DE3512564A1 - Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer metall- und lackoberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum temporaeren konservieren von metall- und lackoberflaechen - Google Patents
Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer metall- und lackoberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum temporaeren konservieren von metall- und lackoberflaechenInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft U.Z. 0050/37669
Wäßrige Wachsdispersionen als Konservierungsmittel für Metall- und Lackoberflächen, ihre Verwendung und ein Verfahren zum temporären
Konservieren von Metall- und Lackoberflächen
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Konservierungsmittel für Metall- und
Lackoberflächen auf der Basis eines in Wasser dispergierten teilweise oder vollständig neutralisierten speziellen Ethylen-Acrylsäure-Copolymerlsatwachses,
gegebenenfalls in Mischung mit anderen Wachsen, dessen Verwendung als Konservierungsmittel für Metall- und Lackoberflächen und
ein Verfahren zum temporären Konservieren von Metall- und Lackoberflächen.
Konservierungsmittel für den zwischenzeitlichen Schutz von Metalloberflächen
werden insbesondere in der Automobilindustrie verwendet. Diese sollen die lackierten Metallteile der Karosserie eines Automobils für die
Zeitspanne zwischen Produktion und Übergabe an den Kunden vor schädlichen Umwelteinflüssen und Beschädigungen beim Transport schützen. Voraussetzung
ist, daß die verwendeten Konservierungsmittel nicht selbst einen negativen Einfluß insbesonsere auf den Lack ausüben und daß sie nach Erfüllung
ihrer Aufgabe in einfacher Weise wieder entfernt werden können.
Bisher gebräuchliche Systeme, wie das der Deutschen Patentschrift 1 669 155 aus gegebenenfalls mit alkali- oder erdalkali-neutralisierten
Wachssäuren im Gemisch mit Paraffinen, Polyolefinwachsen oder
Ozokeriten haben teilweise den Nachteil, daß sie in organischen Lösungsmitteln
gelöst oder dispergiert zur Anwendung kommen. Die Lösungsmittel, insbesondere Benzin, verdunsten und gelangen so in die Umwelt, was einen
gravierenden Nachteil darstellt. Man hat deshalb schon versucht, die organischen
Lösungsmittelsysteme durch wäßrige Systeme zu ersetzen. Dies ist z.B. gemäß der DE-AS 12 27 592 nur zum Teil gelungen. Der Lösungsmittelanteil
kann zwar reduziert, aber nicht ganz beseitigt werden.
Andere Systeme, die ohne organische Lösungsmittel auskommen, wie z.B. das
wasserhaltige flüssige Konservierungsmittel gemäß der DE-OS 29 26 197, das eine Mischung von Säuren oder Esterwachsen auf Basis von Montanwachsen,
von Natur- und Kohlenwasserstoffwachsen mit einem basischen Verseifungsmittel,
z.B. Alkalihydroxide oder Ethanolamine, darstellt, kommen nicht ohne Emulgatoren aus, die unter Umständen den Nachteil haben, daß
sie aus der Schutzschicht herausdiffundieren, wobei sie vor allem bei
längerer Verweildauer und bei höheren Temperaturen auch einen negativen Einfluß auf den Lack ausüben. Auch greifen u.U. die verwendeten Alkalihydroxide
bekanntlich die Lackoberflächen frisch lackierter Metallgegenstände an.
BASF Aktiengesellschaft -- g ·-;■ : - ., . O.Z. 0050/37669
In der DE-OS 15 19 220 werden zum Schütze von Metalloberflächen Wachsgemische,
die wasserlösliche Acry!polymerisate enthalten können, beschrieben.
Die darin beschriebene Lösung des Problems ist nicht optimal, weil die verwendeten wasserlöslichen Polymeren unter Bewitterungsbedingungen
keinen ausreichenden Schutz erfüllen;
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Konservierungsmittel für Metall- und
Lackoberflächen auf wäßriger Basis zu entwickeln, das keinerlei organische Lösungsmittel enthält, möglichst ohne Emulgatoren und wenig Alkali
auskommt. Die zu verwendenden Filmbildner sollen dabei wasserunlöslich, aber in Wasser dispergierbar sein.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem flüssigen Konservierungsmittel
für Metall- und Lackoberflächen in Form von wäßrigen Wachsdispersionen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die wäßrige Wachsdispersion 10 bis 30 Gew.% eines Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses, im folgenden als
E-AS-Wachs bezeichnet, bestehend aus 8 bis 25 Gew.% Acrylsäure- und 92
bis 75 Gew.% Ethyleneinheiten und bezogen auf die Säureform des Wachses, und Rest bis zu 100 Gew.% Wasser enthält, wobei das E-AS-Wachs in der
Säureform eine Schmelzviskosität von wenigstens 1000 mm /s, gemessen bei 12O0C als untere Grenze und einen MFI-Wert von wenigstens 1, gemessen bei
125"C und 325 g, als obere Grenze aufweist und die Carboxylgruppen des
E-AS-Wachses zu 50 bis 100 Mol% neutralisiert sind, und der Wachsdispersion,
bezogen auf das Gesamtgewicht, zusätzlich 0,1 bis 5 Gew.% an sich
25 übliche Hilfsmittel außer Emulgatoren zugesetzt sind.
Mit dem oben definierten speziellen E-AS-Wachs kann eine rein wäßrige,
emulgatorfreie Dispersion mit hervorragenden Anwendungseigenschaften
hergestellt werden. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Dispersion
für die Konservierung von lackierten Metallflächen von Automobilen, LKW's und landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen. Die besondere Eignung
beruht auf dem ausgewogenen hydrophilen/hydrophoben Charakter des E-AS-
-Wachses.
Dabei sind E-AS-Wachse, bestehend aus 12 bis 22 Gew.% Acrylsäure und 88
bis 72 Gew.% Ethylen, bevorzugt.
Bevorzugt sind 65 bis 100 Mol% der vorhandenen Carboxylgruppen neutralisiert.
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Die Carboxylgruppen des erfindungsgemäß zu verwendenden Wachses sind
teilweise oder vollständig neutralisiert durch Ammoniak oder ein aliphatisches, gegebenfalls durch eine oder mehrere Hydroxygruppen substituiertes
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Alkylamin. Als Alkylamine kommen insbesondere in Betracht Mono-, Di- oder
Trialkanolamine mit bevorzugt 2 bis 6 C-Atomen im Hydroxyalkylrest,
Monoalkyl-dialkanolamine und Dialkanol-monoalkylamine mit jeweils 2 bis
8 C-Atomen im Alkyl- und Hydroxyalkylrest. Selbstverständlich können auch Mischungen der genannten Basen verwendet werden. Von den substituierten
Aminen seien im einzelnen beispielsweise genannt Diethanolamin, Triethanolamin, Triisopropylamin, 2-Amino-2-methylpropanol, Dimethylethanolamin
und Diethylethanolamin. Dabei können bis zu 30 % der vorhandenen Carboxylgruppen durch ein Alkalihydroxid, insbesondere Natrium- oder
Kaliumhydroxid, neutralisiert sein.
Bevorzugt sind die Carboxylgruppen durch Ammoniak oder ein Dimethyl- oder
Diethylethanolamin und ihre Mischungen mit Ammoniak neutralisiert.
Es wird darauf hingewiesen, daß sich die in den erfindungsgemäßen Wachsdispersionen
enthaltene Menge E-AS-Wachs aus praktischen Gründen auf die Säureform des E-AS-Wachses bezieht, obwohl tatsächlich ein teilweise bis
vollständig neutralisiertes Wachs verwendet wird. Angaben, die sich auf den Feststoffgehalt oder Trockengehalt der Dispersionen beziehen,
schließen natürlich die zur Neutralisation verwendeten Basen mit ein, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt wird.
Da für die verwendeten E-AS-Wachse eine exakte Molekulargewichtsbestimmung
unter Umständen sehr aufwendig ist, bedient man sich zur Vereinfachung der Charakterisierung der Viskosität, gemessen in geschmolzener
Form als Schmelzviskosität oder als MFI-Wert.
Die Schmelzviskosität wird bevorzugt bei den niedermolekularen Produkten
gemäß der DGF-Einheitsmethode C-IV 7 (68) im Kapillarviskosimeter bestimmt,
wobei eine Schmelze von 1200C durch eine Kapillare läuft und die
Zeit des Durchlaufes gemessen wird.
Hohe Schmelzviskositäten von über 12000 bis 15000 mm /s werden zunehmend
schwieriger meßbar und sind nicht mehr aussagekräftig, so daß als obere Grenze zweckmäßigerweise die MFI-Werte herangezogen werden. (Größenordnungsmäßig
entspricht eine Schmelzviskosität von 12000 mm /s etwa einem MFI-Wert von 190, gemessen bei 125*C und 325 g.)
Der MFHiert (Melt Flow Index) oder Schmelzindex gibt die Menge Polymerisatschmelze
in Gramm an, die bei einer bestimmten Temperatur durch eine Düse von bestimmten Abmessungen bei einem bestimmten Kraftaufwand (Belastung)
gedrückt werden kann. Die Bestimmung der Schmelzindices (MFI-Ein-
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heiten) erfolgt nach folgenden Nonnvorschriften, die untereinander identisch
sind: ASTM D 1238-65 T, ISO R 1133-1696 (E) oder DIN 53 735 (1970). Auch der MFI-Wert ist eine Größe, um Anhaltspunkte bezüglich des Molekulargewichts
zu erhalten, da die exakte Molekulargewichtsbestimmung unter Umständen sehr aufwendig ist. Hoher MFI-Wert deutet auf relativ
niedriges, niedriger MFI-Wert auf relativ hohes Molekulargewicht hin. Es
wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Viskositäten an den E-AS- -Wachsen in der Säureform und nicht an den teilweise oder vollständig
neutralisierten Wachsen gemessen werden.
Die erfindungswesentlichen Schmelzviskositätswerte betragen, gemessen bei
120"C, wenigstens 1000 mnr/s, vorzugsweise 2000 mm /s bis 15 000 mm2/s.
Bei den E-AS-Wachsen mit höheren Molekulargewichten lassen sich Schmelzviskositäten
nicht mehr bestimmen und es werden die MFI-Werte, gemessen bei 1250C und 325 g, verwendet, die bei 1 bis 600, bevorzugt 10 bis 500
liegen.
Allgemein sei erwähnt, daß das Molekulargewicht des E-AS-Wachses nicht zu
hoch sein soll, weil die Wiederentfernbarkeit erschwert werden kann. Ein
polymeres E-AS-Wachs mit 17 % Acrylsäure, was einer Säurezahl von 127
entspricht, einer Wachshärte von 350 bis 450 bar, einem Schmelzpunkt von 91 bis 1080C und einem MFI-Wert von 8 ist beispielsweise noch gut geeignet.
Zweckmäßiger sind die niedermolekularen Typen mit MFI-Werten von 500
bis 10. Die höhermolekularen E-AS-Wachse, d.h. solche mit kleineren
MFI-Werten, sind immer noch anwendbar, jedoch wird ihre Brauchbarkeit
zunehmend geringer bzw. die Anforderungen an ihre Verarbeitung unter Wahrung des anwendungstechnischen Niveaus immer höher.
Wie oben angegeben, werden der Gesamtmischung außer Emulgatoren zweckmäßigerweise
an sich übliche Hilfsmittel in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.%, 0,5 bis 2 % bezogen auf die Gesamtmischung zugesetzt.
Hierfür kommen insbesondere in Betracht:
Entschäumer, wie Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere mit 5 bis 50
EO/PO-Einheiten von Fettalkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen, Diolen und Triolen, wie Ethylenglykol, und Ethylendiaminen, und zwar vorteilhaft in
einer Menge von 0,5 bis 1, bezogen auf die Gesamtmischung,
Verlaufsmittel, wie das Kaliumsalz des N-Ethyl-N-perfluoroctansulfonylglycins,
vorteilhaft in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmischung,
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oder auch Korrosionsschutzmittel, wie N-(2-Ethylhexyl)-bernsteinsäurehalbamid,
N-2-ethylhexyl-phthalsäurehalbamid, Phenylsulfonylamidocapronsäure,
Diisobutenylbernsteinsäure oder Medialansäure.
In den bevorzugten Ausführungsformen enthält das erfindungsgemäße flüssige
Konservierungsmittel zusätzlich ein Polyethylenoxydatwachs, zusammen mit einem nichtionischen Emulgator, oder ein synthetisches oder natürliches
Kohlenwasserstoffwachs und ihre Mischungen.
Geeignete Polyethylenoxydatwachse sind bekannt und im Handel erhältlich.
Sie sind durch eine Säurezahl von 18 bis 25 und ein Molekulargewicht von
2000 (Gewichtsmittel) bis 10 000 charakterisiert.
Unter synthetischen und natürlichen Kohlenwasserstoffwachsen sollen insbesondere
die bekannten Polyethylenwachse mit Molgewichten von 500 bis 6000
und einem Schmelzpunkt von 40 bis HO0C sowie natürliches Paraffin mit
einem Schmelzpunkt von 40 bis 100°C verstanden werden. Dabei liegt für
die genannten Kohlenwasserstoffwachse der bevorzugte Schmelzbereich bei 40 bis 70'C.
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In der Praxis werden die zusätzlich verwendeten Polyethylenoxydatwachse
und Kohlenwasserstoffwachse häufig in Form einer für diesen speziellen
Zweck hergestellten wäßrigen Dispersion einer erfindungsgemäßen Dispersion
zugesetzt. Es ist aber auch möglich, die zusätzlichen Wachse direkt einzudispergieren.
Insbesondere die Polyethylenoxydatwachse werden zweckmäßigerweise in Form
einer wäßrigen Dispersion verwendet, in der die Carboxylgruppen teilweise bis vollständig durch ein Alkalihydroxid, insbesondere Natrium- oder
Kaliumhydroxid, neutralisiert sind und die einen nichtionischen Emulgator,
wie einen mit 5 bis 100 Ethyloxideinheiten umgesetzten Fettalkohol oder Oxoalkohol mit 10 bis 16 C-Atomen, bevorzugt einen mit ca. 7 Ethyloxideinheiten
umgesetzten C^Q-Fettalkohol, enthält.
Eine derartige zuzusetzende Polyethylenoxydatwachsemulsion enthält beispielsweise
20 bis 27 Gew.% eines Polyethylenoxydatwachses einer Säurezahl von 18 bis 25 und einem Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 2000
bis 10 000, 0,5 bis 0,8 Gew.% Alkalihydroxid, insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxid, gegebenenfalls 2,5 bis 2,8 Gew.% eines nichtionischen
Emulgators und Rest zu 100 Gew.% Wasser. Hierzu wird erläutert, daß im Fallevon Polyethylenoxydatwachsemulsionen die Anwesenheit von Emulgatoren
zweckmäßig ist.
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Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist damit eine Wachsdispersion
nach Anspruch 1, der, bezogen auf ihr Gewicht, 15 bis 25 Gew.% einer
Emulsion eines Polyethylenoxydatwachses., bestehend aus 20 bis 27 Gew.% eines Polyethylenoxydatwachses mit einer Säurezahl von 18 bis 25 und
einem Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 2000 bis 10 000, 0,5 bis
0,8 Gew.% Alkalihydroxid, 2,5 bis 2,8 Gew.% eines nichtionischen Emulgators
und Rest zu 100 Gew.% Wasser, zugesetzt sind, mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion einen-Feststoffgehalt von 10 bis 35 Gew.% aufweist.
Ein weiterer bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist eine Wachsdispersion
nach Anspruch 1, der, bezogen auf ihr Gewicht 40 bis 80 Gew.% eines synthetischen oder natürlichen Kohlenwasserstoffwachses zugesetzt sind,
mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion einen Feststoffgehalt von 30
bis 65 Gew.% aufweist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß Mischungen
aus den oben angegebenen Polyethylenoxydatwachsen und Kohlenwasserstoffwachsen einer Wachsdispersion nach Anspruch 1 zugesetzt sind.
Das sind Wachsdispersionen nach Anspruch 1, denen, bezogen auf ihr Gewicht,
25 bis 100 Gew.% einer Emulsion eines Polyethylenoxydatwachses, bestehend aus 20 bis 27 Gew.% eines Polyethylenoxydatwachses mit einer
Säurezahl von 18 bis 25 und einem Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 2000 bis 10 000, 0,5 bis 0,8 Gew.% Alkalihydroxid, 2,5 bis 2,8 Gew.%
eines nichtionischen Emulgators und Rest zu 100 % Wasser, und 15 bis
200 Gew.% eines synthetischen oder natürlichen Kohlenwasserstoffwachses
zugesetzt sind, mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion einen Feststoffgehalt von 30 bis 65 Gew.% aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von E-AS-Wachsen in Form
der oben definierten Dispersionen für den temporären Schutz von Metall- und Lackoberflächen.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum temporären Konservieren
von Metall- und Lackoberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die oben definierten wäßrigen Dispersionen in üblicher Weise auf
Metall- und Lackoberflächen aufgebracht und anschließend getrocknet werden.
Der überraschende Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich nach dem
Aufbringen und Trocknen eine sehr widerstandsfähige Schutzschicht ausbildet, die sich durch eine hohe Wasserfestigkeit, obwohl als rein wäßrige
Dispersion mit teilweise oder vollständig neutralisierten Carboxylgruppen
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aufgebracht worden ist, und nach Erfüllung ihrer Aufgabe durch eine gute
Ablösbarkeit auszeichnet.
Untersuchungen haben gezeigt, daß Polyethylenoxydatwachsemulsionen
in Abmischung mit Paraffinen, wie aus den Beispielen hervorgeht, für die
Praxis nicht geeignet sind, weil die anwendungstechnische Prüfung insbesondere im Hinblick auf die Beständigkeit gegen Kaltwasser nicht befriedigend
ist. Daher sind Emulsionen auf der Basis von Polyethylenoxydaten in Abmischung mit den emulgatorfreien erfindungsgemäß zu verwendenden E-AS-
-Wachsemulsionen zur Verbesserung der Kaltwasserbeständigkeit ein besonderer
Gegenstand der Erfindung. Selbstverständlich können die Wachsdispersionen,
die zusätzlich Polyethylenoxydatwachse enthalten, zusätzlich noch mit Kohlenwasserstoffwachsen abgemischt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersion erfolgt in
einfacher Weise. Das E-AS-Wachs als Ausgangsmaterial, häufig in Granulatform
vorliegend, wird zweckmäßigerweise mit der erforderlichen Menge Wasser und der entsprechenden Menge Base in einem Emulgier-Autoklaven bei 4
bis 6 bar Druck und Temperaturen von 140 bis 1600C bei unter Rührer emul-
20 giert.
Gegebenenfalls wird anschließend ein zu verwendendes Kohlenwasserstoffwachs
in Form der Schmelze unter starkem Rühren, zweckmäßig mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes, bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt des Wachses
und unter Normaldruck oder ein zu verwendendes Polyethylenoxydatwachs,
gegebenenfalls in Form der oben definierten Dispersion eindispergiert. Polyethylenoxydatwachse werden, wie oben angegeben, zweckmäßig
in Form einer wäßrigen Dispersion zugegeben.
Eine so hergestellte Dispersion läßt sich in an sich überlicher Weise und
ohne Schwierigkeiten auf die vorgesehenen Metall- oder Lackoberflächen aufbringen. Die Aufbringung erfolgt beispielsweise durch Airless-Spritzen,
mit Hilfe einer Druckpistole oder in Form der elektrostatischen Lackierung. Auch ist ein Aufbringen mit Pinsel oder Rolle ohne weiteres
möglich. Die anschließende Trocknung erfolgt in der Regel durch Infrarotlicht oder im Luftstrom, gegebenenfalls durch Heißluft. Nach der Trocknung
werden in der Regel Filme von 15 bis 20 um erhalten.
Die aufgetragene Schutzschicht läßt sich mit Heißwasser bei Temperaturen
von 80 bis 95°C, gegebenenfalls unter Zugabe üblicher Tenside, in einfacher Weise entfernen.
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Für die anwendungstechnische Eignung des erfindungsgemäßen Systems sind
zwei Gesichtspunkte von Bedeutung: Die Beständigkeit des getrockneten, etwa 15 bis 20 pm dünnen Filmes gegen Kaltwasser und die Entfernbarkeit
des Filmes mit Heißwasser von etwa 950C.
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Die Zusammenhänge zwischen der Zusammensetzung von erfindungsgemäßen
Dispersionen und den anwendungstechnischen Prüfungsergebnissen sind in
der Tabelle 2 dargestellt.
Reine Paraffindispersionen sind nicht geeignet, weil bedingt durch den
stets erforderlichen Emulgator die Beständigkeit gegen kaltes Wasser unzureichend
ist. Auch die Kombination Paraffin mit· der Emulsion eines PoIyethylenoxydatwachses
ist nicht kaltwasserbeständig, weil Polyethylenoxydate nur mit Emulgatoren und Alkali in eine handhabbare, emulgierte
Form gebracht werden können. Emulsionen auf Basis E-AS-Wachs und Paraffin
oder Kombinationen von E-AS-Wachsen und Polyethylenoxydatemulsionen mit
. Paraffinen zeigen dagegen eine einwandfreie Beständigkeit gegen kaltes Wasser. Die E-AS-Wachse mit etwa gleichem Acrylsäuregehalt aber abnehmendem
Molekulargewicht zeigen eine zunehmende Tendenz der Entfernbarkeit
20 mit heißem Wasser.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden E-AS-Wachse erfolgt
in an sich bekannter Weise durch kontinuierliche Hochdruckpolymerisation von Ethylen mit Acrylsäure in Gegenwart von radikalbildenden Initiatoren
und kann beispielsweise folgendermaßen beschrieben werden:
Die Polymerisation findet bei Temperaturen von 150 bis 300"C und Drucken
von 1000 bis 3000 bar statt. Das Gewichtsverhältnis Ethylen zu ungesättigter Carbonsäure liegt bei 300 : 1 bis 10 : 1. Im Ansatz sind, bezogen auf
die Summe der Monomeren, bis zu 5 Gew.% an Reglern anwesend.
Als Regler werden die üblichen Substanzen, wie aliphatische Aldehyde mit
3 bis 6 C-Atomen, insbesondere Propionaldehyd oder n-Butyraldehyd, aliphatische
Ketone mit 3 bis 6 C-Atomen, wie Aceton oder Methylethylketon, c£-01ef ine mit 3 bis 6 C-Atomen, wie Propen, 1-Buten oder 1-Penten, oder
C3-C5-Alkane, wie Propan, η-Butan oder n-Pentan, verwendet. Bevorzugt
werden aliphatische Aldehyde, wie Propionaldehyd oder n-Butyraldehyd, eingesetzt.
Kontinuierlich werden 3 bis 25 Gew.% des Ethylene umgesetzt und das gebildete
Polymerisat kontinuierlich aus der Reaktionszone entfernt. Die Polymerisation findet in einphasigem Polymerisationsmilieu statt, wobei das
im überkritischen Zustand vorliegende Ethylen als Lösungsmittel für das Reaktionsgemisch und die Polymerschmelze dient.
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Die Polymerisation erfolgt in der Regel mit Ethylenumsätzen von max.
25 %. Die Dosierung der Acrylsäure und der verwendeten radikalischen Polymerisationsstarter
in das Reaktionsgemisch erfolgt getrennt. Die Dosierung der für die Einstellung des Molekulargewichts erforderlichen Regler
kann zusammen mit den Comonomeren bzw. dem radikalischen Starter erfolgen.
Teile sind Gewichtsteile, soweit nicht anders angegeben. 10
Herstellung von E-AS-Wachsen
Eine Mischung von 298 kg/h Ethylen, 11,9 kg/h Acrylsäure und 5,56 kg/h
Propionaldehyd mit einer Temperatur von 91*C wird kontinuierlich durch
einen auf einem Druck von 2300 bar gehaltenen 10 1-Rührautoklaven geleitet.
Durch die kontinuierliche Zugabe von 283,8 g/h t-Butylperpivalat in
einem Lösungsmittel wird die Temperatur im Autoklavenreaktor bei 2190C
gehalten. Das nach Entspannung des Reaktionsgemisches in einer Menge von 42 kg/h anfallende Polymerisat entspricht einem Umsatz von 14,1 % bezogen
auf den Ethylendurchsatz. Es enthält 22,7 Gew.% Acrylsäure und hat einen
MFI 125/325 von 500 bzw. eine Schmelzviskosität bei 120°C von 2600 mm2/s.
Die Beispiele 2 bis 6 wurden gemäß Beispiel 1 durchgeführt, die abweichenden
Parameter können der Tabelle 1 entnommen werden.
Herstellung erfindungsgemäßer Wachsdispersionen
30 Beispiel 7
In einem Rührkessel werden bei einem Überdruck von 4 bis 6 bar und einer
Temperatur von 140 bis 1600C 140 Teile eines E-AS-Wachses mit einem Acrylsäure-Anteil
von 21,2 % (entsprechend Beispiel 2), 25 Teile wäßrige Ammoniaklösung (25%ig) und 5 35 Teile Wasser unter Rühren erhitzt, bis
nach ca. einer Stunde eine gleichmäßige Emulsion entstanden ist. Nach dem Abkühlen wird ein Trockenwert von 20 bis 21 %, ein pH-Wert von 9,6 und
eine mittlere Teilchengröße von ca. 1 pm ermittelt.
50 Teile der erhaltenen Dispersion werden mit 9,5 Teilen Wasser verdünnt
und 40 Teile geschmolzenes Paraffin von einem Schmelzbereich von 44 bis 460C und 0,1 Teil Fluortensid als Verlaufsmittel werden bei 60 bis 7O0C
mit Hilfe eines Ultraturrax emulgiert und anschließend rasch abgekühlt.
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Man erhält eine rund 50 % Feststoff enthaltende Dispersion mit einer mittleren
Teilchengröße von ca. 1,1 μπι.
Die erhaltene Dispersion wird direkt mit Hilfe einer Rakel auf frisch
lackierte Prüfbleche in dünner Schicht aufgetragen. Durch kurzzeitiges,
nur wenige Minuten dauerndes Bestrahlen mit einer Ultrarotlampe wird getrocknet und man erhält eine einwandfreie, geschlossene, wasserfeste Filmschicht,
die das lackierte Metall gegen korrosive und andere negative Umwelteinflüsse schützt und mit Hilfe von heißem Druckwasser; nach der
Entfernung sind die Lacke in einwandfreiem Zustand.
Die Beispiele 8 bis 13 wurden analog Beispiel 7 hergestellt, abweichende
Parameter können der Tabelle 2 entnommen werden. Auch die anwendungstechnischen Prüfergebnisse wurden in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Tabelle 1 Herstellung von E-AS-Wachsen
Bei | Druck | T max. | T Ge | Ethylen- | AS-Do- | TBPPI-Do- | PA-Do | Ausstoß | Ethylen | AS-Ge- | MFI | Schmelzvisko | ■•α |
spiel | raisch | Durchsatz | sierung | sierung | sierung | Umsatz | halt | 125/325 | sität (120°C) (mm /s) |
||||
Nr. | (bar) | (0C) | (0C) | (kg/h) | (kg/h) | (g/h) | (kg/h) | (kg/h) | (%) | (Gew.%) | (g/10 min) | 2600 | ft Η· 1 (D |
1 | 2300 | 219 | 91 | 298 | 11,9 | 283,8 | 5,56 | 42 | 14,1 | 22,7 | 500 |
I"·
CO fr R, |
|
2 | 2300 | 220 | 96 | 284 | 10,3 | 182,1 | 0,58 | 38 | 13,4 | 21,2 | 3 | ||
3 | 2300 | 220 | 91 | 314 | 11,3 | 155,0 | 1,46 | 43 | 13,7 | 20,0 | 16 | ||
4 | 2300 | 219 | 92 | 293 | 10,3 | 197,6 | 1,62 | 39 | 13,3 | 19,0 | 40 | ||
5 | 2300 | 218 | 90 | 295 | 11,1 | 209,2 | 3,47 | 41 | 13,9 | 21,8 | 92 | 12000 | |
6 | 2300 | 219 | 92 | 285 | 11,1 | 210,4 | 4,50 | 39 | 13,7 | 21,1 | 190 |
AS = Acrylsäure
TBPPI = t-Butylperpivalat
PA = Propionaldehyd
Tabelle 2 Anwendungstechnische Prüfung
Dispersions- Wachs gemäß wäßrige Formulierung Beständigkeit '
beispiel Beispiel Gew.% E-AS- Amin Gew.% Paraffin gegen kaltes Wasser
Entfernbarkeit ^ mit Wasser v. 95°C
2 3 4 5 6 1
(Mischung Beisp. 12 mit PE-Oxidat 3)
und Paraffin)
(wäßrige Paraffin-Emulsion mit Emulgator)
(Emulsion PE-Oxidat Paraffin)
und
10 | 100 Mol% NH3 |
10 | 92 Mo1% DME |
15 | 100 Mol% NH3 |
10 | 100 Mol% NH3 |
15 | 90 Mo1% DEE |
10 | 100 Mol% NH3 |
5 | 100 Mo1% NH3 |
5 | PE-Oxidat |
sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut
gut sehr gut
ungenügend
(wird anemulgiert)
10
PE-Oxidat
ungenügend
(wird anemulgiert)
90-100 % 90-100 % 90-100 % 90-100 % 90-100 % 90-100 %
ca. 100 %
ca. 100 %
90-95 %
DME = Dimethylethanolamin DEE = Diethylethanolamin
3) = Emulsion von Polyethylenoxidat (PE-Oxidat), bestehend aus 27 Gew.% PE-Oxidat, 7 Gew.% C., -Oxoalkohol
mit 7 Mol Ethylenoxid und 0,5 Gew.% KOH und Rest zu 100 % Wasser
(D CO (D
BASF Aktiengesellschaft -IrS- * O.Z. 0050/37669
1) = getrocknete Filmoberfläche (Filmdicke 15-20 um) wird
für die Dauer von 30 Min einem Kaltwasserstrahl (20*C Wassertemperatur) ausgesetzt.
2) » Probe wird mit Wasser von 95*C kontinuierlich mit
einem Schwämmchen 30mal über die getrocknete Filmoberfläche gebürstet. %-Angaben beziehen sich auf die
abgelöste Menge nach der Behandlung.
Claims (9)
1. Flüssiges Konservierungsmittel für Metall- und Lackoberflächen.in
Form von wäßrigen Wachsdispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrigen Wachsdispersionen 10 bis 30 Gew.-% eines Ethylen-Acrylsäure-
-Copolymerisatwachses, bestehend aus 8 bis 25 Gew.-% Acrylsäure- und
92 bis 75 Gew.-% Ethyleneinheiten und bezogen auf die Säureform des
Wachses, und Rest zu 100 Gew.-% Wasser enthalten, wobei das Ethylen-
-Acrylsäure-Copolymerisatwachs in der Säureform eine Schmelzviskositat
von wenigstens 1000 mm /s, gemessen bei 12O0C, als untere Grenze
und einen MFI-Wert von wenigstens 1, gemessen bei 125"C und 325 g,
als obere Grenze aufweist und die Carboxylgruppen des Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses
zu 50 bis 100 Mol% neutralisiert sind, und der Wachsdispersion, bezogen auf das Gesamtgewicht, zusätzlich 0,1
bis 5 Gew.-% an sich übliche Hilfsmittel außer Emulgatoren zugesetzt
sind.
2. Flüssiges Konservierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachs aus 12 bis 22 Gew.-% Acrylsäure und 88 bis 78 Gew.-% Ethylen besteht.
3. Flüssiges Konservierungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß 65 bis 100 Mol% der Carboxylgruppen neutralisiert sind.
4. Flüssiges Konservierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachs eine Schmelzviskosität von 2000 mm /s als untere Grenze und einen
MFI-Wert von wenigstens 10 als obere Grenze aufweist.
5. Flüssiges Konservierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Wachsdispersion, bezogen auf ihr Gewicht, 15 bis 25 Gew.-% einer Emulsion eines Polyethylenoxidatwachses,
bestehend aus 20 bis 27 Gew.-% eines Polyethylenoxidatwachses mit einer Säurezahl von 18 bis 25 und einem Molekulargewicht
von 2000 bis 10 000, 0,5 bis 0,8 Gew.-% Alkalihydroxid und Rest zu 100 Gew.-% Wasser, enthält, mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion
einen Feststoffgehalt von 10 bis 35 Gew.-% aufweist.
6. Flüssiges Konservierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Wachsdispersion, bezogen auf
ihr Gesamtgewicht, 40 bis 80 Gew.-% eines Polyethylenwachses mit einem Molgewicht von 500 bis 6000 und einem Schmelzpunkt von 40 bis
1100C oder ein Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 40 bis lOO'C ent-537/84
D/GS C^. 04. 1985
BASF Aktiengesellschaft :;-£:-".- ." G.Z. 0050/37669
hält, mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion ein Feststoffgehalt
von 30 bis 65 Gew.-% aufweist.
7. Flüssiges Konservierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Wachsdispersion, bezogen auf
ihr Gewicht, 25 bis 100 Gew.% einer Emulsion eines Polyethylenoxydatwachses, bestehend aus 20 bis 27 Gew.% eines Polyethylenoxydatwachses
mit einer Säurezahl von 18 bis 25 und einem Molekulargewicht von 2000 bis 10 000, 0,5 bis 0,8 Gew.% Alkalihydroxid, 2,5 bis 2,8 Gew.% eines
nichtionischen Emulgators und Rest zu 100 Gew.% Wasser, und 15 bis 200 Gew.% eines synthetischen oder natürlichen Kohlenwasserstoffwachses
enthält, mit der Maßgabe, daß die Gesamtdispersion einen Feststoffgehalt von 30 bis 65 Gew.% aufweist.
8. Verwendung eines Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses, bestehend
aus 8 bis 25 Gew.-% Acrylsäure- und 92 bis 75 Gew.-% Ethyleneinheiten, das in der Säureform eine Schmelzviskosität von wenigstens
1000 mm/s, gemessen bei 120°C, als untere Grenze und einen MFI-Wert
von wenigstens 1, gemessen bei 125"C und 325 g, als obere Grenze
aufweist, als flüssiges Konservierungsmittel für Metall- und Lackoberflächen in Form einer wäßrigen Wachsdispersion gemäß einem der Ansprüche
1 bis 7.
9. Verfahren zum temporären Konservieren von Metall- und Lackoberflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Metall- oder Lackoberflächen
eine wäßrige Wachsdispersion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 aufbringt und trocknet.
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