DE353345C - Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine - Google Patents
Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen GeschuetzrichtmaschineInfo
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen
der Steuerung· einer hydraulischen Geschützrichtmaschine, die erstens eine besonders
genaue und stoßfreie Einstellung des Geschützrohres ermöglicht und zweitens sich vor
anderen Anordnungen zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen
Geschützrichtmaschine durch einen wesentlieh geringeren Raumbedarf ihrer Steuerung
auszeichnet.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Anordnung
zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützhöhenrichtmaschine
veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische, teilweise im
Schnitt gehaltene Darstellung des Ausführungsbeispieles,
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstabe, von
unten gesehen, und
Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2.,
in Richtung des Pfeiles χ gesehen.
A bezeichnet das mit seinen Schildzapfen a2
in einer Lafette A1 gelagerte Rohr eines Schiffsgeschützes. Damit «dem Rohre ./4 die
Höhenrichtung· erteilt werden kann, ist es mit dem Kolben as4 eines doppelt wirkenden,
mittels zweier Zapfen a? schwingbar gelagerten hydraulischen Zylinders A% gelenkig verbunden.
Der Zylinder A3 steht durch Rohrleitungen ae und a? mit dem Gehäuse eines
für Fernsteuerung eingerichteten Steuerschiebers B in Verbindung. An 'das Gehäuse des
Steuerschiebers B sind1 außerdem eine Druckwasserleitung
hx und eine Abwasserleitung! l·2
angeschlossen.
In dem Gehäuse des Steuerschiebers B sind zwei für den Eintritt des Druckwassers bestimmte
Kanäle b3 und &4 vorgesehen. Der
bewegliche Teil des Steuerschiebers B wird durch eine an ihrem oberen Ende in eine
Zahnstange c1 auslaufende Kolbenstange C gebildet,
welche drei Steuerkolben· c2, c3 und c4
trägt. Die Steuerkolben sind mit großer Schieberüberdeckung ausgerüstet. Mit der
Zahnstange c1 steht ein Zahnbogen d1 in Eingriff,
der einem in einem Gehäuse B enthaltenen Getriebe angehört, das durch! Abb. 2
und 3 veranschaulicht wird! .und noch ausführlicher erläutert werden isoll. Das erwähnte
Getriebe dient dazu, die Bewegungen der Kolbenstange C des Steuerschiebers B einerseits
von dem Empfängermotor F einer elek-
Irischen Fernsteuerung uridi anderseits von
dem Geschützrohre A abhängig zu machen.
Von der Druckwasserleitung b1 sind zwei
weitere Rohrleitungen b5 und1 be abgezweigt,
welche in die zum Zylinder^3 führenden Rohrleitungen ae und a7 einmünden. Außerdem
sind' an die Rohrleitunigen αβ und a7 zwei
Abwasserleitungen α8 und' a? angeschlossen.
In den Rohrleitungen bB und as einerseits
und be und1 as anderseits liegen., zwei als Schieber
ausgebildete Absperrorgane G und! H, deren Öffnungs- und! ScMiießbewegungen wesentlich
schneller erfolgen als diejenigen des Steuerschiebers B, und' die so eingerichtet
*5 sind, daß durch jedes von ihnen die beiden
angeschlossenen Rohrleitungen bB, α9 und &6, as
gleichzeitig geöffnet oder abgesperrt werden können.
Die Schieberstangen g1 und1 W- der Absperrorgane
G und H sind' mit je zwei Schieberkolben g2, gs und h2, h3 versehen, 'die durch
Federn g* und' A·4 in der ScMußstellung gehalten
unfd! gegen den. Druck dieser Federn durch starr mit den Schieber stangen g1 und h1 verbundene
Magnetkerne gs und hs mittels elektrisch
erregbarer Wicklungen g° und he in die
Öffnungsstellung gezogen werden können. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es
also, durch; Steuern des Absperrorgans G gleichzeitig" einen Druckwasserleitungsstrang
b1, bs, ae und einen Abwasserleitungsstrang
α7, α9 und! durch Steuern des Absperrorgans
H ebenfalls einen Dnuckwasserleitungsstrang- V-, bB, a7 und einen Abwasser-Ieitungsstrang
α6, as zu öffnen oder abzusperren.
Die Erregung der Magnetwicklungen gG
undl ha W1UTd durch eine Stromschlußvorrichtung
V, cs, bs vermittelt, die ein bewegliches
Stromschlußstück c5 und zwei feste Stromschlußstücke V und' &8 besitzt. Das ;
bewegliche Stromschlußstück cB ist als Schleif- '
bürste ausgebildet und an der Kolbenstange C \
des Steuerschiebers B so befestigt, daß es bei j der Bewegung der Kolbenstange im einen '
oder anderen Sinne entweder mit dem einen : oder mit dem anderen der beiden in bezug
auf das Gehäuse des Steuerschiebers B fest , angeordneten Stromschluß stücke b7 und bs in j
Berührung treten kann.
Das bewegliche Stromschlußstück cs ist
durch eine biegsame Leitung i1 an den positiven Pol eines Gleichstromnetzes/ angeschlos- ;
sen. Die festen Stromschlußstücke b7 und be
stehen durch Leitungen gr und h7 mit je '■
einem Ende der Magnetwicklungen ge und he ,
in Verbindung, deren andere Enden parallel ' geschaltet und durch eine gemeinsame Rück- ;
leitung iz an den negativen Pol des Gleich-Stromnetzes
/ angeschlossen sind.
Die obenerwähnte Fernsteuerung· enthält einen an einem Beobachtungsstande aufgestellten
Geber K (Abb. 1), der in an sich bekannter Weise so gebaut ist, daß der ihm
durch (nicht dargestellte) Leitungen zügeführte Gleichstrom in drei phasenverschobene
Ströme von veränderlicher Stärke umgewandelt wird. Diese drei phasenverschobenen
Ströme von veränderlicher Stärke werden durch; eine Dreüphiäsenferiifeituinig k1 dem als
Synchromotor ausgeführten Empfänger F zu geleitet, der vom Gleichstromnetz / seine Erregungerhält.
Zum Einstellen des Gebers K dient ein Griffrad k2 und' ein Handrad ks, von
denen jedes mit je einem Mittelrade k* und ks
eines Umlaufrädergetriebes in der aus der Abb. ι ersichtlichen Weise zwangläufig verbunden
ist. Das Umlaufrad ke des Getriebes
ist auf einem abgebogenen Arme der Geberwelle W angeordnet. Die vom Griffrade Ψ
aus drehbare Einstelivorrichtung ist mit einer die eingestellte Zielentfernung anzeigenden
Ablesevorrichtung ks, k9 ausgestattet und
wird benutzt, wenn dem Geber K eine der Zielentfernung" entsprechende Drehung erteilt
werden soll. Die vom Handrade k3 aus drehbare Einstellvorrichtung ist mit einem um
eine liegende Achse schwingbaren Fernrohre &10 zwangläufig verbunden und! wird1 gebraucht,
wenn es sich darum handelt, den Einfluß einer Schieflage des Schiffes (z. B.
beim Krängen oder Schlingern) auf die dem Geschützrohre in bezug auf eine wagerechte
Ebene erteilte Erhöhung zu beseitigen.
Das zur Verbindung der Kolbenstange C des Steuerschiebers mit dem Empfängermotor
F und dem Geschützrohre A bestimmte, im wesentlichen von dem Gehäuse E
umschlossene Getriebe ist in den Abb. 2 und 3 dargestellt. Es enthält zwei im Gehäuse B
gelagerte Schneckengetriebe· e1, e2 und eB } e4,
von denen das eine, e1, e2, über ein Getriebe
er>, f2 mit der Welle f (des Empf ängersF
(vgl. auch Abb. 1) urid das andere über ein Getriebe es, e7, a1", cP-, dP, als (Abb. 1) mit
dem Höhenrichtzahnbogen α·14 des Geschützrohres
A zwangläufig verbunden ist. Die beiden Schneckengetriebe stehen durch, ein Umlaufrädergetriebe
e%, e9, e10 mit einer den Hub
der Kolbenstange C des Steuerschiebers B regelnden Vorrichtung in Verbindung, die im
folgenden als Hubvorrichtung bezeichnet ist. Diese Hubvorrichtung enthält eine mit ihrer
Welle e11 ebenfalls im Gehäuse E drehbar gelagerte
Trommel e12, deren Drehachse mit der gemeinschaftlichen Drehachse der Schneckenrädler
e2 und ei zusammenfällt, und d'ie auf
ihrem Mantel mit einer schraubenförmig verlaufenden Rippe els ausgestattet ist. Die
Rippe els hat auf dem sich über die eine
Hälfte der Trommellänge erstreckenden Teile einen größeren äußeren Durchmesser als auf
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dem sich über die andere Hälfte erstreckenden Teile; den Übergang von dem einen
Durchmesser zum' anderen bildet ein Übergangsbogen e11, der sich nur über ein verhältnismäßig·
kurzes Stück der Rippe e13 erstreckt. Gegen die Rippe els liegt eine sie seitlich umfassende
Rolle d2 an, die an einem parallel zur Drehachse der Trommel e12 verlaufenden Bolzen
ds verschiebbar gelagert ist. Der BoI-zen
ds ist an dem einen gabelartig ausgebildeten
Hebelarme D eines doppelarmigen Hebels befestigt, der am Gehäuse E um eine
ebenfalls zur Drehachse der Trommel e12 parallele
Achse schiwingbar gelagert iist, und
'5 dessen anderer Hebelarm Di an seinem aus
dem Gehäuse herausragenden Teile den bereite erwähnten Zahnbogen d1 trägt, 'der mrt
der Zahnstange c1 der Kolbenstange C zusammenarbeitet.
Der Hebelarm Z)4 steht unter der Wirkung einer an das Gehäuse £
angeschlossenen Zugfeder d3, welche den Hebel
D, D* so zu drehen sucht, daß die Rolle d2 sich mit Druck gegen die Rippe e13 legt.
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung soll von der Annahme ausgegangen werden, daß das Geschützrohr A bereits eine Erhöhung erhalten hat, die einer beistimmten am Geber K eingestellten Entfernung entspricht, und daß
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung soll von der Annahme ausgegangen werden, daß das Geschützrohr A bereits eine Erhöhung erhalten hat, die einer beistimmten am Geber K eingestellten Entfernung entspricht, und daß
jo sich der Steuerschieber B in seiner Mittelstellung
befindet. Infolgedessen steht auch das bewegliche Stromschlußstück c5 in seiner
Mittelstellung zwischen den festen StromscMußstücken
V und bs, so daß die zu den
schnellwirkenden Absperrorganen G und1 H
führenden Stromkreise unterbrochen sind und die Absperrorgane selber unter der Wirkung
ihrer Federn gi und h* die aus Abb. 1 ersichtliche
Schließstellung einnehmen. Ferner möge
%o angenommen werden, daß d<as Schiff sich, in
der wagerechten Schwimmlage befindet und nicht schlingert.
Soll nun das Rohr A eine von der bisherigen verschiedene Erhöhung erhalten, so wird
*5 das Griffrädchen k2 so lange gedreht, bis an
der Ablesevorrichtung kB, k9 die gewünschte
neue Entfernung eingestellt ist. Hierbei dreht sich der mit idem Griffrädbhen k2 über
das Getriebe fe4, ke, ¥ verbundene Anker des
jo Gebers K, unid1 der durch, die Fernleitung k1
an den Geber K angeschlossene Anker des Empfängers F nimmt die entsprechende Stellung
ein. Dadurch werden d'ie Welle f1 und
damit unter Vermittlung des Getriebes f2, e5,
e\ e2, e°, e10, e11 die Trommel e12 der Hubvorrichtung
in Umdrehung versetzt. Die Trommel e12 möge sich im Sinne des Pfeiles y
(Abb. 3) drehen. Unter der Wirkung dieser Drehung beginnt dabei die Rollet2, d'ie bisher
den mit exi bezeichneten Ubergangsbogen
der Rippe tr13 gerade berührte, auf den den
größeren Durchmesser aufweisenden Teil der Rippe e13 hinaufzugleiten. Dadurch wird der
doppelannige Hebel D, Z)4 im Sinne des. Pfeiles
α (Abb. 3) gedreht, und der am Ende des Hebelarmes Z)4 angebrachte Zahnbogen d1 beginnt,
eine aufwärts gerichtete Bewegung der Zahnstange c1 und damit der Kolbenstange
C des Steuerschiebers B einzuleiten. Sobald bei dieser Bewegung der Kolbenstange
C das bewegliche Stromschlußstück c5 mit idem feststehenden Strornschlußstück b~
in Berührung tritt, wird der die Magnetwicklung ga enthaltende Stromkreis T, i1, c5,
b7 r g1, gB J i2, J geschlossen. Das Absperrorgan
G wird daher durch' den nunmehr erregten Magneten g0, g5 sehr rasch aus der
Schließstellung in die öffnungsstellung angehoben.
Der Abstand des Stromschlußstückes V von der Mittelstellung des Stromschlußstückes
c5 ist um so viel kleiner bemessen als 'die Schieberüberd'eckung des Kolbens
c2, daß der Steuerschieber B noch bis zu einer bestimmten Zeit nach dem- Abschluß
des Öffnungsvorganges des Absperrorgans G für den Durchfluß des Druckwassers geschlossen
bleibt. Das Druckwasser tritt daher zunächst aus der Leitung b1 in den vor dem Absperrorgane
G liegenden Teil der Leitung b5 und aus dieser durch den unteren Teil des geöffneten
Absperrorgan G, den anschließenden Teil der Leitung b5 und1 die Leitung ae in
den Zylinder^3 über. Der Kolben α.4 hebt
sich infolgedessen und· erteilt dem Rohre A eine Erhöhungsbewegung. Das vom KoI-ben
α4 verdrängte Wasser fließt dabei über
die Leitung a? und1· die durch das Absperrorgan
G geöffnete Abwasserleitung α9 ab; die
Verhältnisse sind so bestimmt, daß die Bewegung des Geschützrohres mit mäßiger Gesehiwindigkeit
vor sich geht. Bei der weiteren Drehung des d'oppelarmigen Hebels D, D* begiinnt
der SteuerkOäben c2 des Steuerschiebers
C, den Zutritt des Druckwassers aus der Druckwasserleitung b1 durch den Kanal b3 in
die Rohrleitung α6 freizugeben; gleichzeitig
öffnet der Kolben cs den zur Abwasserleitung b~ führenden Kanal, so daß der Abfluß
des vom Kolben α4 verdrängten Wassers nunmehr
auch durch die Abwasserleitung air, b2 no
erfolgt. In dem Maße, wie sich der Kanal bs
nach und nach öffnet, steigt der Druck in der Leitung aB und damit die Geschwindigkeit,
mit welcher sichi der Kolben al im Zylinder As
und mit ihm der vordere Teil des Rohres A hebt. Infolge dieser Hebung des vorderen
Teiles senkt sich der hintere Teil des Rohres A mit dem Zahnbogen α14. Die Drehung
des Zahnbogens α14 hat durch Vermörtelung des bereits erwähnten Getriebes eine Drehung
der Trommel e12 im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles3/ zur Folge. Die Trommele12
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wird dabei in die Stellung, in der sie sich vor Beginn ilhirer Drehung von Seiten der Motorwelle/1
befunden hatte, zurückgeführt, bei der die Rolle d2 die aus Abb. 3 ersichtliche
Stellung in bezug auf den mit e14 bezeichneten
Übergangsbogen der Rippe els einnimmt.
Dementsprechend nähert sich auch die Kolbenstange C wieder ihrer Mittellage,
wobei zunächst der Kolben c2 den Druckwasserkanal
b" und der Kolben c3 den zur Abwasserleitung
b2 führenden Kanal nach und nach' schließt, so daß schließlich nur noch
auf dem Wege durch das Absperrorgan G Druckwasser zum Zylinder A3 und von dbrt
in die Abwasserleitung· a° gelangen kann. Die
Bewegung des Rohres A hat sich inzwischen entsprechend dem Abschlüsse des Schieberkanals
b3 allmählich verlangsamt. Hat d'ite
Kolbenstange C nach Beendigung dies Ab-Schlusses des Kanals ba und der Abwasserleitung
b~ sich ihrer Mittellage so weit genähert, daß auch die Berührung der Stromschlußstücke
cs und V wieder unterbrochen
wird, so wird die Magnetspule g" wieder
stromlos. Das Absperrorgan G wind dementsprechend unter der Wirkung der Feder g4
schnell geschlossen. Die Verhältnisse für das Schließen des Absperrorgans G sind so· bestimmt,
daß d'as Ende des Schließvorganges mit dem Augenblicke zusammenfällt, in· dem
das bewegliche Stromschlußstück cs wieder die aus der Zeichnung ersichtliche Mittelstellung*
erreicht hat. Da in diesem Augenblicke alle Rohrleitungen gesperrt sind1, bleibt das
Geschützrohr A in derjenigen Winkellage stehen, die es am Ende des Schließvorganges
des Organs G erreicht hat. Diese Winkellage entspricht genau der Winkelstellung des
Gebers K, da sämtliche Teile der Steuerung in bezug aufeinander diejenige Stellung einnehmen,
die sie vor Beginn des Steuervorganges eingenommen hatten.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß sich der geschilderte Vorgang in ganz ähnlicher Weise
abspielen muß, wenn nicht ein Heben, sondern ein Senken des vorderen Teiles des Rohres A beabsichtigt wird. Dazu ist es nur
nötig, die Geberwelle k7 und infolgedessen
die Ankerwelle f1 des Empfängers F im utngekehrten
Sinne wie vorher zu drehen. Dadurch kehrt sich der Bewegungssiinn der
übrigen in Betracht kommenden Teile ebenfalls um, und das bewegliche Stromschlußstück
c5 tritt statt mit dem Stromschlußstücke b7 mit dem Stromschlußstücke &8 in
Berührung. Dementsprechend gelangt das ; Absperrorgan H in die Öffnungsstellung, :
während das Absperrorgan G geschlossen ] bleibt. Das Druckwasser gelangt daher auf
dem Wege b1, be } a7 in den Zylinder A'J, und
das vom Kolben α4 verdrängte Wasser ent- ;
4
weicht über die Leitungen ar>, as. Der Kolben
α4 und damit der vordere Teil des Geschützrohres A beginnen sich also zu senken.
Im weiteren Verlaufe der Senkung der KoI-benstange
C öffnet der -Steuerkolben c* den
Kanal &4, so daß Druckwasser jetzt auch '■l'urchi die Leitung a7 über den Kolben α* gelangen
kann. Gleichzeitig öffnet der Steuerkolben c3 den Weg zur Abwasserleitung i>2.
Die Senkung des Geschützrohres hat dabei durch Vermittelung des Zahnbogens α·14 und
der mit diesem verbundenen Hubvorrichtung die Rückführung des Steuerschiebers ' zur
Folge, die in einer der bisherigen genau entsprechenden Weise, aber im entgegengesetzten
Sinne, vor sich geht.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Rohr A sich nicht in Ruhe zu befinden
braucht, wenn 'der Geber H und damit der Empfänger G eingestellt wird1.
Es beidarf ferner keiner besonderen Erläuterung, wie die beschriebene Anordnung
wirkt, wenn die Annahme, daß das Schiff weder Krängung hat noch schlingert, fallen
gelassen wird. In diesem Falle ist es nur erforderlich, durch entsprechendes Drehen des
Handrades ks das Fernrohr k10 dauernd auf
das Ziel zu richten und so dem Geber K eine zusätzliche, dem Krängungs- oder Schlingerwinkel
entsprechende Drehung zu erteilen.
Ein Hauptvorteil der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung liegt darin,
daß man das Rohr mit großer Genauigkeit und stoßfrei in die durch die Gebereinstellung
vorgeschriebene Stellung bewegen kann.
Aus der Beschreibung der Wirkungsweise der Anordnung geht nämlich hervor, daß die
Geschwindigkeit, mit der sich das Geschützrohr bei geöffnetem Absperrorgane G oder H
und gleichzeitig geschlossenem Steuerschieber B bewegt, nur eine mäßige ist. Infolgedessen
kann zu Beginn und am Schlüsse des Einstellvorganges der Übergang dies Geschützrohres
von der Ruhelage in diese Geschwindigkeit oder von dieser Geschwindigkeit in die Ruhelage, obwohl er sehr rasch
erfolgt, keinen Anlaß zu ruckweisen und Eigenschwingungen hervorrufenden Bewegungen
bieten. Außerdem bietet die Tat- nc sache, daß sich das Geschützrohr vor Beendigung
der Einstellbewegung nur mit mäßiger Geschwindigkeit bewegt und aus diesem Zustande d'urch ein schnellschließendles Absperrorgan
in den Zustand der Ruhe übergeführt wird1, Gewähr dafür, daß das Geschützrohr
in einem dem Abschlüsse dieses Organs genau entsprechenden Zeitpunkte
endgültig und sicher zur Ruhe kommt. Der Abschluß des schnellschließend'en Absperrorgans
liegt aber genau so viel hinter dem Augenblicke der Trennung des beweglichen
Stromschlußstückes von dem mit ihn in Be- j führung stehenden festen Stromschlußstücke, :
als das bewegliche Stromschlußstück Zeit ge- ' braucht, um den Weg von der Trennungs- |
stelle bis zu der aus der Zeichnung ersieht- i liehen Mittellage zurückzulegen. Das Ge- :
schutzrohr gelangt also mit sehr großer Ge- : naiiigkeit in dem Augenblicke zur Ruhe, in ;
dem es die der Gebereinstellung entspre- |
ίο chende Winkellage erreicht hat. j
Der Übergang von der mäßigen Geschwindigkeit, mit der sich das Geschützrohr bei
■ geöffnetem Absperrorgane, aber geschlossenem Steuerschieber'bewegt, zu der Geschwindigkelt,
mit der die Bewegung des Geschützrohres bei gleichzeitigem Offensein des Absperrorgans
und des Steuerschiebers vor sich geht, erfolgt mit gleichmäßiger Beschleunigung
oder Verzögerung. Infolgedessen können auch in diesem Teile des Einstellvorganges
keine Stöße eintreten, die Eigenschwingungen oder ungünstige Beanspruchungen
des Triebwerkes hervorrufen könnten. Da schließlich bei der vorliegenden Erfindung
^5 der Steuerschieber nur eine die Bewegung
des Geschützrohres beschleunigende öder ver- ! zögernde Wirkung ausübt, während für den j
Beginn und' vor allem das Ende der Bewe- : gung des Geschützrohfes rasch schließende !
Absperrorgane maßgebend sind, ist es nicht j erforderlich, den Steuerschieber als ein genau j
arbeitendes Element auszubilden; die Über- \ deckungen können daher so reichlich gewählt
wenden, daß kleine Veränderungen in der Lage der steuernden Kanten oder eine nicht
vermeidbare Abnutzung dieser Kanten die Genauigkeit der Einstellung des Geschützrohres
nicht beeinträchtigen. Der Umstand, ■daß die Schieberüberdeckungen groß !gewählt
wenden können, und! daß eine genaue Einstellung
des Steuerschiebers nicht erforderlich ist, gestattet es seinerseits, die zur Rückführung
des Steuerschiebers' dienenden Vorrichtungen wesentlich kleiner zu halten, als wenn
eine genaue Einstellung des Steuerschiebers erforderlich wäre. Die den Gegenstand der
Erfindung bildende Anordnung zeichnet sich also noch 'durch einen besonders geringen
Raumbedarf ihrer Steuerung aus.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:r. Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraul isehen Geschützrichtmaschine, dadurch ge- j kennzeichnet, daß die Steuerung ein lang- j sam wirkendes Steuerorgan (B1 C) und rasch wirkende Steuerorgane (G und H) besitzt, die zu dem langsam wirkenden Steuerorgane (B1 C) hydraulisch parallel 6υ geschaltet sind, und daß das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) durch Vermittlung eines seine Bewegungen beeinflußenden Getriebes einerseits mit dem Empfänger (F) der elektrischen Ferneinstelvorrichtung (K1 k1, F) und anderseits mit dem zu richtenden Geschützteile (A) verbunden ist, während die Bewegungen jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) in solcher Weise von dem Hube des langsam wirkenden Steuerorgans (B, C) abhängen, daß immer ein rasch wirkendes Steuerorgan (G ader H) vor dem langsam wirkenden Steuerorgane (B, C) igeöffnet und erst nach ihm wieder geschlossen wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) mit einem zum Öffnen bestimmten Magneten (gs, hP) ausgerüstet ist, dessen Magnetspule (.g·6, hs) in einem Stromkreise liegt, der eine durch eine selbsttätige Strotnschlußvorrichtung (c5, V1 ha) überbrückbare Unterbrechungsstelle enthält, und daß der bewegliche Teil (c5) der Stromschlußvorriichtung mit dem die Bewegungen des langsam wirkenden Steuerorgans (B, C) beeinflussenden Getriebe derartig verbunden ist, daß er aus seiner Unterbrechungsstellung in eine Schließstellung übergeht, sobald sich das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) aus seiner Schließstellung entfernt.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) so ausgebildet ist, daß die Freigabe seiner Steuerkanäle (bs oder &*) erst beginnt, wenn die Öffnung des zugeordneten rasch wirkenden Steuerorgans (G oder H) durch die selbsttätige Stromschluß vorrichtung (c5, V1 hs) vollständig beendet ist, und daß die Schließung seiner Steuerkanäle (bs oder b*) zu einer Zeit vollendet ist, in der die selbsttätige Stromschlußvorrichtung (c5j- V1 ha) 'die rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) noch geöffnet hält.
- 4. Anordnung nadhi den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und1 H) zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen je einer Druckwasser- und Abwasserleitung (I5, aP bzw. Ψ, as) eingerichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
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