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DE352720C - Verfahren zur Gewinnung von ª‡-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von ª‡-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen

Info

Publication number
DE352720C
DE352720C DE1920352720D DE352720DD DE352720C DE 352720 C DE352720 C DE 352720C DE 1920352720 D DE1920352720 D DE 1920352720D DE 352720D D DE352720D D DE 352720DD DE 352720 C DE352720 C DE 352720C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
naphthol
keto
production
substituted
hydrogenated naphthalenes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920352720D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG SCHROETER DR
TETRALIN GmbH
Original Assignee
GEORG SCHROETER DR
TETRALIN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG SCHROETER DR, TETRALIN GmbH filed Critical GEORG SCHROETER DR
Application granted granted Critical
Publication of DE352720C publication Critical patent/DE352720C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/703Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups
    • C07C49/747Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/006Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydrogenation of aromatic hydroxy compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von u-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen. Über katalytische Reduktion von Naphtholen äußert sich Sabatier in seinem Buch über »Katalyse(c folgenderart: a-Naphthol läßt sich mittels zweier aufeinanderfolgender Hydrierungen bei =7o ° und 135' in Dekahydronaphthol, Schmp. 62°, überführen. Ebenso gibt ß-Naphthol, nacheinander bei 17o° und 150 ' hydriert, Dekahydro-;3-naphthol, Schmp. 75'. Nähere Angaben über den Verlauf und die Eigenschaften der gewonnenen Dekahydronaphthole gibt Leroux (Compt. rend. iJi, 953; Ann. d. chem. et phys. r,8] 2t, 458ff). Es wurde nun gefunden, daß, wenn man a-Naphthol in geschmolzenem oder gelöstem Zustande mit Katalysatoren, welche mit edlen oder unedlen Metallen hergestellt sein können und mit Wasserstoff unter Druck digeriert, Wasserstoff ungemein schnell aufgenommen wird und dabei etwa 7,5 bis 28 Prozent des Naphthols in ar-Tetrahydro-a-naphthol verwandelt, der größte Teil des a-Naphthols aber zu Tetrahydronaphthalin reduziert wird. Wenn man jedoch die Reduktion vorsichtig leitet, so daß die Wasserstoffaufnahme bei möglichst niedriger Temperatur verläuft, und nur so viel Wasserstoff hinzutreten läßt, als etwa 65 bis 70 Prozent der auf 2 Mol. H3 berechneten Menge entspricht, so entsteht kein oder nur eine kleine Menge Tetrahydronaphthalin, dagegen an seiner Stelle ein Keton, das sich als identisch erwies mit dem synthetisch aus Phenylbuttersäurechlorid mit Aluminiumchlorid erhaltenen a- Ketotetrahydronaphthalin (vgl, v. Auwers, Ann. 415, 162) sowie auch mit dem Produkte, welches man gemäß Patent 346948 aus Tetrahydronaphthalin durch Oxydation mit Chromsäure erhält. Offenbar verdankt also das bei weniger vorsichtig geleiteter Reduktion aus dem a-Naphthol in großen Mengen entstehende Tetrahydronaphthalin seine Entstehung einer weiteren Reduktion des a-Ketotetrahydronaphthalins. .
  • Dieser Befund ist um so bemerkenswerter, als ß-Naphthol bei gleicher Behandlung kein Keton, sondern neben unverändertem N-Naphthol und ein wenig ar-Tetrahydro-3-naphthol nur ac-Tetrahydro-ß-naphthol liefert, wie nach den diesen Punkt allerdings nicht näher erörternden Angaben Sabatiers und Lerouxs (s. o.) zu erwarten gewesen wäre. Dieset Unterschied kann theoretisch dadurch erklärt werden, daß a Naphthol, soweit der substituierte Teil des Naphthalinringes hydriert wird, das erste Wasserstoffmolekül an der A3-Doppelbindung aufnimmt, so daß sich die Verbindung bildet, welche sich nach Enol-Ketoprinzip in das a-Ketotetrahydronaphthalin umlagert, ß-Naphthol dagegen das erste Wasserstoffmolekül an der Al-Doppelbindung aufnimmt, so daß sich die Verbindung bildet. Letztere hat keinen Anlaß zur Umlagerung, nimmt daher nomalerweise noch ein zweites Wasserstoffmolekül unter Bildung von ac-Tetrahydro-ß-naphthol auf. Zu bemerken ist noch, daß auch L e r o u x (1. c. S. 484) bereits perhydrierte Ketonaphthaline, von ihm »Naphthanonea genannte Körper, erhalten hat. Aber diese Ketone entstehen anscheinend nur in geringer Menge als Nebenprodukte neben den perhydrierten Naphtholen (N'aphthanolen). Auch kann man z. B. nicht annehmen, daß a-Naphthanon Clo His (a) : 0 etwa durch weitere Hydrierung des a-Ketotetrahydronaphthalins entstanden sei, denn hierbei bildet sich, wie oben dargetan, nur Tetrahydronaphthalin. Vielmehr handelt es sich in unserem Falle, bei welchem die a-Ketone als überwiegende Hauptprodukte oder einzige Produkte der Reduktion gebildet werden, um eine besondere, durch die große Neigung zur Bildung a-ketosubstituierter Tetrahydronaphthaline bedingte Reaktion.
  • Beispiel 1.
  • 1 Teil durch sorgfältige Destillation im Vakuum gereinigtes farbloses a-Naphthol wird mit 2 Teilen katalytisch gewonnenem Tetrahydronaphthalin und o,o5 Teilen eines Katalysatorpulvers, welches aus auf Kieselgur niedergeschlagenem, reduziertem Nickel besteht, gemischt und im Rührautoklaven unter 1o bis 2o Atm. Wasserstoffdruck auf 120' bis 18o' erhitzt. Bei diesem Temperaturintervall findet sehr lebhafte HZ-Absorption unter starker Exothermie statt. Nachdem die auf 1,5 Mol. HZ berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen ist, unterbricht man Wasserstoffzufuhr und Rührung, läßt abkühlen, zieht die klare farblose Lösung vom Katalysator ab und unterwirft sie der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck, wobei zunächst unter 1oo° bei 14 mm Druck das Tetrahydronaphthalin, welches als Lösungsmittel verwendet war, in berechneter Menge übergeht, dann folgt von 1300 bis 137' das a-Ketotetrahydronaphthalin, das bei nochmaliger Destillation bei 134° bis 13g° siedet, nachdem man ihm geringe Mengen von Rhenolen (a-Naphthol und ar-Tetrahydro-a-naphthol) mit verdünnten Laugen entzogen hat, den Rest des höher übergehenden Destillates bildet ein Gemisch von a-Naphthol und ar-Tetrahydro-a-naphthol, das man zweckmäßig zur weiteren Reduktion gleich einer neuen Autoklavencharge zusetzt. Die Ausbeute an reinem Keton beträgt o,6 Teile aus 1 Teil a-Naphthol, sie ist also, da 25 bis 28 Prozent Phenol daneben gewonnen werden, eine sehr befriedigende.
  • Das a-Ketotetrahydronaphthalin, welches auf diesem Wege gewonnen wird, erweist sich als vollkommen identisch mit dem nach Patent 346948 durch Oxydation von Tetrahydronaphthalin gewonnen und soll denselben Zwekken dienen.
  • Wie a-Naphthol verhalten sich auch die bisher untersuchten isonuclear und heteronuclear substituierten a-Naphthole.
  • Beispiel e.
  • Das bekanntlich leicht zugängliche 1,5- oder ala3 Dioxynaphthalin gibt nach Reinigung durch sorgfältige Sublimation durch partielle katalytische Reduktion das al-Ketotetrahydro-ar-a3 naphthol, eine farblose, kristallinische, in Alkali lösliche Substanz, Schmp. 156° bis 1g7°, welche ein Semicarbazon vom Schmp. 224° und andererseits ein Acetylderivat, einen Methyläther und ein Phenylarethan liefert. Ähnlich verhält sich das 1,8-Dioxynaphthalin, welches ui Ketotetrahydro-ar. a4 naphthol und 1-Oxy-5-acetaminonaphthalin, welches al-Ketotetrahydro-ar. a3 acetaminonaphthalin liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von a-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen, dadurch gekennzeichnet, daß a-Naphthol und iso- oder heteronuclear substituierte a-Naphthole in geschmolzenem oder gelöstem Zustande mit Katalysatoren, welche mit edlen oder 'unedlen Metallen hergestellt sind, unter Druck mit weniger Wasserstoff zusammengebracht werden als 2 Mol. HZ entspricht.
DE1920352720D 1920-09-05 1920-09-05 Verfahren zur Gewinnung von ª‡-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen Expired DE352720C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE352720T 1920-09-05

Publications (1)

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DE352720C true DE352720C (de) 1922-05-03

Family

ID=6277121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920352720D Expired DE352720C (de) 1920-09-05 1920-09-05 Verfahren zur Gewinnung von ª‡-ketosubstituierten hydrierten Naphthalinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE352720C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2526859A (en) * 1946-07-12 1950-10-24 Lakeside Lab Inc Catalytic hydrogenation of betanaphthol to produce beta-tetralone

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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