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Verfahren zur Herstellung eines Filmkartenduplikats
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sowie Filmkartenkamera zur Durchführunq des Verfahrens Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Filmkartenduplikats. Weiterhin
betriFft die Erfindung zwei verschiedene Filmkartenkameras zur Durchführung dieses
Verfahrens.
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Filmkartenduplikate werden sehr häufig benötiqt. Sie werden bisher
nach dem Diazoverfahren als Diaznduplikatkarten in Diazodupliziergeräten hergestellt.
Diese bestehen aus einer UV-Kontakt-Belichtungsstation und ei nr r NH3-EntwickLungsstation
sowie den dazugehörigen Vereinzelungs- und Transporteinrichtungen. Diazo-Duplikatkarten
haben den Nachteil, bei häufiger Benutzung in Lese- oder Vergrößerungsgerä ten oder
bei unsachgemäßer Lagerung, z.B. in UV-haltigem Licht oder in warmer Temperatur,
schnell an Dichte zu verlieren. Dadurch wird ihre Lese- und Kopierqualität stark
gemindert. Sie werden dann für viele Zwecke, z. B. automatisches Vergrößern, unbrauchbar.
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Bei der Einrichtung von Mikrofilmstellen, z.B. für Zeichnungsspeicherung,
müssen bisher außer der Filmkartenkamera auch die teuren Diazo-Kopiergeräte angeschafft
werden. Dies bedeutet zusätzlichen Kapitalaufwand und die Einführung eines technisch
andersartigen Arbeitsvorganges..Dieser zusätzliche Aufwand wird nur schlecht ausgenutzt,
we-nn die Zahl der pro Tag benötigten Dupli-
katkarten gering ist.
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In letzter Zeit bedient man sich bei der Erstellung von Zeichnungen
immer häufiger des CAD-Computers. CAD-Kameras mit Kathoden- oder Laserstrahlen ermöglichen
es, nach einem Computerprogramm mittels des Strahls einen Mikrofilm so zu belichten,
daß auf ihm nach dem Entwickeln eine vom Computer erzeugte Zeichnung gespeichert
ist. Auch bei solchen CAD-Kameras entstehen Mikrofilmkarten, von denen in aller
Regel Duplikatkarten erzeugt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von dauerhaften Filmkartenduplikaten zu enlickeln, welches mit möglichst wenig apparativem
Aufwand und billig durchführbar ist. Weiterhin sollen Kameras zur Durchführung dieses
Verfahrens geschaffen werden.
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Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
als Duplikatfilm ein Silber-Umkehrfilm verwendet wird und die Entwicklung des Silber-Umkehrfilms
in der Entwicklungsstation einer Filmkartenkamera erfolgt.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden die ohnehit in einer
Filmkartenkamera vorhandene Entwicklungsstation und die Transportvorrichtungen auch
zum Entwickeln von Filmkartenduplikaten benutzt. Dadurch kann man auf das Anschaffen
eines zusätzlichen teuren Gerätes verzichten. Es wird deshalb möglich, mit viel
geringerem Apparate- und Kostenaufwand als bei Diazokopiergeräten Filmkartenduplikate
zu erzeugen. Dabei wird eine bessere, den Originalkarten entsprechende Qualität
und Haltbarkeit der Duplikatkarten erzielt.
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Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung einer Filmkartenkamera
zur Durchführung dieses Verfahrens, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kamera zum Zuführen einer außerhalb der optische-n Belichtungsstation belichteten
Duplikatkarte zur Entwicklungsstation ausgebildet ist. Eine solche Kamera kann durch
einfaches Umgestalten einer herkömmlichen Kamera geschaffen werden. Ihre Entwicklung
und Herstellung ist durch Zurückgreifen auf bereits vorhandene Bauteile und Bauteilgruppen
kostengünstig.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Kamera einen zusätzlichen Einlaß für
zu duplizierende Filmkarten hat und wenn in der Kamera eine Kontaktbelichtungsstation
zum Belichten der Duplikatkarten vorgesehen ist. Der gesamte Dupliziervorgang kann
bei einer solchen Filmkartenkamera im Kamerakopf erfolgen. Dadurch besteht keine
Gefahr, daß noch unentwickelte Filmkarten dem Licht ausgesetzt werden.
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Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
die Kontaktbelichtungsstation und den zusätzlichen Einlaß in einem an die Kamera
ansetzbaren, separaten Gehäuse vorzusehen. Eine solche AusfLihrungsform bietet den.
Vorteil, daß die Kamera auch ohne das separate Gehäuse allein zum Erstellen von
Filmkarten benutzt werden kann. Es brauchen bei Einrichtung und Betrieb einer Mikrofilmstelle
kein separates Cerät und kein anders arbeitendes Material zum Duplizieren mitgekauft
zu werden.
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Eine übliche Filmkartenkamera braucht nur sehr geringfügig umgestaltet
zu werden, um die erfindungsqemäßen Merkmale zu erhalten, sofern in den Einlaß für
die unbelichteten Filmkarten ein Einsatz mit unbelichteten Duplikatkarten, dem Einlaß
und eine Positionierungsrinrichtung für die zu duplizierende Filmkarte einsetzbar
ist.
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Günstig ist es auch, wenn zwischen Entwicklungsstation und Kartenauslauf
ein automatisch abtastendes Dichtemeßgerät eingebaut ist. Dadurch erhält man eine
viel schnellere und bessere Qualitätskontrolle der Duplikatkarten, als ,ie bisher
bekannt ist. Das Dichtemeßgerät wird genau wie die Entwicklungsstation sowohl für
die Originalfilmkarten als auch für die Duplikatkarten genutzt.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn in der Filmkartenkamera tinte Beschriftungsstation
für die Filmkarte vorgesehen s t . fixe solche Beschriftungsstation erlaubt es,
sowohl die l'tigirlalfilmkarten als auch Duplikatkarten zu beschriften. Mithin wird
auch die Beschriftungsstation eine- solchen Kamera genau wie die Entwicklungsstation,
die transporteinrichtung und die Prüfstation zweifach genutzt.
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E 1 andere, günstige Ausgestaltung der Erfin'dung beseht darin, daß
die Beschriftungsstation auf beiden-SeiÜrn der Filmkarte einen Nadeldrucker hat.
Mit einer solchen Filmkartenkamera ist auch eine positionsrichtige Beschriftung
der Duplikatkarten jeder geradzahligen Generation möglich.
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Konstruktiv besonders einfach gestaltet sich die Beschriftungsstation,
wenn sie zum Beschriften der Kopfleiste einer Filmkarte ausgebildet ist. Es hat
sich gezeit, daß es mit maschinenlesbarer Schrift möglich ist, mehr als den gesamten
Informationsgehalt der Lochung einer bisherigen Lochkarte auf der Kopfleiste unterzubringen.
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Die Beschriftung muß beim Duplizieren nicht jedesmal neu eingegeben
werden, wenn die Filmkartenkamera einen Lesekopf hat.
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Da bei Duplikatkarten im Gegensatz zu den Original-Filmkarten die
Beschriftung auf der Schichtseite erfolgen muß und die Kontaktbelichtung Schicht
auf Schicht zu erfolgen hat, ergibt sich die Notwendigkeit, in der Beschriftungsstation
die Duplikatkarten von unten und die Original-Filmkarten von oben her zu beschriften.
was bei der zuvor beschriebenen Filmkartenkamera durch /we i Druckwerke ermöglicht
wird. Durch das zusätzliche Druckwerk wird die Filmkartenkamera gegenüber einer
Filmkartenkamera ohne die Möglichkeit der Erstellung von Duplikatkarten beträchtlich
teurer. Dieser Mehraufwan(J kann jedoch eingespart werden, wenn gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung die Beschriftungsstation zwischen dem Einlaß für die
unbelichteten Filmkarten bzw. Duplikatkarten und der Kontaktbelichtungsstation vorgesehen
ist, und wenn sich zwischen der Kontaktbelichtungsstation und der Entwicklungsstation
eine Wendestation für die Duplikatkarten befindet.
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Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung können für das Duplizieren
in den Einlaß der Filmkartenkamera Duplikatkarten mit der beschichteten Seite nach
oben eingegeben werden. Da Duplikatkarten auf der Schichtseite, die Original-Filmkarten
jedoch auf der der Schicht gegenüberliegenden Seite, beschriftet werden müssen,
genügt in der erfindungsgemäßen Filmkartenkamera ein einziges Druckwerk, welches
sowohl die noch unbelichteten Filmkarten, als auch die Duplikatkarten von oben her
beschriftet. Dadurch ist die Filmkartenkamera wesentlich kostengünstiger herzustellen
als eine Kamera mit zwei Druckwerken.
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Eine weitere Kost.enminderung läßt sich erzielen, wenn der Einlaß
für die Filmkarten bzw. Duplikatkarten zur wahlweisen Au-fnahme eines Magazins mit
unbelichteten Filmkarten oder Duplikatkarten ausgebildet ist, wobei die fotografische
Schicht der Duplikatkarten nach oben
und die der F i lmkarten nach
unten weist.
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Bei einer solchen Ausgestaltung können sowohl die unbelichteten Filmkarten
als auch die unbelichteten Duplikatkarten mit einer einzigen ohnehin erforderlichen
Vorriotitung oben vom Kartenstapel aus dem Magazin abgezogen und anschließend zunächst
der Beschriftungsstation zugeführt werden. Abgesehen von der Kostenersparnis ergibt
es sich durch die Verwendung identischer Magazine, daß die Filmkartenkamera noch
kompakter wird.
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Der F'latz in üblichen Filmkartenkameras wird optimal ausgenutzt,
wen die Kontaktbelichtungsstation oberhalb der Bewegtngsbahn der Fiikarten vorgesehen
ist und sich der Eirllsß für die zu duplizierenden Filmkarten entspiechend an der
Oberseite der Filmkartenkamera befindet. Abgesehen von diesen Vorteil ist es von
der Handhabung der Filmkartenkamera beim Duplizieren auch gün-,tiy, wenn die zu
duplizierenden Original-Filmkarten vor oberi her in die Kamera einzuschieben und
nach oben aus ihr herauszuziehen sind.
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Eirie andere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß zum Transport der Duplikatkarten von der Bewegungsbahn der Filmkarten zur Kontaktbelichtungsstation
und wieder zurück zur Bewegungsbahn der Filmkarten jeweils eine bogenförmig gekrümmte,
zur Kontaktbelichtungsstation gerichtete Führungsbahn vorgesehen ist.
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Diese Führungsbahnen stellen zugleich die Wendestation dar, da die
Duplikatkarten durch das Hochfahren auf der e irten Führungsbahn und das Herunter
fahren auf der anderen zwangsläufig gewendet werden, so daß ihre Schicht beim Einlaufen
in die Entwicklungsstation wieder nach unten weist. Natürlich muß sichergestellt
werden, daß die Duplikatkarten beim Herausfahren aus der Kontaktbel.ichtungsstation
nicht wieder in die-selbe Führungsbahrl tjelatigen, was zum Beispiel durch eine
Weiche oder
auch dadurch geschehen kann, daß die Duplikatkarten
beim Hochfahren auf Grund ihrer Eigenelastizität mit ihrem unteren Ende von der
einen in die andere Führungsbahn springen. Ein besonderer Vorteil dieser Führungsbahnen
als Wendestation liegt auch darin, daß die Duplikatkarten stets an einer ihrer beiden
Normkanten geführt werden.
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Die zu duplizierenden Filmkarten können jeweils einzeln von Hand in
den zusätzlichen Einlaß mit dem Filtifenster bis in die Kontaktbelichtungsstation
eingeschobezr, und nach der Belichtung wieder von Hand herausgezogen werden, wenn
die Kontaktbelichtungsstation so hoch in der Filmkartenkamera angeordnet ist, daß
während des Kontaktbelichtens die zu duplizierende Filmkarte mit einem dem Filmfenster
abgewandten Pappende in den zusätzlichen Einlaß oder aus ihm heraus ragt.
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Um sicherzustellen, daß nicht versehentlich die Duplikatkarte am zusätzlichen
Einlaß aus der Filmkartenkamera herausgezogen werden kann, ist es zweckmäßig, nÜhe
des zusätzlichen Einlasses eine Trennvorrichtung vorzusehen, durch die die zu belichtende
Duplikatkarte mit ihrem dem Filmfenster abgewandten Pappende von der zu duplizierenden
Filmkarte weg gebogen wird.
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Bei der Zeichnungsverfilmung weiß man häufig von vornherein, daß mehrere
identische Mikrofilmkarten mit Silberfilmqualität benötigt werden. Bei der Verfilmurtg
einer Zeichnung kann man dann sofort mehrere Aufnahmen hintereinander machen, um
mehrere identische Originalfilmkarten zu erzeugen. Eine solche Möglichkeit läßt
sich bei einer CAD-Mikrofilm-Kamera jedoch mit den bekannten Mitteln wirtschaftlich
nicht durchführen, weil die CAD-Zeichnungsübertragung je nach ZeichnungsalröAe und
Informationsdichte bis zu 15 Minuten dauert. Man ist dann wieder darauf angewiesen,
in separaten Geriten die
Duplikatkarten zu erstellen. Dieser Aufwand
kann jedoch bei einer CAD-Mikrofilm-Kamera vermieden werden, wenn in der Kamera
zusätzlich eine Kontaktbelichtungsstation zum Belichten von Duplikatkarten vorgesehen
ist und die Filmkartenkamera Transportmittel zum Fördern der Duplikatkarte von einem
Kartenstapel zur Kontaktbelichtungsstation, dann zur Entwicklungsstation und danach
zum Filmkartenauslauf hat.
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Eine solche CAD-Mikrofilmkamera vereinigt alle erforderlichen Einrichtungen
in einem Gerät. Sie ist deshalb besonders bedienfreundlich und wirtschaftlich. Während
der CAD-Zeichnungsübertragung können in ihr Silberduplikatkarten erstellt, beschriftet
und ihre Dichte abgetastet werden. Die Kartensatzerstellung kann während der Laser-
oder Kathodenstrahlübertragung der nächsten Filmkarte geschehen. Ein selbsttätiges
Arbeiten der Kamera ist ohne weiteres möglich.
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Für den Arbeitsablauf besonders vorte-ilhaft ist es, wenn an der CAD-Mikrofilm-Kamera
zwei voneinander getrennte Filmkartenausläufe vorgesehen sind, von denen ein Filmkartenauslauf
für Originalfilmkarten und einer für Duplikatkarten vorgesehen ist.
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Bei einer solchen CAD-Mikrofilm-Kamera lassen sich die Duplikatkarten
mit geringem Aufwand der Entwicklungsstation zuführen, wenn zwischen der Kontaktbelichtungsstation
und der Entwicklungsstation eine Wendestation vorgesehen ist.
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Sowohl die Originalfilmkarten als auch- die Duplikatkarten können
von einer Beschri Ftungsstation mit -nur einem Druckwerk beschriftet werden, wenn
die Beschriftungsstation zwischen der Kontaktbelichtungsstation und der Wendestation
vorgesehen ist.
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Eine Dichtekontrolle aller erzeugten Filmkarten ist möglich, wenn
zwischen der Entwicklungsstation und der Wendestation ein automatisch abtastendes
Dichtemeßgerät angeordnet ist.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Erläuterung
ihres Grundprinzips sind drei verschiedene Mikrofilmkameras stark schematisch in
der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt
in Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer er fl tndungsgemäßen Filmkartenkamera,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filmkartenkamera, Fig.
3 eine als CAD-Filmkartenkamera ausgebildete Filmkartenkamera gemäß der Erfindung.
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Die Figur 1 zeigt ein Gehäuse 1 einer Filmkartenkamera.
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Nicht dargestellt ist ein F ilmkarteneinlaß an der linken Seite des
Gehäuses 1. Angedeutet sind jedoch im Inneren des Gehäuses eine Vereinzelungsvorrichtung
2, eine ein Objektiv 3 aufweisende optische Belichtungsstation 4, eine Entwicklungsstation
5 für Silberfilme, eine ein automatisch abtastendes Dichtemeßgerät aufweisende Prüfstation
6, eine Beschriftungsstation 7 sowie ein Filmkartenauslauf 8. Eine in das Gehäuse
1 einlaufende Filmkarte wird in der Belichtungsstation 4 belichtet, anschließend
in der Entwicklungsstation S von unten her mit Behandlungsflüssigkeit besprüht und
dadurch entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet. Die nachfolgende Prüfstation
enthält ein automatisch abtastendes Dichtemeßgerät und dient der Bestimmung der
optische Dichte. Die Beschriftungsstation 7 hat auf beiden Seiten
der
Filmkarte jeweils einen Nadeldrucker 17, 18. Je nachdem um welche Duplikatkarteqgeneratio-n
es sich handelt, wird der eine oder andere Nadeldrurcker 17, 18 aktiv, um die Kopfleiste
der Filmkart'e: positionsrichtig zu beschriften.
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Für die Erfindung wesentlich ist ein Einsatz 9, der statt des üblicherweise
ben.utzten Filmkartenmagazins mit unbelichteten Filmkarten vob links her in das
Gehäuse der Filmkartenkamera eingesetzt ist. In diesem Einsatz 9 befindet sich ein
Filmkarteflmagazin 10, aus dem heraus Duplikatkarten 11 einzeln zu einer Kontaktbelichtungsstation
12 transportiert wer-den können. Bei diesen Duplikatkarten handelt es sich um Karten
mit einem Silber-Umkehrfilm. Der Einsatz 9 hat des weiteren einen Einlaß 13, in
den hinein für jeden;Dupliziervorgang jeweils die zu duplizierende Originalfilmkarte
geschoben wird. In der Kontaktbelichtungsstation liegen die Originalfilmkarte 14
und eine unbelichtete Duplikatkarte 11 Schicht auf Schicht aufeinander und werden
durch das Licht einer Lampe 15 im Kontaktverfahren belichtet.
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Anschließend durchläuft die-Duplikatkarte 11 genau wie bei der Mikroverfilmung
die einzelnen Stationen der Kamera bis sie zum Filmkartenauslauf 8 gelangt, wobei
natürlich ein erneutes Belichten in der optischen Belichtungsstation 4 unterbleibt.
Die positionsrichtige Beschriftung der Duplikatkart.e der zweiten Generation erfolgt
dann mittels des Nadeldruckers- 18. Die Originalfilmkarte 14 kann nach der Kontaktbeichtung
zurück zum Einlaß 13 transportiert werden.
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Möglich ist es auch, in dem Einsatz 9 einen Lesekopf 16 vorzusehen,
der die Beschriftung der Originalfilmkarten liest und es dadurch ermöglicht, daß
in der Beschrifturtgsstation 7 die Duplikatfilmkarten- automatisch entsprechend
der Originalfilmkarten beschriftet werden.
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Die in der Figur 2 dargestellte Filmkartenkamera hat genau wie die
nac-h Figur 1 ein Gehäuse 1, in dem eine Vereinzelungsvorrichtung 2, eine ein Objektiv
3 aufweisende Belichtungsstation 4, eine Entwicklungsstation 5, eine Prüfstation
6, eine Beschriftungsstation 7 und eine Kontaktbelichtungsstation 12 untergebracht
sind. Die Kontaktbelichtungsstation 12 hat eine Lampe 15 zum Durchstrahlen einer
in einem Einlaß 13 einzuschiebenden und in der Filmkartenkamera zu duplizierenden
Original-Filmkarte 14.
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In die Filmkartenkamera ist von links her ein Magazin 10 eingesetzt.
Falls mit der Filmkartenkamera dupliziert werden soll,. enthält das Magazin 10 Duplikatkarten
19, welche mit ihrer Schicht nach oben weisen. Wird die Filmkartenkamera zum Erstellen
von Original-Filmkarten verwendet, dann ist in ihr ein identisches Magazin 10 mit
unbelichteten Filmkarten einzusetzen, wobei die Schicht dieser Filmkarten nach unten
weisen muß.
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Hinter dem Magazin 10 befindet sich die bereits erwähnte Vereinzelungsvorrichtung
2, mit der jeweils eine Duplikatkarte 19 bzw. eine unbelichtete Filmkarte dem Magazin
10 entnommen werden kann. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach d-er Hauptanmeldung
folgt unmittelbar danach die Beschriftungsstation 7, in der mit einem einzigen Druckwerk
sowohl Duplikatkarten 19 als auch Filmkarten von oben her beschriftet w-erden können.
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Im Anschluß an -die Beschriftungsstation 7 werden die Duplikatkarten
-19 mittels einer bogenförmigen Führungsbahn 20 nach oben zu der Kontaktbelichtungsstation
12 transportiert. Diese Kontak-tbelichtungsstation befindet sich oberhalb der Belichtungsstation
4 und unterhalb des Einlasses 13. Die Duplik-atkarte 19 gelangt mit ihrer Schicht
nach links weisend derart in die Kontaktbelich-
tungsstation 12,
daß ihr dem Filmfenster abgewandtes Pappende von einer Trennvorrichtung 21 nach
rechts weggebogen werden kann, bis daß es in eine obere Gehäuseausbuchtung 22 ragt.
Die zu duplizieende Original-Filmkarte ragt während der Kontaktbelichtung mit ihrem
Pappende derart in den Einlaß 13 hinein oder aus ihm heraus, daß es von Hand gegriffen
werden kann Ist die Kontaktbelichtung er-folgt, sa gelangt die Duplikatkarte 19
durch eine Weiche 23 oder auf sonstige Weise in eine spiegelbildlich zur Führungsbahn
20 verlaufende, zurück zur Bewegungsbahn der Filmkarten führende, ebenfalls bogenförmig
gekrümmte Führungsbahn 24. Das hat zur Folge, daß die Duplikatkarte l9't in der
Entwicklungsstation 5 mit ihrer Schicht nach unten weist und genau wie eine Original-Filmkarte
entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet werden kann. Nach Passieren der Prüfstation
6 gelangt die Duplikatkarte 19, 19' , 19" in den Filmkartenauslauf an der rechten-
Seite der Filmkartenkamera.
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Die Figur 3 zeigt eine CAD-Mikrofilmkamera. Mit ihr werden Zeichnungen
nicht fotografisch aufge'nommen, so-ndern in der Belichtungsstation 4 mittels eines
computergesteuerten Laser- oder Kathodenstrahls aufbelichtet, nachdem zuvor eine
Filmkarte 11 von einem Filmkartenmagazin 10 der Belichtungsstation 4 zugeführt wurde.
Danach wird die Filmkarte 11 zur Entwicklungsstation 5 Transport tiert, wo sie entwickelt,
fixiert, gewässert und getrocknet wird. Danach gleitet sie durch- die Prüfstation
6, wo die optische Dichte ermittelt wird. Der ermittelte Wert wird digital an einer
Anzeige 25 sofort angezeigt.
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Falls die Dichte des Negativs- außerhalb einstellbarer Unter- und
Oberwerte liegt, kann ein akustisches Signal ertönen. Dadurch wird die Bedienperson
auf die Abweichung aufmerksam und kann eingreifen. Die Mikrofilmkarte 11 gleitet
dann unter der Beschriftungsstation 7 hin-
durch. Dort wird ihr
oberer Rand mit maschinenlesbarer OCR-Schrift beschriftet, so daß der Inhalt des
Kartenfilmbildes aus dieser Beschriftung erkennbar ist.
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Zum Duplizieren gleitet die Filmkarte 11 auf die Kontaktbelichtungsstation
12, wo sie mit der Filmschicht nach oben liegenbleibt. Von einem Stapel 26 mit unbelichteten
Duplikatkarten fäh-rt eine Duplikatkarte mit der Schacht nach oben unter die zu
duplizierende Filmkarte in di Kontaktbelichtungsstation 12. Nach Belichtung durch
etrle Lichtquelle 27 fährt die belichtete Duplikatkarte unter die Beschriftungsstation
7 hindurch, wo sie mit dem gleichen Text und an derselben Stelle beschriftet wird,
wie vorher die Originalfilmkarte. Sie gleitet dann über eine als Kartenweiche ausgebildete
Wendestation 23. Dort gelangt sie zunächst in eine senkrechte Position, aus der
sie rückwärts auf die Entwicklungsstation 5 fährt.
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Dort wird sie in gleicher Weise wie die Originalfilmkarte entwickelt.
Anschließend fährt sie durch die Prüfstation 6 in einen Filmkartenauslauf 28 für
Duplikatkarten. Die Originalkarte 11 fährt nach Beendigung der Belichtung der Duplikakarten
in den Filmkartenauslauf~ 8.
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Nicht dargestellt ist, daß die CAD-Mikrofilm-Kamera nach Figur 3,
genau wie die zuvor beschriebenen Mikrofilmkameras einen zusätzlichen Einlaß haben
kann, durch den es möglich wird, in ihr Filmkarten zu duplizieren, die in einer
anderen Kamera erzeugt wurden. Ebenso kattn eä ne OCR-Lesestation eingebaut sein,
um Duplikatkarten beschriften zu können.
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Auflistung der verwendeten Positionszahlen 1 Gehäuse 2 Vereinzelungsvorrichtung
3 Objektiv 4 Belichtungsstation 5 Entwicklungsstation 6 Prüfstation 7 Beschriftungsstation
8 Filmkartenauslauf 9 Einsatz 10 Filmkartenmagazin 11 Filmkarte 12 Kontaktbelichtungsstation
13 Einlaß 14 Originalfilmkarte 15 Lampe 16 Lesekopf 17 Nadeldrucker 18 Nadeldrucker
19 Duplikatkarte 20 Führungsbahn 21 Trennvorrichtung 22 Gehäuseausbuchtung 23 Wendestation
24 Führungsbahn 25 Anzeige
26 Stapel 27 Lichtquelle 28 Filmkartenauslauf
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