[go: up one dir, main page]

DE350212C - Torfmaschine - Google Patents

Torfmaschine

Info

Publication number
DE350212C
DE350212C DENDAT350212D DE350212DD DE350212C DE 350212 C DE350212 C DE 350212C DE NDAT350212 D DENDAT350212 D DE NDAT350212D DE 350212D D DE350212D D DE 350212DD DE 350212 C DE350212 C DE 350212C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peat
knife
mass
mouthpiece
knives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT350212D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE350212C publication Critical patent/DE350212C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat
    • C10F7/04Working-up peat by moulding

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Torfmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Torfmaschinen, die aus einem stehenden Messerrumpf mit Messerrosten und dazwischen durchschlagenden Messern und einer sich daran anschließenden Entwässerungsvorrichtung mit Druckschnecke bestehen.
  • Die neue Torfmaschine bezweckt die schnelle und bequeme Herstellung von Torfsoden mit möglichst niedrigem Wassergehalt und von möglichst hoher Festigkeit aus Rohtorf. Diese Wirkung wird erzielt durch gründlichste Zerkleinerung der Rohtorfmasse mittels einer eigenartig konstruierten Zerschneidevorrichtung, wodurch man ein gleichmäßiges Erzeugnis von solcher Konsistenz erhält, daß der größte Teil des darin enthaltenen Wassers in einer ebenfalls eigenartig konstruierten Entwässerungs- und Verdichtungseinrichtung unter Anwendung eines nur mäßigen Druckes unmittelbar darauf entfernt werden kann; die so entwässete und verdichtete Masse läßt sich alsdann zu festen, an sich schon beförderungsfähigen Soden formen, deren völlige Austrocknung schließlich überaus leicht und schnell vonstatten geht.
  • Die Zerkleinerung des Rohtorfes vollzieht sich in einem stehenden Messerrumpf von kreisförmigem Querschnitt. In der Achse des Gehäuses befindet sich die Messerwelle, deren umlaufende Messer zwischen feststehenden Stäben durchschlagen, die als übereinander liegende Roste ausgebildet und von Rost zu Rost im Winkel zueinander versetzt sind. Dieses System von Roststäben bildet ein Traggerüst für die herabsinkende Torfmasse, das u. a. durch die Anordnung einer genügenden Anzahl von Stäben in jedem Roste sehr engmaschig gemacht werden kann, infolgedessen sich die Durchgangsgeschwindigkeit der Torfmasse durch die Zerkleinerungsvorrichtung regeln, und somit auch die Wirksamkeit der letzteren selbst bis zu einem gewissen Grade sicherstellen läßt. Natürlich betätigt sich das Traggerüst dabei zugleich auch als Mischungsvorrichtung. Die intensivste Zerkleinerungswirkung wird bei der vorliegenden Maschine indessen dadurch herbeigeführt, daß man: die feststehenden Stäbe einerseits mit Schneiden versieht, die teils nach oben, teils entgegengesetzt zur Drehrichtung der umlaufenden Messer gerichtet sind und daß man andererseits auf ihrer Oberfläche in der Längsrichtung abwechselnd Erhöhungen und Vertiefungen anbringt, die ein Ausweichen der Torfmasse unter der Schuhwirkung der umlaufenden Messer verhüten. Zu den gleichen Zwecken sind auf den umlaufenden Messern, und zwar nur auf einem Teil ihrer Länge, Mitnehmerflächen vorgesehen, die vorteilhaft entgegengesetzt der Drehrichtung der Messer schräg nach unten gerichtet sind und an .ihrem unteren Teile Schneiden tragen, die scherenartig mit einem jeweils dicht unterhalb ihrer Bahn liegenden festen Stabe zusammenwirken. Die Torfmasse wird durch diese Vorrichtungen, ohne irgend welche Stauungen zu erleiden, ununterbrochen auf spiralförmigen Wegen von oben nach unten geführt und hat nunmehr die richtige Konsistenz erlangt, die sie für die schnelle Trocknung und Verdichtung in der besonderen, unmittelbar an den Messerrumpf sich anschließenden Entwässerungsvorrichtung geeignet macht. Diese letztere besteht im wesentlichen aus abwechselnd aneinandergereihten Ringstücken, durch die die zerkleinerte Torfmasse mittels einer Druckschraube (Förderschnecke) unter verhältnismäßig geringem Druck hindurchgepreßt wird, und von denen die einen siebartig ausgebildet sind und einen unveränderten Durchgangsquerschnitt haben, während die anderen vollwandig sind und sich in der Förderrichtung konisch verjüngen, wobei die Durchmesser aller Ringstücke mit zunehmender Austrocknung und Verdichtung der Torfmasse abnehmen. Durch die allmählich fortschreitende Entwässerung und Verdichtung der Torfmasse erlangen die aus ihr gewonnenen Soden eine bisher nicht erreichte Festigkeit und gehen sehr schnell in den Zustand vollkommener Lufttrockenheit über.
  • Um zu bewirken, daß die vorstehend beschriebene Kombination unter allen Umständen gleichmäßig und betriebssicher arbeitet, empfiehlt es sich, einerseits dem Zerkleinerungsapparat eine@geeignete Quetschvorrichtung vorzuschalten, die Fremdkörper von größerer Ausdehnung wie unvertorfte Holzstücke, Steine usw. zermalmt und dadurch eine Gefährdung der Schneiden usw. verhindert, andererseits das Mundstück, durch welches die entwässerte und verdichtete Torfmasse den Apparat verläßt, und die sich daran anschließende Abstichvorrichtung so auszubilden, daß auch an dieser Stelle keinerlei Störung in dem regelrechten Arbeiten der Maschine hervorgerufen werden kann. Zweckentsprechende Ausführungsformen solcher Quetsch- und Abstichvorrichtungen nebst Mundstück sind in den Zeichnungen mit dargestellt und werden weiterhin genauer beschrieben werden.
  • Abb. i der Zeichnung ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie A-B der Abb. 2, die einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i. zeigt. Abb. 3 zeigt einen Teil der Zerkleinerungsvorrichtungen nach Abb. i in größerem Maßstabe im Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4, die ein wagerechter Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 3 ist. Abb. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie j-K der Abb.3. Abb. 6 ist ein Querschnitt durch einen feststehenden Stab in größerem Maßstabe. Abb. 7 und 8 sind Querschnitte durch die Vorbrechvorrichtung nach der Linie L41 de_ Abb. 8 und ein Längsschnitt nach der Linie N-0 der Abb. 7. Abb. g bis ii zeigen das Mundstück, und zwar -ist Abb. g ein senkrechter Längsschnitt, Abb. io ein wagerechter Längsschnitt und Abb. ii ein Querschnitt nach der Linie P-Q der Abb. g.
  • Bei der dargestellten Torfmaschine wird eine Zerkleinerungsvorrichtung mit stehender Messerwelle r verwendet, die in einem sich nach unten kegelförmig verjüngenden, am Gestell 2 befestigten Gehäuse 3 in: einem Halslager 4 und einem Spurlager 5 gelagert ist. In dem Gehäuse sind untereinander und im rechten Winkel gruppenweise versetzt zueinander Stäbe 6 befestigt, z. B. sieben Gruppen, wobei jede Gruppe durch parallele Stäbe gebildet wird, die auf gegenüberliegenden Seiten der Messerwelle i liegen (Abb. 4). Abwechselnd bestehen die Gruppen aus zwei in verschiedenen Höhenlagen befindlichen Stäben und aus vier Stäben 6.
  • Zwischen jedes Paar Stäbe 6 schlagen versetzt zueinander angeordnete Messer 7 durch, die auf der Welle i auswechselbar befestigt sind und nicht bis ganz an den Umfang des Gehäuses 3 reichen, an dem, wie üblich, ungefähr in der Ebene ihres Schneidkreises mit ihnen zusammenwirkende feststehende, kürzere Messer 8 angebracht sind. Die Messer 7 schlagen dicht unterhalb der Stäbe 6 vorbei und sind nahe ihrem freien Ende mit Mitnehmerflächen g versehen, deren Länge z. B. etwas kleiner als die halbe Länge derMesserist, so daß zwischen der Fläche g -und der Welle i noch ein gewisser Abstand verbleibt. Die Mitnehmerfläche g ist nach unten und in bezug auf die Drehrichtung der Messer 7 schräg nach hinten gerichtet (Abb. 5). An der unteren Kante der Mitnehmerfläche g ist eine nach vorn gerichtete Schneide io vorgesehen, die dicht über den unteren Stab der Stabgruppe vorbeischlägt, deren Stäbe sich in zwei verschiedenen Höhenlagen befinden. Die Schneide io ragt über das Messer 7 vor und wirkt mit einem feststehenden Messer 8 zusammen, das dicht unterhalb seiner Bahn am Gehäuse 3 befestigt ist (Abb. i). Zwischen den Stabgruppen laufen noch Messer 7 um, die an der Unterkante der Stäbe 6 vorbeischlagen, deren Oberkante mit den Messern io zusammenwirken.
  • Die Stäbe 6 haben eine nach oben gerichtete Schneide ii (Abb. 6), die in ihrer Längsrichtung mit einer Anzahl von Abflachungen i2 versehen ist, so daß abwechselnd Erhöhungen und Vertiefungen entstehen (Abb. 3). Ferner ist an den Stäben 6 eine Schneide 13 vorgesehen, die entgegengesetzt zur Drehrichtung der Messer 7 gerichtet ist.
  • Oberhalb der Zerkleinerungsvorrichtung ist an einem sich an den Aufgabetrichter 14 anschließenden Stutzen 15 eine Vorbrechvorrichtung angeordnet, die aus zwei Brechwalzen i6 und mit diesen zusammenarbeitenden feststehenden Brechbacken 17 besteht. Die Walzen 16 werden z. B. mittels auf ihren Wellen 18 befestigter Zahnräder ig in entgegengesezter Drehrichtung zueinander angetrieben und sind an ihrem Umfange mit Reihen von Nocken 2o versehen (Abb. 7, 8), wobei die Nocken jeder Reihe zu den Nocken der benachbarten Reihen versetzt sind. Die Brechbacken 17 sind bogen-; förmig ausgebildet und an ihren oberen Rückenteilen miteinander verbunden. Auch die Brechbacken sind auf ihren Arbeitsflächen mit mehreren Reihen Nocken 21 versehen, die versetzt zueinander sind. Vorteilhaft sind auch die zwischen den Nocken 2i liegenden Teile der Arbeitsfläche noch als Nocken 22 kleinerer Bauhöhe ausgebildet (Abb. 8), indem an der Wurzel der Nöcken 21 sowohl in der Umlaufrichtung der Walzen 16 -als auch quer dazu Nuten 23 vorgesehen sind.
  • An dem unteren Teil des Gehäuses 3 ist ein Stutzen 24 vorgesehen, an dem ein am Gestell 2 gelagertes liegendes Gehäuse 25 befestigt ist. das eine Förderschnecke 26 enthält, die z. B. durch eine Riemenscheibe 27 angetrieben wird. An das Gehäuse 25 schließt sich unmittelbar die i Entwässerungsvorrichtung an. Die Entwässerungsvorrichtung besteht aus abwechselnd aneinandergereihten Ringstücken 28 und 30, von denen die Ringstücke 28 siebartig ausgebildet . sind, indem sie am Umfange mit einer großen Anzahl von Austrittsschlitzen 29 für das Wasser verseben sind. Diese Ringstücke sind zylindrisch. Die Ringstücke 3o sind vollwandig und kegelförmig ausgebildet, so daß sie sich in derFörderrichtung der Torfmasse verjüngen. Hierbei nehmen die aufeinanderfolgenden Ringstücke im Durchmesser allmählich so ab, daß das letzte Ringstück den Querschnitt des sich unmittelbar anschließenden Mundstücks 31 hat. Das Mundstück 31 ist im Gestell 2 gelagert und zur Herstellung zweier Torfstränge eingerichtet, indem es eine Teilwand 32 enthält (Abb. g, io, ii). Diese Teilwand ist mit einer ununterbrochenen Schneide 33 versehen, die gabelförmig ausgebildet ist, wobei z. B. der untere Gabelzinken über den oberen hervorsteht. Die Seitenflächen 34 jeder Mundstückhälfte sind ballig ausgebildet (Abb. ii) und die Ecken gut abgerundet.
  • Oberhalb des Mundstücks 31 ist eine Teilvorrichtung für. die Torfstränge angeordnet. Unmittelbar vor der Mündung des Mundstücks 31 kann sich ein Teilmesser 35 quer zur Austrittsrichtung des Torfstranges auf und. nieder bewegen. Die Führungsstange 36 des Messers 35 ist im Gestell :z gelagert und trägt ein Belastunggewicht 37 (Abb. i). Ein an -dem Gewicht befestigter Mitnehmer 38 ragt in die Bahn einer Nockenscheibe 39, die am Gestell 2 um die Achse 4o drehbar gelagert ist und in irgendeiner Weise angetrieben wird. Vor dem Mundstück 31 ist der Tisch 41, auf den sich die einzelnen abgetrennten Torfsoden 42 legen, so angeordnet, daß das Teilmesser 35 unbehindert die Torfstränge durchschneiden kann. Die Torfsoden 42 legen sich bei ihrem Austritt aus dem Mundstück 31 unmittelbar auf ein Förderband 43.
  • Der in den Trichter 14 in größeren Klumpen eingefüllte Torf, der für gewöhnlich unvertorfte Holzteile und Steine enthält, wird durch die Walzen 16 erfaßt und muß zwischen diese und die Brechbacken 17 hindurchtreten, bevor er in die Zerkleinerungsvorrichtung eintreten kann. Infolge der Versetzung der Nocken 2o und 21 erfolgt hierbei eine weitgehende Zerkleinerung der Torfmasse, die zugleich in der Längsrichtung der Walzen 16 gestreckt wird und in das aus den Nuten 23 gebildete Netz von Vertiefungen eindringt. Die Nocken 22 wirken daher mit den Nocken 2o der Walzen i6 so zusammen, daß die Torfmasse gequetscht und geknetet wird. Insbesondere aber werden unvertorfte Holzstücke und Steine zerschlagen. Infolge der Belassung eines Zwischenraumes' zwischen den Nocken 2o und 2i können diese Fremdkörper zwischen die Nocken gelangen, werden aber dann, während sie sich auf einige Nocken 21 der Brechbacken 17 abstützen, durch die Nocken ao der Walzen 16 zerbrochen und zermalmt. In die Zerkleinerungsvorrichtung können also keine Teile gelangen, die eine Beschädigung der empfindlicheren Schneidmesser hervorrufen könnten.
  • Beim'Durchtritt durch die Zerkleinerungsvorrichtung stützt sich die Torfmasse auf das durch die Stäbe 6 gebildete gitterartige Traggerüst, so daß seine Durchtrittsgeschwindigkeit durch die Anzahl der Stäbe bestimmt ist. Durch das Traggerüst wird zugleich die Torfmasse gleichmäßig auf die Messer und Schneiden verteilt. Die Torfmasse wird beim Aufsetzen auf die Stäbe 6 durch deren obere Schneiden ii gebrochen und beim Durchtritt durch jede Stabgruppe 6, 6 sowie auch zwischen den einzelnen Gruppen von den Messern 7 und io zerschnitten bzw. zerrissen, die scherenartig mit den Stäben 6 zusammenwirken. Die Stäbe bilden dabei für die Torfmasse Anschläge, welche eine freie Bewegung der Torfmasse im Sinne der Umlaufrichtung der Messer verhindern. Die Schneidwirkung wird noch durch die feststehenden Messer 8 erhöht, die zugleich zur Reinigung der Messer 7 und io dient.
  • Durch die Mitnehmerflächen g wird ein Teil der Torfmasse in der Drehrichtung der Messer mitgenommen und dadurch von der übrigen Torfmasse getrennt, so daß eine Mischung der Torfmasse erzielt wird. Die Torfmasse wird gegen die Schneiden 13 der Stäbe 6 gedrückt, wobei die Fasern weiter zerschnitten und zerrissen werden. Durch die Schräge der Mitnehmerflächen g wird zugleich die Torfmasse dem tieferliegenden Messer mit einem gewissen Druck zugeführt, so daß auch eine gewisse Verdichtung der Torfmasse erreicht wird.
  • Die Torfmasse durchläuft dabei die Zerkleinerungsvorrichtung. auf einem spiraligen Wege, ist dabei jedoch noch gezwungen, abwechselnd radial nach außen und nach innen zu treten. Die Messer? undio bewirken, daß dieTorfmasse beim Auftreffen auf den Stab 6, der in der Drehrichtung der Messer vor der durch die Achse der Welle i gehenden, zum Stab parallelen senkrechten Mittelebene liegt, nach: außen und beim Auftreffen auf den hinter dieser Ebene liegenden Stab 6 nach innen geschoben wird. Die Torfmasse wird durch diese Bewegung weiter gemischt, um aber dabei die Schneidwirkung der Messer nicht allzusehr herabzusetzen, sind die Abflachungen i2 auf der Oberkante der Stäbe 6 vorgesehen, welche wie Widerhaken wirken, so daß sich die Torfmasse zum Teil an den Stäben festsetzt und demgemäß von den Messern erfaßt werden kann.
  • Da sowohl die radiale Bewegung der Torfmasse infolge der, großen Anzahl der Stäbe 6 häufig erfolgt, als auch infolge der großen Anzahl der Messer 7, 8, io und Schneiden il, 13 die Fasern der Torfmasse häufig zerschnitten werden, gelingt es, auf kurzem Wege einen sehr fein zerkleinerten, gut durchmischten und gekneteten Torfbrei beim Austritt aus der Zerkleinerungsvorrichtung zu erhalten.
  • Dieser Torfbrei, der nicht nur das im Rohtorf als Mischungsbestandteil vorhandene Wasser enthält, sondern auch das durch die gründliche Zerkleinerung freigemachte Wasser der Torffasern, tritt durch den Stutzen 24 in das Gehäuse 25 und wird mittels der Förderschnecke 26 unter einem mäßigen Druck durch die Entwässerungsvorrichtung 28, a9, 3o nach- dem Mundstück 31 hin gedrückt.
  • Unter dem Druck der Schnecke 26 kann ein gewisser Teil des Wassers durch die Schlitze 29 am Umfange des ersten Ringstückes 28 entweichen, da eine Verdichtung der Torfmasse in diesem Ringstück infolge seiner zylindrischen Ausbildung nicht erfolgt. Beim Durchtritt durch das folgende vollwandige Ringstück 30 wird die Torfmasse nach Maßgabe der erfolgten Wasserentziehung infolge der kegelförmigen Gestalt dieses Ringstücks verdichtet. Vor der weiteren Verdichtung auf die Größe des Mundstücks 31 wird der Torfmasse erst wieder eine gewisse Menge Wasser entzogen, indem die Torfmasse durch ein zylindrisches, siebartiges Ringstück 28 tritt, dessen Durchmesser dem kleinsten Durchmesser des Ringstücks 3o entspricht. Die Torfmasse wird also auf dem Wege durch dieses Ringstück nicht verdichtet, so daß eine gewisse Menge Wasser durch die Auslaßschlitze 29 austreten kann. Der Austritt des Wassers wird dadurch begünstigt, daß beim vorangegangenen Verdichten infolge der kegelförmigen Gestaltdes Ringstücks 3o das dabei ausgequetschte Wasser nach dem folgenden Ringstück 28 hin gedrückt wird. Hierauf muß die Torfmasse wieder ein vollwandiges, kegelförmiges Ringstück 3o durchlufen, in dem sie weiter verdichtet wird, bis sie nach abwechselnder Entwässerung und Verdichtung auf den Durchgangsquerschnitt des Mundstücks 31 gebracht wird..
  • Der Torfmasse wird auf diese Weise allein unter dem Druck der Schnecke 26 auf dem Wege von der Zerkleinerungsvorrichtung bis zum Mundstück alles Wasser entzogen, das nicht beibehalten werden muß, um die gute Bindfähigkeit zu sichern.
  • Der Torfstrang tritt aus dem letzten Ringstück 28 in das Mundstück 31, in welchem er durch die Schneide 33 der Teilwand 32 in zwei Stränge zerschnitten wird. Infolge der gabelförmigen Gestalt der Schneide 33 und des Vorstehens der einen Zinke vor der anderen wird der Torfstrang allmählich auf die Schneide geschoben, so daß der für diese Teilung erforderliche Kraftbedarf nur gering ist. Eine Verstopfung des Mundstücks 31 durch die ununterbrochene Schneide ist nicht zu befürchten, da die Torfmasse gut zerkleinert ist, und keinen Fremdkörper mehr enthält, die sich vor die Schneide legen und den Durchtritt versperren könnten. Da die Seitenflächen 34 des Mundstücks 31 ballig ausgebildet sind, erhalten die Torfsoden nach außen gewölbte Seitenflächen. Fallen beim Trocknen der Soden infolge des Schrumpfens der Torfmasse die Seitenflächen ein, so nimmt lediglich die Wölbung etwas ab. Es können aber keine scharfen Kanten entstehen, die leicht abbrökeln, so daß die Torfsoden gegen äußere Beschädigungen, insbesondere beim Transport, nicht so empfindlich sind wie die üblichen Torfsoden mit flachen Seitenwänden. Ferner ist der Widerstand des Mundstücks, d. h. die Reibung zwischen seinen Wänden und der Torfmasse und damit der Kraftbedarf der Förderschnecke 26 kleiner, da sich der Querschnitt des Mundstücks sehr dem Kreise nähert. Auch ist die Formänderungsarbeit geringer, die beim Übergang vom zylindrischen Ringstück 28 zum rechteckigen Mundstück 31 zu leisten ist. Die beiden Torfstränge werden beim Austritt aus dem Mundstück 31 von dem Teilmesser 35 durchschnitten, das in der Austrittsgeschwindigkeit der Torfmasse angepaßten Zeitabständen durch die Nockenscheibe 39 bis über die Torfstränge gehoben wird, worauf es freifallend unter der Wirkung des Gewichtes 38 sehr schnell in die Torfmasse eindringt und diese durchschneidet, das Hochziehen des Teilmessers erfolgt mit gleicher Schnelligkeit.
  • Die Trockenzeit der Soden ist kurz, da der Torfmasse infolge der guten Zerkleinerung der größte Teil des in den Fasern enthaltenen Wassers entzogen werden konnte und die Torfmasse zugleich stark verdichtet ist, während sich die enzelnen kleinen Faserteile gut aneinanderlegen, so daß die Soden eine hohe Festigkeit und große Dichtigkeit besitzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH Torfmaschine zur Gewinnung möglichst trockener und fester Soden aus Rohtorf, bestehend aus einem stehenden Messerrumpf mit Messerrosten und dazwischen durchschlagenden Messern und einer sich- daran anschließenden Entwässerungsvorrichtung mit Druckschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Stäbe (6) der Messerroste mit nach oben (12) und (oder) entgegengesetzt zur Drehrichtung der umlaufenden Messer gerichteten Schneiden (13) und (oder) auf ihrer Oberkante abwechselnd mit Erhöhungen und Vertiefungen (12); andererseits die umlaufenden Messer (7) mit Mitnehmerflächen (g) und gegebenenfalls daran befindlichen Schneiden (1o) versehen sind, die mit den feststehenden Stäben (6) zusammenwirken und daß die Entwässerungsvorrichtung aus abwechselnd aneinandergereihten Ringstücken (28, 3o) besteht, deren Querschnitt mit zunehmender Austrocknung und Verdichtung des Torfes immer kleiner wird und von denen die einen siebartig ausgebildeten (28) einen unveränderten Durchgangsquerschnitt besitzen, während die anderen vollwandigen (30) sich in der Förderrichtung des Torfes verjüngen.
DENDAT350212D Torfmaschine Expired DE350212C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE350212T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE350212C true DE350212C (de) 1922-03-16

Family

ID=6260534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT350212D Expired DE350212C (de) Torfmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE350212C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164489B1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von körnigen und/oder faserigem Gut
DE2917191C2 (de)
DE1761197B2 (de) Vorrichtung zum Defibrieren von zellstoffhaltigem Material
DE2831309A1 (de) Schlagentspelzer
CH636069A5 (de) Verfahren zur umwandlung von tierischen exkrementen und klaerschlaemmen in geruchlose feststoffe.
DE2128106A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Altpapier
DE3327283C2 (de) Entrindungsvorrichtung für Holzspäne
DE4021058A1 (de) Vorrichtung zum zerkleinern organischer abfaelle
DE68901813T2 (de) Breimaschine fuer die papierherstellung.
DE350212C (de) Torfmaschine
DE1782530A1 (de) Vorrichtung zum Zerschlagen von Zuckerrohr
DE923880C (de) Maschine zum Trennen der Festbestandteile pflanzlicher Erzeugnisse vom Saft
EP2452554B1 (de) Maschinenanlage zur Aufbereitung von Feldfrüchten
DE2404075A1 (de) Reifen-zerkleinerungsmaschine
DE10037108A1 (de) Schneidevorrichtung
DE368701C (de) Durchtreibvorrichtung mit einem in einem stehenden Siebzylinder umlaufenden Fluegelwerk
DE512608C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz, insbesondere fuer die Herstellung von Holzstoff
DE19548883C2 (de) Langsamlaufender Gartenhäcksler
DE584560C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem Fasermaterial
DE813805C (de) Maschine zum Zerkleinern von Altpapier o. dgl.
DE8224914U1 (de) Häcksler zum Zerkleinern von Gartenabfällen
DE2406771A1 (de) Vorrichtung zum zerfasern von zu ballen geformten, zusammengedruecktem fasermaterial
DE2526211A1 (de) Zufuehrvorrichtung fuer eine zerkleinerungsmaschine
EP0418707B1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE3321449A1 (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere zur zerkleinerung von futterstoffen