DE354605C - Vergaser - Google Patents

Description

• Vergaser. Die Erfindung bezieht sich auf einen Spritzvergaser mit Haupt-"Leerlauf- und Übergangsspritzöffnungen nach Patent 343868 und betrifft eine Ausbildung des Brennstoffverteilers, der den vom Schwimmerbehälter durch eine Meßdüse zufließenden Brennstoff den Spritzöffnungen- zuführt.
• Gemäß der Erfindung sind die zu den Spritzöffnungen führenden senkrechten Zuleitungen, die sich an einen mit der Meßdüse verbundenen Verteilerkanal anschließen, in einem Flachstück untergebracht, das in einen Schlitz des Trichterrohres eingeschoben ist. Das Flachstück enthält zweckmäßig sowohl die Zuleitungen zur Haupt-und Übergangsspritzöffnung, wie auch die Zuleitung zur Leerlaufspritzöffnung. Die die Zuleitung zur Leerlaufspritzöffnung enthaltende Seite des Flachstückes ist dabei bis nahe zum Unterrande der geschlossenen Drossel emporgeführt. Die Brennstoffzuführung zu den Spritzöffnungen des Einsatzstückes erfolgt durch eine dem Verteilerkanal vorgeschaltete Meßdüse, die derart angeordnet ist, daß sie ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen Schwimmcä und Verteiler ausgewechselt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird durch die Zeichnung in Abb. z in einem senkrechten Mittelschnitt und in Abb. 2 in einem Schnitt nach Linie A-B der Abb. z dargestellt.
• Am oberen Ende des Saugrohres i des Vergasers ist die Drosselklappe 2 angebracht. Unterhalb der Drossel setzt der erweiterte zylindrische Gehäuseteil 3 des das Saugrohr ringförmig umgebenden Schwimmergehäuses 4 das Saugrohr fort. Der zylindrische Innenraum des Rohres 3 nimmt einen doppelkegeligen Einsatz 5 auf, der durch Rippen 6 gegen das Rohr 3 geführt wird. Der zwischen dem Rohr-3 und dem Einsatz 5 gebildete Raum 7 kann entweder über den Raum 8 unmittelbar über Öffnungen 8' mit der Außenluft oder bei 9 unterhalb des Einsatzrohres 5 mit dem Saugkanal io oder mit beiden gleichzeitig verbunden sein. Insbesondere ergibt die Verbindung mit dem Saugkanal io besondere Möglichkeiten für die Regelung der Luftzufuhr, weil dann die durch das Trichtsrrohr und die durch den Kanal -7 strömende Luft unter gleichem Druck und mit gleicher Temperatur zufließt. Statt dic:scr Verbindungen oder gleichzeitig mit ihnen kann die Luft zum Kanal 7 durch eine schräg abwärts gerichtete Bohrung g' am oberen Rande des Einsatzrohres 5 unmittelbar zugeführt icrden. Nahe dem Unterrand der geschlosscncn Drossel mündet der Kanal ? in Form eines nur durch die Führungsrippen unterteilten Ringspaltes ii in das Rohr i ein.
• Der Schwimmer 12 regelt in bekannter Weise mittels eines Nadelventils 13 den Stand des Brennstoffspiegels im Schwimmbehälter 4. An der Sohle des Behälters 4 befindet sich eine kegelige Öffnung 14, in die von oben her eine Röhre 15 eingeschraubt ist,. an deren unterem Ende sich eine auswechselbare Meßdüse 16 befindet. Zu dieser Meßdüse gelangt der Brennstoff vom Schwimmerbehälter 4 aus durch eine seitliche Bohrung 17 der Röhre 15. Von der Meßdüse aus tritt er in den Kanal 18 und gelangt durch Bohrungen ig in den Verteilungskanal 2o, von dem aus er zu senkrechtenKanälen 21, 22 und 23 gelangt, die in einem, gemeinsamen flachen Verteilerkörper 24 untergebracht sind. Dieser Körper 24 liegt in einem Längsschlitz des Trichterrohrs 5, das von oben nach Abnahme des Deckels 31 des Schwimmerbehälters 4 übergeschoben ist und den Verteilerkörper seitlich festhält. Außerdem wird er in seiner Lage durch die am Rande des Behälters 4 in radialer Richtung eingezogene Schraube 3o gehalten, deren achsiale Bohrung 2o zugleich den Verteilungskanal bildet.
• Etwas oberhalb des Brennstoffspiegels sind im Verteilerkörper 24 Querbohrungen 2i', 22', 23' angebracht, die die Kanäle 21, 22 und 23 seitlich mit dem Innenraum. des Lufttrichters 5 bzw. des Ringraumes 7 verbinden, so daß hier Verbrennungsluft zu dem Brennstoff hinzutreten und die Zerstäubung einleiten kann. Der Verteilerkörper ist nach oben weiter geführt und so schräg bzw. treppenförmig abgeschnitten, daß der Kanal 23 bis unmittelbar an den unteren Rand der geschlossenen Drosselklappe herangeführt ist. Damit diese Mündung schon bei ganz geringem Eröffnen der Klappe als Lcerlaufspritzöffnung wirksam wird, ist in der Drosselklappe an der Oberseite bei 25 eine schlitzartige Einfräsung vorgesehen, welche bewirkt, daß bei ganz geringer Eröffnung gerade an dieser Stelle eine Saugwirkung entsteht. Der Kanal 22 wird bei mittleren Eröffnungen, also für den Übergang, und der Kanal 21 bei großen Eröffnungen der Saugwirkung ausgesetzt. Bei 2' kann in der durch punktierte Linien angedeuteten Weise in der Drossel eine Bohrung oder Auskerbung angebracht sein, die eine übermäßige Saugwirkung auf die Spritzöffnungen bei geringen Klappeneröffnungen hintanhält.
• Die Meßdüse 16 ist so ausgebildet, daß sie dem Verteiler schon ein Gemisch von Luft und Brennstoff zuführt, wodurch eine erheblich verbesserte Spritzwirkung und Brennstoffverteilung erreicht wird. Während der Brennstoff durch die Öffnung 17 einfließt, wird durch die achsiale Bohrung des Röhrchens 15 gleichzeitig Luft eingesaugt, die sich schon vor der Meßdüse mit dem durch die Öffnung 17 zuströmenden Brennstoff mischt. Die Luft wird dabei vorzugsweise mittels einer Bohrung 26 aus dem Raum 27 oberhalb desBrennstoffspiegelsdem Schwimmerbehälter 4 entnommen, so daß sie bereits mit Brennstoff angereichert ist.
• Die Meßdüse 16 kann ohne Verlust von Brennstoff nachgesehen und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Es braucht dazu nur die Kopfschraube 28 entfernt und dann das Röhrchen 15 mittels eines Steckschlüssels hochgeschraubt zu werden. Dann wird zwar eine unmittelbare Verbindung des Flüssigkeitsraumes mit dem Kanal 18 hergestellt, es kann aber kein Brennstoff nach außen abfließen. Die Kopfschraube 28 dient gleichzeitig als Befestigungsschraube für den Deckel 31 auf dem. Schwimmerbehälter 4.
• Der neue Vergaser zeichnet sich neben einer vorzüglichen Wirkung- für alle Belastungen durch einen außerordentlich einfachen Bau aus.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser mit Haupt-, Leerlauf- und Übergangsspritzöffnungen nach Patent 343868, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Verteilerkanal (2o) abgezweigten senkrechten Zuleitungen (2i, 2a) zu den Spritzöffnungen in einem in einen Schlitz des Trichterrohrs (5) eingeschobenen Flachstück (24) untergebracht sind.
2. 2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zuleitung (23) zur Leerlaufspritzöffnung in dem Flachstück untergebracht ist, und daß dieses an der Seite der Zuleitung (a3) zur Leerlaufspritzöffnung bis nahe zum Unterrande der geschlossenen Drossel (2) emporgeführt ist, die zwecks sicherer Überleitung des Saugdrucks auf die Leerlaufspritzöffnung bei geringer Eröffnung mit einer schmalen Einkerbung o. dgl. (25) versehen ist.
3. 3. Vergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Bohrungen (21, 22, 23) des Einsatzstückes (24) nahe über dem Flüssigkeitsspiegel mit Querbohrungen (2i', 22', 23') versehen und über diese Querbohrungen hinaus nach oben und durch schräges oder treppenförmiges Abschneiden des Stückes (24) auf verschiedene Entfernungen an die Drossel (2) herangeführt sind. , q..
4. Vergaser nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle des Einsatzstückes (24) durch die Achsialbohrung (2o) einer radial am Boden des Schwimmerbehälters (4) angeordneten Befestigungskopfschraube (3o) für das Flachstück (24) mit dem Schwimmerbehälter verbunden sind.
5. 5. Vergaser nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfschraube (30) in einem Kanal (18) am Behälterboden liegt, der durch ein Loch (14) mit denn Behälter verbunden ist, in welches von oben her eine Meßdüse(16) eingeführt ist.