DE349461C - Verfahren und Erzeugnis zur Herstellung von Faeden aus dem zu Filmen, Bahnen u. dgl. verarbeiteten Vorprodukt der Kunstseide - Google Patents
Verfahren und Erzeugnis zur Herstellung von Faeden aus dem zu Filmen, Bahnen u. dgl. verarbeiteten Vorprodukt der KunstseideInfo
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/24—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
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Description
- Verfahren und Erzeugnis zur Herstellung von Fäden aus dem zu Filmen, Bahnen u. dgl. verarbeiteten Vorprodukt der Kunstseide. Es ist bekannt, Kunstseidefäden in der Weise herzustellen, daß man Lösungen aus Nitrozellulose, Zellulose oder Derivaten der Zellulose unter Druck durch enge Röhrchen unter Wasser oder verdünnten Säuren austreten läßt und in dem Bade auf die Stärke der natürlichen Seide ausdehnt. Es ist auch bekannt, bei Verwendung gewisser Lösungen, z. B. von Kupferoxydammoniaklösungen,"diese aus weiten Öffnungen in eine langsam wirkende Fällflüssigkeit austreten zu lassen und darin zu Fäden auszustrecken.
- Man hat auch bereits vorgeschlagen, aus wässerigen Zelluloselösungen Zellulosebänder oder Zellulosestreifen herzustellen, die bemustert und darauf in weitere schmalere Streifen geschnitten werden, aus denen man Geflechte herstellt.
- Auch ist es bereits bekannt geworden, durch .lischung feinst gemahlener Woll-, Haar-, Horn- oder Lederabfälle mit geeigneten Bindemitteln, wie z. B. Lösungen von Zellulose, Filme herzustellen, die man in äußerst dünne Fasern zerschneidet, welche für sich allein oder mit anderen Fasern gemischt versponnen werden.
- Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus dem Vorprodukt der Kunstseide zum Gegenstande, welches ebenfalls darauf hinausläuft, aus Lösungen von Zellulose u. dgl. Bahnen, Filme, Bänder usw. herzustellen, die man in Streifen oder Fasern zerschneidet, welche ähnlich wie tierische und pflanzliche Fasern versponnen oder wie Papiersfreifen drelliert werden. Von dem vorerwähnten bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß das zur Herstellung der Filme, Bänder u. dgl. dienende Vorprodukt der Kunstseide nicht mit feinst gemahlenen Haar-, Horn-oder Lederabfällen, sondern mit richtigen Textilfasern, wie z. B. Wollfasern, vermischt wird, die in den fertigen Bahnen, Filmen usw. als Einlagen erscheinen, wogegen beim bekannten Verfahren die Textilfasern, falls solche zugesetzt werden, erst beim Spinnvorgang mit den aus den Filmen gewonnenen Fasern vereinigt werden. Beim vorliegenden Verfahren können die Textilfasern dem breiigen Vorprodukt der Kunstseide vor oder bei seinerVerarbeitung zuFilmen, Bahnen und Bändern zugesetzt werden. Während man beim bekannten Verfahren, nach.welchem die Textilfasern erst beim Spinnvorgang zugesetzt werden, mehr das Produkt der Kunstseide erhält, gestattet die Verspinnung von Streifen oder Fasern, die aus Filmen oder Bahnen mit einverleibten Textilfasern bestehen, die Erzielung von Garnen mit dem Charakter reiner Textilgespinste.
- Das neue zur Herstellung der maschinell verspinnbaren Fasern verwendbare Erzeugnis besteht sonach im wesentlichen aus einem durch Pressen, Fixieren und Trocknen einer der als Vorprodukt von Kunstseide bekannten breiartigen Lösungen von Zellulose oder Derivaten der Zellulose gewonnenen Körper, dem Textilfasern beliebiger Art, z. B. Woll . fasern, beigemischt sind. Zur Herstellung die--,es Körpers uird:@rLer-@us -ihtn zu erzeugenden Lasern verfährt man.folgendermaßen: Der beis@Yefsireise -am Nitrozellulose, Viskose, Zelluloseazetat o. dgl. bestehenden, als #.',- )rprodukt von Kunstseide bekannten breiartigen '-Tasse werden Textilfasern beliebigen Ursprungs einverleibt. Dieses Gemenge wird dann in Bahnen oder händer beliebiger Breite undDicke gepreßt, unddas zusammenhängende Gut wird darauf durch Fixierbäder hindurchgeführt und schließlich getrocknet. Das getrocknete Gut wird z. B. mittels in der Spinnerei bekannter Vorkehrungen oder Vorrichtungen oder auf _ andere Art zu Fasern zerkleinert oder zerrissen oder durch Schnitzelinaschinen zunächst in Schnitzel zerkleinert und dann erst in Spinnfasern umgewandelt. Dein breiartigen Vorprodukt können die Textilfasern während des Pressens oder Formens in ein Band beigemengt werden. Die in der geschilderten Weise gewonnenen Fasern lassen sich ähnlich wie tierische oder pflanzliche Fasern maschinell verspinnen und liefern einen tadellosen Faden, der den Charakter reiner Textilgespinste besitzt. Die durch Pressen oder Formen gebildeten Bahnen oder Bänder können auch in schmale Streifen geschnitten werden, die sich nach Art der Papiergarnspinnerei zu Fäden drellieren lassen. 4an kann auch in der Weise verfahren, daß man die durch Pressen entstandenen Bahnen oder Bänder nach dem Preßvorgang in Schnitzel beliebiger Länge und Dicke umwandelt und erst dann den bekannten Fixierbädern zuführt. Die in dieser Weise erhaltenen Kunstseideschnitzel werden dann auf bekannten Maschinen, z. B. Spinnereimaschinen, zu Spinnfasern geformt.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCI1E: I. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus dem zu Filmen, Bahnen u. dgl. verarbeiteten Vorprodukt der Kunstseide, darin bestehend, daß dem Vorprodukt vor oder während seiner Verarbeitung zu Bahnen, Filmen oder Bändern Textilfasern beliebigen Ursprungs beigemengt und die so erhaltenen Bahnen, Bänder o. dgl. zu Fasern zerkleinert oder in Streifen geschnitten werden, die wie tierische oder pflanzliche Fasern versponnen oder wie Papiergarne drelliert werden.
- 2. Zur Herstellung von nach Anspruch i verspinnbaren Fasern oder drellierbaren Streifen verwendbares' Erzeugnis, bestehend aus einem durch Pressen, Fixieren und Trocknen einer der als Vorprodukt der Kunstseide bekannten breiartigen Lösungen von Zellulose, Nitrozellulose usw. gewonnenen Körper, dem Textilfasern beliebiger Art beigemischt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349461T | 1918-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349461C true DE349461C (de) | 1922-03-02 |
Family
ID=6258560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918349461D Expired DE349461C (de) | 1918-05-26 | 1918-05-26 | Verfahren und Erzeugnis zur Herstellung von Faeden aus dem zu Filmen, Bahnen u. dgl. verarbeiteten Vorprodukt der Kunstseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349461C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009075B (de) * | 1953-09-23 | 1957-05-23 | Bobkowicz E | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Garn und Zwirn aus Fasermaterial |
-
1918
- 1918-05-26 DE DE1918349461D patent/DE349461C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009075B (de) * | 1953-09-23 | 1957-05-23 | Bobkowicz E | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Garn und Zwirn aus Fasermaterial |
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