DE3500839C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren bzw. ein Meßgerät zur
Messung der relativen Feuchte, nach dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Ein Meßgerät dieser Gattung ist durch die
EP-1 06 345 A2 bekannt.
Für die Messung der relativen Feuchte
werden unter anderem kapazitive Sensoren
verwendet. Diese Sensoren verändern ihre
Kapazität in Abhängigkeit von der relativen
Feuchte. Jeder Feuchtesensor besitzt eine
nicht lineare Kennlinie, wobei vor allem
die Bauteiletoleranzen C und Δ C Werte
erhebliche Werte erreichen.
Bei der Herstellung solcher Sensoren ist
die Toleranzbreite der Sensordaten außerhalb
der von Präzisionsmeßgeräten geforderten
Werte. Bei herkömmlichen Meßgeräten werden
den Sensoren selektive Bauteile zugeordnet,
die dann im Zusammenhang manuell eingestellt
werden. Um eine Präzisionsgenauigkeit zu
erreichen, müssen die Kalibriervorgänge an
verschiedenen Punkten durchgeführt und
wiederholt werden. Diese Vorgänge sind
zeitaufwendig und mit persönlichen Einstellfehlern
behaftet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
deshalb, ein Verfahren zur Feuchtemessung
zu schaffen, bei dem es nicht erforderlich
ist, daß den einzelnen kapazitiven Sensoren
selektive Bauteile zugeordnet werden.
Ein solches Verfahren soll in einem
entsprechenden Meßgerät verwirklicht
werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist
es möglich, mit einem einmaligen Kalibrierablauf
die Charakteristik des Sensors
aufzunehmen. Zusätzlich können alle
vereinbarten Stützpunkte noch kalibriert
werden. Durch den automatisierten
Kalibrierablauf der gesamten Sensorcharakteristik
werden persönliche Einstellfehler
unterbunden. Insbesondere ist eine Umklimatisierungszeitdauer
gewährleistet. Die
Meßgenauigkeit des Gerätes ist damit wesentlich
erhöht und zwar nicht nur in dem
im wesentlichen interessierenden Bereich,
sondern praktisch über den gesamten Meßbereich
hinweg. Es ist somit nicht mehr,
wie bisher notwendig, die Sensorcharakteristik
mittels selektiver Bauelemente durch
Verändern der Steilheit des linearen Bereiches
zu verändern. Weiterhin ist es möglich
einen Sensortausch und Kalibriervorgang
vor Ort vorzunehmen. Es werden hierfür keine
selektiven Bauteile benötigt und der Kalibriervorgang
ist ohne Meßgeräte vorzunehmen.
Dies bedeutet eine beträchtliche Kostenreduzierung
bei der Herstellung und im
Servicefall.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ist die
Charakteristik des Sensors in Form von
mehreren in Abstand voneinander angeordneten
Stützpunkten abrufbar gespeichert
und es wird der betreffende
Meßwert den beiden nächstliegenden
Stützpunkten der aufgenommenen Sensorkennlinie
zugeordnet und interpoliert.
Dies ist eine sehr genaue Annäherung an
die Sensorcharakteristik, die darüberhinaus
selbstverständlich von der Anzahl
der verwendeten Stützpunkte abhängig ist.
Die Aufnahme der Sensorcharakteristik erfolgt
in einem interaktiven Modus, der vom
Mikrocomputer gesteuert wird. Zur Auswahl
der Stützpunkte wird vorzugsweise ein
Drehschalter verwendet, in dem die
einzelnen Stellungen den Stützpunkten zugeordnet
und vom Mikrocomputer abgefragt
werden. Für den Auslösevorgang der verschiedenen
Kalibriermöglichkeiten werden
vorzugsweise Codierbrücken verwendet, die
vom Mikrocomputer abgefragt werden. Zur
Signalisierung des jeweiligen interaktiven
Kalibrierzustandes wird vorzugsweise eine
Leuchtdiode vom Mikrocomputer angesteuert,
dies geschieht in verschiedenen Betriebsarten
entsprechend den Zuständen Ein/Aus
und blinken der Leuchtdiode.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen
sind der folgenden Beschreibung
zu entnehmen, in der die
Erfindung an Hand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert
ist. Es zeigt
Fig. 1 Ein Blockschaltbild der
Schaltungsanordnung eines
elektrischen Feuchtemeßgerätes
gemäß eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles vorliegender
Erfindung.
Fig. 2 Beispielsweise eine Sensorcharakteristik,
nämlich die
relative Feuchte in Abhängigkeit
der Kapazität des Sensors.
Fig. 3 Beispielsweise eine Kalibrierkammer
in der Referenzklima
erzeugt wird.
Das elektrische Feuchtemeßgerät,
dessen Schaltungsanordnung 11 in
Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellt ist,
dient dem Messen der relativen Feuchte. Die
relative Feuchtemessung erfolgt dabei über
einen Sensor 23, dessen Kapazitätswert abhängt
von der relativen Luftfeuchte. Das
elektrische Feuchtemeßgerät
ist dabei in der Lage, die jeweils
gemessenen Werte unter Berücksichtigung
der aufgenommenen Sensorcharakteristik 31-38
in ein lineares Ausgangssignal zu formen
und auszugeben.
Gemäß Fig. 1 besitzt das
elektrische Feuchtemeßgerät einen
Mikroprozessor 12, der mit mehreren Bausteinen
verbunden ist, nämlich einem
Programmspeicher 15, einem Sensorcharakteristik-Speicher
14 mit Batterie 13, einen
Sensorstützpunktwahlschalter 17, einem
Kalibrierwahlschalter 16 und einer Leuchtdiode
18. Über einen Multiplexer 20 ist
der Mikroprozessor 12 mit mehreren Meßfühlern
verbunden, nämlich einem Sensor 23 zur
Messung der relativen Luftfeuchte und einem
Temperaturfühler 24 zur Messung der Lufttemperatur
und einem Temperaturfühler 25
zur Messung der Umgebungstemperatur der
Auswerteelektronik. Die Temperatursensoren
24, 25 werden über den Multiplexer 20 der
Auswerteelektronik 22 zugeführt, die
wiederum ihr Ausgangssignal dem Multiplexer
20 zuführt. Der Feuchtesensor 23
ist an der Auswerteschaltung 21 angeschlossen,
die ihr Ausgangssignal an den
Multiplexer 20 weiterleitet. Der Mikroprozessor
12 mißt und bereitet die Sensorsignale
auf. Es werden Umgebungstemperatur
Korrekturen vorgenommen und zwischen zwei
Stützpunkten interpoliert. Als Ergebnis
werden lineare Ausgangssignale
über die Schnittstellenkonfiguration 19
ausgegeben, für die relative Feuchte 27
und der Temperatur 26. Die Kalibriermöglichkeiten
des relativen Feuchtemeßgerätes
ist vorzugsweise in eine Kennlinienkalibrierung
31-37 und diversen einzelnen
Punktkalibrierungen 31 oder 32-38 eingeteilt.
Der Kennlinien-Kalibriervorgang
erzeugt alle festgelegten Stützpunkte
31-38 der Sensorcharakteristik. Die
Punktkalibrierung ermöglicht es, daß
bestimmte interessierende Stützpunkte
31-38 separat kalibriert werden können.
Somit ist eine Möglichkeit vorhanden,
die gesamte Charakteristik des Sensors
oder Teilstücke davon in höchster
Präzision aufzunehmen.
Die Kennlinien-Kalibrierung des relativen
Feuchtemeßgerätes geht in folgender
Weise vor sich:
Die am Meßkopf 28 angeordneten Sensoren 23, 24 werden mit einer Kalibrierkammer 29 versehen. In die Kalibrierkammer 29 wird handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung von 0%iger relative Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in Stellung 1 gebracht und mit dem Kalibrierwahlschalter 16 wird die Kennlinien-Kalibrierung (16 in Stellung K) gestartet. Die Leuchtdiode 18 wird angesteuert und blinkt nun, in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer 29. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Mikroprozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn im Sensorcharakteristik-Speicher 14 als Stützpunkt 0% ab und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht Licht, daß die 0%-Kalibrierung abgeschlossen ist. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird nun in Stellung 0 gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt und ein der 0% relativen Feuchte repräsentativen Signalausgangswert über die Schnittstelle 19 als relatives Feuchtesignal 27 erzeugt. In die Kalibrierkammer 29 wird nun handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung von 80% relativer Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in Stellung 9 gebracht. Die Leuchtdiode 18 blinkt nun in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer 29. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Mikroprozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn in Sensorcharakteristikspeicher 14 als Stützpunkt 80% ab und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht, daß die 80%-Kalibrierung abgeschlossen ist. Mit dem Erfassen der 2 Stützpunkte errechnet der Mikroprozessor 12 die restlichen Stützpunkte und legt diese Sensorcharakteristikspeicher 14 ab. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird nun in Stellung 0 gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt und ein der 80% relativen Feuchte repräsentativen Signalausgangswert über die Schnittstelle 19 als relatives Feuchtesignal 27 erzeugt. Der Kalibrierwahlschalter 16 wird in seine Ursprungsstellung (16 in Stellung 0) gebracht und somit ist die Kennlinien-Kalibrierung abgeschlossen.
Die am Meßkopf 28 angeordneten Sensoren 23, 24 werden mit einer Kalibrierkammer 29 versehen. In die Kalibrierkammer 29 wird handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung von 0%iger relative Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in Stellung 1 gebracht und mit dem Kalibrierwahlschalter 16 wird die Kennlinien-Kalibrierung (16 in Stellung K) gestartet. Die Leuchtdiode 18 wird angesteuert und blinkt nun, in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer 29. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Mikroprozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn im Sensorcharakteristik-Speicher 14 als Stützpunkt 0% ab und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht Licht, daß die 0%-Kalibrierung abgeschlossen ist. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird nun in Stellung 0 gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt und ein der 0% relativen Feuchte repräsentativen Signalausgangswert über die Schnittstelle 19 als relatives Feuchtesignal 27 erzeugt. In die Kalibrierkammer 29 wird nun handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung von 80% relativer Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in Stellung 9 gebracht. Die Leuchtdiode 18 blinkt nun in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer 29. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Mikroprozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn in Sensorcharakteristikspeicher 14 als Stützpunkt 80% ab und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht, daß die 80%-Kalibrierung abgeschlossen ist. Mit dem Erfassen der 2 Stützpunkte errechnet der Mikroprozessor 12 die restlichen Stützpunkte und legt diese Sensorcharakteristikspeicher 14 ab. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird nun in Stellung 0 gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt und ein der 80% relativen Feuchte repräsentativen Signalausgangswert über die Schnittstelle 19 als relatives Feuchtesignal 27 erzeugt. Der Kalibrierwahlschalter 16 wird in seine Ursprungsstellung (16 in Stellung 0) gebracht und somit ist die Kennlinien-Kalibrierung abgeschlossen.
Die Punktkalibrierung des relativen Feuchtemeßgerätes
geht in folgender Weise vor
sich:
Die am Meßkopf 28 angeordneten Sensoren 23, 24 werden mit einer Kalibrierkammer 29 versehen. In die Kalibrierkammer 29 wird handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung einer bestimmten relative Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in die Stellung der verwendeten Kalibrierlösung 30 gebracht und mit dem Kalibrierwahlschalter 16 (16 in Stellung P) wird die Punktkalibrierung gestartet. Die Leuchtdiode 18 blinkt nun in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Prozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn im Sensorcharakteristik-Speicher 14 als Stützpunkt der entsprechenden relativen Feuchte ab, und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht, daß die Punktkalibrierung abgeschlossen ist. Der Kalibrierwahlschalter 17 wird in seine Ausgangsstellung gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt. Der Vorgang der Punktkalibrierung ist somit abgeschlossen.
Die am Meßkopf 28 angeordneten Sensoren 23, 24 werden mit einer Kalibrierkammer 29 versehen. In die Kalibrierkammer 29 wird handelsübliche Kalibrierlösung 30 zur Erzeugung einer bestimmten relative Feuchte eingebracht. Der Stützpunktwahlschalter 17 wird in die Stellung der verwendeten Kalibrierlösung 30 gebracht und mit dem Kalibrierwahlschalter 16 (16 in Stellung P) wird die Punktkalibrierung gestartet. Die Leuchtdiode 18 blinkt nun in der von dem Mikroprozessor 12 vorgegebenen Zeit für die Vorgangsdauer der Umklimatisierung in der Kalibrierkammer. Nach Ablauf der Umklimatisierungszeit übernimmt der Prozessor 12 den vom Sensor 23 über die Auswertung 21 gegebenen Meßwert und speichert ihn im Sensorcharakteristik-Speicher 14 als Stützpunkt der entsprechenden relativen Feuchte ab, und signalisiert über die Leuchtdiode 18 mit Dauerlicht, daß die Punktkalibrierung abgeschlossen ist. Der Kalibrierwahlschalter 17 wird in seine Ausgangsstellung gebracht, worauf der Mikroprozessor 12 die Leuchtdiode 18 in den Dunkelzustand bringt. Der Vorgang der Punktkalibrierung ist somit abgeschlossen.
Also ergeben sich schematisch folgende
Kalibrierabläufe:
Kalibrierablauf - Kennlinienkalibrierung
- - 0%-Lösung 30 in Kalibrierkammer 29 einbringen
- - Stützpunktwahlschalter 17 in Stellung "1" bringen
- - Kalibrierschalter 16 in Stellung "K" bringen
- - Leuchtdiode 18 blinkt ca. eine Stunde und geht dann in Dauerlicht über
- - 0%-Wert 31 ist gespeichert
- - Stützpunktwahlschalter 17 in Stellung "0" bringen
- - Meßwertausgang 27 "relative Feuchte" gibt 0mA aus
- - 80%-Lösung 30 in Kalibrierkammer 29 einbringen
- - Stützpunktwahlschalter 17 in Stellung "9" bringen
- - Leuchtdiode 18 blinkt ca. eine Stunde und geht dann in Dauerlicht über
- - 80%-Wert 37 ist gespeichert
- - Stützpunktwahlschalter 17 in Stellung "0" bringen
- - Meßwertausgang 27 "relative Feuchte" gibt 16mA aus
- - Kalibrierschalter 16 in Stellung "M" bringen
- - die Kennlinienkalibrierung ist abgeschlossen
Kalibrierablauf - Punktkalibrierung
1. Kalibrier-Tabelle
Stützpunktschalter 17
StellungKalibrierlösung (%rF)
StellungKalibrierlösung (%rF)
0 0
110
220
335
450
565
680
795
2. Kalibriervorgang
- - gewünschte Kalibrierlösung 30 in Kalibrierkammer 29 einbringen
- - Stellung des Stützpunktwahlschalters 17 entsprechend der Kalibrierlösung 30 nach Kalibrier-Tabelle einstellen
- - Kalibrierwahlschalter 16 in Stellung "P" bringen
- - Leuchtdiode 18 blinkt ca. eine Stunde und geht dann in Dauerlicht über
- - der Kalibrierwert 31 oder bis 38 ist gespeichert
- - Kalibrierwahlschalter 16 in Stellung "M" bringen
- - die Punktkalibrierung ist abgeschlossen.
3. Abbruch des Kalibriervorganges bei
blinkender Leuchtdiode 18
- - Kalibrierwahlschalter 16 in Stellung "M" bringen
- - Leuchtdiode 18 erlischt
- - der Kalibriervorgang kann neu gestartet werden
Claims (11)
1. Verfahren zur Messung der relativen
Feuchte mittels eines kapazitiven
Sensors und einer die Kapazität des
Sensors erfassenden Auswerteschaltung,
wobei der Sensor zum Zwecke
der Kalibrierung mit Kalibriernormalen
versehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Sensorcharakteristik aufgenommen und gespeichert wird,
- - die aufgenommene Sensorcharakteristik durch ausgewählte Kaliteristik durch ausgewählte Kalibriernormale in näherungsweise lineare Bereiche, die von Stützpunkten begrenzt sind, unterteilt wird,
- - die Stützpunkte abgespeichert werden und
- - bei Aufnahme eines Meßsignals der nächste obere und untere Stützpunkt gesucht und durch Interpolation der zugehörige Meßwert gebildet wird.
2. Meßgerät zur Messung der relativen
Feuchte, enthaltend
- - einen kapazitiven Sensor (23),
- - eine Auswerteschaltung (21), mit der die feuchteabhängige Kapazität des Sensors erfaßt wird,
- - einen Meßkopf (28), in dem der Sensor untergebracht ist und der mit einer Kalibrierkammer (29) verbindbar ist, gekennzeichnet durch
- - einen Speicher (14) zur Aufnahme der Sensorcharakteristik,
- - einen Speicher (14) zur Aufnahme von Stützpunkten (31-38) der Sensorcharakteristik und
- - eine Recheneinheit (12), die bei Vorliegen eines Meßsignals den nächsten oberen und unteren Stützpunkt ermittelt und durch Interpolation den zugehörigen Meßwert bildet.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erstellung
einer Sensorcharakteristik durch einen
ersten Wahlschalter (16) wahlweise
eine Kennlinien- oder eine Punktkalibrierung
einleitbar und durch einen
zweiten Wahlschalter (17) die dem
Mikroprozessor zugeführten Meßwerte
im Speicher (14) den Stützpunktwerten
der in der Kalibrierkammer (29) jeweils
vorhandenen Kalibrierlösung (30)
zuordbar ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Sensoren (23, 24, 25) und Mikroprozessor
(12) ein Multiplexer (20)
zwischengeschaltet ist.
5. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik
des Sensors (Fig. 2) in einem interaktiven
Ablauf in Form von mehreren
im Abstand voneinander angeordneten Stützpunkten
eingespeichert wird und das der
betreffende Meßwert den beiden nächstliegenden
Stützpunkten der Sensorcharakteristik
zugeordnet und interpoliert wird.
6. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik
des Sensors (Fig. 2) in Form von
zwei im Abstand voneinander angeordneten
Stützpunkten eingespeichert wird und die
Charakteristik daraus linear errechnet
wird.
7. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(16) zur punktuellen Unterteilung
der Sensorcharakteristik den
Mikroprozessor (12) ansteuert.
8. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(17) zur Identifikation der
Aufnahmemöglichkeit der Sensorcharakteristik
den Mikroprozessor ansteuert.
9. Meßgerät nach Anspruch 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Zustand
des interaktiven Ablaufes zur
Aufnahme der Sensorcharakteristik eine
signalisierende Anzeigeeinrichtung (18)
ist.
10. Meßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikroprozessor (12) vorzugsweise
über einen Multiplexer (20) mit
Temperatursensoren (24, 25) zur Auswertung
der Meßwerte und entsprechender
Korrektur der relativen Feuchtemeßwerte
verbindbar ist.
11. Meßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Feuchtesensor (23) und/oder
von dem Objekttemperatursensor (24)
und/oder von dem Elektronikumgebungstemperatursensor
(25) gelieferten Meßwerte
über einen Multiplexer (20) als
digitales Signal zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853500839 DE3500839A1 (de) | 1985-01-12 | 1985-01-12 | Messgeraet zur messung der relativen feuchte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853500839 DE3500839A1 (de) | 1985-01-12 | 1985-01-12 | Messgeraet zur messung der relativen feuchte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3500839A1 DE3500839A1 (de) | 1986-07-17 |
DE3500839C2 true DE3500839C2 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=6259676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853500839 Granted DE3500839A1 (de) | 1985-01-12 | 1985-01-12 | Messgeraet zur messung der relativen feuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
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