DE350703C - Osmiumlegierungen - Google Patents
OsmiumlegierungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C5/00—Alloys based on noble metals
- C22C5/04—Alloys based on a platinum group metal
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Description
- Osmiumlegierungen. Für die Spitzen von Goldfedern hat man bisher das natürliche Osmium-Iridium verwendet, wie es als Beimengung im Platinerz vorkommt. Dasselbe läßt sich gut mit Gold löten und verhindert durch seine Härte die Abnutzung der Feder durch den Gebrauch. Da das natürliche Osmium-Iridium keineswegs ganz gleichmäßig ist und überdies wegen der verschiedenen Korngröße des Materials nur ein geringer Teil der an sich nicht bedeutenden Produktion brauchbar ist, so hat man versucht, durch Zusammenschmelzen der beiden Metalle Osmium und Iridium hergestellte künstliche Legierungen als Ersatz für das Naturprodukt zu verwenden. Es hat sich aber gezeigt, daß das geschmolzene Osmium-Iridium bedeutend weicher als das natürliche Material ist. Eingehende systematisch durchgeführte Schleifversuche an eigens dazu hergestellten Legierungen haben nun ergeben, daß deren Härte außerordentlich mit dem Osmiumgehalt steigt, und daß bei Legierungen mit hohem Osmiumgehalt an Stelle des Iridiums als zweite Komponente auch ein anderes Platinmetall, wie z. B. Platin oder Palladium, treten kann. Besonders sind es Legierungen mit einem Gehalt von mehr als 70 Prozent Osmium, welche beim Schleifen bis zu zehnmal geringere Abnutzung zeigen als das natürliche Osmium-Iridium. Jedoch werden die Legierungen mit steigendem Osmiurngehält aus einem anderen Grunde für den vorliegenden Zweck immer weniger geeignet; sie besitzen nämlich eine faserige Struktur, so daß beim Zerkleinern nur unbrauchbare Splitter entstehen. Gerade diese faserige Struktur war wohl die Ursache, daß man bisher hochprozentige Osmiumlegierungen für den vorliegenden Zweck weder hergestellt noch vorgeschlagen hat.
- Dieser Übelstand kann durch Beimengung von r bis ro Prozent eines dritten Platinmetalls, insbesondere von Rhodium oder Ruthenium, beseitigt werden. Zu dieser Erfindung hat die Ausdehnung der einschlägigen Versuche auf die Härte der Legierungen einerseits, die Struktur ihres Gefüges anderseits geführt.
- Neben der Verwendung für Federspitzen kommen diese Legierungen natürlich für alle ähnlichen Zwecke in Betracht, wo es auf eine sehr harte, gegen alle chemischen Einflüsse vollkommen widerstandsfähige Legierung ankommt, z. B. für die Spitzen von Kompassen, Pinnen u. dgl.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRÜCHE: Osmiumlegierungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von wenigstens 70 Prozent Osmium unter Zusatz eines anderen Platinmetalls, insbesondere Iridium, Platin oder Palladium. z. Legierungen nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von r bis ro Prozent eines dritten Platinmetalls; insbesondere Rhodium oder Ruthenium.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350703T | 1919-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350703C true DE350703C (de) | 1922-03-23 |
Family
ID=6263772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919350703D Expired DE350703C (de) | 1919-06-22 | 1919-06-22 | Osmiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350703C (de) |
-
1919
- 1919-06-22 DE DE1919350703D patent/DE350703C/de not_active Expired
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