DE3526598A1 - Kombinationsschalter zur drehzahlsteuerung eines gleichstrom- oder universalmotors - Google Patents
Kombinationsschalter zur drehzahlsteuerung eines gleichstrom- oder universalmotorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
- H02P25/10—Commutator motors, e.g. repulsion motors
- H02P25/14—Universal motors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kombinationsschalter zur Drehzahlsteuerung
eines Gleichstrom- oder Universalmotors gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein häufig in Elektrowerkzeugen, die mit Gleichstrom- oder Universalmotoren
betrieben werden, eingesetzter Schalter besteht
aus einer Kombination eines kontaktbehafteten Netzschalters zum
Ein- und Ausschalten (Netztrennen) und einer üblicherweise mit
einem Triac bestückten Steuerschaltung zur kontinuierlichen Verstellung
der Spannung über eine Phasenanschnittsteuerung. Ein
solcher Kombinationsschalter wird im folgenden auch als "Elektronikschalter"
bezeichnet. Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnung
zeigt die prinzipielle Schaltungsanordnung eines über einen bekannten
Elektronikschalter gesteuerten Gleichstrom- oder Universalmotors
im folgenden auch als "Motor" bezeichnet.
Parallel zu den Schalterklemmen eines beide Netzphasen schaltenden
Netzschalters 1 liegt die Reihenschaltung eines Motors
2 und einer Drehzahlsteueranordnung, die einen Triac und eine
den Triac 4 im Schliesszustand kurzschliessenden, also parallel
zum Triac 4 liegenden Ueberbrückungskontakt 3 aufweist, der im
folgenden auch als "Notschalter" bezeichnet ist. Die mit der
Steuerelektrode 5 des Triac 4 verbundene Ansteuerschaltung 11
umfasst beispielsweise die Reihenschaltung einer Triggerdiode
6 mit einem Vorwiderstand 10, deren der Ansteuerelektrode 5
abgekehrter Anschluss 12 einerseits mit einem Ladekondensator
8 und andererseits mit einem Einstellpotentiometer 7 verbunden
ist, über das sich die Ladezeitkonstante des Ladekondensators
8 und damit die Schaltphase des Triacs 4 einstellen lassen.
Die Reihenschaltung aus Einstellpotentiometer 7 und Ladekondensator
8 liegt parallel zum Triac 4.
Diese übliche Drehzahlsteueranordnung hat im Bereich grosser
Aussteuerung, d. h. bei fast voll eingeschaltetem Triac 4, wenn
beispielsweise eine das Potentiometer verstellende Drückertaste
ganz eingedrückt ist, die Eigenschaft zur Folge, dass
immer eine Spannung von wenigstens 10 Volt (bezogen auf einen
Elektronikschalter für 220 Volt) als Restspannung am Triac
stehenbleibt. Bei einem Elektronikschalter, der mit 220 Veff
gespeist ist, stehen ohne besonderen Aufwand am Motor nicht
mehr als 210 Veff an Versorgungsspannung zur Verfügung. Dabei
muss berücksichtigt werden, dass zur Erzielung dieses Ergebnisses
bereits Kompromisse bei der Dimensionierung der Ansteuerschaltung
getroffen werden müssen, die andere Eigenschaften,
wie z. B. das Verhalten bei ganz kleinen Aussteuerungen
(d. h. am Anfang des Drückerweges der Drucktaste) ungünstig
beeinflussen oder eine hohe Strombelastung der in der Regel
empfindlichen Widerstandschleifbahn am Einstellpotentiometer
7 zur Folge haben. Aus diesem Grund wird ein Triac-Elektronikschalter
dieser Art fast immer mit dem Ueberbrückungskontakt
3 ausgerüstet, der am Ende des Drückerweges, d. h. im fast
voll eingeschalteten Zustand die gesamte Drehzahlsteueranordnung
überbrückt. Damit wird im voll eingeschalteten Zustand
die volle Netzspannung am Motor verfügbar und der Triac wird
in diesem Zustand thermisch entlastet. Der Ueberbrückungskontakt
3 wirkt ersichtlicherweise auch als Notschalter, der mindestens
ein Arbeiten wie mit einem Ein-/Aus-Schalter ermöglicht,
wenn die Drehzahlsteueranordnung (die Elektronik) ihre
Funktionsfähigkeit einmal verlieren sollte.
Der Ueberbrückungskontakt 3 weist aber auch gravierende Nachteile
auf, da er bei seinem Oeffnen (beim Abschalten der Maschine)
einer erheblichen Kontaktbelastung unterliegt, weil
u. U. der volle Nennstrom zu schalten ist. Der Ueberbrückungskontakt
3 ist damit "lebensdauerbestimmend" für den gesamten
Kombinationsschalter. Beim Abschalten der Maschine namentlich
unter Last entsteht aber bei zuvor geschlossenem Ueberbrückungskontakt
3 auch ein mehr oder weniger grosser Lichtbogen
und als seine Folge eine hohe Schaltspannung liegt voll über
der Laststrecke des Triac und kann je nach Kontaktgestaltung
Spitzenwerte bis zu 2000 V erreichen, die eine Zerstörung des
Triacs 4 zur Folge haben können.
Zur Beseitigung oder wenigstens Verminderung dieser den Triac
4 gefährdenden Schaltspannungsspitzen könnte entsprechend der
aus der DE-AS 15 88 524 bekannten Drehzahlsteueranordnung
(dortige Fig. 3) daran gedacht werden, ein Tiefpassfilter vorzusehen,
dessen kapazitives Glied parallel zum Ueberbrückungskontakt
3 zu schalten wäre. Ein solcher Tiefpassfilter könnte
zwar unter Umständen einen wirksamen Schutz der Laststrecke des
Triacs gegen Spannungsdurchbruch gewährleisten. Jedoch stellt
ein solcher Tiefpassfilter einen zusätzlichen, in der Regel
nicht akzeptablen Mehraufwand dar, insbesondere dann, wenn bei
Motoren höherer Leistung grosse Ströme zu schalten sind und
daher der Kondensator für einen wirksamen Schutz eine ziemlich
grosse Kapazität haben müsste.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kombinationsschalter
der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, dass
die erläuterten Vorteile des Ueberbrückungskontakts weitgehend
beibehalten werden, und ein sicherer Schutz für den Triac gewährleistet
werden kann, dies jedoch ohne zusätzlichen Schaltungs-
und Kostenaufwand. Im Gegenteil, die anzustrebende Lösung
sollte selbstverständlich nach Möglichkeit kostengünstiger
sein als beispielsweise die oben anhand der Fig. 1 beschriebene
Schaltung zur Drehzahlsteuerung.
Ein Kombinationsschalter zur Drehzahlsteuerung mit dem Merkmal
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist erfindungsgemäss
durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale charakterisiert.
Eine vorteilhafte Ergänzung und Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Der Erfindungsgedanke geht dahin, mit dem Ueberbrückungskontakt
des Schutzschalters nicht mehr die gesamte Schaltung zur
Phasenanschnittsteuerung, sondern nur noch den Teil der Ansteuerschaltung
zu überbrücken, der für eine unzureichende Vollaussteuerung
verantwortlich ist. Vorzugsweise wirkt der Schutzschalter
jetzt über einen Schutzwiderstand unmittelbar auf
den Steueranschluss des Triacs.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend näher
durch eine Zeichnung veranschaulicht, wobei
Fig. 1 eine bereits erläuterte Drehzahlsteueranordnung
herkömmlicher Art zeigt, während
Fig. 2 eine entsprechende Drehzahlsteuerschaltung mit
erfindungsgemässen Merkmalen veranschaulicht.
Die in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 vorhandenen und in
ihrer Funktionsweise und Anordnung bereits erläuterten Teile
und Bauelemente werden nicht erneut beschrieben, soweit sie
bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 in gleicher Funktion
vorhanden sind.
Der wesentliche Unterschied der Schaltungsanordnung nach Fig. 2
zum Schaltbild der Fig. 1 besteht darin, dass der untere Anschlusspunkt
des Ueberbrückungskontakts des Schutzschalters 3
über einen Schutzwiderstand 9 unmittelbar an den Steueranschluss
5 des Triacs 4 angeschlossen ist.
Eine derartige Abwandlung des Schutzschalters hat folgende
Vorteile:
- - Ueber den Ueberbrückungskontakt des Schutzschalters 3 fliest (fast) keine Leistung. Daher entsteht kein "Kontaktabbrand". Der Schutzschalter 3 kann wesentlich kleiner dimensioniert werden und lässt gleichwohl eine erheblich längere Standzeit erwarten.
- - Am Kombinationsschalter steht im durchgeschalteten Zustand im wesentlichen keine Restspannung.
- - Der Ueberbrückungskontakt des Schutzschalters 3 übernimmt auch in der neuen Wirkungsweise einen wesentlichen Teil der Funktion als "Notkontakt"; er wirkt bei allen Ausfällen der Ansteuerschaltung wie Defekten am Einstellpotentiometer 7, der Triggerdiode 6, des Ladekondensators 8 sowie bei eventueller Unterbrechung interner Verbindungen.
- - Die erfindungsgemässe Lösung ist im Vergleich zur bekannten technisch weniger aufwendig und kostenmässig eher günstiger. Ein Tiefpassfilter mit Funkenlöschkondensator oder dergleichen wird nicht benötigt.
Diesen Vorteilen steht zwar gegenüber, dass der Triac 4 geschlossenem
Schutzschalter 3 nicht mehr thermisch entlastet ist
und dass bei einer Unterbrechung im Steuerkreis des Triacs 4
der der Kombinationsschalter nicht mehr funktionsfähig ist.
Eine unzulässige Erwärmung des Triacs 4 ist jedoch vergleichsweise
einfach durch eine entsprechende konstruktive Gestaltung
des Einbaus beherrschbar. Eine Unterbrechung im Triac 4 dagegen
ist eine sehr seltene Ausfallart; wesentlich häufiger ist das
"Durchlegieren". Im letztgenannten Fall wird der Triac 4 zwar
unsteuerbar, er bleibt jedoch voll leitfähig.
Claims (2)
1. Kombinationsschalter zur Drehzahlsteuerung eines Gleichstrom-
oder Universalmotors mit einem elektronischen Vollwellenstellglied
insbesondere einem Triac (4) zur Phasenanschnittsteuerung
einerseits und einem bei Vollast zu
schliessenden Schutzschalter (3) andererseits, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schutzschalter
(3) im Schliesszustand die Ansteuerelektronik
(6 bis 8) des Triacs (4) überbrückt.
2. Kombinationsschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen in Reihe zum Schutzschalter (3) liegenden Schutzwiderstand
(9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526598 DE3526598A1 (de) | 1985-07-25 | 1985-07-25 | Kombinationsschalter zur drehzahlsteuerung eines gleichstrom- oder universalmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526598 DE3526598A1 (de) | 1985-07-25 | 1985-07-25 | Kombinationsschalter zur drehzahlsteuerung eines gleichstrom- oder universalmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526598A1 true DE3526598A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6276722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526598 Withdrawn DE3526598A1 (de) | 1985-07-25 | 1985-07-25 | Kombinationsschalter zur drehzahlsteuerung eines gleichstrom- oder universalmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526598A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0430535A3 (en) * | 1989-11-24 | 1992-04-01 | Black & Decker Inc. | Electronic control circuit for a/c motors |
US8154232B2 (en) | 2006-09-06 | 2012-04-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for operating a motor system, and a motor system |
-
1985
- 1985-07-25 DE DE19853526598 patent/DE3526598A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0430535A3 (en) * | 1989-11-24 | 1992-04-01 | Black & Decker Inc. | Electronic control circuit for a/c motors |
US8154232B2 (en) | 2006-09-06 | 2012-04-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for operating a motor system, and a motor system |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |