DE3517509C2 - Meßeinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Erfassen von Betriebskenngrößen - Google Patents
Meßeinrichtung an einem Kraftfahrzeug zum Erfassen von BetriebskenngrößenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Meßeinrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 30 32 381 ist bereits eine Meßeinrichtung mit
einem Induktivgeber bekannt, die die zeitliche Änderung
eines Induktivitätswertes erfaßt. Insbesondere wird in dieser
Offenlegungsschrift eine Darstellung einer konstanten Strom
quelle in Reihe zu der veränderlichen Induktivität gezeigt,
wobei an die Verbindungsstelle von Stromquelle und Induktivi
tät ein Inverter angeschlossen ist. Nach der Signalaufbe
reitung des Ausgangssignals des Invertes mittels eines Kompa
rators wird der Spritzbeginn eines Einspritzventils einer
Brennkraftmaschine detektiert.
Aus einer weiteren Schrift, der DE-OS 32 42 317 ist darüber
hinaus eine Meßeinrichtung mit einem von einer Stromquelle
angesteuerten Sensor bekannt, bei der die Stromquelle ins
besondere drehzahlabhängig steuerbar ist.
Bei dem Gegenstand der zuerst genannten Schrift hat es
sich als nachteilig erwiesen, daß die Amplitude der Nutz
signale ein drehzahlabhängiges Verhalten, im allgemeinen
eine funktionale Abhängigkeit von der zu übertragenden
Frequenz aufweist.
Beim Gegenstand der letztgenannten Offenlegungsschrift wird
dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die die Induktivität
speisende Stromquelle einen Strom erzeugt, der die gleiche
funktionale Abhängigkeit wie die induzierten Spannungssig
nale, nämlich eine Abhängigkeit von Drehzahl besitzt. Aller
dings ist diese Schaltungsanordnung recht aufwendig hin
sichtlich der Herstellung und es können nur Abhängigkeiten
berücksichtigt und eliminiert werden, die von vornherein
bekannt sind.
Aus der DE-OS 24 15 233 ist ein elektromagnetischer Weggeber
bekannt, beispielsweise ein Induktivgeber, der feststehende
Spulen aufweist, in denen durch einen bewegten Magneten
Flußänderungen bewirkt werden. Zur Messung einer Wegstrecke des
bewegten Teils wird eine in den Spulen durch Induktion erzeugte
Nutzspannung über eine an die Spule angeschlossene
Auswerteelektronik ausgewertet. Die Auswerteelektronik umfaßt
eine Schaltungsanordnung mit Integratorverhalten. Die
Integrationszeitkonstante dieser Schaltungsanordnung wird durch
einen Widerstand R und ein Kapazität C, über welche das
Ausgangssignal auf den Eingang des Operationsverstärkers
rückgekoppelt wird, bestimmt. Durch Integration der in der Spule
induzierten Spannung wird sichergestellt, daß die bei einer
größeren Bewegungsgeschwindigkeit des Magneten induzierte höhere
Spannung durch die im gleichen Verhältnis kleiner werdende
Integrationszeit zu einem Signal geformt wird, das unabhängig
gegenüber geschwindigkeitsabhängigen Veränderungen ist. Bei der
bekannten Schaltungsanordnung liegt die Sensorspule nicht
unmittelbar am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers,
sondern ist über den Widerstand R an diesen angeschlossen. Dies
führt zu einer Verschlechterung des Übertragungsverhaltens, die
bei der erfindungsgemäßen Auswerteschaltung nicht auftritt.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie sehr
einfach aufgebaut ist und einen von der zeitlichen Ver
änderung der zu messenden Induktion unabhängigen Schei
telwert der Signalamplitude aufweist. Dies wird durch
einen Kurzschlußbetrieb der Meßinduktivität erreicht.
Für die Anwendung im Kraftfahrzeug wird durch diese Maß
nahme die direkte bzw. die indirekte Drehzahlabhängigkeit
der Signalamplitude weitgehend eliminiert und eine einfache
Weiterverarbeitung des Ausgangssignals gewährleistet.
Für Anwendungen, bei denen es auf eine Auswertung der
Signalform der Signale ankommt, weist die vorgeschlagene
Anordnung den Vorteil einer in hohem Maße unverzerrten
Signalübertragung auf. Auch in anderen Fällen, in
denen drehzahlunabhängige, bzw. im allgemeinen von
der Frequenz der Meßgröße unabhängige Scheitelwerte
eines Induktivsensors erwünscht sind (beispielsweise
Klopferkennungsschaltungen, Wiegand-Geber) findet die
Anordnung vorteilhaft Anwendung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der
im Hauptanspruch angegebenen Meßeinrichtung möglich. So
hat es sich zur Kompensation der Offseteinflüsse des
ersten Operationsverstärkers als vorteilhaft erwiesen,
einen zweiten Operationsverstärker, der insbesondere
als Integrator beschaltet ist, einzusetzen.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die
Induktivität dahingehend zu optimieren, daß das Ver
hältnis des ohmschen Spulenwiderstandes zum Induktiti
tätswert der Spule insbesondere ein Minimum annimmt.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung erweist sich ins
besondere als vorteilhaft beim Einsatz zur Erfassung
der Raddrehzahl eines Kraftfahrzeugs, des Kurbelwellen
winkels einer Brennkraftmaschine, der Brennkraftmaschinen
drehzahl, des Nadelhubs der Düsennadel einer Einspritz
düse (Hochdruck oder Niederdruck) einer Brennkraftmaschine,
der Klopfsignale, bei Wiegand-Gebern und ähnlichem.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und der Ausführungsbei
spiele und den zugehörigen Zeichnungen.
Es zeigen
Fig. 1 eine Übersicht über verschiedene bei
einem Kraftfahrzeug zu erfassende Betriebsparameter, die
einem elektronischen Steuergerät zugeführt werden, wel
ches verschiedene Stellgrößen unter Zugrundelegung dieser
Betriebsparameter berechnet, Fig. 2, 3 und 4 verschiedene
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung.
In Fig. 1 ist mit 10 eine symbolisch dargestellte Brenn
kraftmaschine bezeichnet, zu der ein Luftansaugrohr 11 hin- und
ein Abgasrohr 12 wegführt. Im Luftansaugrohr 11 ist zur
Lasterfassung ein Luftmengenmesser 13 stromaufwärts einer
Drosselklappe 14 mit einem Drosselklappenstellungssensor 15
vorgesehen. Zur Erfassung weiterer Betriebskenngrößen der
Brennkraftmaschine 10 dient ein Drehzahlsensor 16, ein
Kurbelwellenwinkelsensor 17, ein Klopfsensor 18 sowie ins
besondere bei einer Brennkraftmaschine mit Einspritzung ein
Nadelhubsensor 19, der den Düsennadelhub wenigstens einer
Einspritzdüse 20 zur Kraftstoffzumessung überwacht. Die Aus
gangssignale dieser genannten Sensoren werden einem elektro
nischen Steuergerät 21 zugeführt, welches in bekannter Weise
beispielsweise durch einen Mikrocomputer mit den erforder
lichen peripheren Einheiten realisiert ist und Ausgangssig
nale zur Ansteuerung verschiedener Stellglieder der Brenn
kraftmaschine berechnet. Beispielhaft sind im vorliegenden Aus
führungsbeispiel Stellglieder für die Kraftstoffzumessung,
insbesondere ein Einspritzventil 20 sowie Stellglieder
für die Zündung 22 dargestellt. Darüberhinaus können natürlich
noch andere Stellgrößen beispielsweise für die Ab
gasrückführung, für eine Leerlauffüllungsregelung, eine
Schubabschaltung oder ähnliches ermittelt werden.
Mit den Bezugsziffern 23, 24 sind zwei Räder eines Kraft
fahrzeuges, das mit der Brennkraftmaschine 10 ausge
rüstet ist, bezeichnet. Sie sind durch eine Achse 25 ver
bunden und drehbar an dieser befestigt. Zum Abbremsen des
Fahrzeuges sind an den Rädern 23, 24 Bremsen 26, 27 vor
gesehen. Weiterhin wird die Drehzahl der Räder 23, 24 über
Drehzahlsensoren 28, 29 überwacht. Die gleiche Anordnung ist
ebenfalls für die beiden anderen Räder des Kraftfahrzeuges
vorgesehen und nur aus Gründen der einfachen Darstellung
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nicht dargestellt.
Dieses symbolisch dargestellte Antiblockiersystem (ABS)
erfüllt beim Bremsen von Kraftfahrzeugen zwei Aufgaben:
Es verhindert das Blockieren der Räder und schwächt die
Tendenz eines Kraftfahrzeugs ab, sich bei unterschiedlicher
Griffigkeit der beiden Fahrbahnseiten um die eigene Hoch
achse zu drehen. Die Funktionsweise ist an und für sich
bekannt und das Ausführungsbeispiel dient alleine der Er
läuterung der Notwendigkeit, auch die Drehzahl der An
triebsräder des Kraftfahrzeugs zu überwachen.
Eine weitergehende Erläuterung der Funktionsweise eines ABS-Systems
sowie eines Steuergerätes zur Steuerung der Kraft
stoffzumessung und des Zündzeitpunktes sind beispielsweise
den Veröffentlichungen der Robert Bosch GmbH-Technische Unter
richtungen, Druckluftbremsanlagen, 1. Ausgabe, Juni 1981 so
wie Motronic, 1. Ausgabe, Januar 1983 zu entnehmen. Der In
halt dieser beiden Druckschriften wird hiermit ausdrücklich
in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufge
nommen. Der Durchschnittsfachmann kann für weitgehendere
Erläuterungen auf den Inhalt dieses Materials zurückgreifen.
Verschiedene der genannten Sensoren, beispielsweise
der Drehzahlsensor 16, der Kurbelwellenwinkelsensor 17,
der Klopfsensor 18, der Nadelhubsensor 19 sowie die Rad
drehzahlsensoren 28, 29 können in vorteilhafter Weise als
Induktivsensoren ausgebildet sein. Unter einem Induktiv
sensor soll im weiteren ein Sensor verstanden werden, der
auf zeitliche Veränderungen eines elektromagnetischen Feldes
bzw. auf Änderungen des Wertes einer Induktivität empfindlich
ist. Das zeitlich veränderliche Feld wird beispielsweise
durch einen Zahnkranz, der über seinen Umfang unterschied
liche Magnetisierungen aufweist und am Rad bzw. an der
Kurbelwelle befestigt ist, erzeugt. Der Induktivsensor
ist nun bezüglich des Zahnkranzes derart, beispielsweise
stationär, angeordnet, daß er vom magnetischen Wechsel
feld des sich mit der Rad- bzw. Maschinendrehzahl drehen
den Zahnkranzes durchsetzt wird. Gemäß allgemein gültigen
Gesetzen wird in einer als Spule ausgebildeten Induktivität,
die von einem zeitlich veränderlichen Magnetfeld durchsetzt
ist, eine Spannung induziert, die Rückschlüsse auf das zeit
liche Verhalten und die Stärke des elektromagnetischen Fel
des zuläßt. Üblicherweise werden diese Induktivitäten im
Leerlauf betrieben, d. h. die nachfolgende Auswerte
elektronik besitzt einen sehr hohen Eingangswiderstand,
so daß in der Spule praktisch kein Strom fließt. Dann
tritt bekanntermaßen für den Scheitelwert der indu
zierten Spannung eine zusätzliche Abhängigkeit von der
Frequenz des elektromagnetischen Feldes auf. Der Scheitel
wert ist damit nicht nur direkt proportional zur Ampli
tude des elektromagnetischen Feldes sondern auch zur
Frequenz. Insbesondere die Induktiv-Geber-Anordnungen an
Kraftfahrzeugen weisen damit eine stark ausgeprägte Ab
hängigkeit des Scheitelwertes der Ausgangssignal
amplitude von der Drehzahl auf. Diese Drehzahlabhängig
keit ist für die meisten Anwendungen störend und wird
teilweise unter Einsatz von hohem Schaltungsaufwand
unterdrückt. Die erfindungsgemäße Anordnung weist da
gegen den Vorteil auf, daß der Scheitelwert der Ausgangs
amplitude im Idealfall überhaupt keine Abhängigkeit von
der Drehzahl bzw. allgemein von der Frequenz der zu messen
den Größen aufweist.
Betreibt man jedoch andererseits die Spule in Kurschluß,
d. h., daß im Idealfall die Spulenanschlüsse über einen
ohmschen Widerstand R = 0 miteinander verbunden sind, so
tritt infolge der elektromotorischen Kraft ein Strom
in der Spule auf, der sich für den Sonderfall eines
verschwindenden Spulenwiderstandes RL = 0 als unabhängig
von der Frequenz des die Spule durchsetzenden elektro
magnetischen Feldes erweist. Diese Beziehung, daß der in
der Spule auftretende Strom I streng proportional zur
zeitlichen Änderung der Amplitude des magnetischen Fel
des ist, gilt jedoch nur dann exakt, wenn die Rückwir
kungen des Spulenfeldes auf das primäre, zu messende Magnet
feld vernachläßigt werden können. Dies ist jedoch für die
meisten Anwendungen in sehr guter Näherung erfüllt. Insge
samt gesehen ergeben sich mit einer im Kurschluß betrie
benen Spule folgende Vorteile:
- a) Der Scheitelwert des Spulenstromes ist unabhängig von der Frequenz des zu messenden Magnetfeldes,
- b) für beliebige, d. h. für insbesondere nicht rein sinus förmige zeitlich veränderliche Magnetfelder treten keine Verzerrungen des Ausgangssignals infolge der überproportionalen Wichtung der Oberwellenanteile auf.
Eine mögliche Schaltungsanordnung zur Erfassung des Spulenstroms
einer im Kurzschluß betriebenen Induktivität L ist in der
Fig. 2 dargestellt. Der mit 30 bezeichnete Operationsver
stärker (OP1) weist zwei Eingänge, einen invertierenden
Eingang 31 und einen nichtinvertierenden Eingang 32 auf.
Am invertierenden Eingang 31 ist die Induktivität L mit einem
ihrer beiden Anschlüsse angeschlossen, während der nichtin
vertierende Eingang 32 auf dem gleichen Potential wie der
andere Anschluß der Induktivität liegt. Dieses Potential
kann bevorzugt durch Massepotential gegeben sein, in
manchen Anwendungsfällen hat es sich jedoch als vorteilhaft
erwiesen, ein anderes Bezugspotential einzustellen. Ein Aus
gang 33 des Operationsverstärkers 30 ist über einen Wider
stand 34 mit dem invertierenden Eingang 31 des Operations
verstärkers 30 verbunden.
Für den als ideal angenommenen Operationsverstärker 30 gilt
in der dargestellten Beschaltung, daß der invertierende Ein
gang 31 im eingeschwungenen Zustand des Operationsver
stärkers auf dem gleichen Potential wie der nichtinver
tierende Eingang 32 liegt. Im vorliegenden Fall liegt der
Eingang 31 somit auf Massepotential (virtuelle Erde). Durch
eine kurze Rechnung läßt sich zeigen, daß die Ausgangs
spannung UA am Ausgang 33 des Operationsverstärkers 30
bis auf einen durch die Beschaltung des Operationsver
stärkers bestimmten Proportionalitätfaktor direkt propor
tional zum zeitlich veränderlichen Magnetfeld B(t) ist
und einen von der Frequenz des Magnetfeldes unabhängigen
Scheitelwert aufweist.
Die Darstellung in Fig. 3 unterscheidet sich vom Gegen
stand der Fig. 2 dadurch, daß nun auch der in der
Praxis vorhandene ohmsche Widerstand RL der Induktivi
tät L dargestellt ist und im folgenden in die Über
legungen miteinbezogen wird. Die in der Spule durch
ein zeitlich veränderliches Magnetfeld B(t) induzier
te elektromotorische Kraft E ist in Fig. 3 symbo
lisch als Spannungsquelle dargestellt und mit der Be
zugsziffer 36 gekennzeichnet. Ansonsten sind die
Fig. 2 und 3 identisch.
Unter Berücksichtigung dieses Innenwiderstandes RL der
Induktivität L unterscheidet sich für ein sinusförmiges,
zeitlich veränderliches Magnetfeld B(t) der Frequenz w
die Ausgangsspanung UA durch einen Zusatzterm der Form
(1 + (RL/w L)²)-1/2. Dieser Term beschreibt also die
Abweichung der strengen Proportionalität zwischen der
Amplitude des zeitlich veränderlichen Magnetfeldes und
dem Scheitelwert der Ausgangsspannung UA. Hieraus folgt,
daß die Abhängigkeit des Scheitelwertes von der Frequenz
w umso geringer wird, je kleiner die Werte des Ver
hältnisses RL/L sind. Für den Spezialfall einer zylin
drischen Luftspule gilt näherungsweise, daß die Induktivi
tät L proportional zum Quadrat der Windungszahl und der
Spulenwiderstand RL direkt proportional zur Windungszahl
ist. Hieraus folgt, daß im Falle einer Verwendung von Luft
spulen somit eine möglichst hohe Windungszahl angestrebt
werden sollte, um einen von der Frequenz w weitgehend un
abhängigen Scheitelwert zu erhalten. Die Windungszahl
bestimmt sich im einzelnen unter anderem durch die kleinste
zu übertragende Frequenz.
Beim Einsatz von Spulen mit ferromagnetischen Kernen ist die
relative Permeabilität µ in die Betrachtungen mit einzube
ziehen. Obwohl abhängig vom Einzelfall wird dann der oben
erwähnte Term im allgemeinen so wenig von 1 abweichen, daß
er in der Regel zu vernachlässigen ist. Diese Betrachtungen
zur Dimensionierung müssen von Fall zu Fall gesondert vom
betreffenden Durchschnittsfachmann durchgeführt werden und
liegen im Bereich seines Fachkönnens.
Die Schaltungen der Fig. 2 und 3 sind insbesondere für im
Vergleich zum Widerstand 34 sehr kleine Spulenwider
stände RL empfindlich auf Offseteinflüsse am Eingang des
Operationsverstärkers 30, da dieser für Gleichspannungs
komponenten nur schwach (im Idealfall RL = 0 überhaupt nicht)
gegengekoppelt ist.
Zur Kompensation dieser Einflüsse läßt sich die Schaltungs
anordnung falls notwendig (R₃₀/RL»1), gemäß Fig. 4 erwei
tern. Am Ausgang 33 des Operationsverstärkers 30 ist ein
zweiter Operationsverstärker 40 mit seinem invertierenden
Eingang 41 über einen Widerstand 42 angeschlossen. Der
nichtinvertierende Eingang 43 dieses Operationsverstärkers
40 liegt wiederum auf dem gleichen Potential wie der
weitere Anschluß der Induktivität L. Ausgangsseitig ist
dieser Operationsverstärker 40 mit dem nichtinvertierenden
Eingang 32 des Operationsverstärkers 30 verbunden. Vom
Ausgang des Operationsverstärkers 40 führt ein Konden
sator 44 zum invertierenden Eingang 41.
Dieser als Integrator beschaltete Operationsverstärker 40,
dessen durch Widerstand 42 und Kondensator 44 bestimmte
Zeitkonstante von der unteren, zu übertragenden Grenz
frequenz des zeitlich veränderlichen Magnetfeldes be
stimmt wird, erfaßt die Gleichspannungskomponenten am
Ausgang 33 des Operationsverstärkers 30. Da der Operations
verstärker 40 ausgangsseitig mit dem nichtinvertierenden
Eingang 32 von Operationsverstärker 30 verbunden ist, wer
den durch die Einfügung des Operationsverstärkers 40 in
der dargestellten Weise die Gleichspannungskomponenten
am Ausgang des Operationsverstärkers 30 kompensiert.
Insgesamt gesehen stellt die erfindungsgemäße Meßeinrich
tung einen sehr einfach eingebauten Meßgeber mit einem von
der zeitlichen Veränderung, d. h. insbesondere der Frequenz
der zu messenden elektromagnetischen Wechselfelder unab
hängigen Scheitelwert der Ausgangsamplitude dar. Dies wird
durch einen Kurschlußbetrieb der Meßinduktivität erreicht.
Für Anwendungen im Kraftfahrzeug wird durch diese Maßnahme
die direkte bzw. indirekte Drehzahlabhängigkeit der Signal
amplitude eliminiert und eine einfachere, störsichere und
kostengünstige Verarbeitung des Gebersignals gewährleistet.
Für Anwendungen, bei denen es auf eine Auswertung der Sig
nalform der Gebersignale ankommt, beispielsweise Nadelhub
geber, Kopfsensoren und ähnliches, weist die vorgeschlagene
Anordnung den Vorteil einer in hohem Maße unverzerrten
Signalübertragung auf. Auch in anderen Fällen, in denen
drehzahlunabhängige Scheitelwerte eines Induktivsen
sors erwünscht sind, beispielsweise bei der Schwellwert
bestimmung für Komparatoren zur Klopferkennung, Wiegand-Sensoren,
Drehzahlsensoren, Sensoren zur Erfassung des
Kurbelwellenwinkels und ähnliches, findet die Anordnung
sehr vorteilhaft Anwendung.
Claims (12)
1. Meßeinrichtung an einem Kraftfahrzeug zur Erfassung von
Betriebskenngrößen, deren zeitliches Verhalten insbesondere durch
verschiedene Frequenzkomponenten darstellbar ist, mit einer
Induktivität als Sensor und einer elektronischen, wenigstens einen
Operationsverstärker aufweisenden Schaltung, die mit der Induktivität
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung
in der Weise ausgebildet ist, daß die Induktivität wenigstens
näherungsweise im Kurzschluß betrieben wird und mit einem ersten
Anschluß unmittelbar am invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers angeschlossen ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktivität mit einem zweiten Anschluß auf dem gleichen Potential wie
der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers liegt.
3. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Operationsverstärker (14) als Umkehrverstärker
beschaltet ist.
4. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise als Integrator beschalteter
weiterer Operationsverstärker eingangsseitig mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers verbunden ist und ausgangsseitig an den
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers angeschlossen ist.
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitkonstante des vorzugsweise als Integrator beschalteten weiteren
Operationsverstärkers an die untere zu übertragende Grenzfrequenz der
Betriebsparameter angepaßt ist.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Zeitkonstanten des vorzugsweise als Integrator beschalteten
weiteren Operationsverstarkers entsprechende Grenzfrequenz Werte
unterhalb der zu übertragenden Grenzfrequenz der Betriebsparameter
annimmt.
7. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivität auf ein optimales Verhältnis von
dem Wert ihres ohmschen Widerstandes zum induktivitätswert ausgelegt
ist.
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis auf minimale Werte optimiert wird.
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Induktivität einen µ-Metallkern aufweist.
10. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet,
durch die Verwendung bei der Erfassung von wenigstens einer der
Betriebskenngrößen der Gruppe: Raddrehzahl, Kurbelwellenwinkel,
Brennkraftmaschinendrehzahl, Nadelhub der Düsennadel einer
Einspritzdüse für Hoch- oder Niederdruckeinspritzung, Klopfsignale und
Signalen von Wiegand-Sensoren.
11. Meßeinrichtung an einem Kraftfahrzeuge zur Erfassung von
Betriebskenngrößen, deren zeitliches Verhalten insbesondere durch
variable Frequenzkomponenten darstellbar ist, mit einer Induktivität
als Sensor und einer elektronischen, wenigstens einen
Operationsverstärker aufweisenden Schaltung, die mit der Induktivität
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers unmittelbar mit einem Anschluß der
Induktivität und über einen Widerstand mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers mit dem nichtinvertierenden Eingang (32) des
Operationsverstärkers verbunden ist.
12. Meßeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
weitere Eingang des weiteren Operationsverstärkers im wesentlichen auf
dem gleichen Potential wie der weitere Anschluß der Induktivität liegt.
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