DE3536246A1 - Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme - Google Patents
Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Acrylsäure- bzw.
Methacrylsäurederivate, die als reaktive Weichmacher
für Epoxidharzsysteme verwendet werden
können. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung der neuen Verbindungen.
Kalthärtende Epoxidharzsysteme werden in der
Praxis zum Anstreichen, Beschichten, Injizieren,
Versiegeln, Spachteln oder Verkleben eingesetzt
und finden auch für den Korrosionsschutz oder
als Mörtel und spritz- bzw. spachtelbare Fugenfüller
Verwendung.
Bei den üblichen Formulierungen, die aus dem
Epoxidharz und einem Härter bestehen, erhält man
harte, spröde, starre und wasserdampfdichte Endprodukte.
Diese Eigenschaften sind für zahlreiche
Anwendungen nicht ausreichend. Deshalb
ist es auch üblich, Epoxidharzsysteme mit Kohlenwasserstoffharzen,
Weichmachern, Lösungsmitteln
oder verkappten Isocyanaten zu vermischen,
um dadurch die Flexibilität und die
Schlagzähigkeit zu erhöhen.
Bei Verschneiden mit Kohlenwasserstoffharzen,
Weichmachern und Lösungsmitteln besteht der erhebliche
Nachteil, daß diese Produkte nicht mit
dem Epoxidharzgerüst reagieren und eingebaut
werden. Deshalb können diese Produkte im Laufe
der Zeit auswandern, so daß die Flexibilität und
Schlagzähigkeit verloren gehen. Beim Abmischen
von Epoxidharzsystemen mit verkappten Isocyanaten
muß man den hohen Rohstoffpreis berücksichtigen,
sowie auch die bei der Reaktion freiwerdenden
Spaltprodukte, die an die Umwelt abgegeben
werden und gesundheitsschädlich sind. Außerdem
benötigt man zusätzliche Katalysatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Produkte zur
Verfügung zu stellen, die als reaktive Weichmacher
für Epoxidharzsysteme verwendet werden
können.
Unter reaktiven Weichmachern werden dabei solche
Produkte verstanden, die eine weichmachende Wirkung
haben und in das Epoxidharzsystem dauerhaft
durch chemische Reaktion eingebaut werden. Reaktive
Weichmacher wirken daher in ähnlicher Form
wie die sogenannten inneren Weichmacher, bei
denen Monomere, die die innere Weichmachung bewirken,
mit Monomeren, die ohne die innere
Weichmachung harte und spröde Produkte ergeben,
copolymerisiert werden.
Diese Aufgabe wird durch neue Acrylsäurederivate
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Es wurde Überraschenderweise gefunden, daß man
durch Umsetzung eines Hydroxyalkylesters der
Methacrylsäure oder Acrylsäure mit einem Isocyanat-
Prepolymer ein Produkt erhält, das in einem
Epoxidharz-Amin-System (wobei das Amin auch als
Härter bezeichnet wird) die Flexibilität,
Schlagzähigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit
deutlich verbessert. Die neuen als reaktive
Weichmacher wirksamen Verbindungen haben gegenüber
den bisher verwendeten bekannten Weichmachern
bzw. Flexibilisatoren die folgenden Vorteile:
- sie lassen sich einfach aus leicht zugänglichen Ausgangsprodukten herstellen,
- es ist eine umweltfreundliche Produktion möglich,
- sie sind preislich gegenüber verkappten Isocyanaten günstiger,
- sie werden voll in das Epoxidharzsystem eingebaut,
- bei der Umsetzung im Epoxidsystem werden keine Spaltprodukte frei,
- man benötigt keinen zusätzlichen Katalysator,
- die neuen reaktiven Weichmacher können in einem breiten Bereich, der zwischen 1 und 80% liegt, einem Epoxidharz zugemischt werden.
- sie lassen sich einfach aus leicht zugänglichen Ausgangsprodukten herstellen,
- es ist eine umweltfreundliche Produktion möglich,
- sie sind preislich gegenüber verkappten Isocyanaten günstiger,
- sie werden voll in das Epoxidharzsystem eingebaut,
- bei der Umsetzung im Epoxidsystem werden keine Spaltprodukte frei,
- man benötigt keinen zusätzlichen Katalysator,
- die neuen reaktiven Weichmacher können in einem breiten Bereich, der zwischen 1 und 80% liegt, einem Epoxidharz zugemischt werden.
Die neuen Verbindungen setzen sich aus einem
Acryl- oder Methacrylsäurehydroxyalkylesterteil
und einem mit der Hydroxygruppe umgesetzten Isocyanat-
Prepolymer zusammen.
Geeignete Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy-
(C1-6)alkylester, die in die neuen
Produkte eingebaut und zu deren Herstellung eingesetzt
werden, sind β-Hydroxymethyl(meth)acrylat,
β-Hydroxyethyl(meth)-acrylat,
β-Hydroxypropyl(meth)acrylat, β-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
β-Hydroxypentyl(meth)acrylat
und β-Hydroxyhexyl(meth)acrylat.
Bei Raumtemperatur flüssige Isocyanat-Prepolymere,
die für die Herstellung der neuen Verbindungen
verwendet werden können, sind solche,
wie sie auch für die Herstellung von Polyurethanen
Verwendung finden. Ein Polymer wird nach
dem folgenden Chemismus gebildet:
Diese Prepolymere können, je nach der Kettenlänge
des verwendeten Polyetherpolyols und des
verwendeten Isocyanats, variiert werden. Vorzugsweise
hat jedoch der Rest R3, der in die
Verbindung der Formel (I) eingeht, ein Molekulargewicht
von 400 bis 6000.
Die Herstellung der bei Raumtemperatur flüssigen
Isocyanat-Prepolymeren erfolgt in an sich üblicher
Weise durch intensives Vermischen des
Polyetherpolyols mit der Isocyanatkomponente bei
Raumtemperatur und anschließendes Erhitzen auf
80°C für drei Stunden.
Geeignete Prepolymere sind als Handelsprodukte
auf dem Markt.
Damit die Umsetzung mit dem (Meth)acrylsäurehydroxy-
(C1-6)alkylester glatt abläuft und
auch hinsichtlich der Eignung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme, müssen die
Isocyanat-Prepolymere bei Raumtemperatur flüssig
sein. Sie haben vorzugsweise bei Raumtemperatur
Viskositäten im Bereich von 1500 bis 8000
mPa · s.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen reaktiven
Weichmacher wird das Prepolymer mit einem
(Meth)acrylsäurehydroxy(C1-6)alkylester stöchiometrisch
umgesetzt. Dies sieht formelmäßig
wie folgt aus:
Die erfindungsgemäßen reaktiven Weichmacher sind
aufgrund der reaktiven Doppelbindung aus dem
Acrylsäurerest reaktiv und werden beim Abmischen
in ein Epoxidharzsystem in dieses System eingebaut.
Bei der Verwendung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme können die neuen reaktiven
Weichmacher in einer Menge von 1 bis 80 Gew.%,
bezogen auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz,
eingesetzt werden.
Als Epoxidharze, bei denen die innere Weichmachung
unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Reaktivweichmacher erfolgen kann, kommen alle
üblichen Epoxidharze in Frage, insbesondere das
am häufigsten eingesetzte Produkt aus Epichlorhydrin
und Bisphenol A. Auch die Härter, d. h. in
der Regel Amine, sind die üblichen. Man muß das
Epoxidharzsystem also selbst nicht grundsätzlich
ändern, sondern braucht lediglich zu den bekannten
Epoxidharzsystemen die neuen erfindungsgemäßen
reaktiven Weichmacher in der beabsichtigten Menge zugeben.
In den nachfolgenden Beispielen wird zunächst
die Herstellung der neuen reaktiven Weichmacher
und dann deren Verwendung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme beschrieben.
100,0 g eines Polyetherpolyols mit ca. 1,7% OH
und 17,4 g Toluylendiisocyanat mit einem Gehalt
an NCO-Gruppen von 48,2% werden 5 Minuten
intensiv gemischt. Anschließend läßt man die
Reaktanten unter Feuchtigkeitsausschluß bei
80°C 3 Stunden miteinander reagieren, wobei man
ein Prepolymer 1 erhält.
110,0 g gemäß (a) erhaltenen Prepolymers mit
einem Isocyanatgruppengehalt von 3,2% NCO werden
mit 11,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit
einem Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH intensiv
vermischt. Anschließend läßt man, wiederum
unter Feuchtigkeitsausschluß, die Reaktanten
3 Stunden bei 80°C reagieren unter Erhalt
des Reaktivweichmachers 1.
Analog wird in den nachfolgenden Herstellungsbeispielen
gearbeitet.
(a) 100,0 g des gleichen Polyetherpolyols wie im
vorhergehenden Beispiel (1a) werden mit 28,0 g
Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 31,0% NCO vermischt und
umsetzen gelassen, unter Erhalt von 128,0 g Prepolymer 2.
(b) 120,0 g des Prepolymers 2 mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 3,4% NCO werden mit 13,0 g
β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem Hydroxylgruppengehalt
von 13,1% OH wie vorher angegeben
umgesetzt, unter Erhalt von 133,0 g des Reaktivweichmachers
2.
(a) 100,0 g eines Polyetherpolyols mit ca.
3,5% OH und 57,6 g Diphenylmethan-4,4′diisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt von
31% NCO werden fünf Minuten intensiv gemischt
und umsetzen gelassen, unter Erhalt von 157,6 g
Prepolymer 3.
(b) 150,0 g des Prepolymers (3a) mit einem
Isocyanatgruppengehalt von 3,1% NCO werden mit
15,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 165,0 g
des Reaktivweichmachers 3.
(a) Verwendung eines Polyisocyanatprepolymers
auf der Basis verstärkter Polyether und Isophorondiisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 4% NCO.
(b) 100,0 g des Prepolymers (4a) werden mit
11,0 g β-Hydroxyethylacrylat mit einem Hydroxylgruppengehalt
von 13,1% OH wie vorher angegeben
umgesetzt, unter Erhalt von 111,0 g des Reaktivweichmachers
4.
(a) Verwendung eines Polyisocyanatprepolymers
auf der Basis verstärkter Polyether und Isophorondiisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 4% NCO.
(b) 110,0 g des Prepolymers (5a) werden mit
10,3 g β-Hydroxypropylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 11,8% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 120,3 g
des Reaktivweichmachers 5.
(a) 100,0 g eines Polyetherpolyols mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 1,7% OH werden mit
22,2 g Isophorondiisocyanat mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 37,8% NCO vermischt und
umsetzen gelassen, unter Erhalt von 122,2 g Prepolymer
6.
(b) 120,0 g des Prepolymers (6a) mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 3,5% NCO werden mit
13,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 133,0 g
des Reaktivweichmachers 6.
75,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
1 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,1 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
1 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,7 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
75,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
2 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,1 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
2 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,7 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
3 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 26,1 g eines hoch reaktiven Polyamines
mit einem H-Äquivalent von 95 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 16 Stunden.
75,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
3 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,9 g eines hoch reaktiven Polyamines
mit einem H-Äquivalent von 95 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 16 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
4 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 33,7 g eines modifizierten cycloaliphatischen
Polyamines mit einem H-Äquivalent
von 115 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
5 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 33,4 g eines modifizierten, beschleunigten
cycloaliphatischen Polyamines mit
einem H-Äquivalent von 115 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 20 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
6 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,3 g eines Polyaminoamids mit
einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
Die in den voranstehenden Avwendungsbeispielen 1
bis 9 angegebenen Mischungen wurden unter anderem
für die Herstellung von Prismen 1 × 4 × 16 cm
verwendet, an denen nach der Aushärtung der Elastizitätsmodul
gemessen wurde. Zum Vergleich
wurden die Anwendungsbeispiele 1 bis 9 ohne Zugabe
des reaktiven Weichmachers durchgeführt und
aus den so hergestellten Mischungen die Nullwerte
ermittelt. Aus der nachstehenden Tabelle
geht der Flexibilisierungseffekt der einzelnen
reaktiven Weichmacher, der sich gegenüber dem
Nullwert in niedrigeren Werten für den Elastizitätsmodul
nachweisen läßt, deutlich hervor.
Elastizitätsmodul N/mm2 (gemessen an Prismen 1 × 4 × 16 cm)
Nullwert der Beispiele 1-4 ohne Reaktivweichmacher@,5400
Beispiel 1@,1800
Beispiel 2@,1500
Beispiel 3@,2500
Beispiel 4@,2300
Nullwert der Beispiele 5 und 6 ohne Reaktivweichmacher@,6000
Beispiel 5@,2500
Beispiel 6@,2500
Nullwert der Beispiele 7 und 8 ohne Reaktivweichmacher@,4800
Beispiel 7@,1700
Beispiel 8@,1700
Nullwert des Beispiels 9 ohne Reaktivweichmacher@,4900
Beispiel 9@,1800
Beispiel 1@,1800
Beispiel 2@,1500
Beispiel 3@,2500
Beispiel 4@,2300
Nullwert der Beispiele 5 und 6 ohne Reaktivweichmacher@,6000
Beispiel 5@,2500
Beispiel 6@,2500
Nullwert der Beispiele 7 und 8 ohne Reaktivweichmacher@,4800
Beispiel 7@,1700
Beispiel 8@,1700
Nullwert des Beispiels 9 ohne Reaktivweichmacher@,4900
Beispiel 9@,1800
Selbstverständlich kann man die Epoxidharze mit
den reaktiven Weichmachern auch in Gegenwart von
anderen üblichen Additiven, beispielsweise Füllstoffen,
umsetzen.
Claims (4)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin bedeuten:
R1 H oder CH3,
R2 -CH2O-, -C2H4O-, -C3H6O-, -C4H8O-, -C5H10O-, -C6H12O-
und
R3 einen Rest, der durch Umsetzung eines Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy(C1-6)alkylesters mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Isocyanat-Prepolymer mit 1 bis 5 freien Isocyanatgruppen erhalten wurde, wobei die Zahl der freien Isocyanatgruppen der Zahl n entspricht.
R1 H oder CH3,
R2 -CH2O-, -C2H4O-, -C3H6O-, -C4H8O-, -C5H10O-, -C6H12O-
und
R3 einen Rest, der durch Umsetzung eines Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy(C1-6)alkylesters mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Isocyanat-Prepolymer mit 1 bis 5 freien Isocyanatgruppen erhalten wurde, wobei die Zahl der freien Isocyanatgruppen der Zahl n entspricht.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isocyanat-
Prepolymer, das in den Rest R3 eingeht, ein
Molekulargewicht von 400 bis 6000 hat.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man
ein bei Raumtemperatur flüssiges Isocyanat-Prepolymer
mit 1 bis 5 freien Isocyanatgruppen mit
einem Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy(C1-6)
alkylester in stöchiometrischen Mengen umsetzt.
4. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1
als Flexibilisierungsmittel für Epoxidharzsysteme
in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-%, bezogen
auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536246 DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536246 DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536246A1 true DE3536246A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536246C2 DE3536246C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6283314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536246 Granted DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536246A1 (de) |
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