DE3543648A1 - Verfahren und einrichtung zur systematischen ablenkung von licht - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur systematischen ablenkung von lichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum systematischen Ablenken
von Licht aller Wellenlängen, bei denen die Gesetze der
geometrischen Optik noch in guter Näherung verwendet werden
können, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Insbesondere ist dieses Verfahren zum Scannen mit Laserlicht
geeignet. Als nicht deutsches Wort hat sich für "systematisches
Ablenken" das Wort "scannen" oder für ein Gerät, mit dem Licht
systematisch abgelenkt wird, das Wort "Scanner" im deutschen
Sprachgebrauch durchgesetzt.
Die Erfindung findet Anwendung in automatischen Trackinggeräten,
mit denen beispielsweise ein Reflektor, der an einem bewegten
Objekt oder Fahrzeug montiert ist, ständig vermessen wird.
Dabei besteht die Vermessung in der Messung der Polarkoordinaten
von einem Meßgerät zum Reflektor.
Derartige Messungen kommen beispielsweise in der Hydrographie
vor. Dort gibt es das Problem, Tiefenprofile von Gewässern zu
vermessen, um Seekarten herzustellen.
Mit einem auf einem Schiff befindlichen Echolot wird die Tiefe
gemessen und mit einem Vermessungsgerät wird von Land aus die
Position des Schiffes bzw. die Position des am Schiff befestigten
Reflektors vermessen. Auf diese Weise können die Tiefenmessungen
den Orten exakt zugeordnet werden.
Ein weiteres Beispiel ist die Vermessung eines Satelliten o. ä.
von einer Rakete aus, um ein Dockingmanöver mit möglichst
geringem Energieverbrauch durchzuführen. Dazu muß immer
genauestens das Ziel in allen Koordinaten vermessen werden.
Ähnliche Aufgabenstellung sind im Berbau zur automatischen
Steuerung von Erdbewegungs- oder Räummaschinen bekannt. Hier
können die Maschinen mit Reflektoren ausgerüstet werden und nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren von einem entfernten Punkt
vermessen und geführt werden.
Es gibt eine Reihe weiterer Anwendungsgebiete, denen gemeinsam
ist, daß in einem begrenzten Winkelsektor mittels geeignet
geformter Lichtstrahlen hochgenau die Polarkoordinaten zu einem
Reflektor vermessen werden müssen.
Es ist bekannt, Scanner mit rotierenden Spiegeln aufzubauen.
Dadurch wird das Lichbündel kontinuierlich, entsprechend der
doppelten Spiegelbewegung, abgelenkt. Diese Technik hat in vielen
Varianten Verwendung gefunden, z. B. als Polygonalspiegel in
Laserdruckern, um sehr große Ablenkgeschwindigkeiten zu erzeugen
oder als Schwingspiegel in Laserprojektoren.
Ebenso ist bekannt, elektrooptische Deflektoren zu verwenden, um
Lichtbündel abzulenken oder zu modulieren. Diese Art Scanner
werden meistens außerhalb des optischen Systems der Lichtquelle
verwendet. Eine weitere bekannte Art der Lichtablenkung ist die
Verwendung von Herschelprismen. Das sind zwei gleiche
gegeneinander verdrehbare Prismen, deren Verwendung allerdings
den Nachteil hat, daß damit aufgebaute Scanner sehr langsam sind
und relativ große Massen bewegt werden müssen.
Nachteilig bei diesen Einrichtungen ist, daß für divergente
Lichtquellen wie z. B. Halbleiterlaser, diese Scanner erst hinter
dem Projektionsobjektiv, im parallelen Strahlengang angebracht
werden.
Hinter dem Objektiv ist jedoch der Durchmesser des Lichtbündels
naturgemäß um ein Vielfaches größer, so daß diese Scanner für
divergente Quellen sehr groß werden. Im Falle der rotierenden
Spiegel würde jeweils eine Spiegelfläche vorbeigeführt werden.
Vom Winkelbereich, den diese Fläche zur Lichtausbreitungsrichtung
durchläuft, kann nur ein kleiner Bereich verwendet werden. Dieser
Bereich ist um so kleiner, je kleiner der zu erreichende
Scanbereich sein soll. Dadurch entsteht zwischen den aufeinander
folgenden Scanvorgängen eine Totzeit oder ein ungenutzter
Winkelbereich, der jedoch üblicherweise, insbesondere bei
Laseranwendungen, möglichst klein sein soll.
Außerdem sind die Anforderungen an die Winkelmessung bei
Verwendung von Spiegeln sehr hoch.
Der hier beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
kostengünstiges Verfahren und eine Einrichtung zum Scannen von
Licht anzugeben, nach und mit dem in einem begrenzten
Winkelsektor die Lage eines Reflektors im Scansektor
kontinuierlich gemessen werden kann, das in kleiner Bauweise
hergestellt und angewendet werden kann und bei der zugehörigen
Einrichtung die Anforderungen an die Winkelmessgenauigkeit
innerhalb des oder der Ablenkers klein sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß noch im
divergenten Strahlengang, nahe der Lichtquelle oder nahe einer
Zwischenabbildung der Lichtquelle, eine für den
Wellenlängenbereich der Lichtquelle transparente Planplatte, mit
der Drehachse senkrecht zur Lichtausbreitungsrichtung, gedreht
wird.
Dadurch wird eine Strahlversetzung erzeugt, die eine Änderung des
Abstrahlwinkels hinter dem letzten Objektiv des optischen Systems
der Lichtquelle verursacht. Diese Änderung des Abstrahlwinkels
ist durch Brennweite des Systems und durch die Strahlversetzung
bestimmt und die Strahlversetzung durch die Brechungszahlen vom
Umgebungsmedium und der Planplatte, der Dicke und der
Winkelstellung der Planplatte.
Wird die Planplatte kontinuierlich gedreht, wird eine
kontinuierliche Ablenkung des Lichtbündels hervorgerufen.
Die Planplatte kann z. B. als Würfel oder mehrflächiges Element
ausgebildet werden, so daß mit jeder Drehung einer Fläche im
Strahlengang ein Scanvorgang erzeugt wird.
Da ein exakter Zusammenhang zwischen den geometrischen Größen und
der Ablenkung des Lichtbündels besteht, kann zur Messung des
Ablenkwinkels des Lichtbündels die Messung des Drehwinkels der
Planplatte herangezogen werden. Dies kann zum Beispiel durch
Winkelgeber wie z. B. inkrementale Winkelgeber durchgeführt
werden.
Ein Scanner mit nur einer Ablenkeinrichtung erlaubt noch keine
Bestimmung der Polarkoordinaten eines Reflektors. Dazu ist eine
zweidimensionale Abtastung des Scanfeldes mit zwei Ablenkern
erforderlich, die beispielsweise senkrecht zueinander ablenken,
sowie eine Entfernungsmessung zum Reflektor.
Durch unterschiedliche Ablenkgeschwindigkeiten der Scanner kann
ein Scan-Fels flächig mit einem projezierten Lichtfleck
abgetastet werden. Scanner, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeiten, sind also sehr einfach herzustellen und die
Anforderungen an die meßtechnischen Mittel sind sehr niedrig.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele für Apparate,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeiten anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel einer Anordnung eines Scanners,
Fig. 2 das projezierte Bild der Linienlichtquelle im Fernfeld,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Anordnung eines Scansystem
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 4 ein Beispiel eines optischen Systems für eine
erfindungsgemäße Anwendung des Verfahrens,
Fig. 5 ein weiteres optisches System für eine erfindungsgemäße
Anwendung des Verfahrens,
Fig. 6 das projezierte Bild zweier linienförmiger Lichtquellen,
entsprechend einer Ausführungsform eines Scanners nach
Fig. 2,
Fig. 7 das projezierte Bild einer anderen Ausführungsform einer
linienförmigen Lichtquelle,
Fig. 8 eine Ausführungsform eines Scanners mit zwei Ablenkern
in einem optischen System.
Ein Ausführungsbeispiel (Fig. 1) einer erfindungsgemäßen
Einrichtung stellt einen Scanner mit einer hohen Rate für die
Vermessung des Reflektors dar.
Dabei wird eine divergente Lichtquelle, wenn nötig, mittels
speziell geformter Lichtleitfasern oder sonstiger optischer
Komponenten zu einer linienförmigen Quelle (1), die quer zur
Hauptausbreitungsrichtung (9) des Lichtbündels orientiert ist,
umgeformt.
Die Quelle (1) wird im Fernfeld mit einem Projektionsobjektiv (7)
abgebildet.
Im divergenten Strahlengang, nahe der linienförmigen Lichtquelle
oder nahe einer Zwischenabbildung der Lichtquelle, wird ein für
den Wellenlängenbereich der Lichtquelle transparentes
Polygonalprisma, vorzugsweise ein Würfel (2), mit der Drehachse
(10) senkrecht auf der Strahlungsrichtung (9), gedreht.
Dadurch entsteht eine Strahlversetzung, die eine Änderung des
Abstrahlwinkels hinter dem Projektionsobjektiv (7) der
Lichtquelle (1) verursacht. Wird z. B. der Würfel (2) einmal um
sich selbst gedreht, so wird das Lichtbündel viermal abgelenkt.
Zur Messung des Ablenkwinkels des Lichtbündels hinter der
Projektionslinse wird die Messung des Drehwinkels des Würfels
herangezogen. Dafür wird der Winkelgeber (3) benutzt.
Der Antrieb des Würfels erfolgt mittels Motor (4) über die
Zahnräder (5, 6). Alternativ könnte hier auch eine Kraftübertragung
mittels elastischer Rundschnur erfolgen.
Fig. 2 zeigt das Bild der projezierten linienförmigen Quelle
(11), welches infolge der Rotation des Würfels (2), ein
bestimmtes Feld (12) überstreicht.
Mit dieser Einrichtung findet man die Winkellage des Reflektors
mit einem einzigen Scanvorgang in einer Winkelrichtung.
Mit einer zweiten derartigen Einrichtung, deren Lichtquelle und
Scanner senkrecht zur ersten orientiert sind, ist man in der
Lage, die zweite Winkel-Dimension zu messen.
Wird die Lichtlaufzeit zum Reflektor und zurück mit den gleichen
Lichtpulsen gemessen, so ist die Position des Reflektors in allen
Polarkoordinaten bekannt. Dazu sind lediglich zwei Scans
erforderlich, wodurch mit diesem Scanner besonders schnell
und genau gemessen werden kann.
Eine derartige Einrichtung wird in Fig. 3 dargestellt.
Die Bezeichnungen (1 a, 2 a, 3 a, 4 a, 7 a) gehören zur im rechten
Winkel zur ersten angeordneten zweiten Scaneinrichtung.
Die Scanrichtungen sind folglich vertikal zueinander
ausgerichtet.
Die projezierten Lichtquellen sind in Fig. 6 dargestellt.
Das Empfangsobjektiv (15) mit dem Empfänger (20) sind so gewählt,
daß das Sehfeld (14) das gesamte Scan-Feld umgreift.
Mittels der Entfernungsmeßelektronik (16) und der Winkelmeßelektronik
(17) können genau zu dem Zeitpunkt, zu dem Reflexionssignale
empfangen werden, Winkelauslesungen erfolgen.
Damit sind dann die Polarkoordinaten des Reflektors vollständig
vermessen.
Fig. 4 und 5 zeigen weitere Beispiele von Einrichtungen in denen
das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird.
Dabei wird in Fig. 4 das Lichtbündel der Quelle (1) mit dem
Ablenkelement (2), und das Lichtbündel der Quelle (1 a) mit dem
Ablenkelement (2 a), mittels Strahlteiler (22) koaxial
zusammengefaßt und beide Lichtbündel mit der Projektionslinse (7)
im Fernfeld abgebildet. Zugehörige Empfänger für die reflektierte
Strahlung (20 mit 15) sind dem Scansystem zugeordnet. Dabei
umgreift das Sehfeld des Empfängers den Scanbereich wie in Fig. 2
und 6 als (14) dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante einer Einrichtung in der
jeder Quelle des Scansystems (1 und 1 a) ein Empfänger (20 und
20 a) mit Strahlteilung (22 und 22 a) zugeordnet ist. Dabei haben
die Empfänger ein Sehfeld wie in Fig. 6 als (13 und 13 a)
dargestellt.
Eine weitere Ausführungsform einer linienförmigen Lichtquelle ist
in Fig. 7 dargestellt. Dabei sind zwei parallele Lichtquellen
nebeneinander angeordnet, so daß nur der halbe Scan-Winkel
durchfahren werden muß, um die gesamte Scan-Fläche bestehend aus
(12, 12 c) zu überstreichen. Bei gepulst betriebenen
Lichtquellen, z. B. Halbleiterlaser, können die Quellen (1) und
(1 c) nacheinander zyklisch angesteuert werden.
Diese Ausführungsform ist besonders dann geeignet, wenn ein sehr
großer Scan-Bereich überstrichen werden soll, da der Scan-Winkel
jeder Einzelquelle klein gehalten werden kann, oder wenn eine
große Messgenauigkeit erreicht werden soll.
Der erste Grund ist dann wichtig, wenn die durch die optische
Planplatte oder den Würfel hervorgerufenen Verzeichnungen des
projezierten Bildes vermieden werden sollen, was bei großen
Ablenkwinkeln unvermeidlich ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann ein Scan-System auch mit
zwei Ablenkern in einem Strahlengang ausgerüstet werden. Die
Drehachsen (24, 25) der optischen Planplatten (26, 27) sind dabei
senkrecht zueinander angeordnet, so daß man durch Drehung dieser
optischen Planplatten innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches
jeden Punkt im Scanfeld abfahren kann. Als Lichtquelle eignet
sich hier auch eine punktförmige Quelle (23) für Fälle, in denen
der Lichtstrahl hinter dem Projektionsobjektiv (7) auf einen
bestimmten Punkt gerichtet werden soll.
Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen z. B.
darin, daß die zur Messung des Ablenkwinkels erforderliche
Meßgenauigkeit durch die ersatzweise Messung des Drehwinkels der
optischen Planplatte (2) stark herabgesetzt wird und trotzdem
eine direkte Ablenkwinkelmessung erfolgt. Der Faktor um den die
erforderliche Meßgenauigkeit herabgesetzt wird liegt z. B. bei
einem Scan-Winkel vom 20 Millirad und einer Brennweite von 100 mm
und einer Planplattendicke von 8 mm bei ca. 30. Das führt dazu,
daß Scanner, die nach diesem Verfahren arbeiten sehr
kostengünstig gebaut werden können.
Weiterhin ist die Bauform eines Scansystems, das das
erfindungsgemäße Verfahren verwendet, extrem klein, da sich die
oder der Scanner im divergenten Strahlengang und nicht hinter dem
Projektionsobjektiv befinden.
Claims (8)
1. Verfahren zum systematischen Ablenken von Licht, dadurch
gekennzeichnet, daß im divergenten Teil eines Strahlenbündels,
nahe dem Fokuspunkt oder Quellpunkt oder Zwischenabbildungspunkt
der Lichtquelle eine, für das verwendete Licht transparente
Planplatte (2), die mit einer Winkelmeßeinrichtung (3)
schlupffrei verbunden ist, kontinuierlich motorisch gedreht wird,
und auf diese Weise eine Ablenkung des Lichtes hinter der
Projektionslinse (7) hervorgerufen wird, und, als Maß für die
Ablenkung des Lichtes, der Drehwinkel mit der Winkelmesseinrichtung
gemessen wird.
2. Verfahren zum systematischen Ablenken von Licht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle oder leuchtende Fläche oder
Zwischenabbildung vor der Planplatte (2), in einer quer zur
Ablenkrichtung liegenden Dimension, eine sehr viel größere
Ausdehnung hat als parallel dazu, so daß auch das projezierte
Bild (11) der Quelle diese Form aufweist.
3. Verfahren zum systematischen Ablenken von Licht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Ablenkeinheiten nach Anspruch 1 und 2
derartig zu einem Ablenksystem zusammengestellt werden, daß die
Lichtstrahlung von beiden Quellen im wesentlichen in die gleiche
Richtung projeziert wird und die Ablenkrichtungen und die
jeweils längeren Abmessungen der Quellen oder Abbildungen (11),
(11 a) jedoch rechtwinklig oder stark winklig zueinander stehen.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Planplatte ein
rechteckiges, transparentes, planparalleles Polygonalprisma als
Ablenkelement (2) verwendet wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des
Drehwinkels mittels eines inkrementalen Winkelgebers (3) erfolgt,
dessen Achse fest mit dem Ablenkelement (2) verbunden ist.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Strahlengänge (1, 2, 22, 7) und (1 a, 2 a, 22, 7) mittels Strahlteiler
(22) koaxial zusammengefaßt werden und nur ein
Projektionsobjektiv erforderlich ist.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtquelle
mittels Strahlteilung ein Empfänger zugeordnet wird und beide
Strahlengänge das gleiche optische Ablenkelement (2) durchlaufen.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle oder
die sie repräsentierende Zwischenabbildung aus mehreren linienförmigen
Quellen (7) zusammengesetzt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853543648 DE3543648A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Verfahren und einrichtung zur systematischen ablenkung von licht |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3543648A1 true DE3543648A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288115
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