DE3523866A1 - Gasduese zum edelgas-lichtbogenschweissen - Google Patents
Gasduese zum edelgas-lichtbogenschweissenInfo
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- DE3523866A1 DE3523866A1 DE19853523866 DE3523866A DE3523866A1 DE 3523866 A1 DE3523866 A1 DE 3523866A1 DE 19853523866 DE19853523866 DE 19853523866 DE 3523866 A DE3523866 A DE 3523866A DE 3523866 A1 DE3523866 A1 DE 3523866A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/24—Features related to electrodes
- B23K9/28—Supporting devices for electrodes
- B23K9/29—Supporting devices adapted for making use of shielding means
- B23K9/291—Supporting devices adapted for making use of shielding means the shielding means being a gas
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasdüse zum Edelgas-Lichtbogenschweißen
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Beim Edelgas-Lichtbogenschweißen, insbesondere WIG-Schweißen,
wird bekanntlich zwischen einer Wolframelektrode und dem zu schweißenden
Werkstück ein Lichtbogen gezogen und das Zusatzmaterial
wird gesondert entweder von Hand oder maschinell zugeführt. Die
Zufuhr des Schutzgases, bspw. Argon, erfolgt durch ein Düsenrohr,
in dem zentrisch die Elektrode angeordnet ist und das in der
Regel aus Keramikmaterial besteht. Durch die Zufuhr von Inert-
bzw. Schutzgas zur Schweißstelle wird die Verwendung von Flußmitteln
entbehrlich. Die Stabilisierung des Lichtbogens zwischen
Elektrode und Werkstück wird durch Hochfrequenzüberlagerung erzielt.
Beim Betrieb derartiger Schweißgeräte mit invertergesteuerter Schweißstromquelle
wurde festgestellt, daß sich Schwierigkeiten beim
Zünden des Hauptlichtbogens einstellen. Diese Schwierigkeiten machten
sich hauptsächlich bei niedrigen Schweißströmen bemerkbar.
Diese Zündschwierigkeiten können zwar durch das Einbringen von
Ferritkernen in den Übertrager der induktiven Einkopplung der Hochfrequenz
gerätetechnisch vermindert oder ausgeschaltet werden, dies
ist aber mit dem Nachteil verbunden, daß die Elektronik des
Gerätes bzw. der Peripheriegeräte gestört, ja sogar zerstört
bzw. der Entstörungsgrad des Gerätes verschlechtert wird. Die
im Zentrum des Düsenrohres angeordnete Elektrode ist zwecks
Zünderleichterung spitz gehalten und soll auch möglichst spitz
bleiben, was aber nicht gewährleistet ist, wenn diese spitze
Elektrode zwecks Lichtbogenziehens auf das Werkstück aufgesetzt
wird. Da die früher übliche Gleichrichter/Spulen-Schaltung jetzt
in der Regel bei derartigen Geräten durch Transistorschaltungen
ersetzt sind, unterliegen derartige Transistorschaltungen selbstverständlich
auch den vorerwähnten Störungen und deshalb durfte auch
die Hochspannung nicht zu hoch angesetzt werden, was es aber notwendig
macht, die spitze Elektrode zwecks Zündung auf das Werkstück
aufzusetzen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Gasdüse bzw.
das eingangs genannte Gerät dahingehend zu verbessern, daß mit
einer solchen Gasdüse eine saubere, kontaktlose Zündung, und zwar
ohne die vorgenannten Störungserscheiningen, ermöglicht sein soll.
Diese Aufgabe ist mit einer Gasdüse der eingangs genannten Art nach
der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
nach den Unteransprüchen.
Für die Metallschicht kommt bspw. Nickel oder Cu mit einer Schichtdicke
von nur 2 bis 3 µm in Frage, wobei die Metallschicht
zweckmäßig vom Mündungsrand aus an der inneren und äußeren
Fläche des Düsenrohres mit einer Länge von 5 bis 10 mm angeordnet.
wird. Die Anbringung der Metallschicht erfolgt in bekannter
Weise durch stromloses Vernickeln bzw. Verkupfern des
schweißstellenseitigen Endes der Gasdüse.
Durch diese einfache Maßnahme und Ausbildung des Keramikdüsenrohres
wird eine kontaktlose, saubere Zündung erreicht, da
die Anordnung der Metallbeschichtung mit der Bildung einer
"Elektronenwolke" verbunden ist, die sich im Bereich zwischen
dem in die Nähe des Werkstücks gebrachten Mündungsrand des
Düsenrohres und dem Werkstück befindet, wodurch beim Einschalten
des Schweißstroms, ohne daß die Elektrode aufgesetzt werden
muß, der Lichtbogen sofort zwischen Werkstück und Elektrode zündet
und sich stabil einstellt.
Die erfindungsgemäße Gasdüse wird nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Im schematisch dargestellten einzigen Ausführungsbeispiel
ist die Gasdüse insgesamt mit 6 bezeichnet, wobei der
Mündungsrand 1 des Düsenrohres 2 mit der Metallschicht 3
versehen ist, die aus Nickel oder Kupfer mit einer Schichtdicke
von 2 bis 3 µm besteht. Vorteilhaft ist dabei die Metallschicht
3 vom Mündungsrand 1 aus an der inneren und äußeren
Fläche 4,5 des Düsenrohres 2 mit einer Länge L von 5 bis 10 mm
dicke von nur 2 bis 3 µm in Frage, wobei die Metallschicht
zweckmäßig vom Mündungsrand aus an der inneren und äußeren
Fläche des Düsenrohres mit einer Länge von 5 bis 10 mm angeordnet
wird. Die Anbringung der Metallschicht erfolgt in bekannter
Weise durch stromloses Vernickeln bzw. Verkupfern des
schweißstellenseitigen Endes der Gasdüse.
Durch diese einfache Maßnahme und Ausbildung des Keramikdüsenrohres
wird eine kontaktlose, saubere Zündung erreicht, da
die Anordnung der Metallbeschichtung mit der Bildung einer
"Elektronenwolke" verbunden ist, die sich im Bereich zwischen
dem in die Nähe des Werkstücks gebrachten Mündungsrand des
Düsenrohres und dem Werkstück befindet, wodurch beim Einschalten
des Schweißstroms, ohne daß die Elektrode aufgesetzt werden
muß, der Lichtbogen sofort zwischen Werkstück und Elektrode zündet
und sich stabil einstellt.
Die erfindungsgemäße Gasdüse wird nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Im schematisch dargestellten einzigen Ausführungsbeispiel
ist die Gasdüse insgesamt mit 6 bezeichnet, wobei der
Mündungsrand 1 des Düsenrohres 2 mit der Metallschicht 3
versehen ist, die aus Nickel oder Kupfer mit einer Schichtdicke
von 2 bis 3 µm besteht. Vorteilhaft ist dabei die Metallschicht
3 vom Mündungsrand 1 aus an der inneren und äußeren
Fläche 4,5 des Düsenrohres 2 mit einer Länge L von 5 bis 10 mm
angeordnet, so daß die Metallschicht 3 den gesamten Rand
des Düsenrohres 2 innen und außen umgibt und für eine
punktiert angedeutete "Elektrodenwolke" 8 zwischen Werkstück 9 und
Mündungsrand 1 bzw. Elektrode 7 sorgt, wodurch, ohne daß die
spitze Elektrode 7 auf das Werkstück 9 aufgesetzt werden muß,
beim Einschalten des Zünd- bzw. Schweißstromes der Lichtbogen
10 sofort und ohne störende Unterbrechung zwischen Werkstück 9
und Elektrode 7 entsteht, sofern das Ende des Düsenrohres 2 mit
der Elektrode 7 in ausreichende Nähe, aber ohne Direktkontakt zum
Werkstück 9 gebracht ist. Der nach der Zündung des Lichtbogens
10 von Hand oder maschinell zuzuführende Zusatzschweißwerkstoff
ist mit 11 bezeichnet.
Claims (4)
1. Gasdüse zum Edelgas-Lichtbogenschweißen, bestehend aus einem
Keramikdüsenrohr für die Zufuhr des Schutzgases mit zentrisch
darin angeordneter Elektrode, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mündungsrand (1) des Düsenrohres (2)
mit einer Metallschicht (3) versehen ist.
2. Gasdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht, wie Nickel-, Cu-Schicht
oder dergl., mit einer Schichtdicke von 2 bis 3 µm bemessen ist.
3. Gasdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (3) vom Mündungsrand
(1) aus an der inneren und äußeren Fläche (4,5) des Düsenrohres
(2) angeordnet ist.
4. Gasdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (3) an der inneren und
äußeren Fläche (4,5) mit einer Länge (L) von 5 bis 10 mm
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523866 DE3523866A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Gasduese zum edelgas-lichtbogenschweissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523866 DE3523866A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Gasduese zum edelgas-lichtbogenschweissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523866A1 true DE3523866A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523866 Withdrawn DE3523866A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Gasduese zum edelgas-lichtbogenschweissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523866A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0753371A1 (de) * | 1995-07-11 | 1997-01-15 | Alcatel Kabel AG & Co. | Verfahren zum Zünden eines Schweisslichtbogens |
EP1629924A1 (de) * | 2003-06-04 | 2006-03-01 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Düse zur bearbeitung von maschinen, kontaktspitze zum schweissen, verfahren zur herstellung der düse zur bearbeitung von maschinen und verfahren zur herstellung der kontaktspitze zum schweissen |
-
1985
- 1985-07-04 DE DE19853523866 patent/DE3523866A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0753371A1 (de) * | 1995-07-11 | 1997-01-15 | Alcatel Kabel AG & Co. | Verfahren zum Zünden eines Schweisslichtbogens |
US5705790A (en) * | 1995-07-11 | 1998-01-06 | Alcatel Kabel Ag & Co | Method of igniting a welding arc |
EP1629924A1 (de) * | 2003-06-04 | 2006-03-01 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Düse zur bearbeitung von maschinen, kontaktspitze zum schweissen, verfahren zur herstellung der düse zur bearbeitung von maschinen und verfahren zur herstellung der kontaktspitze zum schweissen |
EP1629924A4 (de) * | 2003-06-04 | 2008-09-03 | Mitsubishi Electric Corp | Düse zur bearbeitung von maschinen, kontaktspitze zum schweissen, verfahren zur herstellung der düse zur bearbeitung von maschinen und verfahren zur herstellung der kontaktspitze zum schweissen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |