DE349479C

DE349479C - Doppelventil fuer Pumpen

Info

Publication number: DE349479C
Application number: DE1920349479D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-19
Filing date: 1920-02-19
Publication date: 1922-03-03

Description

AUSGEGEBEN
AM 3. MÄRZ 1922

KLASSE 47g GRUPPE 10

. ■■ Vorliegende Erfindung betrifft Ventile für Luft- und Gaskompressoren, bei denen die Sitzflächen der in bekannter Weise nach xAxt ':'■■ von ringförmigen flachen Ringplatten ausgebildeten Ventilkegel für das Doppelventil an einem gemeinsamen Ventilkorb angebracht sind, welcher in eine Durchbrechung der mit mehreren Anschlußkauälen versehenen Zylinderdeckel oder sonstigen Zylinderwauduiigen

ίο des Kompressors herausnehmbar eingesetzt bind. Bei den bekannten Ventilen dieser Art werden zum Schließen der ringförmigen Venlilplatten Schraubenfedern benutzt, die von ringförmigen Stützplatten gehalten werden,

iS welche auf den beiden Seiten des die Sitzfiächen tragenden A'entilkorbes angeordnet sind. Diese Federstützplatten werden hierbei Jede für sich in die den Ventilsitzkorb auf- ; nehmende kammerartige Durchbrechung der , Zylinderwand eingelegt. Hierbei werden die sieben konzentrischen Teile des Ventilsatzes, \ nämlich der Ventilsitzkorb, die beiden Ventilringplatten, die beiden Federstützen und die beiden Ventil federn durch die Wirkung der letzteren bis zum Aufsetzen des die Ventilkammer nach außen abschließenden Deckels durch diese Federn auseinandergedrückt gehalten, so daß die Teile beim Einsetzen nicht sofort in ihre richtige gegenseitige Arbeitslage gebracht werden können, vielmehr erst durch den Druck des Deckels in diese Lage gelangen. Daraus können sich beim Einsetzen leicht Verschiebungen der Teile sowie auch insbesondere der beiden Abdichtungsringe dos Ventilkorbes ergeben, welche zu Störungen Anlaß geben.

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Claims

Um dies zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung die beiden Federstützplatten mit dem Veutilkorb durch eine zentral hindurchgellende Schraube so miteinander verbunden, daß durch diese die Federn in ihre normale Arbeitsspannung versetzt und die sämtlichen sieben wirksamen Teile des Ventilsatzes zu einem einzigen Maschinenelement vereinigt sind, das widerstandslos in ίο seine richtige Abdichtungsstellung in der Ventilkammer eingesetzt und ebenso als Ganzes herausgenommen werden kann. Hierdurch werden nicht nur die erwähnten Störungsmöglichkeiten beseitigt, sondern es wird L5 auch das Herausnehmen und Einsetzen des Ventilsatzes bei gelegentlichen Betriebsstörungen sehr erleichtert und abgekürzt. Besonders ist es möglich, den Ventilsatz als Ganzes im Bruchteil einer Minute herauszuä° nehmen und durch ein im Vorrat gehaltenes anderes Ventil auszuwechseln. Auch kann man die richtige Bewegungsfreiheit der Ventile und Spannung der Federn an dem herausgenommenen Doppelventil wesentlich s5 besser prüfen und nachbessern, weil diese j Teile in der Gebrauchs stellung beobachtet j werden können. j

Auf der Zeichnung ist ein solcher Ventilsatz in . ! jo ' Abb. i, in achsialem Mittelschnitt, in ■ Abb. 2 in Oberansicht und in '■ Abb. 3 in Unteransicht teilweise offen dar- [ gestellt.

Der als Drehkörper ausgebildete \^rentilkorb ι wird in bekannter Weise in einer Ausdrehuug des Zylinderdeckels der Wandung oder einer besonderen Ventilkammer der Pumpe durch einen diese Ausdrehung oder | Kammer nach außen abschließenden Deckel ^! festgehalten, welcher auf der Zeichnung nicht ; dargestellt ist. Der Ventilkorb ist mit zwei i ebenen konzentrischen Abdichtungsflächen2,3 j versehen, durch welche die nach dem Außen- j umfang des Ventilkorbes ausgehenden Kanäle ; dieses Ventilkorbes beiderseits eines den Ventilsitzkorb umgebenden Saugkanalraumes abgedichtet werden.

Die Ventilsitzflächeu für das Saugventil einerseits und das Druckventil anderseits liegen vertieft auf beiden Seiten einer mit ent.sprechenden Durchbrechungen versehenen Mittelwand des Ventilsitzkorbes. Die Sitzfiächen für die beiderseits einer ringförmigen Kiiv drehung 4 vorspringenden Sitzflächen 5, 6 für das Saugventil 7 liegen au der unteren Innenseite, die des Druckventiles r5 sind * ebenfalls in Form von Ringflächen 16 an der oberen Außenseite der Mittelwand des Ventilsitzkorbes angeordnet. Das ringförmige Saugventil 7 wird durch eine Schraubenfeder 8 auf seine Sitzfläche gedruckt, die durch eine mit ringförmiger Eindrchuug versehene Federstützplatte gehalten und in achsialer .Richtung· gestützt wird. Die Federstützplatte ist nahe ihrer oberen Endfläche mit einer zylindrischen Führungsfläche 13 für die ringförmige Ventilplatte 7 versehen und hat zwischen armkreuzartigen Stegen to Durchbrechungen, welche sich mit entsprechenden Durchbrechungen 17 oben in Verbindung setzen, die an der Oberseite der letzteren in die die Sitzringflächen 16 trennende Ausdrehuiig des Druckventüsitzes ausmünden und den Raum unter dem ringförmigen Druckventil 15 mit dem Arbeitsraum der Pumpe verbinden. Der ringförmige Raum 4 unter dem Ventilteller 15 ist durch schräge Kanäle 14 mit dem den Ventilkörper außen umgebenden Saugkanal verbunden.

Die Schließfeder 18 des Druckventiles 15 wird durch eine Stützplatte 19 gehalten, die nahe ihrer unteren Endfläche ebenfalls eine zylindrische Führungsfläche für das Druckventil hat. Die beiden Federstützplatten 9 und 19 werden durch eine mittlere, beide S5 sowie die Mittelwand des Ventilsitzkorbes durchsetzende Schraube 12 mittels zweier Muttern 20 in ihrer Arbeitslage zusammengespannt gehalten, so daß der Ventilkorb mit seinen \^rentilfedern und Stützplatten als Ganzes widerstandslos in die Ausdrehungen c der Ventilkammer der Zylinderwandung eingesetzt werden kann. Der die öffnung der Ventilkammer nach außen abschließende Deckel dient also hierbei nicht zum Spannen und Gespannthalten der Ventilfedern, sondern lediglich zum Abschließen der Ventilkammer nach außen sowie zur Hervorbringung des Abdichtungsdruckes an den beiden Abdichtungsflächen 2 und 3 des Ventilsitzkcrbes.

Patext-Asspruch:

Doppel ventil für pumpen, insbesondere Kompressoren, bei welchem die in Form von flachen Ringplatten ausgebildeten Ventile gegen ihre beiderseits der Mittelwand eines herausnehmbaren Ventilkorbes durch mittels Stützplalteu gehaltene Sch rauben federn angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstützplaticn durch eine mittlere Schraube Ι12Ί o. dgl. mit dem Veutilkorh so verbunden sind, daß dieser mit Ventil. Federn und Stützplattcn al,- < janzes herausgenommen \viTden kanu.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.