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Verteidigungsknüppel. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verteidigungsknüppel,
mit welchem ähnlich wie bei der Handhabung der bekannten Polizeiknüppel aus Gummi
der Gegner empfindlich getroffen und rasch kampfunfähig gemacht werden soll, ohne
ihn jedoch zu töten. Diesen Anforderungen genügen die bisherigen Gummiknüppel wohl
in den meisten Fällen. Der Nachteil dieser Verteidigungswaffe besteht jedoch darin,
daß diese infolge ihres verhältnismäßig großen Umfanges offen getragen werden muß,
so d'aß sich der Gegner von vornherein auf die Abwehr des gegen ihn geführten Schlages
vorbereiten kann, wodurch die überraschende Wirkung des Hiebes zum Teil aufgehoben
wird.
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Die Erfindung sieht nun eine kleine Schlagwaffe vor, die versteckt
und somit vom Gegner unbemerkt mitgeführt werden kann, im Augenblick der Gefahr
jedoch blitzschnell verwendungsbereit ist, und deren wirkungsvolle Eigenschaften
einerseits in der überraschenden und verblüffenden Führung des Abwehrschlages, anderseits
in der besondern Ausgestaltung des Knüppels selbst bestehen.
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Diese günstige Wirkung wird trotz der geringen Größe der Waffe rladurch
erreicht, daß gemäß der Erfindung ein Gummischlauch teilweise mit Quecksilber angefüllt,
alsdann mit einer Schraubenfeder umhüllt und das Ganze mit einem Schutzmantel aus
Gummi, Leder ö. d'gl. umgeben ist. Knüppel mit einem Schutzmantel aus Gummi, Leder
o. dgl. sowie Knüppel aus Schraubenfedern sind bekannt. Bei der Führung des Hiebes
mit dem Gegenstande der Erfindung wird nun das Quecksilber nach vorn geschleudert,
wodurch die Wirkung wesentlich gesteigert und die Elastizität der bekannten Gummiknüppel
voll erreicht wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht und Abb. 3
einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 2. Der Gummischlauch i, der ähnlich wie
die bekannten Mäntel der Fahrradbereifung mit Stoffgewebe verstärkt sein kann, ist
an seinem oberen Ende 2 kugelig erweitert und unten durch einen Gummipfropfen 3
fest verschlossen. Vor dem Schließen der unteren öffnung wird etwas Quecksilber
q. in den Schlauch gefüllt. Dieser wird alsdann mit einer Schraubenfeder 5 umgeben
und an deren unterem Teil die Schlaufe 6 befestigt. Das Ganze wird schließlich mit
einem Mantel 7 aus Gummi, Leder oder einem sonstigen . geeigneten Stoffe bekleidet.
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Die auf diese Weise .hergestellte Waffe hat den Vorteil, daß sie infolge
ihrer Schlankheit und Biegsamkeit bequem in der Tasche mitgeführt oder mit der Schlaufe
am Handgelenk im Rockärmel - versteckt getragen werden kann. Diese letztere Art
des Bereithaltens wird namentlich dann in Frage kommen, wenn unmittelbar Gefahr
droht. Der besondere Vorzug des Knüppels liegt aber außer in seiner geringen Raumbeanspruchung
insbesondere in seiner Wirkung. Dadurch, daß (las spezifisch schwere Quecksilber
beim. Führen des Schlages in die kugelige Erweiterung vorgeschleudert wird, wird
die Wucht des Schlages außerordentlich verstärkt, und durch die Biegsamkeit der
Waffe wird immer ein sicheres Sitzen des Schlages stattfinden und der gewünschte
Erfolg, nämlich die Unschädlichinachung rles Gegners, eintreten.