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Spülentlader. Die Erfindung betrifft einen Spülentlader für Schüttgut
mit Strahlrohr für Massengüter, insbesondere Rüben, Kartoffeln usw.
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Das Neue besteht darin, daß das um eine senkrechte Achse schwenkbare
Wasserzuführungsrohr auf einem Säulendrehkran angeordnet ist, dessen Säule als Zuflußleitung
für das Wasser ausgebildet ist. Das wagerechte Wasserzuführungsrohr kann zusammen
mit dem Strahlrohr und der Strahldüse in senkrechter Richtung gehoben und gesenkt
werden. An dem um die Kransäule drehbaren Gerüst kann ein zweites Gerüst mit dem
das Wasserzuführungsrohr und das Strahlrohr tragenden Ausleger in senkrechter Richtung
verschiebbar und zusammen mit dem ersten Gerüst um die Kransäule schwenkbar sein.
Der fahrbare Säulendrehkran kann auch als Velozipedkran ausgebildet sein.
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Gegenüber dem Bekannten wird durch die Erfindung eine einfache Bauart
des Spülentladers erreicht, weil das Zuflußrohr als Mittel benutzt wird, um das
sich der das Wasserzuführungsrohr tragende Ausleger dreht. Durch die Erfindung wird
weiter eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Gesamtanlage erzielt,
die infolge ihrer verhältnismäßig kleinen Rauminanspruchnahme auch bei beschränkten
Platzverhältnissen und Gleisanlagen eine günstige Aufstellung ermöglicht.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen senkrechten Schnitt nach der
Linie D-D in Abb. 6, -Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie E-E in Abb.
6, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4. einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-A
in ebb. .i, Abb. 5 einen wagerechten Schnitt nach der Linie B-B in Abb. 2, Abb.
6 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-C in Abb. 3, Abb. 7 einen fahrbaren
Spülentlader in der Stirnansicht, und Abb. 8 einen velozipedkranartigen Spülentlader
in der Stirnansicht.
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Das zum Entladen des Schüttguts, insbesondere
von
Zuckerrüben erforderliche Druckmittel - Druckwasser - wird in die gußeiserne, bei
großen Ausladungen stählerne Kransäule a geführt, die mithin gleichzeitig als Teil
der Wasserzuleitung dient. In diese hohle Kransäule a schiebt sich das durch die
Stopfbuchse b abgedichtete Kolbenrohr c. Das in der Stopfbuchse b verschiebbare
Rohr c ist durch einen Krümmer oder ein Kopfstück d mit dem wagerechten Rohr e verbunden;
an dieses schließt sich am andernEnde das Kopfstück f an und an dieses in senkrechter
Richtung das feststehende Strahlzuführungsrohr g, das unten die drehbare Strahldüse
Ir. trägt. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, bei denen sich die Strahlrohrlänge
teils während des Betriebes, teils bei Außerbetrieb verändern läßt, ist bei vorliegendem
Spülentlader eine zwar in gewissen Grenzen beliebig zu wählende, jedoch unveränderliche
Strahlrohrlänge vorgesehen.
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Als Verbindungs- oder Übertragungsmittel zwischen dem Antrieb der
die Strahldüse h. bewegenden stehenden Welle mit dem Kegelräderpaar oder Schneckenantrieb
i auf dem Kopfstück f und, demHa.uptantriebh - in der Zeichnung nur durch ein Zahnrad
angedeutet - kann eine gewöhnliche Welle l oder elastische biegsame Welle oder Triebkette
verwendet werden.
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Die Kransäule a trägt an geeigneter Stelle vier Stützrollen m, auf
die sich das gleichzeitig als Laufkranz ausgebildete Antriebsrad ii. für das Krandrehen
stützt. An dem Rad it sind vier innere Rollen o angeordnet, die dem Rade it die
zentrische Führung um die Kransäule a geben. Mit dem Antriebsrad n ist das mit parallelen
Seitenführungen versehene Gerüst p fest verbunden. Dieses trägt in bestimmter Höhe
ebenfalls vier zentrisch zur Kransäule a gelagerte Führungsrollen q. Beim Drehen
des Antriebsrades it dreht sich also das Gerüst p zentrisch zur Kransäule a und
wird von dieser geführt. Um (las Gerüst p ist ein zweites Gerüst r mit dem
Ausleger s angeordnet; das senkrecht verschiebbare Gerüst wird durch clie vier Rollenpaare
t an den allseitig parallelen Führungen des Gerüsts p geführt. Die Führungsrollen
t sind im Ausführungsbeispiel mit seitlichen Borden versehen; es können aber auch
besondere Seitendruckrollen vorgesehen werden. Bei Anlagen mit kleinem Ausleger
können anstatt der Führungsrollen o, q und t Führungsringe oder Gleitschuhe angeordnet
-werden. Das Gerüst r mit dem Ausleger s kann durch entsprechende Seil-, Ketten-
oder Spindelübersetzungen, die in dem Ausführungsbeispiel als nebensächlich nicht
gezeichnet sind, am Gerüst P gehoben oder gesenkt werden, wobei die auf dem Ausleger
s befestigte, nur an einer senkrechten Achse drehbare Strahldüse h sowie
das wagerechte Rohr e ebenfalls gehoben oder gesenkt werden. Der Ausleger s kann
dabei gleichzeitig durch das Rad it geschwenkt werden: Es können also drei voneinander
unabhängige Beweeungen ausgeführt werden; Drehen der Düse, Drehen des Kranes und
Heben und Senken des Auslegers mit den darauf angeordneten Teilen.
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Das für die Bedienung- des Spülentladers erforderliche Führerhaus
kann an dem oberen Teil des Gerüsts p oder auch an dem in Höhenrichtung verschiebbaren
Gerüst r oder Ausleger s angeordnet werden. Bei der beispielsweise angegebenen Ausführungsform
ist der Ausleger mit einem Gegengewicht ausgerüstet, bei Anlagen mit kleinem Ausleger
kann das Gegengewicht fortfallen.
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Bei der Ausführung nach Abb.7 ist der Säulendrehkran auf einem Fahrgestell
angeordnet, während bei der Ausführung nach Abb. 8 der fahrbare Säulendrehkran als
Velozipedkran ausgebildet ist.