DE3513778C2 - Steuereinrichtung für ein selbsttätig schaltendes Geschwindigkeitswechselgetriebe - Google Patents
Steuereinrichtung für ein selbsttätig schaltendes GeschwindigkeitswechselgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein selbsttätig
schaltendes Geschwindigkeitswechselgetriebe von Fahrzeugen insbesondere
Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der AT-PS 135 389 ist eine Antriebsanordnung für Kraftfahr
zeuge bekannt, bei der ein Drehmomentwandler mit einer direkten
Kupplung bzw. einer Kupplung für den direkten Gang derart zu
sammenwirkt, daß selbsttätig vom Betrieb mit Drehmomentwandlung
auf Betrieb mit direkter Kupplung, also ohne Drehmomentwandlung
umgeschaltet wird, wobei durch den Drehmomentwandler der Be
trieb dem wechselnden Widerstand der Fahrbahn angepaßt wird.
Dabei erfolgt der Umschaltvorgang in Abhängigkeit von der Fahr
geschwindigkeit bzw. der Motordrehzahl sowie vom Drehmoment
wunsch des Fahrers, welcher beispielsweise durch die vollstän
dige Auslenkung des Fahrpedals signalisierbar ist.
Aus der US 3 398 607 ist zudem eine Steuervorrichtung für ein
Automatikgetriebe bekannt, bei der mit Hilfe von Sensoren die
Leerlauf- und Vollgasstellung eines Fahrpedals gesondert erfaßt
und zur Steuerung der Schaltglieder des Getriebes genutzt wird.
Rückschaltvorgänge werden ausgelöst, wenn eine Betätigungs
kraftschwelle am Fahrpedal überwunden wird oder wenn eine vor
bestimmte Fahrpedalstellgeschwindigkeit erfaßt wird.
Automatisch schaltende Getriebe sind bei Kraftfahrzeugen beispielsweise
in Form von hydrodynamisch-mechanischen Getrieben mit hydraulisch betätigbaren
Schaltgliedern oder in Form von mit Servostelleinrichtungen versehenen her
kömmlichen Handschaltgetrieben bekannt. Der Schaltpunkt eines solchen auto
matisch schaltenden Kraftfahrzeuggetriebes ist dabei im allgemeinen abhängig
von der Drehzahl und der Last. Dabei kann als Drehzahl die Motordrehzahl
oder eine von der Fahrgeschwindigkeit abgeleitete Drehzahl verwendet werden.
Wird ein solcher durch Drehzahl und/oder Last bestimmter Schaltpunkt erreicht,
schaltet das Getriebe automatisch in den nächsthöheren bzw. nächstniedrigeren
Gang. Da der Fahrer des Fahrzeugs jedoch nur indirekten Einfluß auf die
Schaltpunkte hat, wird er vom Zeitpunkt des Schaltens und vom Schaltvorgang
selbst häufig überrascht. Er kann die Schaltpunkte höchstens dadurch be
einflussen, daß er zum Beispiel durch Kick-down-Betätigung oder Freigabe
des Fahrpedals die Schaltpunkte unterstützend abruft. Größere Lasten in
einem höheren Getriebegang bei kleinen Drehzahlen führen jedoch automatisch
zum Herunterschalten des Getriebes, ebenso wie kleine Lasten in niedrigeren
Gängen bei höheren Drehzahlen zum automatischen Heraufschalten des Getriebes
führen, wobei die jeweiligen Schaltpunkte vom Fahrer anhand des Fahrpedal
winkels nicht vorher genau erkannt werden können.
Fahrpedaländerungen oder Geschwindigkeitsänderungen können somit Schaltun
gen nach dem Schaltprogramm auslösen, deren begleitender Schaltdruck den
unvorbereiteten Fahrer eine größere Komforteinbuße empfinden läßt, als wenn
er die Schaltung bewußt ausgelöst hätte. Darüberhinaus können sich aber
auch kritische Situationen durch einen zu ungünstigen Zeiten eintretenden
Schaltvorgang ergeben.
Um einen besseren Einfluß auf die Schaltvorgänge eines solchen automatisch
schaltenden Getriebes zu haben, benutzen daher einige Fahrer von mit solchen
Getrieben ausgerüsteten Fahrzeugen die bei diesen Getrieben üblicherweise
vorgesehenen Wählhebelstellungen "1" und "2", bei denen höhere Getriebegänge
gesperrt sind, bewußt dazu, das automatische Getriebe "wie ein Handschalt
getriebe" zu schalten, wobei die Ausführung dieser Schaltvorgänge von dem
Getriebe übernommen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine Steuer
einrichtung für ein selbsttätig schaltendes Geschwindigkeitswechselgetriebe
der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
die das bewußte Abrufen der Schaltvorgänge durch den Fahrer ohne Betätigung
des Wählhebels ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen des Patentan
spruchs 1. Erfindungsgemäß erfolgt die Schaltung des automatisch schalten
den Getriebes folglich nur noch, wenn der Fahrer sie durch entsprechende
Betätigung des Fahrpedals bewußt abruft, indem er beispielsweise zum Her
aufschalten in einen höheren Gang das Fahrpedal bis zur Nullgasstellung
entlastet oder zum Herunterschalten in einen niedrigeren Gang bis über einen
zweckmäßigerweise durch eine Betätigungskraftschwelle gekennzeichneten oberen
Fahrpedalwinkel (Kickdown) durchtritt. Hält der Fahrer des Fahrzeugs das
Fahrpedal dagegen in einer Zwischenstellung, so erfolgt normalerweise, das
heißt solange die Motordrehzahl innerhalb eines vorgegebenen zulässigen
Motordrehzahlbereiches zwischen etwa der Leerlaufdrehzahl und der maximal
zulässigen Drehzahl bleibt, keine Schaltung. Er kann also den jeweiligen
Getriebegang beliebig weit "ausdrehen" bzw. durch entsprechende Abrufung
von Schaltvorgängen in einem günstigen oder ungünstigen Betriebspunkt fahren.
Dabei zeichnet sich ein günstiger, nämlich kraftstoffsparender Betriebs
punkt durch kleine Drehzahlen bei hoher Last und ein ungünstiger Betriebs
punkt durch große Drehzahlen bei kleiner Last aus. Um hier den Fahrer zum
Einhalten günstiger Betriebspunkte zu veranlassen, wäre es gegebenenfalls
zweckmäßig, eine an sich bekannte Schaltanzeige, die dem Fahrer anzeigt,
wann er sinnvollerweise in den nächsthöheren Gang schalten kann, in dem
Fahrzeug vorzusehen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den
Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines
schematischen Schaltbildes eines Kraftfahrzeugantriebes dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung ist mit 1 ein beispiels
weise als Otto-Brennkraftmaschine ausgebildeter Antriebsmotor eines Kraft
fahrzeugs bezeichnet, der unter Zwischenschaltung einer beispielsweise auto
matisch betätigbaren Kupplung 4 mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe
2 verbunden ist. Eine mit 14 bezeichnete Getriebeausgangswelle ist über
ein Achsgetriebe 15 mit zu den Antriebsrädern 16 führenden Antriebswellen
17 verbunden.
Das Geschwindigkeitswechselgetriebe 2 ist hier als automatisch schaltendes
Handschaltgetriebe ausgebildet und weist eine beispielsweise hydraulisch
oder pneumatisch arbeitende Servostelleinrichtung 12 auf, die die für einen
Gangwechsel erforderlichen Schaltvorgänge selbsttätig ausführt. Anstelle
eines solchen automatisch schaltenden Handschaltgetriebes könnte aber auch
ein herkömmliches hydrodynamisch-mechanisches Getriebe mit einer hydraulischen
Steuerung zur Betätigung der dem Getriebe zugeordneten Schaltglieder vorge
sehen sein. In diesem Fall würde die Kupplung 4 durch einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler ersetzt werden können.
Die zum Ausführen eines Gangwechsels erforderlichen Schaltbefehle erhält
die Servostelleinrichtung 12 von einer Steuereinrichtung 11, die ihrerseits
mit einer einem Fahrpedal 5 des Fahrzeugs zugeordneten Signalerzeugungsvor
richtung 10 verbunden ist. Diese Signalerzeugungsvorrichtung 10 erfaßt dabei
das Über- oder Unterschreiten vorgegebener Fahrpedalwinkel, meldet dies
der Steuereinrichtung 11, die daraus die Schaltbefehle zur Schaltung des
Getriebes 2 ableitet.
Das Fahrpedal 5 ist in üblicher Weise über ein Betätigungsgestänge 6 mit
einem Leistungsstellglied der Brennkraftmaschine 1, bei dem hier gezeig
ten Ausführungsbeispiel mit einer in einer Ansaugleitung 8 der Brennkraft
maschine angeordneten Drosselklappe 7, verbunden. Diese Drosselklappe 7
liegt in Strömungsrichtung gesehen hinter einer hier als Vergaser ausge
bildeten Gemischbildungsvorrichtung 9, die den Kraftstoff in Abhängigkeit
von der Stellung der Drosselklappe der durch die Ansaugleitung 8 angesaug
ten Luft zumischt.
Die Steuereinrichtung 11 kann darüberhinaus mit einem die Drehzahl der Kur
belwelle 3 erfassenden Drehzahlgeber 13 zur Erfassung und Berücksichtigung
der Motordrehzahlen verbunden sein.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die von der Steuereinrichtung 11
an die Servostelleinrichtung 12 gegebenen Befehle zum Schalten des Getrie
bes 2 im wesentlichen nur bei Über- oder Unterschreitung eines vorgegebenen
Fahrpedalwinkelbereiches abgegeben werden. So ergibt sich bei Unterschrei
tung eines unteren vorgegebenen Fahrpedalwinkels, was beispielsweise von
der Signalerzeugungsvorrichtung 10 bei Freigabe des Fahrpedals 5 (Nullgas
position) erfaßt wird, ein Befehl zum Heraufschalten des Getriebes in den
nächsthöheren Getriebegang. Wird dagegen das Fahrpedal über einen vorgege
benen oberen Fahrpedalwinkel hinaus betätigt (Kickdown-Stellung), was von
dem Fahrer des Fahrzeugs durch eine dieser Stellung zugeordnete Betätigungs
kraftschwelle an dem Fahrpedal 5 festgestellt werden kann, dann wird daraus
ein Befehl zum Herunterschalten des Getriebes in den nächstniedrigeren Gang
abgeleitet. In allen Zwischenstellungen zwischen dem oberen und unteren
vorgegebenen Fahrpedalwinkel bleibt das Getriebe dagegen in dem vorhandenen
Gang, wodurch der Motor bis zu der maximal möglichen Motordrehzahl ausge
dreht werden kann. Um Motorschäden zu verhindern, kann vorgesehen sein,
daß bei Erreichen der maximal zulässigen Motordrehzahl entweder ein automati
sches Hochschalten in den nächsthöheren Getriebegang oder, falls dies nicht
erwünscht ist, eine automatische Reduzierung des Motormoments, beispielsweise
durch Reduzierung der Kraftstoffzufuhr, erfolgt (Abregelung).
Abweichend von der zuvor beschriebenen Möglichkeit, bei Unter- oder Überschrei
tung des vorgegebenen Fahrpedalwinkelbereiches eine Herauf- bzw. Herunter
schaltung des Getriebes in den nächsthöheren bzw. nächstniedrigeren Getriebe
gang vorzunehmen, könnte auch daran gedacht werden, sofort in den höchst
möglichen oder niedrigstmöglichen Getriebegang zu schalten. Dabei ergibt
sich der höchstmögliche Getriebegang als derjenige Gang, in dem bei der
jeweiligen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs sich eine Motordrehzahl ein
stellt, die wenigstens etwa der Leerlaufdrehzahl entspricht, während als
niedrigstmöglicher Getriebegang derjenige anzusehen ist, in dem die Drehzahl
wenigstens noch um einen festen Betrag von beispielsweise 1000 U/min. unter
halb der maximal möglichen Motordrehzahl bleibt.
Da es jedoch nicht immer zweckmäßig ist, sofort in den höchstmöglichen bzw.
niedrigstmöglichen Getriebegang umzuschalten, könnte eine solche extreme
Schaltung nur bei Erreichung zusätzlicher Bedingungen vorgesehen sein. So
könnte beispielsweise zur Rückschaltung in den niedrigstmöglichen Getriebe
gang die Überschreitung eines zweiten, zweckmäßigerweise mit einer zwei
ten Betätigungskraftschwelle ausgestatteten oberen Fahrpedalwinkels erforder
lich sein, während die Hochschaltung in den größtmöglichen Getriebegang
beispielsweise nur dann erreicht wird, wenn die Nullgasstellung des Fahrpedals
5 über eine bestimmte Zeitspanne von z. B. 2 bis 3 Sekunden gehalten wird.
Beim Betrieb eines mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten
Kraftfahrzeugs ergibt sich dann, daß beim Start des Fahrzeugs zunächst automa
tisch der kleinste Getriebegang zum Anfahren des Fahrzeugs eingelegt wird.
Dieser Getriebegang kann nur verlassen werden, wenn das Fahrpedal vollständig
entlastet wird und dadurch eine Hochschaltung, vorzugsweise um einen Getriebe
gang, abgerufen wird. Auf diese Weise kann der Fahrer das Fahrzeug beschleu
nigen, wobei er bewußt hohe Drehzahlen zum Erreichen maximaler Beschleuni
gungen einsetzen kann. Ebenso ist es ihm möglich, das Fahrzeug beispielsweise
bei der Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit auf der Landstraße oder der
Autobahn mit einem großen Getriebegang, das heißt mit kleinen Drehzahlen
und hoher Last zu betreiben, um so einen günstigen Kraftstoffverbrauch zu
erreichen. Bei plötzlich auftretendem Beschleunigungsbedarf kann das Rück
schalten des Getriebes unmittelbar durch Durchtreten des Fahrpedals abgerufen
werden.
Während der Hoch- und Rückschaltvorgänge kann, wie dies oben bereits erwähnt
wurde, auch eine Schaltung in den niedrigst- bzw. höchstmöglichen Getriebe
gang ausgeführt werden. Diese extremen Getriebegänge ergeben sich dann aus
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und unter Berücksichtigung der zuläs
sigen Motordrehzahlen so, daß die Motordrehzahl nach dem Umschalten wenigstens
etwa der Leerlaufdrehzahl und höchstens einer Drehzahl entspricht, die um
einen bestimmten Betrag unterhalb der maximal möglichen Motordrehzahl liegt.
Droht der Motor während des Betriebs des Fahrzeugs durch Erhöhung des Fahr
widerstandes, zum Beispiel bei der Fahrt an einer steilen Steigung, infolge
eines zu hohen Getriebeganges abzuwürgen, so kann bei Unterschreitung einer
Mindestmotordrehzahl, die beispielsweise der Leerlaufdrehzahl oder einer
um einen festen Betrag von beispielsweise 200 U/min unter dieser liegenden
Drehzahl entspricht, eine automatische Rückschaltung des Getriebes 2 in
einen niedrigeren Getriebegang erfolgen. Das bei Überschreiten oder Unter
schreiten der vorgegebenen zulässigen Motordrehzahlbereiche erfolgende auto
matische Schalten der Gänge soll jedoch nur als Notfall zur Vermeidung kriti
scher Betriebszustände vorgesehen werden. Im übrigen soll die Steuervorrich
tung 11 die Servostelleinrichtung 12 zur Schaltung des Getriebes 2 nur dann
mit einem Schaltbefehl beaufschlagen, wenn dies von der Signalerzeugungs
vorrichtung 10 durch Unter- oder Überschreitung der vorgegebenen Fahrpedal
winkel, also auf Veranlassung des Fahrers des Fahrzeugs, angezeigt wird.
Dem Fahrer des Fahrzeugs wird damit das Abrufen der einzelnen Getriebegänge
und damit auch die Betriebsweise, nämlich ob sportlich oder kraftstoffsparend
gefahren werden soll, überlassen. Der bei herkömmlichen automatischen Getrie
ben auftretende Überraschungseffekt bei der automatischen Durchführung des
Schaltens und die damit einhergehende Komforteinbuße wird dadurch vermieden,
daß der Fahrer auf die von ihm abgerufenen Schaltungen vorbereitet ist.
Dabei kann der Fahrer die Schaltungen nach seinen Wünschen und der von ihm
durch Beobachtung der befahrenen Strecke erkannten Notwendigkeiten abrufen,
indem er beispielsweise eine möglicherweise bei gerader Strecke zweckmäßige
Heraufschaltung des Getriebes wegen Auftauchens einer starken Kurve, einer
Steigung oder weil beispielsweise ein Überholvorgang unmittelbar bevorsteht,
unterläßt und statt dessen gegebenenfalls sogar in einen niedrigeren Gang
zurückschaltet.
Auch auf dem Nutzfahrzeugsektor kann eine derartige Einrichtung eine erhebli
che Schalthilfe darstellen und den Fahrer entlasten, da er dann zwar die
einzelnen Gänge nach seinem Belieben abrufen, die eigentliche Schaltarbeit
jedoch nicht mehr selbst erledigen muß.
Gegebenenfalls könnte bei einem automatisch schaltenden Getriebe die hier
beschriebene Betriebsweise auch in einer besonderen Stellung des Wahlhebels
anwählbar sein, während in einer anderen Stellung beispielsweise das herkömm
liche Getriebeschaltprogramm mit automatischer Schaltung der Getriebegänge
in Abhängigkeit von Last und Drehzahl erfolgen kann.
Zumindest für das Programm zur willkürlich auslösbaren Schaltbetätigung
kann es sinnvoll sein, den jeweils eingelegten Fahrgang zur zusätzlichen
Fahrinformation z. B. in einen Leuchtzifferndisplay oder einer ähnlich ge
arteten Anzeige im Blickfeld des Fahrers anzuzeigen.
Claims (7)
1. Steuereinrichtung für selbsttätig schaltende Stufenwechsel
getriebe (2) von Kraftfahrzeugen, bei denen die Leistungsabgabe
eines Antriebsmotors (1) durch die willkürliche Betätigung ei
nes Fahrpedals (5) steuerbar ist, mit einer Signalerzeugungs
vorrichtung (10), die einen Fahrpedalwinkel erfaßt und an die
Steuereinrichtung (11) weiterleitet, welche unter Berücksichti
gung eines zulässigen Motordrehzahlbereiches beim Überschreiten
eines vorgegebenen oberen Fahrpedalwinkels (Auslenkung, Richtung,
Vollgas) einen Befehl zum Herunterschalten und beim Unterschrei
ten eines vorgegebenen unteren Fahrpedalwinkels (Auslenkung,
Richtung, Leerlauf) einen Befehl zum Heraufschalten des Getrie
bes abgibt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
dem oberen vorgegebenen Fahrpedalwinkel eine Betätigungskraftschwelle
zugeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (2) bei Abgabe des Schaltbefehls in den nächsthöheren bzw.
nächstniedrigeren Getriebegang schaltbar ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (2) bei Abgabe des Schaltbefehls in den jeweils unter Berück
sichtigung der zulässigen Motordrehzahlen höchst- bzw. niedrigstmöglichen
Getriebegang schaltbar ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalerzeugungsvorrichtung (10) bei Unterschreitung des
vorgegebenen unteren Fahrpedalwinkels über eine vorgegebene Mindestzeit
spanne hinaus zur Abgabe eines Befehls zur Schaltung in den höchstmögli
chen Getriebegang ausgebildet ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalerzeugungsvorrichtung (10) bei Überschreitung eines
zweiten oberen vorgegebenen Fahrpedalwinkels zur Abgabe eines Schalt
befehls in den niedrigstmöglichen Getriebegang ausgebildet ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vorrichtung zur Anzeige des jeweils eingeschalteten Getriebe
ganges vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19853513778 DE3513778C3 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Steuereinrichtung für ein selbsttätig schaltendes Geschwindigkeitswechselgetriebe |
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Family
ID=6268305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853513778 Expired - Lifetime DE3513778C3 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Steuereinrichtung für ein selbsttätig schaltendes Geschwindigkeitswechselgetriebe |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |