dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An der durch Patent No. 25377 geschützten gepanzerten Minimalscharten-Laffete der Ersatz der hydraulischen Ausgleichvorrichtung für das Geschützrohr durch ein einfaches Gegengewicht J und die unmittelbare Verbindung der Winde L mit dem Geschützrohr einerseits und einer entweder mit dem Panzer oder der Mutter b zu verbindenden Kupplung e, welche es gestattet, sämmtliche Bewegungen der Laffete und unter Umständen auch des Rohres durch eine Kurbelwelle einzuleiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35470C true DE35470C (de) |
Family
ID=311325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35470D Expired - Lifetime DE35470C (de) | Bewegungseinrichtung für die unter Nr. 25377 patentirte Minimalscharten-Laffete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35470C (de) |
-
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- DE DENDAT35470D patent/DE35470C/de not_active Expired - Lifetime
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