DE352808C - Automatische Ausschaltvorrichtung fuer Diktiermaschinen, Telegraphone und aehnliche, z. B. registrierende Apparate - Google Patents
Automatische Ausschaltvorrichtung fuer Diktiermaschinen, Telegraphone und aehnliche, z. B. registrierende ApparateInfo
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- DE352808C DE352808C DE1919352808D DE352808DD DE352808C DE 352808 C DE352808 C DE 352808C DE 1919352808 D DE1919352808 D DE 1919352808D DE 352808D D DE352808D D DE 352808DD DE 352808 C DE352808 C DE 352808C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
- G11B17/02—Details
Landscapes
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. MAI 1922
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 352808 KLASSE 42 g GRUPPE 9
Telegraphie-Gesellschaft m. b. H. System Stille in Berlin.
Automatische Ausschaltvorrichtung für Diktiermaschinen, Telegraphone und ähnliche,
z. B. registrierende Apparate.
Bei Diktiermaschinen nach dem Walzenprinzip oder bei Telegraphonen und anderen
registrierenden Apparaten, die Aufzeichnungen auf Platten, Walzen oder Bändern fortlaufend
aufnehmen oder wiedergeben, ist die einfache betriebssichere Handhabung eine um so unerläßlichere Bedingung, als solche Apparate
im allgemeinen von nicht fachmännisch gebildeten Leuten bedient' werden.
Insbesondere bei Diktiermaschinen oder bei z. B. als Diktiermasohinen benutzten Telegraphonen
muß der Lastträger jeden Augenblick stillgesetzt werden können und
nach der Stillsetzung durch Druck aiuf einen
Sohaltknopf wieder vor- oder rückwärts angetrieben werden, bis er in einer ganz bestimmten
Lage entsprechend dem Anfang d'es Diktats oder dem Ende desselben wieder
selbsttätig zum Stillstand' kommt. Dabei muß nach! diesem erfolgten Stillstand1 durch
Druck auf einen Schaltknopf der Apparat wieder auf vor- oder rückwärts laufend geschältet
werd'en könen.
to Diese schwierige Aufgabe war.bisher noch nicht gelöst. Gegenstand der Erfindung ist
eine Vorrichtung, die ihre Lösung mit einfachen elektrischen Mitteln gestattet. Das
Wesen der Erfindung besteht darin, daß der durch Druckknopf oder mehrere Druckknöpfe
zu bedienende Hauptschalter unter dem Einfluß eines Stromelektromagneten steht, dessen Stromkreis dann geschlossen
wird, wenn ein synchron mit dem Lautträger bewegter Zeiger über auf einer Skalenscheibe
einstellbare Kontakte tritt, derart, daß dann Ausschaltung des Antriebsmotorkreises
erfolgt, wobei jedoch durch einen vom Motor aus gesteuerten Hilfskontakt bei
Stillstand des Motors der den Hauptschalter beeinflussende elektromagnetische Stromkreis
wieder unterbrochen wind, so daß die Schaltung des durch den Druckknopf zu bedienenden
Hauptschalters von neuem erfolgen kann.
In einer beispielsweisen Ausführungsform
ist der Erfindungsgegenstand in der Zeichnung
dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. ι schematisch ein Schaltschema der
Vorrichtung im ausgeschalteten Zustand, bei welchem also der Antriebsmotor der Sprechmaischine
oder des Telegraphons usf. stillsteht, Abb. 2 in eingeschaltetem Zustand, bei welchem der Antriebsmotor in einem Sinne
umläuft.
Gemäß der Zeichnung ist 1 der Antriebsmotor der Diktiermaschine, des Telegraphons
oder eines anderen registrierenden Apparates, auf dessen Welle 2 eine Skalenscheibe 3
sitzt, über welche ein Zeiger 4 synchron 'dem
Ablauf des Lautträgers sich hinweg dreht. Der Antrieb des Motors 1 kann z. B. durch
Batterie 5 erfolgen, wenn ein Druokknopfkontakt 7 des Motorstromkreises gegen den
z. B. als federnden Fanghebel ausgebildeten Gegenkontakt 8 gedrückt wird. Es wird dadurch
der Motorstromkreis 9, 10 und 11, in welchem eine Elektromagnetspule 12 mit
nachher zu beschreibender Wirkung eingeschaltet ist, geschlossen, so daß der Motor im
Pfeilsinne umläuft. · Bei diesem Umlauf des Motors wird Zeiger 4 ebenfalls im Pfeilsinne
gedreht, so daß er mit seiner Spitze die auf der Skalenscheiibe 3 zweckmäßig einstellbar
gelagerten Kontakte 13 verläßt. Diese Kontakte 13 gehören dem Stromkreis 14, 15, 17
des Elektromagneten 16 an, der den Schalteranker 8 bei Stromdurchfluß anhebt, so daß
der Schalter 7, 8 geöffnet wird.
In der in Abb. 1 dargestellten Lage, bei welcher der Kontakthebel 4 die Kontakte 13
schließt, ist jedoch der Stromkreis 14, 15, 17
des Magneten 16 nicht geschlossen, vielmehr ist noch zwischen Leitung 17 und 15 ein
Kontakt 18 eingeschaltet, der durch einen Gegenkontakt 19 geschlossen oder unterbrochen
werden kann. Dieser Gegenkontakt 19 sitzt nun an einem zweckmäßig durch
Federn 20, 21 ausgeglichenen Hebel 22, der an einer auf der Welle 2 zunächst frei drehbaren
Muffe 23 befestigt ist. Diese Muffe 23 umgreift als geteilte Muffe klauenartig die
Welle 2 und steht durch an den beiden Hälften befestigte Arme 24 bzw. 25 unter dem
Einfluß des Elektromagneten 12, der bei Schluß des Motoristromkreises erregt wird
und den als Anker wirkenden Arm 25 anzieht, so daß die Muffe 23 auf der Welle 2 festgeklemmt wind. Nach dieser Festklemmung
macht die Muffe 23 die Drehung des Motors mit, wodurch Arm 19 auf Kontakt
18 gedrückt wird. Hierzu ist eine gewisse Zeit erforderlich, der Motor hat erst einige
Umdrehungen zurückgelegt, bevor die Kupplung zwischen Muffe 23 und Welle 2 erfolgt
und Arm 19 den freien Weg bis zum Kontakt 18 zurückgelegt hat.
In dieser Zeit hat sich aber Zeiger 4 von den Kontakten 13 wegbewegt; in dem Augenblick
also, in welchem der Schluß zwischen Kontakt 19 und 18 erfolgt, ist der Schluß
der Kontakte 13 aufgehoben; so daß demnach der Stromkreis des Elektromagneten 16 noch
unterbrochen bleibt (jetzt an Stelle der Kontakte 13, vgl. Abb.2) und der Motor dauernd ίου
umläuft. Man könnte dann durch Druck auf einen Auslösedruckknopf des Hauptschalters
den Motor stillsetzen und durch Druck auf einen Einschaltedruckknopf den Hauptschalter
des Motors wieder anlaufen lassen.
Wesentlich ist nun,, daß, wenn der Zeiger 4 bis zu einem zweiten Kontaktpaar 26
des Stromkreises 14, 15, 17 des Elektromagneten
16 gelangt (vgl. Ablb. 2), dann der Stromkreis dieses Elektromagneten geschlossen
wird (Kontakt 18 und 19 war ja bei umlaufendem Motor dauernd geschlossen).
Dadurch wird der als Anker ausgebildete Hauptkontakt 8 angezogen und damit der
Motorstromkreis 9, 10, 11 unterbrochen, so
daß nach einer gewissen Anlaufszeit der Motor
zum Stillstand kommt. Mit der Unterbrechung des Motorstromkreises wind jedoch
auch der Elektromagnet 12 unterbrochen mit der Wirkung, daß die Klemmung der Muffe
23 auf der Welle 2 aufgehoben wird und infolgedessen
diese samt Arm 22 unter Wir-
kung der Atisgleichsfedern 20, 21 in ihre
Mitteüage (Abb,. 1) zurückkehrt, so daß
nunmehr die Kontakte 18, 19 sich trennen, infolgedessen der Stromkreis 14, 15, 17 des
Elektromagneten 16 unterbrochen und der Anker 8 des Hauptschalters freigegeben
wird. Es.befindet sich dann die Schaltvorrichtung wieder in der in Abb. 1 dargestellten
Lage, nur mit dem Unterschied, daß der Zeiger 4 statt auf den Kontakten 13 auf den
Kontakten 26 ruht. Es kann durch Druck auf den Hauptkontakt 7 der Motor sofort wieder
zum Ablauf gebracht werden, wobei der Zeiger 4 sich weiter dreht; oder aber es kann
'5 durch Druck auf den Umischalterknopf der Motor rückwärts laufend geschaltet werden, so
daß der Schalter 4 zurückläuft, wobei er, sobald er denAnfangskontakti3 wieder erreicht,
automatisch die Stillsetzung des Motors bewirkt. Bei der Rückwärtsdrehung des Motors
ι ist der Schaltvorgang durchaus der gleiche, nur daß der Kontaktheibel 19 nicht
mehr gegen den Kontakt 18, sondern gegen den symmetrischen Kontakt 18' sich legt. Da
die Kontakte 13 und 26 beliebig auf der Skalenscheibe einstellbar angeordnet sind, so
ist es möglich, von einer beliebigen Stelle des Lautträgers aus bis zu einer beliebigen Stelle
desselben hin den Apparat vorwärts oder aber auch wieder rückwärts unter automatischer
Ausschaltung in der gewünschten Endstellung laufen zu lassen. Dies ist z. B. für
Diktiermaschiineni, insbesondere bei solchen nach dem Telegraphonprinzip, bei welchen
infolge der großen Länge des Lautträgers mehrere Diktate auf einem Lautträger untergebracht
werden können, von praktisch sehr großer Wichtigkeit, vereinfacht es doch die Handhabung des Apparates, insbesondere
wenn man ein Gespräch wiederholt abhören will.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Automatische Ausschaltvorrichtung für Diktiermaschinen, Telegraphone und ähnliche, z. B. registrierende Apparate, dadurch gekennzeichnet, daßi der Hauptschalter des Motonstromkreises unter dem Einfluß eines Elektromagneten steht, dessen Stromkreis einerseits einen durch mit dem Lautträger synchron umlaufenden Zeiger schließbaren Kontakt, andererseits einen vom Motor aus bei Umlauf desselben geschlossenen, bei Stillstand unterbrochenen Kontakt enthält.
- 2. Automatische Aus schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf einer Skalenscheibe beliebig einstellbare Kontakte (13, 26), die vom umlaufenden Zeiger (4) entsprechend den gewünschten Anfangs- und Endstellungen 'des Lautträgers geschlossen werden, im Stromkreis des den Hauptschalter betätigenden Elektromagneten (16) angeordnet sind und in Hintereinanderschaltung mit zwei symmetrischen Kontakten (18 bzw. 18') liegen, welche von einem durch den Motor gesteuerten Hebelkontakt (19) auf Vor- oder Rückwärtslauf des Motors geschlossen werden.
- 3. Automatische Ausschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelkontakt (19) auf einer auf der Motorwelle pendelnd und zweckmäßig zweiteiligen Muffe (23) befestigt ist, deren einer Arm Ankerträger, deren anderer Arm Träger eines in den Motorstromkreis eingeschalteten Elektromagneten' ist, derart, daß bei Schluß des Motorstromkreises die Muffe (23) auf der Welle (2) mit einer gewissen. Verzögerung (gegenüber der Kontaktunterbrechung der Kontakte 13 bzw. 26) festgeklemmt und der Kontakt (18 bzw. 18') geschlossen wird, während umgekehrt bei Unterbrechung des Motorstromkreises und Stillstand des Motors die Entkupplung der Muffe (23) und die Unterbrechung des Kontaktes (18 bzw. 18') erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352808T | 1919-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352808C true DE352808C (de) | 1922-05-04 |
Family
ID=6277754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919352808D Expired DE352808C (de) | 1919-03-11 | 1919-03-11 | Automatische Ausschaltvorrichtung fuer Diktiermaschinen, Telegraphone und aehnliche, z. B. registrierende Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352808C (de) |
-
1919
- 1919-03-11 DE DE1919352808D patent/DE352808C/de not_active Expired
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