DE3522818C2 - Regeleinrichtung zur Positionssteuerung eines an einem landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug über ein Hubwerk angelenkten Arbeitsgeräts - Google Patents
Regeleinrichtung zur Positionssteuerung eines an einem landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug über ein Hubwerk angelenkten ArbeitsgerätsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Regeleinrichtung zur
Positionssteuerung eines an einem landwirtschaftlichen
Arbeitsfahrzeugs über ein Hubwerk angelenkten Arbeitsgeräts nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist schon eine solche Einrichtung bekannt (Ismail, Singh,
Gee-Clough: A Preliminary Investigation of a Combined Slip and
Draught Control for Tractors; I. agric. Engng. Res. (1981) 26, 293
bis 306), bei der an einem Schlepper mit angelenktem Pflug ein
Zugkraftregelsystem mit einem Schlupfregelsystem kombiniert ist.
Zur Schlupfermittlung wird u.a. vorgeschlagen, die
Antriebsgeschwindigkeit über einen Drehzahl-Sensor am
angetriebenen Hinterrad bzw. im Getriebe zu erfassen und die
absolute Geschwindigkeit, also die Fahrgeschwindigkeit relativ
zum Boden, über einen Drehzahl-Sensor an einem nicht
angetriebenen Vorderrad zu ermitteln. Diese Schlupfermittlung
hat den Nachteil, daß sie sich nur für Schlepper eignet, bei
denen nicht alle Räder angetrieben sind. Bei Schleppern mit
Allradantrieb ist diese Art der Schlupfermittlung nicht
zweckmäßig, da ein zusätzliches, fünftes Rad zur Ermittlung der
absoluten Geschwindigkeit zu aufwendig und teuer ist. In der
erwähnten Druckschrift wurde ferner vorgeschlagen, die
Fahrgeschwindigkeit des Arbeitsfahrzeuges relativ zum Boden über
einen Radarsensor zu ermitteln und daraus den Schlupf
abzuleiten. Solche Radarsensoren haben aber den Nachteil, daß
sie relativ teuer sind und zudem bestimmte Einbaulagen
erfordern.
Ferner ist aus der US-PS 44 23 785 eine Regeleinrichtung zur
Positionssteuerung eines an einer Planierraupe über ein Hubwerk
angelenkten Arbeitsgeräts bekannt, wobei die Einrichtung mit
einer Schlupfregelung mit zusätzlicher stabilisierender
Lagerückführung arbeitet. Die Regeleinrichtung weist neben einem
Absolut-Geschwindigkeits-Sensor in Form eines teueren
Radarsensors einen Beschleunigungs-Sensor auf, aus dessen
Signalen jedoch über einen zusätzlichen Kennlinien-Speicher ein
Geschwindigkeitssignal hergeleitet wird, das seinerseits als
Sollwert dient und zusammen mit dem Istwert vom Radarsensor erst
die Schlupfermittlung ermöglicht. Hier werden also zwei
Absolutwert-Sensoren sowie ein Kennlinienspeicher verwendet, was
den Aufwand der Regeleinrichtung erhöht. Auch fehlt ein eigener
unterlagerter Regelkreis für die Verarbeitung des Lagesignals.
Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung zur Positionssteuerung
eines an einem landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug über ein
Hubwerk angelenkten Arbeitsgeräts mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie
eine Schlupfregelung ohne teuere Geschwindigkeitssensoren
ermöglicht. Sie eignet sich daher besonders zur Anwendung bei
Schleppern mit Allradantrieb. Durch Verwendung eines relativ
einfachen und billigen Beschleunigungssensors am Schlepper
können somit große Schlupfwerte, die den Boden zerstören, ver
mieden werden, die Schlagkraft des Schleppers durch kleinere
Schlupfschwankungen vergrößert und das Festfahren des Schlep
pers vermieden werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Regeleinrichtung möglich. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn die Anpaßvorrichtung gemäß Anspruch 2 als
Differenzierglied ausgebildet ist , so daß Fehler infolge von
Integrationsvorgängen über der Zeit konstant bleiben und sich
relativ leicht korrigieren lassen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungs
gemäßen Regeleinrichtung zur Positionssteuerung in vereinfach
ter Darstellung und mit einer differenzierenden Anpaßvorrich
tung und
Fig. 2 einen Teil einer zweiten Regeleinrichtung mit
einer integrierenden Anpaßvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung als Blockschalt
bild eine Regeleinrichtung 10 zur Positionssteuerung eines an
einem landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug über ein Hubwerk an
gelenkten Arbeitsgeräts. Die Regeleinrichtung 10 weist einen
äußeren, ersten Regelkreis 11 für die Regelgröße Schlupf S aus.
Der erste Regelkreis 11 ist einem zweiten, inneren Regelkreis
12 überlagert, in dem die Regelgröße der Zugkraft Z verarbei
tet wird.
Im inneren, zweiten Regelkreis 12 ist als Arbeitsfahrzeug ein
Schlepper 13 mit seinem Hubwerk vereinfacht dargestellt, an
dessen üblichem Dreipunktgestänge als Arbeitsgerät ein Pflug
14 angelenkt ist. Der Pflug 14 ist über eine elektrohydrau
lische Vorrichtung in seiner Höhenlage relativ zum Boden ver
stellbar. Beim Pflügen ändert sich der Arbeitswiderstand vor
allem in Abhängigkeit der Arbeitstiefe des Pfluges im Erd
reich, und somit auch die vom Pflug über die Lenker des Drei
punktgestänges auf den Schlepper ausgeübten Kräfte. Diese
Kräfte werden gemessen und als Zugkraft-Istwert 15 auf einen
Summenpunkt 16 zurückgeführt, an dem zugleich ein Zugkraft-
Sollwert 17 mit entgegengesetzter Polarität anliegt. Diesem
an sich bekannten Regelkreis für die Zugkraft 12 ist der
erste Regelkreis 11 für den Schlupf S überlagert.
Zur Ermittlung des Schlupfes sind auf dem Schlepper 13 ein
Drehzahlsensor 18 sowie ein Beschleunigungssensor 19 angeord
net. Der Drehzahlsensor 18 dient zur Ermittlung einer gegen
über der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers 13 höheren An
triebsgeschwindigkeit, wozu er mit dem angetriebenen Hinter
rad des Schleppers 13 oder mit dem Getriebe in Wirkverbin
dung steht. Er erhält an seinem Eingang ein Drehzahlsignal
und liefert an seinem Ausgang ein Geschwindigkeitssignal,
das proportional zur Antriebsgeschwindigkeit des Schleppers
13 ist. Dem Drehzahlsensor 18 ist eine Anpaßvorrichtung 21
nachgeschaltet, die hier als Differenzierglied 22 ausgebil
det ist. Dieses Differenzierglied 22 bildet aus dem eingege
benen Geschwindigkeitssignal an seinem Ausgang ein Signal,
das der Antriebsbeschleunigung entspricht. Dieses Signal für
die Antriebsbeschleunigung wird durch ein Bandpaßfilter 23
geführt und einem ersten Eingang 24 einer Vergleicherschal
tung 25 zugeführt.
Bei dem Beschleunigungssensor 19 handelt es sich um ein starr
mit dem Schlepper 19 verbundes Gerät, das unabhängig von den
Drehzahlen angetriebener und nicht angetriebener Räder im
Schlepper 13 arbeitet. Solche Beschleunigungssensoren 19 sind
relativ preiswert auf dem Markt erhältlich und können z.B.
nach dem Trägheitsprinzip arbeiten. Der Beschleunigungssensor
19 gibt an seinem Ausgang ein elektrisches Signal ab, dessen
Größe entsprechend zur absoluten Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers 13 relativ zum Boden der absoluten Beschleunigung
entspricht. Dieses absolute Beschleunigungssignal wird über
ein zweites Bandpaßfilter 26 einem zweiten Eingang 27 der
Vergleicherschaltung 25 zugeführt.
Die Vergleicherschaltung 28 ermittelt aus den eingegebenen Be
schleunigungssignalen eine Differenzbeschleunigung und gibt
dieses Signal an ein nachgeschaltetes Integriergerät 28 wei
ter, das aus diesem Signal ein Istwertsignal für den Schlupf
S errechnet. Über ein Setzsignal 29 kann das Integrierglied
28 auf Null gestellt werden.
Der Istwert des Schlupfes wird vom Ausgang des Integrierglie
des 28 auf einen zweiten Summenpunkt 31 zurückgeführt, an dem
zusätzlich ein Sollwert 32 des Schlupfes S anliegt. Das Signal
für die Regelabweichung des Schlupfes am Summenpunkt 31 wird
über eine Anpaßvorrichtung für die Verstärkung des Schlupfein
flusses 33 auf den ersten Summenpunkt 16 weitergeführt, wo es
mit dem Istwert 15 der Zugkraft Z addiert wird. Der erste Re
gelkreis 11 für den Schlupf ist somit dem Zugkraft-Regelkreis
12 überlagert.
Die Wirkungsweise der Regeleinrichtung 10 wird wie folgt er
läutert, wobei die Funktion des inneren Zugkraft-Regelkreises
12 als an sich bekannt vorausgesetzt wird.
Für die Schlupfregelung wird zwar in an sich bekannter Weise
die Antriebsgeschwindigkeit mit dem Drehzahlsensor 18 ermit
telt, der die Drehzahl im Getriebe des Schleppers 19 oder am
angetriebenen Hinterrad abgreift und daraus ein geschwindig
keitsproportionales Ausgangssignal bildet. Aus diesem geschwin
digkeitsproportionalen Signal wird nunmehr durch Differenzieren
in der Anpaßvorrichtung 21 die Antriebsbeschleunigung ermittelt,
welche in der Vergleicherschaltung 24 verarbeitet wird. Zusätz
lich wird der Vergleicherschaltung 24 an ihrem zweiten Eingang
27 die gemessene Beschleunigung vom Beschleunigungssensor 19
eingegeben. Der Beschleunigungssensor 19 ermittelt dabei seine
Werte unabhängig von irgendwelchen geschwindigkeitsabhängigen
Drehzahlen im Schlepper 13. Aus dem dem Integrierglied 28 ein
gegebenen Beschleunigungsunterschied kann nun durch Integrie
ren über der Zeit ein Ausgangssignal gewonnen werden, das
dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Antriebs- und
der absoluten Fahrgeschwindigkeit entspricht und damit auch
dem Schlupf S.
Dieses Istwertsignal des Schlupfes wird am zweiten Summenpunkt
31 mit einem eingegebenen Sollwert 32 für den Schlupf ver
glichen und die daraus resultierende Regelabweichung des
Schlupfes über die Anpaßvorrichtung für die Verstärkung 33
dem ersten Summenpunkt 16 zugeführt, wo er zum Istwert 15
der Zugkraft im Zugkraftregelkreis 12 addiert wird. Der Ein
fluß der Schlupfaufschaltung auf den Zugkraft-Regelkreis 12
läßt sich dabei mit der Anpaßvorrichtung für die Verstärkung
33 einstellen. Durch diese Schlupfaufschaltung läßt sich er
reichen, daß große Schlupfwerte vermieden werden, welche den
Boden zerstören könnten. Zudem läßt sich die Schlagkraft des
Schleppers durch kleinere Schlupfschwankungen vergrößern und
ferner ein Festfahren des Schleppers vermeiden.
Beiden Eingängen der Vergleicherschaltung 25 sind Bandpaßfil
ter 23, 26 vorgeschaltet, mit denen die beiden Signale für
die Beschleunigung dynamisch aufeinander abgestimmt werden.
Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß bei normalen Fahrge
schwindigkeitsänderungen das Ausgangssignal der Vergleicher
schaltung 25 Null bleibt; außerdem werden kleine statische
Signalabweichungen, wie sie z.B. bei Berg- oder Talfahrt auf
treten sowie stationäre Nullpunktfehler nicht aufintegriert.
Mit Hilfe des Setzsignals 29 am Integrierglied muß bei Be
ginn des Pflügens am Furchenanfang der Ausgang des Integra
tors jeweils wieder auf Null gesetzt werden. Dieser Vorgang
kann ohne weiteres mit dem Betätigen des Absenkvorgangs des
Pfluges 14 gekoppelt werden.
Die Regeleinrichtung 10 benötigt somit in vorteilhafter Weise
keinen teueren Geschwindigkeitssensor zum Ermitteln der abso
luten Fahrgeschwindigkeit, sondern kommt mit einem billigen
Beschleunigungssensor aus. Die Verarbeitung der unterschied
lichen Signale von Beschleunigungssensor 19 und Drehzahlsen
sor 18 läßt sich mit elektronischen Mitteln ohne wesentlichen
Zusatzaufwand durchführen. Wird die Integration im Integrier
glied 28 fehlerhaft durchgeführt, so wird zwar ein fehlerbe
hafteter Schlupfwert ermittelt, wobei der Fehler jedoch kon
stant bleibt und nicht mit der Zeit wächst. Einen solchen
konstanten Fehler kann der Schlepperfahrer durch entsprechende
Einstellung des Zugkraft-Sollwertes 17 leicht kompensieren.
Die Fig. 2 zeigt einen Teil einer zweiten Regeleinrichtung
40, die sich von derjenigen nach Fig. 1 wie folgt unter
scheidet, wobei gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind.
Die zweite Regeleinrichtung 40 unterscheidet sich von der er
sten (10) vor allem dadurch, daß die Anpaßvorrichtung 21 in
unterschiedlicher Weise ausgebildet und geschaltet ist. Zudem
entfällt bei ihr das der Vergleicherschaltung 25 nachgeschal
tete Integrierglied 28.
Bei der zweiten Regeleinrichtung 40 ist die Anpaßvorrichtung
21 selbst als Integriereinrichtung 41 ausgebildet und zwischen
den Beschleunigungssensor 19 und das zweite Bandpaßfilter 26
geschaltet.
Die Wirkungsweise der zweiten Regeleinrichtung 40 unterschei
det sich von derjenigen der ersten Regeleinrichtung 10 vor
allem dadurch, daß in der Vergleicherschaltung 25 zwei ge
schwindigkeitsabhängige Signale verarbeitet werden und dar
aus unmittelbar einen Istwert für den Schlupf bilden. Zu die
sem Zweck wird das geschwindigkeitsabhängige Signal entspre
chend der Antriebsgeschwindigkeit des Schleppers 13 unmittel
bar vom Drehzahlsensor 18 zum ersten Eingang 24 der Verglei
cherschaltung 25 geführt. Ferner wird die Erkenntnis ausge
nutzt, daß das vom Beschleunigungssensor 19 abgegebene Si
gnal für die gemessene absolute Beschleunigung in der Anpaß
vorrichtung 21 direkt zur Geschwindigkeit aufintegriert werden
kann und somit als vergleichbares Signal in der Vergleicher
schaltung 25 zur Verfügung steht. Wenn bei der zweiten Regel
einrichtung 40 die Integriereinrichtung 41 bei der Integra
tion fehlerbehaftet arbeitet, kann die Abweichung bei der
Schlupfermittlung mit der Zeit zunehmen und somit nach einiger
Zeit ein relativ großer Schlupffehler auftreten. An die Genau
igkeit der Integriereinrichtung 41 werden deshalb höhere
Anforderungen gestellt im Vergleich zur Regeleinrichtung 10.
Zudem gestaltet sich auch die Nullpunktzuordnung bei der zwei
ten Regeleinrichtung 40 schwieriger.
Selbstverständlich sind bei den gezeigten Regeleinrichtungen
Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuwei
chen. Obwohl die gezeigte Kombination von Zugkraft- mit
Schlupfregelung besonders vorteilhaft ist, können anstelle
der Zugkraft auch andere Regelgrößen berücksichtigt werden.
Auch ist die Art der Verknüpfung beider Regelkreise nicht
auf die gezeigten Ausführungsformen begrenzt. Die elektri
schen Teile der Regeleinrichtung können sowohl in Analog
technik wie auch in Digitaltechnik realisiert werden. Auch
ist es ohne weiteres möglich, die für die Schlupfermittlung
notwendigen Funktionen von Integrieren, Differenzieren, Fil
tern und Vergleichen mit Hilfe eines Mikroprozessors durch
zuführen.
Claims (10)
1. Regeleinrichtung zur Positionssteuerung eines an einem
landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug (13) über ein Hubwerk
angelenkten Arbeitsgeräts (14), insbesondere eines an einen
Schlepper angelenkten Pfluges, mit einem ersten Regelkreis (11)
zur Ermittlung des Schlupfes des Arbeitsfahrzeugs als erste
Regelgröße, der einen Drehzahl-Sensor (18) aufweist, welcher die
gegenüber der absoluten Fahrgeschwindigkeit größere
Antriebsgeschwindigkeit des Arbeitsfahrzeugs erfaßt, der
nach Vergleich mit einem Schlupf-Sollwert eine Schlupf-
Regelabweichung bildet und der davon abhängig das Arbeitsgerät
über das Hubwerk in seiner Höhenlage beeinflußt, und mit
einem zweiten Regelkreis (12) zur Verarbeitung einer zweiten
Regelgröße für die Höhenlage des Arbeitsgeräts, wobei die
beiden Regelkreise (11, 12) miteinander verknüpft sind, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Arbeitsfahrzeug ein dessen
Beschleunigung relativ zum Boden messender Beschleunigungssensor
(19) befestigt ist, daß einem der Sensoren (18, 19) eine
Anpaßvorrichtung (21) nachgeschaltet ist, die aus ihrem
eingehenden Signal eine dem Ausgangssignal des anderen Sensors
angepaßte Signalart ermittelt, daß dieses angepaßte
Signal und das Signal des anderen Sensors einer
Vergleicherschaltung (25) zuführbar sind und daß aus der
Vergleicherschaltung ausgehende Signal zur Ermittlung der
Schlupf-Regelabweichung dient.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpaßvorrichtung (21) dem Drehzahlsensor (18) nachgeschaltet
und als Differenzierglied (22) ausgebildet ist, daß in der
Vergleicherschaltung (25) zwei Beschleunigungssignale
miteinander verglichen werden und daß das hieraus gebildete
Differenzsignal einem Integrierglied (28) zur Bildung des
Istwertes für den Schlupf-Regelkreis (11) zugeführt wird.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpaßvorrichtung (21) dem Beschleunigungssensor (19)
nachgeschaltet und als Integrierglied (41) ausgebildet ist,
daß in der Vergleicherschaltung (25) zwei Geschwindigkeitssignale
miteinander verglichen werden und daß das hieraus gebildete
abgehende Differenzsignal zur Bildung des Istwertes für den
Regelkreis (11) herangezogen wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (21, 23, 26, 25, 28, 33)
zur Ermittlung und Verarbeitung der Signale für die erste und
zweite Regelgröße als elektronische Systeme ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Eingang (24, 27) der
Vergleicherschaltung (25) jeweils ein Bandpaßfilter (23, 26)
vorgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Beschleunigungssensor ein von
den geschwindigkeitsabhängigen Größen des Arbeitsfahrzeugs (13)
unabhängig arbeitender Sensor (19), insbesondere ein
Trägheitssensor, vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Regelkreis (11) für den Schlupf
dem zweiten Regelkreis (12) für die Zugkraft überlagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelabweichung des ersten Regelkreises (11) über eine
Anpaßvorrichtung (33) auf einen Summenpunkt (16) geführt wird,
an dem Soll- oder Istwerte (17, 15) des zweiten Regelkreises
(12) anliegen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Funktionen der
Anpaßvorrichtung (21) und der Vergleicherschaltung (25) auf
einer gemeinsamen Leiterplatte mit einem Mikroprozessor
realisiert sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Bauelemente in
Analogtechnik ausgeführt sind.
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