DE150682C - - Google Patents
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- DE150682C DE150682C DENDAT150682D DE150682DA DE150682C DE 150682 C DE150682 C DE 150682C DE NDAT150682 D DENDAT150682 D DE NDAT150682D DE 150682D A DE150682D A DE 150682DA DE 150682 C DE150682 C DE 150682C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/01—Steering control
- F42B19/06—Directional control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an mit Druckluft getriebenen
Torpedos, mittels welcher es möglich ist, einen in der Richtung der Lanzierrohrachse
abgefeuerten Torpedo derart zu steuern, daß ein seitlich liegendes Ziel getroffen werden
kann. Zu diesem Zweck ist von dem zum Motor führenden Druckluftrohr aus ein Rohr
nach dem Schwanzende des Torpedos geleitet,
ίο welches sich dort nach beiden Seiten verzweigt.
Beim Ausströmen der Druckluft durch eines der beiden Zweigrohre wird der Torpedo
nach der Seite hin, nach welcher das Ausströmen stattfindet, abgelenkt. In das die
Druckluft zuführende Rohr ist vor der Gabelung ein Ventil eingeschaltet, welches eine
selbsttätige Regelung des Torpedolaufes ermöglicht.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Schwanzteil des Torpedos, in welchem die neue
Steuervorrichtung angeordnet ist,
Fig. 2 die Oberansicht eines Teiles der
Fig- 3 ein Schnitt durch den Torpedo, die Form des Gabelrohres zeigend,
Fig. 4 und 5 je eine schematische Darstellung des Schiffes und des vom Torpedo
nach dem Abschießen zurückgelegten Weges.
Fig. 6 und 7 zeigen die verschiedenen Stellungen des Luftzulaßventils zum Gabelrohr
für. einen Torpedolauf nach Fig. 4 bezw. 5. Von dem Torpedokessel B führt das Druck-'
luftrohr C zum Motor D, welcher die Welle 5 und die Schrauben P P] treibt.
Das Rohr C ist in bekannter Weise durch ein vom Öffnungshaken e zu bedienendes
Ventil verschlossen. Zwischen diesem Ventil und dem Motor D zweigt vom Rohr C ein
Rohr F ab, welches nach dem Schwanzende des Torpedos A führt. Dort mündet das
Rohr F in ein Gabelrohr G (Fig. 3), dessen Mündungen in der Höhe der Mittelachse des
Torpedos horizontal querab nach außen geführt sind. Die Rohrmündungen können auf
beliebige Weise, z. B. durch eine Klappe oder eine Verschlußschraube g verschlossen werden.
Beim Abfeuern des Torpedos tritt ein Teil der zum Motor gehenden Druckluft in das
Rohr F über und von da in das Gabelrohr G, aus welchem sie dann bei Öffnen eines Zweiges
dieses Gabelrohres nach außen strömen und so die Ablenkung des Torpedos vom geraden Kurs herbeiführen kann. Dieses
Steuern des Torpedos durch die Reaktionswirkung der ausströmenden Luft wird natürlich
so lange dauern, als Luft einseitig austritt. Soll der Torpedo in gerader Linie laufen, so müssen beide Gabelrohre verschlossen
sein.
Der Torpedo würde also beispielsweise die in Fig. 4 dargestellte Laufrichtung HJK
nehmen, d. h. er beginnt sofort nach dem Austritt aus dem Rohr eine Kreislauf bahn.
Um nun aber auch zu ermöglichen, daß der 6g
Torpedo zuerst geradeaus läuft, dann einen Bogen beschreibt und darauf wieder gerade
ausläuft, wie in Fig.. 5 durch die Linie NRTU dargestellt ist, ist in dem Rohr F
ein Ventil X eingeschaltet, welches derart selbsttätig gesteuert wird, daß es beim Beginn
des Torpedolaufs das Rohr F zuerst verschließt, dann auf eine kurze Zeit öffnet, so
daß Druckluft aus dem entsprechenden Gabelrohr ausströmt, und schließlich das Rohr F
wieder abschließt, so daß die Druckluftausströmung aufhört und der Torpedo wieder
in einer geraden Linie weiter läuft.
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für durch Druckluft betriebene Torpedos, gekennzeichnet
durch ein mit dem Treibmittelbehälter (B) verbundenes Gabelrohr (G), dessen Enden
beiderseits quer zur Längsachse des Torpedos ausmünden und beim Schließen
' eines derselben ein Abweichen des Torpedos von der geraden Laufrichtung
durch die Reaktionswirkung des einseitig ausströmenden Treibmittels bedingen.
2. Eine Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Druckluftrohr (F) ein Ventil (X) angeordnet ist, welches selbsttätig durch ein
Zahnradgetriebe und einen an diesem versetzbar angeordneten Anschlag (y) von
der Antriebswelle des Torpedos aus verstellt werden kann, um den Luftaustritt aus dem Gabelrohr und damit die Laufrichtung
des Torpedos regeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE150682T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE150682C true DE150682C (de) |
Family
ID=5674051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT150682D Active DE150682C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE150682C (de) |
FR (1) | FR330403A (de) |
-
0
- DE DENDAT150682D patent/DE150682C/de active Active
-
1903
- 1903-03-18 FR FR330403A patent/FR330403A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR330403A (fr) | 1903-08-18 |
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