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DE354403C - Im Dampfdom von Lokomotiven untergebrachter Speisewasserreiniger - Google Patents

Im Dampfdom von Lokomotiven untergebrachter Speisewasserreiniger

Info

Publication number
DE354403C
DE354403C DESCH59413D DESC059413D DE354403C DE 354403 C DE354403 C DE 354403C DE SCH59413 D DESCH59413 D DE SCH59413D DE SC059413 D DESC059413 D DE SC059413D DE 354403 C DE354403 C DE 354403C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
dome
steam
boiler
locomotives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH59413D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidt & Wagner
Original Assignee
Schmidt & Wagner
Publication date
Priority to DESCH59413D priority Critical patent/DE354403C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE354403C publication Critical patent/DE354403C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • lm Dampfdom von Lokomotiven untergebrachter Speisewasserreiniger. Die Erfindung betrifft einen im Dampfdom von Lokomotiven untergebrachten Speisewasserreiniger. " Der Zweck der Erfindung ist, den Reiniger derart auszuführen und im Dom anzuordnen, daß die mit der Entfernung des Kesselsteins verbundene Dienstentziehung der Lokomotive ihrer Anzahl und Dauer nach auf ein Mindestmaß beschränkt wird, wobei die Nutzleistung des Reinigers möglichst groß, sein Eigengewicht aber möglichst klein sein und der Kesselstein mit geringstem Arbeitsaufwand entfernt werden soll. Zur Erreichung dieses Zweckes sind zum Auffangen des in den oberen Domteil gespeisten, unter Umständen, durch Aufprall gegen eine Prellfläche in Regen aufgelösten Wassers bei seinem Fall in den Kessel besenartige Gebilde auf einer den Dom unterteilenden Platte, die mit Durchlässen für das Wasser und den Kesseldampf versehen ist, angeordnet. Da für die Gebilde Stahldraht o. dgl. verwendet ist, so kann ihnen ein äußerst lockeres und durchlässiges Gefüge gegeben werden, durch welches der aus dem Kessel in den oberen Domteil aufsteigende Dampf ungehindert hindurchstreichen kann. Für den nach abwärts fallenden Wasserregen bedeuten diese Gebilde trotz ihres lockeren Gefüges ein sehr wirksame Fallhindernis, denn das Wasser fällt von einem Draht auf den anderen und fließt auf dem einen oder anderen der Drähte zuweilen erst eine Strecke entlang, bevor es weiter fallen kann. Jeder Draht, auf den das Wasser beim Durchdringen der Gebilde trifft, verlängert also seine Fallzeit, schließt das Wasser immer von neuem auf und ändert gleichzeitig dessen Fallrichtung. Diese Vorgänge, welche sich alle in einem entgegengesetzt gerichteten Strom von Kesseldampf vollziehen, sind also die denkbar günstigsten für eine hohe Erwärmung des Wassers und damit für eine vorzügliche Ausscheidung der Kesselsteinbildner, die sich sofort auf den Drähten und in den Zwischenräumen zwischen den Drähten ablagern. Dabei werden die Räume zwischen den Drähten nicht gleichmäßig durch Kesselstein ausgefüllt, sondern die Ausfüllung schreitet von der Mitte der Gebilde, wo die Drähte einander am nächsten sind, allmählich gegen den Rand der Gebilde vor, wo die Räume zwischen den Drähten am größten sind. Es bleibt also die innige Berührung zwischen dem aufsteigenden Dampf und dem fallenden Wasser gewahrt, und der Dampf kann von dem Eintritt in den oberen Domteil durch abgelagerten Kesselstein nicht abgesperrt werden. Hierin liegt eine große Überlegenheit der Besen gegenüber Drahtgeweben, durchlochten Blechen u. dgl., bei welchen die Öffnungen für den Dampfdurchlaß nach kurzer Zeit durch Kesselstein verlegt werden. Die Besen sind nebenher leicht, und jedes einzelne Gebilde läßt sich in solcher Größe anfertigen, daß es durch eine in der Domhaube vorgesehene Öffnung, zu deren Verschluß nur wenige Schrauben erforderlich sind, in den Dom eingebaut oder aus dem Dom herausgenommen werden kann. Durch die den Dom unterteilende Platte, auf der die besenartigen Gebilde angeordnet sind, wird der Wasserweg zwischen dem unteren Rand der Gebilde und dem Kessel weiter verlängert und damit Zeit für eine weitere Ausscheidung und Ablagerung der Kesselsteinbildner gewonnen, denn das von den Gebilden auf die Platte fallende Wasser ist gezwungen, auf dieser hocherwärmten Unterlage bis an deren Rand, wo die Wasserdurchlässe sich befinden, zu fließen, bevor es seinen Fall zum Kessel fortsetzen kann. Eine weitere Förderung der Wasserreinigung wird dadurch bewirkt, daß unterhalb der Platte eine Mulde angeordnet ist, welche nur in der Dommitte einen Abfluß hat. Dadurch wird das vom Plattenrande herabfallende Wasser gezwungen, gegen die Dommitte zurückzufließen, bevor es in den Kessel gelangen kann, und auch diese durchmessene Fläche ist hocherwärmt. Die die Gebilde tragende Platte besteht aus mehreren Teilen von solcher Abmessung, daß sie zur Reinigung durch die Domhaubenöffnung herausgehoben werden können.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
  • Abb. x zeigt den neuen Speisewasserreiniger im Aufriß, teilweise im Höhenschnitt, und Abb. 2 einen zweiten Höhenschnitt.
  • Abb. 3 zeigt die Oberansicht der die Besen tragende Zwischenplatte in größerem Maßstab und Abb. 4. eine Einzelheit in größerem Maßstab. Als Ausführungsbeispiel ist ein Lokomotivkessel i mit zwei Dampfdomen 2 und q. dargestellt, von denen der Dom ¢ zur Aufnahme des Reinigers, der Dom 2 für die Dampfentnahme durch das Rohr 3 dient. Das dem Reiniger des Domes ¢ durch die Speiseleitungen 5 und 6 zugeführte Speisewasser spritzt aus den Öffnungen in der beide Speiseleitungen verbindenden Ringleitung 7 in feinen Strahlen gegen die Domdecke bzw. gegen das unmittelbar darunter angeordnete Drabtgeflecht g. Der dadurch erzeugte Regen fällt auf die Drahtbesen =i, welche auswechselbar so auf der den Dom unterteilenden Platte io angeordnet sind, daß sie diese möglichst überdachen. Für den Dampfzufluß aus dem Kessel in den oberen Domteil sind in der Platte io, die Kamine i2 und für den Wasserablauf in den Kessel die am Plattenrand angeordneten Öffnungen 13 vorgesehen (s. auch Abb. 3). Die Platte =o ist in der Mulde 14 gelagert, die in der Domfuge aufgehängt ist, und deren Boden der Mulde 15, deren Grundriß in Abb. ¢ dargestellt ist, als Auflager dient. Der Abfluß der Mulde 15 erfolgt in die Sammelkästen 16 und 17 hinein, deren vorderes offenes Ende in die Manteltaschen 18 und ig einmündet. Das von den Besen auf die Platte io fallende Wasser fließt auf dieser bis an den Rand und fällt hier durch die Öffnungen 13 auf den Boden der Mulde 1q.. Dadurch wird es wieder zerspritzt und außerdem seine Bewegungsrichtung geändert, denn es muß auf dem Muldenboden entlang gegen den Rand der Mulde iq. fließen. Hier angelangt, fällt das Wasser auf den Boden der Mulde I5, welcher für den Durchfluß des Kesseldampfes in den Dom mit den beiden Aussparungen b und den beiden Dampfkaminen c versehen ist. Um zu verhindern, daß das Wasser sich über den ganzen Randumfang der Aussparungen abwärts stürzt und dadurch einen Wassermantel bildet, welcher dem Dampf den Zutritt zu den Aussparungen sperrt, sind die Aussparungen bis zu ihrem gegen die Dommitte zu gelegenen Rande mit einer Wand umgeben. Diese Wand bildet mit der Muldenwandung eine Rinne a, die das Wasser gegen die Dommitte zu leitet, wo es über den Rand der Aussparung in die darunter angeordneten. Kästen 16 und 17 fällt. Aus diesen fließt es durch die Manteltaschen 18 und ig nahe dem Kesselboden in den Kessel aus. In der Nähe der Ausmiindung ist eine Abschlammvorrichtung 25 angeordnet. Da das im Dom q. angeordnete Rohr 2o zu den Dampfentnahmestellen der Lokomotive und ihrer Hilfsmaschinen führt, so wird ständig Dampf nebst den aus dem Wasser ausgeschiedenen Gasen aus dem Domoberteil abgeleitet. Infolgedessen wird der Dom q. dauernd von einem Strom von Kesseldampf durchspült und dadurch mit allen darin befindlichen Teilen beheizt. - Da das Wasser bei seinem Fall im Gegenstrom zum Dampf auf immer neue Hindernisse stößt, die es in immer neue Richtungen zwängen und stets von neuem zerteilen, so kommt es auf diesem langen Weg in die innigste Berührung mit dein Dampf und wird so schnell auf die Temperaturen gebracht, die zum Ausscheiden der Gase und der Kesselsteinbildner erforderlich sind. Für die Entfernung der Ablagerungen von den Ablagerungsflächen ist die Decke der Domhaube in bekannter Weise mit einer Reinigungsöffnung versehen, die von dem Innendeckel 8 abgedeckt wird. Die Besen sind abnehmbar in die Platte =o gesetzt und können einzeln durch die Reinigungsöffnung des Domes herausgezogen werden; die Platte selbst ist mehrteilig so ausgeführt, daß jeder Teil herausgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Im Dampfdom von Lokomotiven untergebrachter Speisewasserreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen des eingespeisten Wassers bei seinem Fall in den Kessel besenartige Gebilde (ii) auf einer den Dom unterteilenden Platte (io), welche mit Durchlässen (i2, 13) für das Wasser und den Kesseldampf versehen ist, angeordnet sind."
  2. 2. Speisewasserreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen des von der Platte (io) herabfallenden Wassers eine mit@Öffnungen (b, c) für den Ablauf des Wassers und den Durchfluß von Kesseldampf versehene Mulde (i5) vorgesehen ist, in welcher eine umlaufende Rinne (a) zu den gegen die Muldenmitte zu vorgesehenen Wasserablaufkanten führt.
DESCH59413D Im Dampfdom von Lokomotiven untergebrachter Speisewasserreiniger Expired DE354403C (de)

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DE354403C true DE354403C (de) 1922-06-08

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